¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Autore:
Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
769 S. : Kt.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Segnatura:
II 101.834 ; II 63.994
ID interno:
249201
und Vorgesetzte ihre Geschäfte ohne Unter brechung fortsetzen sollen, und daß Höchstdicselben gewärtigen, daß sich die getreuen Tiroler auch bei gegenwärtigen! Drange der Umstände als folgsame Unterthanen gegen Vorgesetzte und gegen die Gesetze aus zeichnen werden. Man beeilet sich diese beruhigenden höchsten'Er klärungen der Obrigkeit mit dem Austrage mitznthcilen, daß die Aus schüsse unverzüglich hiernach belehrt und Zur Verständigung des Volkes angewiesen werden sollen. Auch ist die Geistlichkeit
in diesseitigem Namen zu ersuchen, hiernach das Volk zu beruhigen und zn trösten.' Diese Kundmachung des Kreisamtes, die ich der Zeit etwas vor greifend hier anführen zu müssen glaubte, blieb dem Marschall Ney nicht unbekannt. Höhnisch berief er sich in seiner letzten Proklamation an die Tiroler auf diese Worte des Erzherzogs. „Ich ermahne die bestehenden Obrigkeiten — heißt es in derselben wörtlich — nnd ins- besonders die Diener der Religion, die Einwohner in ihrer Pflicht Zu erhalten
weg, die ihr in Händen habt, und gebt ench zur „Ruhe; denn Widersetzlichkeit ist dermaleu unuütz, ist schädlich, hat „daher zu unterbleiben' —- und das Volk gehorcht, legt die Waffen fort und ergibt sich rnhig in fein trauriges Schicksal. „Groß ini Glücke — sagt Graf Brandis in seiner schätzbaren Biographie des Grafen Johann von Welfperg stehen die Tiroler noch größer in ihren» Unglücke da, als sie auf die Mah nung ihres Fürsten ruhig und gottergeben ihre Waffen