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Autore:
Walchegger, Johann Ev. / von Johann Ev. Walchegger
Luogo:
Brixen
Editore:
Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Descrizione fisica:
126 S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
g.Brixen / Mariä Himmelfahrt;s.Kreuzgang
Segnatura:
II A-3.833 ; II 63.585
ID interno:
142224
. Diese Arcade ist leider sehr zer- stört, besonders ist im Gewölbe fast nichts mehr erhalten. Nur die Ostwand enthält noch ein großes und schönes Gemälde, nach Art einer italienischen „santa conversazione' (heilige Gesellschaft). Ju der Mitte des Bildes sitzt Maria auf dem Throne, mit dem Kindlein auf dein Schöße und einer Blume in der Hand. Ihr zur Rechten steht der hl. Leonhard, welcher den vor ihm knienden Stifter dem göttlichen Kinde vorstellt. Der Stifter hält das Spruchband: „Christus, Sohn Gottes
, erbarme dich m einer!' Das Kind lein spricht: „Ich will nicht den Tod des Sünders. . .. Noch weiter links ist der heilige Bischof Ulrich. Rechts stehen die heiligen Jungfrauen Katharina mit dem Rade und Barbara, anstatt wie sonst mit dein Thurm, hier mit der Monstranz (Wegzehrung) abgebildet. An diesem Bilde sind die Kopse der Mutter- gottes und des hl. Leonhard ergänzt (A. Sift er). Sonst sind nur einzelne, ganz unbedeutende Lücken wieder ausgefüllt worden. Das ganze Gemälde ist edel und ernst
gehalten. Auffallend sind die langen, seinen, aber freilich unrichtig gezeichneten Hände, die sich auch bei den männlichen Personen finden. Ebenso fällt in dei: schon an und für sich zarten Gesichtern der heiligen Jungfrauen noch der ungemein kleine Mund auf. Das Gesicht des Stifters ist stärker modelliert als die übrigen. Weder vom Maler, noch vom Stifter dieses Bildes ist etwas bekannt. Da der hl. Leonhard und die hl. Katharina in die nächste Nähe Mariens gestellt sind, ließe sich vielleicht
vermuthen, dass Canoniens Leonhard Zinzinger der Stifter sei. Er hatte auch die Lorenzi-
