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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.01.1935
Descrizione fisica: 6
für die durch die Verbandssekretäre ver tretenen Schwarzhemden von ganz Italien. „TNVNSS London, im Jänner Am 1. Hünner erschien die Iubiläumsnum- me.r der ..Times' zum 16jährigen Bestehen der Zeitung. und gleichzeitig auch der erste Band der dreibändigen Geschichte des einzigartigen europäischen Organs. Die Iubiläumsnnmmer umsaht gv Seiten. Auf der ersten Seite ist ein Glückwunsch König Georgs veröffentlicht, in dem es heißt: „Die jenigen. die vor 150 Iahren oas Blatt negrün- oet.haben, dürften heute voll Stolz die Zcinmg

ni lnrer heutigen Form berrachren. Sie könnten >lch. Rechenschaft darüber geben, welche einzig artige Stellung das Blatt im Leben unserer Nation einnimmt.' Am 1. Jänner 1785 begann in London ein klei nes vierseitiges Blatt unter dem Namen „Daily General Register' zu erscheinen. Herausgeber und Verleger war der Drucker John Walter, der nach dei Jahren seine Zeitung „Times' nannte. Nach andethalb Jahrhunderten ist dieser Name Symbol einer Weltmacht im englischen Weltreich gewor den. Eine Zeitung

wie die „Times' konnte nur in einem Lande der traditionellen und politischen Freiheit und der ebenso traditionellen Weltgeltung und Weltmacht groß werden. John Walter, ihr Gründer, beabsichtigte, eine Zeitung herauszugeben, die unabhängig im besten Sinne des Wortes war. Sie gehörte keiner Partei und war für das breite Publikum bestimmt: Da mals war dies nicht gleichbedeutend mit einer Zei tung für das Volk. Zeitungen waren teuer, und die Leser gehörten der privilegierten Schicht an. Für das mittlere reiche

1803 übergab John Walter die. Lei tung der Zeitung seinem Sohn, der ebenfalls John hieß. Sie blieb im Familienbesitz bis zum Jahre 1908, also fünf Vierteljahrhunderte. John Walter jUnior war der eigentliche Begründer der heutigen „Times'. Er selbst war weder Journalist noch der eigentliche Herausgeber der Zeitung. Aber er hatte ein seltenes Organisationstalent und verstand es, eine Redaktion zu schaffen, die die glänzendsten Namen des englischen Journalismus umfaßte. Er oerstand

und die Mi nister. Im Jahre 1814 wurden die ersten Dampfdruck maschinen in der Druckerei der „Times' in Betrieb genommen. Es konnten schon damals 1100 Zei tungen pro Stunde gedruckt werden. 1L17 wurde Barnes Hauptschriftleiter der „Ti mes'« «io Manu von unaedeurer lournalljtMer Autorität, der seine berühmten Leitartikel in der Regel im Morgengrauen und im betrunkenen Zu stande diktierte. Unter seiner Leitung arbeitete ein Stab von glänzenden Mitarbeitern. Man kannte sie freilich nicht, denn die Zeitung

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 11.03.1891
Descrizione fisica: 8
Ein Aufklärungslicht, strahlend aus der „Bozner Zeitung.' Die „Bozner Zeitung' Nr. 50 brachte während des verflossenen Wahlkampses einen Artikel: „Bor den Wahlen', in welchem sie allen Ernstes behauptet, der Liberalismus kämpfe den Wahlkampf nur mit ehrlichen Waffen. Hat denn die „Bozner Zeitung' selbst geglaubt, wir könnten am Ende vom Gegentheile überzeugt sein? Sie meinte weiters, die Klerikalen hätten viele Mittel, günstige Erfolge zu erzielen, die den Liberalen nicht zu Gebote stehen

. „Die Liberalen haben keinen Beichtstuhl und keine Kanzel; sie können auch keinen Himmel ver sprechen.' Wäre jemand bisher über die Tendenz des Liberalismus noch im Zweifel gewesen, aus diesen Worten der „Bozner Zeitung' strahlt ihm ein Helles Ausklärungslicht entgegen, das jegliches Dunkel verscheucht. ° Wir sind darum dem Autor des Artikels jedenfalls zum größten Danke verpflichtet, selbst dann, wenn er diese Worte unbewußt und ohne Ueberlegung geschrieben, weil sie ihm noch aus dem Religions-Unterrichte

, den er in der Jugend genossen, oder vielleicht gar in einer Predigt — selbe sind ja den Mitarbeitern der „Bozner Zeitung' so gut bekannt — erlangt hat, so gut in Esinnerung waren. Also wirklich: „Die Liberalen haben keinen Beichtstuhl und keine Kanzel?!' Ja sicher können sie dies wenigstens rechtmäßig nicht haben. Kanzel und Beichtstuhl sind nicht Orte, an denen der Liberalismus gepflegt werden kann. Wie merkwürdig aber, wenn nach dem Zeugnisse der „allzeit ehrlichen und aufrichtigen' „Bozner Zeitung

' kein Geistlicher auf der Kanzel und im Beichtstuhl den Liberalismus und seine Principien in Schutz nehmen kann? Will etwa die „Bozner Zeitung' alle Beichtväter und Prediger als freche Lügner zeihen, oder steht es mit dem Liberalismus so, daß er von der Kanzel und im Beichtstuhle nicht em pfohlen werden darf, daß er also in sich schlecht und verwerflich ist? Wollte das der Autor des besagten Artikels zugeben, dann steht er ganz auf kirchlichem Standpunkte, denn das hat die Kirche schon wiederholt ausgesprochen

