¬Das¬ Schloss Schenna : seine Geschichte und seine Besitzer
Jahre 1611 bilden den übrigen Wandschmuck dieses Zimmerst) Ein an und für sich kostbares Möbelstück dieses Zimmers und das werthvöllste des ganzen Schlosses ist der schöne, ganz aus Steinbockhörnern von auffälliger Stärke construirte, mit oxidirtem Silber montirte Fau- teuil, ein Geschenk Erzherzoqs Ludwiq an seinen Bruder Erzherzog Johann. Das anstoßende kleine Gemach, früher Schreib zimmer des Erzherzogs, jetzt des Grafen Meran, enthält ein voHügliches Portrait Haspingers, in Aquarell gemalt
von M. - Kern 1844, ein von Stroußberg ungemein fein durchgeführtes, ebenfalls in Aquarell gemaltes Por trait des durch Umsicht und Tapferkeit hervorragenden Kämpfers vom Jahre 1809, Anton Oppacher, und ein Bildniß des vom Erzherzog ebenfalls hochgeachteten Veteranen Pfnrtscheller von Fulpmes, ferner Tiroler Ansichten von Jakob Gauermann, Trachtenbilder von Schädler, endlich die in Aquarell gemalten Landwehren des Jahres 1809 von Steiermark, Kärnten, Kram und Salzburg. Die schon von Erzherzog Johann
angelegten Samm lungen von Tiroler Ansichten und Trachtenbildern sind von seinem Sohne bedeutend bereichert und damit theilweise anch dà am nordwestlichen Flügel des Schlosses befind lichen Gastzimmer ausgeschmückt worden. Die früher hier ausbewahrten, hsfer« Reliquien, worunter des Sand- wirths Säbel und Stutzen, schon von Erzherzog Johann erworben und daher von glaubwürdigster Echtheit, hat Graf Meran ini Museum zu Innsbruck depomrt, welches diese Stücke zu seinen werthvollsten histsrischen