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Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 162 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
Inhalt schlagwortartig in deutscher Sprache vermerkt. Das deutet darauf hin, daß der Empfänger und Verwahrer der Urkunde deutsch als seine Denksprache empfunden hat. Einen ähnlichen deutschen Rückver merk zeigt ein Kaufbrief, der im Jahre 1374 zwischen zwei Traminern zu Neumarkt in lateinischer Sprache ausgefertigt worden ist (unten Kap. 6, § 5, Reg. 44). Unter den Urkunden, die für oder in Tramin ganz in deutscher Sprache ausgefertigt worden sind, steht an erster Stelle die Gerichts ordnung

, die Bischof Albrecht von Trient im Jahre 1385 für Tramin erlassen hat. 1 ) Wäre die Bevölkerung von Tramin nicht ganz vorwiegend deutsch gewesen, so wäre diese Ordnung in Trient gewiß nicht in deutscher, sondern in lateinischer Sprache verfaßt worden. Aber nicht bloß die Sprache dieser Gerichtsordnung ist deutsch, auch ihr Inhalt entspricht der Eigenart des deutschen Rechtes vollauf; so insbesondere die Bindung der Gerichtsverhandlung an bestimmte Tage, die Befristung einer ein zelnen Streitsache auf drei

deutschrechtliche Anklänge zeigt, behielten die Geschwornen einen Anteil an der Recht sprechung. Im Gerichte Königsberg, das ja im 13. bis 16. Jahrh. vorwiegend deutsch ge wesen ist, findet sich ebenfalls die Urteilsfällung durch den Gerichtshof der Geschworenen (s. oben Bd. I, S. 71). 3 ) S. unten Reg. 158c. 4 ) Näheres s. oben Bd. I, S. 55. 5 ) S. unten Reg. 21b und oben Bd. I, S. 53. 6 ) In diesem Sinne scheint Bidermann I, S, 23 bzw. 423 die Stelle aufzufassen, was bei einem Juristen einigermaßen

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Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 305 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
durchwegs vorhandene deutsche Volksart der Seelsorger verweist auf die der Gemeinde. Endlich war es für die Festi gung des Deutschtums gewiß nicht ohne Belang, daß Truden neben Gfrill den Bewohnern von Neumarkt schon in alter Zeit als Sommerfrischort gedient hat, 3 ) Die erste direkte und positive Angabe, daß das Volk des Dorfes Tru den im Gegensatz zum sonst welschen Volk des Fleimstales deutsch sei, verdanken wir M. S. von Wolkenstein für die Zeit um 1600. 4 ) Für das iS. Jahrhundert bekundet

eine Eintragung in das Jahrbuch der Jesuiten mission 5 ), für das 19. ein Bericht des Gerichtsvorstandes von Cavalese vom Jahre 1837 an Staffier, daß Truden und Altrei die einzigen zwei deutschen Gemeinden in seinem Amtssprengel seien. 6 7 ) Beda Weber (1838) und Perini (1852) vermerken dasselbe?) Die staatlichen Volks zählungen von 1880 bis 1910 weisen in Altrei und Truden fast nur deutsch sprachige Einwohner aus, ebenso die von der italienischen Regierung im Jahre 1921 veranstaltete Zählung. 8 ) In Kirche

) S. 45: „Die Einwohner von Neumarkt-Truden sind deutsch und gehören ethnographisch zusammen. Sie sind von mittelgroßer Statur und echt deutschem Aussehen. Der germanische Mischungsanteil ist größer als im oberen Etsch- und Eisacktal.'' 2) Atz-Schatz 5, 256 t. 3 ) S. oben S. 225 Anm. 5. 4 ) Wörtlich mitgeteilt oben Bd. I, S. 159. •— In einem Kaufbrief, den im J. 1663 ein Herr Baldironi aus Cavalese der Gemeinde Truden ausgestellt hat (Hüter a. O. Tru den Reg. 58), wird von den „debita montis Gothorum“ gesprochen

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Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 33 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
§ 2. Orts- u. Geschlechternamen vom 13. bis 15. Jahrh. IQ Aus diesen Statistiken spricht folgendes Gesamtergebnis: Bereits im 13. Jahrhundert, in dessen erster Hälfte noch die alten Grafen von Eppan, in der zweiten die Grafen von Tirol die Landesgewalt im Gebiete von Eppan ausübten, ist dieses schon im großen und ganzen dem Deutsch tum gewonnen gewesen. Denn bereits in dieser Zeit erscheinen dort in großer Anzahl Ortsnamen deutscher Wurzel oder solche romanischer Wurzel in deutscher Formung

den „Walch" genannt hat, und das ist nur dann möglich, wenn die große Mehrheit der Bevölkerung in Eppan damals bereits eben nicht welsch, sondern deutsch gewesen ist. 1 ) Dieser mittelbare Beweis zur Bestim mung der deutschen Volksart in Eppan um 1300 ist sehr bemerkenswert. 2 ) Das 14. und 15. Jahrhundert bringt zu diesem Zustande keine wesent lichen (essentiellen und qualitativen) Abänderungen, sondern nur ver hältnismäßige (graduelle und quantitative) Steigerungen. Die Zahl der in dieser Zeit neu

und Kaltem sich beziehen, die Behauptung auf: ,,Es ist geschichtlich bezeugt, daß nicht nur der südliche Teil des Fürstentums Trient immer italienisch war, sondern auch im nördlichen Teil während des hohen und späteren Mittelalters das romanische Element stets vorherrschend gewesen ist.“ Dabei zeigen selbst die romanischen Ortsnamen, die in diesen Regesten Vorkommen, z. T. schon stark abgeschliffene Formen (wie Lagestel, Molinaz), die Personennamen sind z. T. überhaupt deutsch, wie Ebele, Hebenle, Heber