, daß sie den Menschen nicht zum ewigen Ziele sühren? Dann ist es offenbar höchste Zeit, daß die „Bozner Zeitung' auf hört, diesen verderblichen Liberalismus zu vertheidigen. Oder glaubt etwa die „Bozner Zeitung' deshalb, Herr Told, der Candidat der klerikalen Partei, seit gut genug für Glurns, weil die Bürger Merans und Bozens sich um ihr ewiges Ziel nicht kümmern! Eine solche Annahme wäre jedenfalls die größte Schmach, die man denselben anthun könnte, und schon darum war es Ehrensache

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 21.07.1883
Descrizione fisica: 8
zu schreibe», die der „Meraner Zeitung' «»gemein zuwider ist. Der Bericht über die Meraner La»dtagSwahl fa»d seitens der „Meraner Zeitung' deswegen keine Entgegnung, weil er im Stile deS „Bayrische» Baterland' ab gefaßt war; der neuerliche Bericht über die Meraner Hetze wird wieder aus dem Grunde vornehm ig«orirt, „weil die „Meraner Zeitung' eS unter ihrer Würde halt, die jesuitische und sophistische und dabei dumm plumpe Sprache deS „Volksblatt' zu copiren.' Wir gebe» ger»e zu, daß unS der jüdische

Jargon der „Meraner Zeitung' nicht geläufig ist; auch will eS uns scheine», daß das „unter der Würde halten' eine ziemlich verschlisse»? Ausrede ist, wen» um» »ichtS Thatsächliches zu erwidern weiß. ES sei also hiemit festgenagelt, daß die „Meraner Zeitung' nicht zu beweise» vermag, »daß die „gewissen Leute' heimlich und offen alle erlaubten und unerlaubten Mittel anwende», »m dem Kurwese» den Lebensnerv zu Unterbinden, daß die Fremde« diese» Leuten verhaßt seien», s. w. -»daß sie also den Bor Wurf

der Verleumdung nicht vo» sich abschütteln kann. DieS zur Illustration der »Würde' mit der die „Meraner Zeitung' so groß thut. Unser neulicher Belicht ging von der Ansicht aus, der Hetzartikel der „Meraner Zeitung' sei in Folge der Erklärung der LandtagS-Majorität in Sachen der Glaubenseinheit entstanden. ES zeigt sich, daß wir unS geirrt haben; denn die „Meraner Zeitung' wirst uns vor, wir hätte» die Hauptsache feige beiseite gelassen. Dieser Irrthum ist gewiß entschuldbar, den» ei»mal hat die Meraner

Zeitung' selbst den Grund der Hetze in dem betreffenden Artikel nicht genannt, sonder» nur mit unbestimmten Verdächtigungen um sich ge worfen; sodann glaubte» wir der „Meraner Zeitung' doch »och so viel Ehrlichkeit zumuthen zu können, daß sie auf Grund eines „Tagblatt'-ArtikelS und ohne die stenographischen Protokolle abzuwarten, ejne solche Hetze nicht veranstalte» würde. Doch, wie gesagt, wir haben unS getäuscht. Der ganze Spektakel in der „Meraner Zeitung' sowohl als auch seitens der löblichen Kur

- vorstehung hat demnach seine» einzigen Grund darin, daß der Abgeordnete Herr D can Glatz bei einer Rede über die ärztliche» Verhältnisse in Stadt und Land das Sprichwort gebrauchte: „Wo daS AaS, da versammeln sich die Adler.' Dr. v. Hellrigl war sofort bei der Hand, den Sinn dieses Satzes zu verdrehe», das „Tazblatt' schrieb eS ihm nach und die „Meraner Zeitung' hatte nichts Eiligeres zu thun, als auf Grund dessen die Lärmtrommel zu rühre«, llsimibal avte xortas ! DaS ganze Kurwesen geht zu Grunde

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.02.1943
Descrizione fisica: 6
Samstag, 27. Februar 1943 „Lienzer Zeitung' Folge 17 — Seite 3 flus der VolomitenstM * Reviermeister der Schutzpolizei. Poli zeimeister Franz Schmid wurde zum Re vierleutnant der Schutzpolizei ernannt. * Auszeichnung. Der SA.-Mann Gefreiter Wendelin Brugger wurde mit dem EK. 2. Klasse ausgezeichnet. * Mit dem Verdienstkreuz 2. Klasse wur den ausgezeichnet die Bürgermeister An dreas Brunner aus Tristach, Gott fried Senfter aus Leisach und Schne i- der aus Kals, ferner der Bezirksinspek- tor

„eingearbeitet' hat. vergeht immer eine gewisse Zeit. Da kann es auch vorkommen, daß die Zustellung der Zeitung vorübergehend nicht so richtig klappt. Viele Leser haben dasür kein Verständnis, laufen auf die Geschäftsstelle ihrer Zeitung, fangen lang und breit zu schimpfen an und drohen mit der Abbe stellung der Zeitung, ohne freilich zu wissen, daß sie damit ihrer Zeitung nichts ArgeS antun, weil ja schon Hunderte neue Leser vorgemerkt sind, die aus Gründen der Papierersparnis nicht beliesert werden konnten

, bis eben eine Abbestellung kam. In der letzten Zeit gingen durch zahlreiche Zei tungen Aussätze, die den Leser aus die bestehenden- Schwierigkeiten hinwiesen. Allgemein wurde mehr Verständnis für die Zeitungsausträgerin ge wünscht. Eine Zeitung sagt ihren Lesern unver blümt, daß es sich bei diesen „Lieferungsbedingun gen' im vierten Kriegsjahr wirklich um eine „Sen sation' handele. „Man denke sich das nur mal aus! Man braucht nicht darum Schlange zu stehen, um sie zu erhalten

