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und Soldaten, mußte aber von den anwesenden Schützen- Offizieren bittere Wahrheiten hören über seine späte Ankunft, die leicht früher hätte statt finden können, da die Ortschaft St. Johann vom Passe Strub nur 5 bis 6 Stunden entfernt ist. Schon am 31. Oktober war FML. Chasteler nach Unterinnthal abgegangen! Bon Seite der Baiern haben sich bei den unternommenen Stür men besonders hervorgethan: General-Lieutenant Deroy, Graf Pompei, Oberst Bieringcr, Oberst Lässel, Baron Rechberg, Oberstlieutenant Baron

Ströhl, Major Baron Hainan; die Hauptleute Hertling, Axthelm und Muhl; der Oberlieutenant Graf Ludwig Seiboltsdorf; die Unterlieutenants von Sal is, von Grünstem, Leopold von Pfetten und Graf Karl von Seiboltsdorf. Nochmals auf die blutigen Gefechte im berüchtigten Passe zurück kommend, kann ich nicht umhin, aus einem feindlichen Berichte, der hierüber veröffentlicht wurde, einige merkwürdige Stellen zu kommentiren; der in Rede stehende Bericht lautet:

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1861

¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders

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Thal retiriren, um hinauf links nach Oberlentasch und vou da nach Hause zu gelangen. Wer aber sich nicht entschließen tonnte abzuziehen und sich zu retten, das war — Hauptmann Sailer von Z ir l. Dieser kämpfte fort an der Seite des Militärs, so lang der Kampf überhaupt noch dauerte, wurde mit den kaiserlichen Soldaten gefangen genommen, und mit diesen nach Frankreich abgeführt. Hauptmann Baron Horn machte wohl noch einige schwache Ver suche, den Platz zu behaupten; allein dieser war vom Feinde

bereits schon ganz eingeschlossen. Da erschienen zwei französische Offiziere in Begleitung eines Tambours vor der Schanze, und verlangten mit dein Kommandanten zu sprechen. Baron Horn kam ihnen in Begleitung eines Offiziers entgegen. Da nun einer aus den französischen Offi zieren den Herrn Baron aufmerksam .gemacht hatte, .daß eine über 3000 Manu starke französische Kolonne im Rücken der Schanze stehe, ihn überdies benachrichtigte, daß smnmtliche Landesvertheidiger zurück gedrängt worden wären

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1861

¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders

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U. Division. Centrum. Kommandant- JML. Marquis Chastelcr. Brigadier: Prinz Victor Rohan. 4 Bataillons Dà 4 Franz Kinsky 1 Bataillon E. H. Ludwig 1 „ Tiroler Jäger 1 „ koulbinirt 8 Eskadrons Ferdinand Kürassiere 2 „ Würtmlberg Dragoner 2 „ Hohenzollern Chevaurlcacr Stärke 5900 Mann. III. Division. Linker Mget. Kommandant - FML. Baron Iellachich. Brigadier: Baron WoMchl. 5 Bataillons Stein H 3 „ Bcanlien H 3'/-t „ Franz Iellachich Z 1 Bataillon Tiroler Jäger ^ 1 „ konchinirt ^ 4 Eskadrons Klenan

Chevauxleger > Z 2 „ Rosenberg Chevanxleger Z 6 „ Blankenstein Husaren ^ 1 „ kombinàt à Stärke: 5800 Mann. IV. Reserve. Kommandant: G. M. Festenberg. Bataillons Grenadiere. H Eskadrons Würtcmberg Dragoner. Stärke: 36W Mann. Dazu kamen noch die beiden Miliz-Regiimnter, welche folgender Maßen ausgestellt waren: I. Im Gerichte Ehrenberg: Militär Kommandant: Prinz Rohan. MMz-Koimnandaut: Baron v. Veyder. Art Reutte standen voi» l. Negiinentc 2 lionipagnien '' ^hrwald „ „ II» ,» » „ Nasftreit

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1861

¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders

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Stimmführern der Bezirke Trimt und Brixen: Baron Taxis und Baron Cazzan — aus zweien Deputirtm der vier Stände, nämlich: Abt Sebastian von Stams und Abt Placidus von Marienberg, Jgnaz Graf von Tannenberg Excellenz, Anton von Reinich, Johann Sutor von Hall, Peter von Baroni Cavalcali o, Anton von Vilas und Joseph Proffer von Kirchbichl, der in seiner Bauerntracht die Deputation begleitete. Johann, von Tschiderer wurde als Beamter der Deputation an die Seite gegeben. Die benannten Deputirten

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1861

¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders

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Landes noch von, Jahre 1800 her vollends besitzenden Herrn FML. Baron von Jellachich niit einem regulären Truppen-Korps von wenig stens 6000 bis 8000 M-uin Infanterie nebst einiger Kavallerie und Artillerie mit einem zureichenden Munitions-Depot zurücklassen zu wollen, damit wir in Abwesenheit Eurer K. Hoheit unter dein Kom mando dieser zwei Generale das große Werk der Landesvertheidigung mit dem Beistande des Allmächtigen so lange fortsetzen können, bis die Kriegslage im Ganzen

