¬Das¬ altösterreichische Nationalitätenrecht in Welschtirol : ein Beitrag zur Erforschung des Minderheitenproblems mit einer Karte.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 5)
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Autore:
Reut ; Nicolussi, Eduard / Eduard Reut ; Nicolussi
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
108 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Literaturverz. S. 3 - 6;
Soggetto:
g.Österreich-Ungarn;g.Italiener;s.Minderheitenrecht
Segnatura:
II 7.873
ID interno:
468255
eine Scheidewand zwischen den bedeutenden Nationalitäten, daß dort keine Mischung bestellt, wie in Galizien, Böhmen oder Mähren. In Tirol hört das deutsche Element auf, wo das italienische anfängt” 1 ). Ähnlich beriefen sich die Welschtiroler Abgeordneten in der Nationalversammlung von Frankfurt auf diese nationale Scheidung in Tirol, um ihren Antrag auf Loslösung der Kreise Trient und Rovereto vom deutschen Bundes gebiete zu rechtfertigen: ,,Von der Salurnerklause nordwärts zweigen zur Rechten
: Gesamtbevölkerung Welschtirols in 366 Gemeinden ..... 386.437 hievon in 10 deutschen Gemeinden 5.364 in 356 italienischen Gemeinden , . . 381,073 Nimmt man die Zahl der in den italienischen Gemeinden lebenden Deut schen auf Grund eines Vergleiches der beiderseitigen Angaben mit 10.000 an, so ergibt sich in runden Ziffern eine italienisch-la dinische Bevölkerung von 345.000 Köpfen gegenüber 15.000 Deutschen. Die prozentuelle Stärke der Italiener in Welschtirol wird von der Statistik für 1000 mit 07.72%, für 1910
durch Ausscheidung der deutschen Randgemeinden und des oberen (ladinischen) Avisiota los etwas enger gefaßt, doch kann diese Abweichung in diesem Zusammenhang als unwesentlich unbe rücksichtigt bleiben.