, Frau Meier beklagt sich bitter darüber, daß gestern die Zeitung eine halbe Stunde später gekommen ist. Oder daß sie nicht auf der vierten Stufe von hinten gelegen hat. Oder die Zeitung ist gar mal einen Tag ausgeblieben. Nicht wahr, wo sich im vierten Kriegsjahr so etwas Unglaubliches, Un regelmäßiges ereignet, da müßte man doch gleich wutschnaubend zur Geschäftsstelle eilen und dort auf die Theke hauen und die Möbel zurechtstellen. Nicht wahr? Wo noch heutzutage frühmorgens die Bäckerjungen

die frischen Semmeln anliefern und unser Kaufmann an der Ecke fragt, ob er nicht ein paar Schinken zur Auswahl ins Haus schicken soll!« . . . Kaum glaublich unter diesen Umständen, wie „schlampig' da die Zeitung ist!' Gewiß, wem die Zeitung einmal nicht zugestellt wird, der hat das Recht, sich darüber zu beklagen. Die Zeitungen werden solche Meldungen sogar dankbar begrüßen, denn erst wenn sie davon Kenntnis erhalten, haben sie die Möglichkeit, Ab hilfe zu schaffen. Aber es ist ungerecht, beim ersten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 21.05.1903
Descrizione fisica: 8
Unruhe gebrächt, wo man schließlich neben einem katholischen Blatte lauter Juden, Judenliberale, Manchester- liberale, Deutschvölkische, Deutschradikale und sozialische Sumpser finden konnte. In der Redaktion der ^Bozner Zeitung' war man sehr wenig erfreut, daß der Redakteur des „Tiroler Tagblatt' dem beim „Tiroler Tagblatt' zur Bedeutungslosigkeit herab gesunkenen Administrator das „Geschäft' ver patzte, denn in der Bozener Waaggasse werden solche Jnsertionsgeschästek laDanneberg „tarifgemäß

ihn ein, nicht nur den Meinfall des Herrn v. Wörndle zu einer Sensations schreiberei gegen den „Klerikalismus' auszubeuten. 'Wir laden Herrn Rohn, den Schriftleiter des „T. T.' -ein, auch die Verhältnisse der „Bozner Zeitung' an die große Glocke zu hängen, und wir denken, da ließe sich doch auch pikante Sensation machen. Aehn- liche Geschäfte, wie die Danneberg-Jnserate find, kommen in der „Bozner Zeitung' öfter vor. Ueber gewisse Inserate werden Rechnungen geschrieben, die an den Jnseratentarif der großen Blätter erinnern

. Der Unterschied zwischen diesen Inseraten und den Danneberg-Jnseraten ist der, daß kein ehrlicher Makler hiebei die Hand im Spiele hat, der 50 Prozent ver dienen will. Wenn das „Tiroler Tagblatt' der „Bozner Zeitung' den Vorwurf machen würde, den eS den „Neuen Tiroler Stimmen' macht, daß sie durch den Verkauf einer Annoncen-Seite um 800 X den Staat betrogen habe, so zweifeln wir keinen Moment, daß die Administration der „Bozner Zeitung' in der Lage wäre, gerichtsordnungsmäßig nachzuweisen, daß sie schon lange

einen Tarif eingeführt hat, der es ihr ermöglicht, jeden gewünschten Inseratenpreis tarif mäßig auszurechnen. Die Bozner Inserenten wissen über die administrativen Praktiken der „Bozner Zeitung' ein Liedlein zu singen und diese Praktiken führten dazu, daß Bozner Geschäftsleute geradezu eine heilige Scheu vor dem Geschäftsgeists der „Bozner Zeitung' hegen. Das „Tiroler Tagblatt', das die Korruptions geschichte aufdeckte, hätte sich mit dem Erstlingserfolge, der ja aus Kosten der „N. T. St.' ging, begnügen

sollen. Die Unerfahrenheit des Redakteurs in den Existenzverhältnissen seiner eigenen Parteipresse hat ihn aber dazu verleitet, zu schreiben: „Für das Vor gehen des Leiters eines klerikalen Verlages und Verwalters des klerikalen Partei-Organes bleibt die klerikale Partei verantwortlich, die eine korrupte Geschäftsführung bei ihrem Blatte zuläßt.' Wenn der Antikorruptionist Rohn mit dieser Behauptung Recht hätte, dann bliebe auch uns das Recht, zu sagen: Die Hintermänner der „Bozner Zeitung' seien

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 20.06.1920
Descrizione fisica: 12
In neuer Zeit. Don Abgeordneten LmN Kraft (Graz), gewesener Vertreter Deutschsüdttrols im österreichischen Reichsrat. - Die „Meraner Zeitung' hat als kleines Blatt jahrzehnte lang fiir Nation und Freiheit gearbeitet. Sie war eine Stufe zur höheren Entwicklung und muß sich darum fügen, aufzugehen in einem großen Blatt, dem weitere Ziele gesteckt sind. Die neue Zeit brachte über Südttrol schwere Heim suchungen. Früher waren im wesentlichen die großen Gegensätze überwunden, Fragen der Verfassung

, Imperien kamen und gingen vom alten Rom bis zu Habsburgs Zepter, aber der Tiroler blieb frei. Dafür kämpfte er mtt dem Schwert, dem Wort und Schrift und mit oer Treue. Nun eine neue Herrschaft gekommen, die vielleicht noch nicht ganz sicher ist, wie man am besten das Tiroler Volk behändest, muß Wort und Schrift — zur Zeitung gewandelt, als erstes Mittel wirken—überzeugend und wahrhaftig. Seit jeher, insbesondere seit die fpamschen Erbfolgeknege und napoleonifche Macht in Tiroler Tälern zusammenbrachen

, die niemals sicher sein wird, auch selbst dann nicht, wenn sie ganz gesichert erscheint. Immer wieder wird daran angestürmt werden, und die Aufgabe der neuen Zeitung im Verein mit der Tätigkeit der Politiker wird nun darin bestehen, zu überzeugen, daß Südttroler Autonomie auch für Italien das Gebot der Zweckmäßigkeit bedeutet. Das letzte und höchste Ziel aber wird fein, fiir das DeutfchMm zu wirken im Kleinen und Großen, aus daß in diesen Bergen und Tälem das Geschlecht, das seit den Zügen der Rhäter