, daß man ein so kleines Korps riskire, besonders, da die Truppen, die sich unter d em Kommando des Herrn FML. Baron Zellachich befinden, mit der Hauptarmee ihre Vereinigung bei einer jetzigen allge meinen Verlassung Tirols unmöglich werden ausführen können.' Aus dieser kräftigen Vorstellung an dm'Herrn Erzherzog, die der Schutz-Deputation zur größten Ehre gereicht, ersehen wir, daß dieselbe immer noch Muth genug besaß, mit dem Bei stand e Gottes daS Laud zu vertheidigm, ja sogar entschlossen war, in dieser Beziehung

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1861

¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders

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für den Fall, daß es dm Tirolern, in dm Sinn kommen 'sollte, dieselbe bei einem bereits als möglich gedachten Rückzug zu besetzen. Die befürchtete Wegnahnie und Besetzung dieses wichtigen Platzes geschah aber eher und rascher, als es vielleicht der Churfürst gedacht ' haben mochte. Schon am 19. Juli traf der kaiserliche Oberstlieuteuant Baron Hein dl, der es verstanden hatte,' den Bauern im Oberinnthal Muth und Selbstvertrauen cinZuflößen, alle Vorbereitungen zu einem kräftigen Angriff auf die Bayern

. Als nun die Kunde vorn Aufbruche des Churfürsten gegen den Brenner im Obermnthal eingelaufen war, beschloß man augen blicklich die Leutascher Schanze, die Festung Scharnitz und den bayri schen Posten bei Zirl durch einen gleichzeitigen Schlag wegzunehmen. In Übereinstimmung mit den ortskundigen Pflegern Reinhart von Jmst und Schölling von Hartenberg ließ Baron Heindl die Leute in der Leutasch zur Erstürmung der dortigen Schanze aufbieten. Den Bauern von Flaurling bis Jnzing trug er auf, in aller Stille die Wege

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¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders

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Werth hatten, wurden die Handelsleute Tschurtschenthaler, Fischn aller, Mayer von Wiltau .und auch Baron von Sternbach vorgerufen und um ein Darlehen angegangen. Es erbot sich auf das der Landschaft vorzuschießen: Tschurtschenthaler . . . . .... . . . . 10,000 fl. Mayer 5,000 „ Fischnaller . . . . . . . . . . . . 2,000 Baron Sternbach in Wechseln auf Augsbmg gegen landschaftliche OMgatiomn zu 5'/„ ' . . ' 5,W0 „ Summa 22,000 fl. „Die Kunst, ein Land auszusaugen^— beuierkt Herr von Dipauli — schienen

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¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders

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vom 15. auf den 16. Oktober erhielt der öster reichische Oberbefehlshaber in Italien durch FML. Baron Hiller die Nachricht von jener Verletzung des preußischen Gebietes, wodurch es den Franzosen möglich geworden war, im Rücken der österreichischen Hauptarmee zu operiren , zugleich aber auch die Meldung, daß Erz herzog Johann ihm (dem Hiller) aufgetragen' habe, augenblicklich 14 Bataillons gegen dm Brenner zu entsenden, weil ein feindliches Korps von 20,000 Mann unter Ney die Nordgränze Tirols bedrohe. Es geschah dieß

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aus St. Johann unterm 5. November ausgezeichnet: General Baron Speth, Oberstlieutenant Fröanf, dann die Majors Eberle und Puteani von Klebeck; Major Sommer von Kerpen, Hilmer, Oberst Martin, Obcrlientencmt dann die Lieutenants Wolschansky und Pfister von Melas-Dragoner; Hauptmann Querlonde im Generalquartiermeister-Stabe; der Artillerie- Korporal des Bataillons Kleb eck.

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abwarten, welcher ihre siegreichen Adler auf den Thurm von London tragen wird.' Dieser vom Marschall Ney angedeutete „glückliche Augenblick' ist bis zur gegenwärtigen Stunde noch nicht gchmmm. in Hier wollen wir die Landeshauptstadt auf kurze Zeit verlassen und einen Abstecher nach Vorarlberg machen, wo FML. Baron Jellachich mit seinem Armee-Korps während obiger Vorgänge in Tirol einen traurigen Schicksal entgegen ging, das mm '*) In der That war das Gegmtheil der Fall; ich verweise den Lese

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hatte. Unter den im KricgHrathc Anwcsezlden befand sich auch Ignaz Baron von Buol zu Bärenberg (in Tirol von« Jahre MW ans gut bekannt), welcher einer Uebergabe des Platzes beherzt widersprach, und dm Borschlag machte, zuerst einen kräftigen Versuch zu machen, sich durchzuschlagen, aber — überstimmt wurde. Ais FMì'. Iellachich am 15. um L Uhr Rachmittags die 5!ach richt von der Uebergà MemmingenS erhalten hatte, ließ er am IL. seine Truppe« (MW Mann) in zweien Abteilungen nach Isni und nach Wangen zurückgehen. Gmcral