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Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 252 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
228 Kap. VI. Enn (Neumarkt), treffe, sondern eher daß es selbstverständlich sei. Auch der Trientiner Prato zählt zur selben Zeit Neumarkt zum deutschen Grenzbereiche. 1 ) Daß etliche Leute im Gerichte Neumarkt, insbesondere solche, die mit dem Fremdenverkehr auf der Hauptlandstraße am linken Etschufer zu tun hatten, neben Deutsch auch Italienisch verstanden, sich auch geborne Romanen einzeln hier immer wieder niedergelassen haben, wird von man chen Beobachtern des 17. und 18. Jahrhunderts

vermerkt. 2 ) Doch kann deswegen von der Bildung einer eigenen deutsch-welschen Mischsprache auch in diesem Gebiete, wie manche dieser Angaben den Anschein geben, im Ernste nicht die Rede sein. Deutlicher drückt sich in dieser Hinsicht um das Jahr 1780 Tovazzi aus, wenn er sagt, daß in der Pfarre Auer, die damals den im Tale gelegenen Teil des Gerichtes Neumarkt oder Enn zur Gänze umfaßt hat, die italienische Sprache untergeordnet neben der deutschen gesprochen werde, letztere aber vorwalte

. 3 ) Wenn Tovazzi dabei das Gebiet als gemischtsprachig bezeichnet, so muß zur Feststellung des wahren Zustandes immer betont werden, daß dabei das Deutschtum quantitativ und qualitativ weitaus den Vorrang hatte, daß die welschen Zuwanderer nur eine Schichte landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter neben der von alters vorhandenen grundbesitzenden deutschen Stammbevöl kerung darstellten. Diese alteingesessene und mit Grundbesitz ausge stattete Bevölkerung dieses Gebietes hat sich immer als deutsch und ihre Heimat

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1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 341 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
diese sei, insbesondere am Rundscheiner Berg, größeren Teils deutsch. 1 ) Das stimmt mit unseren sonstigen Erhebungen (Bd. I, S. 89 Anm. 2 und S. 166) durchaus überein. Auch für die Berg- und Holzleute zu Primiero (Primör), die sich inmitten einer von früher her romanischen Gegend niedergelassen hatten, wird im Jahre 1577 mit Rücksicht auf ihre Mutter sprache ein deutscher Priester begehrt. 2 ) An dem Bischof von Feltre, dem das Valsugana östlich Levico kirchlich unterstand, hatte das dortige

Deutschtum freilich keine Stütze, er ließ sogar im Jahre 1591 Zuschriften des tiroler Landesfürsten unbeantwortet, da er deutsch nicht verstehe. Andrerseits wies dieser im Jahre 1588 Versuche zurück, die vom Papste für ,,die italienischen Bistumben“ ausgeschriebene Steuer auf den staat lich zu Tirol und damit zu Deutschland gehörigen Teil des Bistums Feltre auszudehnen. 3 ) Über die Sprachen Verhältnisse in der östlichen Valsugana geben einige Urkunden aus dem 15. Jahrhundert besonderen Aufschluß

sein." — 1568 empfiehlt sich für diese Pfarre der bisherige Pfarrer von Grimb (Grigno) ,,da er ladeinisch, deutsch und wällisch die gottsdienst zu versechen genugsam erfaren.“ (A. a. O. lit. R.) *) Hans Kiensperger, Anwalt zu Primör, schreibt 1577 an den Landesfürsten: „Knappen und holzknecht samt Iren frawen haben sich bei mir beschwert, es sey kein teitscher priester vorhanden, damit sy gen peicht und zum sacrament mögten gen, dann sy der wellischen sprach nit erfaren sein." (A. a. O. lit

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Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 234 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
Nur in früheren Urkunden und in lateinischer Fassung werden genannt die Gegenden: Imana 1225 (Reg. 5), Valmajor 1278 (11), Forntaia 133g (37). Eine Reihe von Höfenamen in Mazon und Vill nennen die Urbare von 1300 und 1412 (Reg. 21 b u. 6g), sie sind durchwegs deutsch, aber meist nach Personennamen geschöpft. Ausnahmen hiervon sind die Höfe im Winkel, im Tal, am Tempel 1 ); Flurnamen, die in jenem Urbar und sonst auftauchen, sind bei Vill Silvay, Saldnis, Aichholz, Langenlohe, Orken tal

. Die erste Erwähnung im Jahre 1230 bringt in lateinischem Texte die absichtlich ündeklinierte Forrri 3,de Bingan“ (Reg. Za), das spricht für eine feststehende deutsche Gestaltung dieses Ortsnamens. Daneben haben wir in lateinischem Rahmen zum Jahre 1278 de Bingano (Reg. 10, 12 a u. 23), in deutschem Pinzan ca. 1300 und 1320 5 ) und 1385 (Reg. 46), Pintzaner Feld 1481 (65), Binczon 1497 (67). — Gien, Bologna 130g (Reg. 26), Colonie (21b), aber auch schon deutsch Glöny 1296 (Reg. 24), Glonn 1412

. 6g a) und 1461 (65); doch bezieht sich der Gegendname Doladiga sicher auf das Gebiet von Kal ditsch, und es ist daher jedenfalls ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen beiden Namen anzunehmen, da auch der Wechsel des anlautenden Konso nanten D zu K nicht außer jeder Norm steht. 7 ) — Flur- und Hofnamen in diesem Gebiete sind: Vallis Glara, wo im Jahre 1172 das neue Schloß Enn erbaut wurde 8 ), 1332 ala Glara (unten Reg. 34), deutsch ca. 1320 zu 9 Vgl. dazu Zingerle, FMGT. 8, 141 ff. und Unterförcher, FMGT

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