. tiroler Landeszeitung'. in einer Zeit, in der unser Deutsch, sudtirol von seinem Bruderlande fortgeriffen und in vru» taler Willkür einem. fremden Staat und einem fremden Volk angegliedert wurde. Schwer, aber auch erhaben sind die Aufgaben und Ziele, die sich die Zeitung gestellt hat. Und wenn sie vor allem die Verteidigung der deutschen Sache in nuferem Lande, die Verteidigung der Rechte und des Be. fchtums unseres Volkes an erste Stelle gesetzt hat. so ist sie des Beifalls aller Deutschsüdtiroler

sicher. Stadt und Land, das ganze Volk mutz ja geeint sein wie ein lebendiger Wall gegen jeden feindlichen Ansturm, sollen wir nicht unter« gehen. Durch die klare Auseinandersetzung und die strenge Be« 'olgung der freiheitlich demokratischen Grundsätze, durch tetes Fordern nach einer wirklich sozialen Gesetzgebung, wie üe Zeitung es sich zu ihrem Programm gemacht hat, wird ie so manchen Lauen und Ungeduldigen, manchen durch Schtagworte Beeinslutzten den richtigen Weg weisen. Ein großes Verdienst

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 16.03.1912
Descrizione fisica: 8
im jetzigen Augenblick geschieht. Alle» Ernstes ver bitten müssen wir uns, daß die allen tirolischen Empfinden» bare „Meraner Zeitung' die patriotischen Um- und Fesiziige aus Anlatz der Jahrhundertfeier für da» Jahr 1809 auf eine Stufe mit dem Faschlngrmaskenaufzug auf dem Meraner Stand- schützeukränzchen stellt und die Figur de» „Pater Kapuziner' (P. Haspinger) bei diesen Umzügen mit den Dr. Laumgartner-„Kapuzinern' in Zusammen- Hang bringt. Ueberraschen kann un« dieser Versuch

bei der „Meraner Zeitung' ailerding» nicht mehr, nachdem sie e» auch fertiggrbrachi hat, den spanischen Erzrevolutionär gegen Thron und Altar, den Mord brenner und Hochverräter Ferrer, mit unserem vaterländischen Heiden Andrea» Hofer, der für da» angestammte Herrscherhaus, für fein Vaterland und für die hl. Relig on und die Rechte der Kirche zum Stutzen gegriffen und dafür auf den Wällen von Mantua Blut und Leben gelassen hat, auf eine Linie zu stellen. Mit der Figur des „Pater Has- pinger' auf den Festzüge

und zur Rechtfertigung erwähnten Maskenskandals in Meran ergeht sich die „Meraner Zeitung' mit sichtlicher Wollust über den Kloster- skandal in Tschenstochau, der sein Ende gefunden jüngst in einem Prozetz, dessen Urteil wir in letzter Nummer mitgeteilt haben. Nach der „Meraner Zeitung' hat der Proz:tz „da« grellste Licht auf die Verlotterung de« Kiosterleben« geworfen'. 2n dieser Allgemeinheit ist der Satz eine Lüge. Der Prozetz hat die traurigen Zustände im Tschenstochauer Kloster beleuchtet

und wollte die „Meraner Zeitung' der Wahrheit Zeugnis geben, so hätte sie sagen müssen, der Tschenstochauer Skandal und der darüber ab- geführte Prozetz hat dargetan, wie auch ein Kloster ausarten kann und mutz, wenn ein kirchen- und klosterfeindlicher Staat in Kirche und Kloster hinein- regiert, den kirchlichen.Vorgesetzten, den Bischöfen und Ocdensödern den freien Verkeh-^nit dem Zentrum und dem Herzen der katholischen Kirche, mit Rom und dem Hl. Vater, verbietet, wenn dieser Staat den Bischöfe

deswegen nicht der Kirche und nicht dem Klosterwesev, sondern eben jener fanatischen Regierung, die jede Reform hintertrieb, zur Last. Das darf die freisinnige „Meraner Zeitung' natürlich nicht zugeben. Da ist die Innsbrucker sozialdemokratische „Volkszeituug', mit der der LI der „Meraner Zeitung' sonst ja gut harmoniert, doch noch ehrlicher. Die „Volkszeiluvg' gestand in ihrer Nummer vom 6 März trotz ihrer notorischen Klosterfeiudschast offen zu: „Eine tiefe Niedergeschlagenheit liegt über dem ganzen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 24.10.1850
Descrizione fisica: 4
mit seiner Gemahlin hieher zurückzu kehren. — Die Anwesenheit deS Grafen v. Branden burg in Warschan würde eine politische Bedeutung er halten, wenn es sich bestätigt, daß auch der öster. Pre mierminister, Fürst Schwarzenberg, stch daselbst einfin- den wird. Auch Hr. v. Meyendors hat sich nach War schau begeben. — DaS EinberusuugS-Patent für die Kammern dürste nach der „Eonst. Zeitung' in ten nächsten acht Tagen zu erwarten sein und die Sitzungen selbst am I I. Nov. beginnen. Altona, 19. Okt. Man fürchtet

in den slavischen Provin zen eben so sehr verbreiten als in den deutschen, und durch keine nationalen Erzeugnisse je ersetzt werden dürf ten. Sin Blick auf das Verzeichniß der Aussagen un serer größern Journale mag diese Ansicht noch besser vor die Auge» rücken. Die Wiener Zeitung druckt z. B. ?iil>g Eremplare. der Lloyd bl>l>l>, der Wanderer 46W, die Ostdeutsche Post Siwv, die Reichszeitung, welche eS an Gehalt und äußerer Ausstattung den andern Jour nalen nachzutbun beginnt, bat einstweilen freilich kaum lbvg