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— MS — Von Seite der Landesvertheidiger verdienen einer ehrenvollen Erwähnung: 1. Der Major und Kommandant Wenzl Graf von Wolken stein, sich auszeichnend durch Umsicht, Muth und persönliche Tapferkeit, die er besonders dadurch bewiesen hat, daß er eine Fahne erbeutete und 57 Gefangene einbrachte. Der brave Kommandant zog am 10. Novem ber mit den« Korps des Chasteler ans Tirol ab, kam damit bis Ungarn, wo er starb. 2. Baron von Vey der, vom FML. Chasteler unter den Aus- gezeichneten aufgeführt

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betrachten, die in dem- Grade zunahm, als die Gefahr für das Bater land von dreien Seiten her immer näher rückte, und sich stündlich vergrößerte. . ' Die erste Hiobspost, die mit Beginn des Monats November einlief, kam von der südlichen Schutz-Deputation. Dieselbe berichtete: „Es sei am 31. Oktober um 4 Uhr Abends von Seite des FML. Baron Hiller die Nachricht eingelaufen, daß der Feind die Etsch über schritten, und den Fürsten Rosenberg in der Nähe von Verona mit beträchtlichen Streitkräften

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-Ordens, wurde Baron und Oberst. Im Laufe des Winters 1791 erhiek Oberst Mack vom Kaiser Leopold dm ehrenvollen Auftrag, den beiden jungen Erzherzogen Karl und Joseph die Geschichte des unlängst beendigten Krieges mit der Pforte ausführlich und mit allen Belegen vorzutragen. Der junge, kriegerische Erzherzog Karl — damals gerade Ä) Jahre alt — rnteressirte sich sowohl für diesen ungemein anziehenden Gegenstand, als auch insbesondere für die Person Macks, dessen Kenntnisse er schätzte

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auf dem Gottesacker zu Gteinach be erdigt. Als man nun nach einigen Jahren daö Grab öffnete, um auf derselben Stelle ebenfalls einen Soldaten zu begraben, zeigte es sich, daß in der völlig verfaulten HM- binde des französischen Offiziers eine Menge Lomsd'or «ingenäht worden warm, die nun WM Vorschein kamen, und sorgfältig erhoben wurden. ' ^ —) Die Meldung-. Jellachich stehe bereits bei Landeck, war grundfalsch. Baron Rothkirch kam auf seiner Reife nach Innsbruck in der Nacht vom 4. auf den 5. Novem ber nach Tel

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Aufregung hervorbrachte. Das Gericht Kitzbühel war das erste, das sich die kräftigsten Remonstrationen dagegen erlaubte, bei denen es aber im gedachten Gerichte sein Verbleiben hatte. Weiter gingen die Sachen aber in den beiden Gerichten Meran und Silz. Die Borfälle in den benannten Gerichten sollen nun hier eine nähere Beleuchtung finden. Am 6. September 1805 war im Gerichte Meran Gmeralmu- stetig, wobei der Miliz-Major Baron von Cazza«, dann der kaiser liche Oberst von Lnth und ein politischer

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Fröhlich und Führung des Oberlieutenantö ini Generalquartiermeister-Stabe, Baron Baltheser, folgte. Oberst Mesko, der sich am 28. von Bayern über

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; Oberlieutenant Baron Klendchen., -der den Bortrab führte, nahm 2 österreichische Vedetten gefangen, sprengte, von seinem Rittmeister unterstützt, gegen ein Piket Lichtenstem-Husaren, das sich nebst einer Abtheilung Granzer fechtend durch die Stadt zurückzog. Die Reserven der Granzer und Husaren w.aren schon am frühen Morgen auf beiden Ufern der Salzach gegen den Paß Lueg 'und gegen St. Gilgen abgezogen. Den, Rittmeister Eisenberg folgten bald größere bayrische und-französische Kavallerie-Aütheilungen

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geflüchtete Gepäck und Fuhrwerk von 32 Regi mentern weiter zu befördern, die Kranken und Verwundeten unter zubringen, die Verlaufenen zu sammeln, zu verwenden, oder eiligst in die vom Kriege entfernteren Länder zurückzuschaffen, und so den zweck losen Verbrauch der Lebensmittel zu mindern, errichtete der Erzherzog in Innsbruck ein thätigeö Platz-Kommando. Dieses Amt wurde dem Baron von Lilienberg, Major im Regimente Jordis übertragen, und ihm 1 Hauptmann, 2 Lieutenants, 1 Auditor -und 1 Beamter

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des Generals auf sämmtliche Mitglieder der Schutzdeputation machte, läßt sich nicht beschreiben; besonders war es der patriotische landWMche General-Reftrent, Baron von Reinhart,^) der sich Es A hà Msìàt dem Andenken dieses Ehrenmannes einige Mm zu widmen. Mvh von Ràhan. wegen seiner ausgezeichneten Verdienste um die VandeüveülMgmg im Zà m dm HMhWAstand erhoben, bekleidete die Stelle eines ständischen General- Ncftrmtm vom Jahre 17SZ bis zur Aufhebung der sto nd i schen Versa ss ung durch

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