¬Der¬ Heimatboden : die Geologie in der Heimatkunde von Tirol
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Autore:
Rucker, Franz / von Franz Zangerl
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Ditterich
Descrizione fisica:
142, [32] S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol;s.Geologie
Segnatura:
2.805 ; II 64.508
ID interno:
162568
gewonnen. Zu Beginn der Eisen zeit kamen die Kupferbergbaue Zum Stillstand. Die Gruben verfielen und manche gerieten in Vergessenheit. Einen neuen Aufschwung nahm der Bergbau um die Wende zur Neuzeit, im 15. Jahrhundert. Man entdeckte reiche Erzlager in der Umgebung von Schwaz, Rattenberg, Kitzbühel, Imst, Sterzing, Gos- senscch und Klausen. Die Tätigkeit des Bergmannes erstreckte sich über das ganze Land. Der Bergsegen floß reichlich und überschüttete das Land mit Reich tum. Städte wurden gegründet
, andere blühten auf (Hall, Schwaz, Rattenberg, Kitzbühel, Sterzing). Berühmt waren die Erzgruben von Schwaz, die jährlich 12.000 Kilogramm Silber und 22.000 Zent ner Kupfer lieferten. Die Erzgruben gehörten den Landesfürsten. Sie betrieben den Abbau der Erze entweder selbst oder überließen ihn Gewerken, die dafür dem Landesfürsten Abgaben zu leisten hatten. Der Landesfürst bezog mehr als die Hälfte seiner Einnahmen aus dem Bergbau. Von Tirol sagte man, es sei so reich, daß es einem Königreich gleich zu achten