Abnehmer, dürste aber bald beim Publikum be liebter werden. Der Oesterr. Korrespondent fristet feine stille Existenz mit etwa 400 Eremplare». Die verdieust- volle »Austrla' druckt öVV. Aller Deklamationen des Hrn. Hawlitschek ungeachtet ist Böhmen für deutsche Journale eine ergiebige Quelle. DaS Eonstitulionelle Blatt auS Böhmen erscheint in einer Auslage von 3 bis imacher. — Druck der Wagner'schen Buchdruckerei 4000, da« Organ der tschechischen Partei, die Unk»» i'tt Ivoo, die Deutsche Zeitung

au« Böhmen in lvoo, die Prager Zeitung in lSk>l> und die Bohemia >'» 4000 Erem plare». Ueberdieß erscheinen in Böhme» noch einige deutsche Lokalblätter mit niehr oder minder großer Ver breitung. In Mähren haben wir die in bOIZi) Erem- plaren verbreitete „Presse-- und die ln 1800 Srempkaren besonders in Galizien stark' gelesene »Neue Zeit' und die offizielle Brünner Zeitung mit 1000 Abonnenten. Steiermark wird durch die in 2000 Eremplare» ver breitete Grazer Zeitung vertreten. Unter den bekannte sten

Provinzialblättern finden wir die Pesther Zeitung mit I8V0, daS Pesther Morgenblatt mit 1200, die Preß- burger Zeitung mit 800, die Laibacher mit 1000, die Agramer mit 600, die südslavische mit 600, die Inns bruck» Ztg. mit 400 *z, die Tiroler Ztg. mit SÜ0 und den Boten auS Tirol mit 1200 Abonnenten. Dieses Zahlenverbältniß ist füglich der triftigst? Beweis von der Geltung deS Elements in Oesterreich, indem kein einzi ges Journal fremder Sprache'unter dem Publikum einer vergleichsweise ähnlichen Verbreitung

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.06.1862
Descrizione fisica: 4
ist für den Raum der zweispaltigen Pctitzeile 4 fr., bei dreimaliger Einrückung 8 frT österr. Währ. — Bestellungen werden -in der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) und durch alle f. f. Postämter sranfirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreflamationen werden portosreit befördert. aus die Jnn-Zeitung. M. und Die Jnn-Zeitung wird wie bisher, ihreni Programme treu, für die Verfassung und ihren freiheitlichen Ausbau, für den innigsten Anschluß Oesterreichs an Deutschland, für alle Interessen des Landes

haben. Es wird^das sorgfältigste Bemühen der Redaction sein, das Blatt in so reichhaltiger und allseitiger Weise auszustatten, daß das Interesse des Zeitungs lesers darin vollständige Befriedigung findet.' - - ' Uni dieses Ziel in seiner ganzen Ausdehnung erreichen zu können/ ergeht hiemit die Bitte an alle Freunde der ,-Jnn-Zeitung', durch Beiträge, Corre- spondenzen und Mittheilungen jeder Art die Redaction 31 t unterstützen, und tem Blatte sowie dadurch der Sache selbst, die es verficht, immer weitere Verbreitung

zu sichern. Die Beiträge werden auf Verlangen honorirt. Die „Jnn-Zeitung' erscheint wie bisher täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Das Abonnement beträgt: Mit Postbezug im Inland: für V 2 Jahr 6 fl. — fr. „ 1/4 „ 3 fl. - kr. Mit Postbezug ins Ausland: für 1/2 Jahr 7 fl. 50 kr. „ 1/4 „ 3 fl. 75 kr. ' . Für Innsbruck: - für 1/2 Jahr 5 fl. - kr. ' „ 1/4 „ 2 fl. 50 kr. - „ 1 Monat — 85 kr. zahlbar in Oestcrreichischer Währung Banknoten mid kann bei Zahlung in Silber der jeweilige Tages-Cours

in Abrechnung gebracht werden. — Bestellungen auf die Jnn-Zeitung können sowohl direkt bei der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) in Innsbruck als auch bei allen Postämtern des In- und Auslandes gemacht werden. Annoncen und Inserate, zu welchen sich die Jnn-Zeitung ihrer Verbreitung wegen besonders eignet, werden von 8—12 Uhr und von 3—6 Uhr Nachmittags entgegengenommen und erscheinen pünktlich in der Ausgabe des darauf folgenden Tages. — Die Jnsertionsgebühr ist für den' Raum der dreispaltigen Pctitzeile

4 kr., bei dreimaliger Einrückung 8 kr. österr. W., und wird bei öfteren Jnserirnngen auch ein angemessener Rabatt gegeben. Die Redaktion der Jnn-Zeitung. An die Leser! x Die Jnn-Zeitung tritt heute in neuem Kleide vor ihre Leser, doch ist es nur das Kleid, das sie gewech selt; die Grundsätze, die sie bisher geleitet, bleiben die selben. Aufrecht stehen die hohen Prinzipien, für die sie in ihrem Programme nach Kräften einzutreten ver sprochen hatte, geschützt von dem Monarchen, gelitbt und getragen von dem Volke

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.02.1911
Descrizione fisica: 8
Nr. 29 „Bozner Zeitung' (Südiir^'-er Tagdlatt). Montag. den L. Februar 1911. ollte. Am Abende des Dienstages, des Tages des verhängnisvollen Marsches, sollte ein Abschied vom Militär gefeiert werden. Ei» Äiesenteppich. Vorige Woche wurde ein handgeknüpster Teppich von Philipp Haas und Söhne in Innsbruck zur Ablieferung gebracht. Dieser Teppich ist 1153 Meter breit und 20 55 Meter lang, bedeckt also eine Fläche von 23tt Qua dratmetern und ist für den Gesellschafts räum des ersten Klubs in San

