kargem Einkommen mehrere Priester nicht leben konnten. Uud doch sei die Pfarre sehr ausgedehnt, erstrecke sich in die entlegensten Berghöhen und habe 1100 Communicanten. Eigentlich sollten drei oder wenigstens zwei Priester thätig sein, um nur halbwegs eine so große Bevölkerung allseitig zu versorgen. Von den S e elsorg e r n der neuesten Zeit seien erwähnt: Johann Sieb enfercher, gebürtig von Sarnthein, Deutschordenspriester, der die Pfarre fast durch ein halbes Jahrhundert s1725—1772) leitete
und in St. Leonhard am 26. Februar 1772 im Herrn entschlief. Mathias Ohrwald er von 1797 an ^nach dem Taus buche), starb in St. Leonhard am 16. September 1802. Johann Ennemoser, Dr. der Theologie, Pfarrer seit 1808, verunglückte am 10. August 1809 durch einen Fall. Dann folgte Vince nz von Am bach, ein Vertrauensmann der baierischen Regierung, daher beim Volke weniger geachtet. Er kam 1819 als Pfarrer und Decan nach Sarnthein. Geboren zu Bozen 10. Juni 1780, wurde er nach wenigen Priesterjahren Curat in Platt