Kilogramm. Ertrunken. In der Nähe von Flaurenz hat sich ein bedauerliches Unglück zugetragen. Der Schmied Johann Rankat von Flaurenz begab sich am 2. d. M. nachmittag mit einem Freunde nach St. Lorenzen. Am Abend, etwa um 7 Uhr, als beide zurückkehrten, gerieten sie auf unerklärliche Weise bei der Flaurenzbrücke in den Gaderbech. Rankat ererank, sein Begleiter konnte sich retten. A»s dm Grrichtssiulr. Telegramme der «Bozner Zeitung.' Konkarsvergehea. Düsseldorf, K. Februar. Wxgen Kon« kursvergehens

wurden die Mobelhändlerseheleute Weidmann verhaftet. Sie sollen Vernwgenswer- te vcn 50.0M Mark zur Benachteiligung ihrrr Gläubiger beseitigt haben. KtltMwm dkl „HvM Zeitung'. Demeuti. ^ Wien, 5. Februar. Die von italienischen und sranMfchen Blättern gebrachte Meldung, daß der Oberkommandierendc von Tirol, Erzherzog Eugen, mit mehrerenGenerälen inTrient eingetroffen sei zur Beratung über dieErrichtung vonBefestigungswerken an der Südgrenze wird im Kriegsministerium dementiert. Wroße Kavallerie

. (KB) Im Verlaufe der Segelbootregatte der englischen Escadre ist ein Boot gesunken. 4 Mann ertranken. Serbien. (Telegramm der „Bozner Zeitung'.) Ein Protest Georgs von Serbien. Belgrad, <i. Febr. Prinz Georg hat beim König schriftlich gegen das neue Hosstatut Protest orlioben; er verlangt Einberufung der großen Skupschrina, da nur diese berechtigt sei, die, Thron- folgefrage auf gesetzlichem Wege zu regeln. Die Reise König PeterS. Belgrad, 6. Febr. König Peter reist om 12. Febr. 5 Uhr früh mit Spezialzug

Zeitung'.) Untaten von Eingeborenen. Haag, 5. Febr. Privatmeldungen berichten, daß die Niederlassung in Tonajong Pandon von auftührerischenEingeborenen geplündert und inBrand gesetzt worden- ist. Der Verwaltungschef in Bilk ton wurde ermordet. Pnße». (Telegramm der „Bonner Zeitung'.) ReneS Attentat. Teheran, 5. Febr. Der persische Finanz- minister Sani ed Dänleh wurde gestern nachmittag viereinhalb Uhr von zwei Mudjahedins erschossen, als er sich in seine Wohnung begeben wollte. Der Anschlag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1866
Descrizione fisica: 6
anferlegt wer den sollte. Eine eigenthümliche Stellung gegenüber der Stim mung des Landes nimmt die „Feldkircher Zeitung' ein. Während nämlich das Blatt gegen das preußische Königthum und seine Regierung, vorweg aber gegen den Grafen Bismarck und dessen junkerlichen Anhang ob ihres Vorgehens gegen Oesterreich und seine übrigen deutschen Bundesgenossen für das verdiente Maß von Verachtung und Haß Worte im Ueberflnsse findet, suchen wir in seinen Spalten vergebens nach einem ge bührenden Tadel

zu schließen, auf daß er den Bruder bekriege, der es nickt unter seiner Würde findet, selbst den „B«rbar«a' zu Hilfe zu rufen, damit er ihm im Namen de« N«ti»nali» täteprinzips helfe, ein einig Reich zu stiften. Des Tadel der Feldkircher Zeitung' gegen Bismarck ist gerecht, ein Tadel aber gegen eben bezeichnetes Beginnen wäre auch gerecht, wenn anders wir den Satz, daß Macht vor Recht gehe, nach allen Seiten hin gleichmäßig verdammen wollen. Was wir an der „Feldkircher Zeitung' nicht weniger mißbilligen

Unterstützung zu finden. Während alle Völker des österreichischen KaiserstaateS sich gegen die Feinde des Vaterlandes mit einer Begei sterung und Eintracht erheben, welche die ganze Welt überraschen, fehlt den StaatSlenkern in Oesterreich nach der „Feldkircher Zeitung' der „rechte Spiritus,- um den schlummernden Funken der Volksbegeisterung zu wecken. Wir überlassen es dem Urtheile jedes Patrioten, ob eine solche Sprache der Noth des Augenblicks an gemessen ist. Als Universalmittel für alle oben ge nannten

Mängel wird von der „Feldkircher Zeitung' die Einberufung des sistirten ReichSratheS mit Beharr lichkeit angepriesen. Als Beispiele, durch deren Be- schanung man zu jenem Schritte sich aufmuntern lassen sollte, führt die „Feldkircher Zeitung' vor die italienische Regierung, welche, selbst ohnmächtig und ein Spielball der Parteien, durch die in der Volksvertretung zahlreich vorhandene Revolutionspartei in einen eben so unge rechten als freventlichen Krieg gehetzt wird, führt die ..Feldkircher Zeitung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 10.07.1849
Descrizione fisica: 4
SV8 Benehmen uiimitlelbar »ach der That, als auch die von ihm i» der Folge über dir Ur>a>I)e dieses seines Hau delns gegebenen Auskünfte triigen das Gepräge eiueS krankhaften Geisteszustandes/ dessen Vorhandensein man schon ehedem bei M. bemerkt haben will/ aber leider nicht zur öffentlichen Kenntnis: brachte. Mau ist dabcr allgemein sehr gespannt ans das Reiultat der bctreffen- den Erhebungen. Brnneck, den 7. Juli. (Kor.) Die Vorarlberger Zeitung läßt sich in Nr. 26 bei Besprechung der Tages

gar so viel lügen mögen? Geschieht eS vielleicht deßhalb, weil unsere Schützen im I. 1843 einzig und allein aus nachbarlicher Freundschaft bis anss Wormser Joch nnd an den Gard- see zogen, um Tirols Gränzen gegen die Italiener zn vertheidigen? oder geschieht es, weil man dadurch den festesten Grundstein für die künftige Verschmelzung Vor arlbergs mit Tirol zn legen gedenkt?' Wir sind an die Freund nachbarlichkeit der Vorarlber gs Zeitung seit der kurzen Dauer ihres Daseins schon so gewöhnt

, daß wir, sollten bei jeder Probe dieser wackern Gesinnung Stimmen bei uns laut werden, nach gerade anßer Athem kommen müßlen. Die augcsührie Aeußerung aber ist zu klar eine LandeSverläuindniig, als daß man sie mit Stillschweigen übergehen könnte. Wir fragen zuvörderst/ ob die Redaktion der Vorarl bergs Zeitung sich die Mühe genommen zu erfahre»/ wo und wer in Tirol den durchmarschirendeu kaiserlichen Truppen jene Meinung beibrachte oder beizubringen ver suchte? Wenn man den Verlänmder weiß

in Gesinnung noch That Tiroler sind. Es waren wohl dieselben Menschen, welche vor Kurzem die Ungarn des Infanterieregiments TnrSky zur Meuterei und Desertion verleiten wollten, Leute von der Ansicht und Tendenz des vorjährige» italienischen Aufstandes, die Väter und Pathen eines zum freien Italien neigenden Fürstenthnms Trient nnd der dortigen Zeitung, Männer die wir in Ansehung ihres österreichi schen und tirolischen Patriotismus ungefähr gleich hoch stellen dürfen. — Ob die Vorarlberger Zeitung

ist aber weit entfernt, sich an derlei Menschen und Din gen zu betheiligen, und die von der Vorarlberger Zei tung gestellten zwei Schlußfragen treffen darum das Ziel nicht, sondern prallen auf die Fragende zurück, die in wenig ehrlicher Weise Unkraut in den Weizeu mischte. Wie wenig man in Tirol über politische Tagcssragen und wie man gar nicht gegen Vorarlberg spricht, mag sich die dortige Zeitung von den braven Vorarlberger Schützen erzählen lassen, welche kürzlich das kaiserliche Frcischicßeii iu Bruneck

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 06.12.1888
Descrizione fisica: 10
. Zuerst trat die freisinnige Voß'sche Zeitung' auf und überschüttete Oesterreich mit Schmähungen und Beleidigungen. Sie beschuldigte die aus wärtige Politik Oesterreichs der „Doppelzüngigkeit', drohte damit, daß Deutschland „verschiedene Eisen im Feuer habe', und schloß mit den Worten: „Oesterreich werde entweder bundeStreu sein, oder werde eS Nicht sein.' Scharf entgegnete wieder der „Pester Lloyd' und auch daS Hauptorgan der Altczechen, die „Politik' in Prag, nahm sich der verletzten Ehre

der slavischen Volksstämme in Oesterreich an. Die Er widerung der „Voß'schen Zeitung' war mehr ein Rückzugs gefecht unter heftiger Kanonade, und damit schien die Zeitungs fehde ihr Ende erreicht zu haben. Die eingeleitete Komödie war aber damit keineswegs ausgespielt. Jetzt erst erhob sich der Vorhang zur Vorstellung des zweiten Aktes. Auch jetzt hatten die Franzosen wieder den Vortritt. Der „Figaro' brachte nach „Paris' Auslassungen eines in seiner Heimat bis dahin unbekannten österreichischen Wochenblattes

„Schwarzgelb'. Nun griff das antisemitische „Deutsche Tagblatt' in Berlin diese Mittheilungen auf, um auch seinerseits für Oesterreich be leidigende Bemerkungen daran zu knüpfen. Dann kam das freisinnige „Berliner Tagblatt' mit einer Anfrage an die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung', ob dieselbe diese Haltung eines der „Kartellpresse' angehörigen Blattes billigen könne. Fast gleichzeitig brachte das „Fremdenblatt' in Wien einige Enthüllungen über die Beziehungen des genannten österreichi schen Wochenblattes

„Schwarzgelb' zur deutschfeindlichen fran zösischen und ruffischen Presse, wies aber auch nach, daß diesem Winkelblatt nicht die geringste Bedeutung beizumessen sei. E« herrschte nun einige Tage Ruhe. Auf einmal traten aber sämmtliche Blätter der deutschen „Kartellpreffe' in geschlossenen Reihen auf. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung', die „Kölnische Zeitung', die- „National-Zeitung', die „Post', die „Kreuzzeitung', sie alle stürmten unter gewaltigen Trom petenstößen und furchtbarem Kriegsgeschrei

gegen Oesterreich los. Ihr gemeinsamer Angriff zersplitterte sich jedoch bald nach verschiedenen Richtungen hin, weil der Veranstalter d«S ganzen Spektakels unterlassen hatte, einen einheitlichen Plan vorzulegen. Die Antwort von österreichischer und ungarischer Seite ließ nicht lange auf sich warten: der „Pester Lloyd', die „Neue Freie Presse', die „Wiener Allgemeine Zeitung', die „Deutsche Zeitung'. Letzteres Blatt verwahrt sich aber bezeichnender Weise nur gegen die „geistesöden' Auslassungen

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 19.12.1866
Descrizione fisica: 6
Ankaufspreis.) Lore» t9. IZe». ^»poleanö'vr tl. 10.45, Louversmä'o r 17.SS, Lemieser 40.LN, Dukiilen ü <8, Silber 30. oo' c» O 0! a» ^ .-7 -- , « .S « s ^ »-> s «s Z «2 Och « ^ « .G ^ as ^ /-> <s ^ u? D ^ as Zur Kechtsertigung. es «> 2 U S N 7-, » -- TS N Der Buchdrucker Joh. Bapt. Stockhausen in Meran, Verleger der demnächst unter der verantwortlichen Redaktion des hochwürdigen Herrn Joh. Bapt. v. Mazza, quiescirten Curaten in Mais, erscheinenden „Meraner Zeitung' hat , die Perfidie, den Unter zeichneten

unehrenhafter Handlungen zu beschuldigen und benutzt dazu das alte abgebrauchte Mittel, indem er Heuchlerischerwelse vorgibt, ich wolle ihm das Fundament unter den Füßen fortreißen und die Existenz seiner zahlreichen Familie gefährden. Abgesehen von diesem ver leumderischen und plumpen Angriffe, mit welchem Buchdrucker Stockhausen gleichsam an die Thüren der Häuser pocht und die Mildthätigkeit der Bewohner herausfordert, damit sie auf seine Zeitung abonniren, wurde sein Inserat in die Samstags-Nummer

aufzunehmen, aber es gibt kein Gesetz, welches mich zwingen könnte ein Inserat für die bestimmte Nummer aufzunehmen, wenn der' Raum bereits derart vergriffen ist, daß ich bemüssigt wäre, dieses einzigen Inse rates wegen eine Extra-Beilage zn geben. Höchst widersinnig ist es, wenn Hr. Stockhauseu heute herausklügelt: es wäre die Furcht vor seiner Concurrenz. Die Bozner Zeitung hat wahrlich nicht die Concur- renz des Stockhansen'schen Wochenblattes, das zweimal in der Woche erscheint, zu scheuen, da Bozen

schon jetzt durch eine theilweise Eisenbahnverbindung und in Kürze durch die bal dige Eröffnung der Brennerbahn in die Lage gesetzt ist, ihren Lesern die Neuigkeiten noch schneller mitzutheilen, während Meran immer auf eine Mallepostverbindnng angewiesen bleibt. Was der ziemlich alberne Vorwurf betrifft, daß bei der Bozner Zeitung binnen einem halben Jahre ein viermaliger Nedaktionswechsel eingetreten fei, so war derselbe eben in Ver hältnissen gegründet, die außer aller Berechnung liegen

und als reine Privatsache gewiß nicht vor das F-orum der Oeffentlichkeit gehören. Zudem möge Hr. Stockhauseu bedenken, daß zu dem bewußten Nedaktionswechsel er allein den ersten Impuls gegeben, indem unter seiner Lei tung die „Bozner Zeitung' einen höchst bedauerlichen Rückschritt nahm, während sie gerade durch den jetzigen Redaktionswechsel einen großen Aufschwung genommen hat. Ich wünsche ihm übrigens, daß er durch die Redaktion des hochwürdigen Herrn v. Ma^za ;n keinem Wechsel veranlaßt

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 24.12.1897
Descrizione fisica: 10
Strebern in der socialdemokratischen Partei nur als Trittbrett dienen und große Opfer bringen, ohne dadurch ihre materielle Lage zu verbessern. Können es die Dentschnationalen Tirols nicht verstehe»? Wir haben schon in der letzten Nummer der „Bozner Zeitung' zu verstehen gegeben, dass selbst die „N. Fr. Presse' Zallingers Ausführungen über die politische Lage mit Achtung und Sympathie aufge- uommen hat. Die „Bozuerin' greift nun zu ihrer Rechtfertigung zur „Tagespost' in Linz, wo freilich eine radicale

Strömung herrscht und in der „Tagespost' ihr Ablagerungsgebiet sucht. Wir verweisen zunächst auf das „N. W Tagblatt', wo Dr. Kathreins Niederlegung der Präsidentenwürde damit begründet wird, dass er nicht der Execntor einer slavischen Majo rität sein wollte. Im selben Blatte , wird auch Zallingers Rede ein in die Zukunft schallender Appell genannt, von welchem die slavischen Herren der Majorität nicht ohne Grund mit Besorgnis erfüllt werden. — Nehmen wir die „Deutsche Zeitung' her. Sie fordert

und damit an der «Macht' participieren), sie, die deutschen Tiroler, nicht nur in einen Topf mit den Ebenhoch und Karlon zu werfen, sondern noch mehr als diese zu bekämpfen, gerade gegen sie die schärfsten Angriffe zu richten, halten wir weder für gerecht, noch für politisch klug'. Die „Deutsche Zeitung' spricht in ihrem Leitartikel weitere Worte, welche unsere „Bozner Zeitung' nicht unbeachtet lassen sollte: „Von diesem Gesichtspunkte auS wäre unserer Meinung nach die Sache im Sinne einer praktischen Realpolitik

anzufassen. Die Agitations politik spricht allerdings anders. Diese sieht und hört sich fchön an, ist — bildlich genommen — auch fehr billig; ob aber d e Sache, der sie dienen will oder wenigstens soll, schließlich und endlich trotzdem auf die Kosten kommt, ist sehr zweifelhaft, meist ist das Gegentheil der Fall'. Am Schlüsse ihres Leitartikels kommt die „Deutsche Zeitung' darauf zu sprechen, dass im Pusterthale die Stadt Lienz und im Etschthale Bozen gegen die Abge ordneten Graf Huyn und Baron Dipauli

Zeitung' der Aufmerksamkeit der heutigen (v. 23. d.) „Bozner Zeitung'. Korrespondenzen. Kardaun, ^0. December. Heute versammelten sich dahier die Ausschussmänner der Gesammtgemeinde Karneid zur Vorstehungswahl Aus der Wahl giengen als Gemeindevorsteher Herr Georg Pichler-Streitmoser, als erster Gemeinderath und Fractionsvorsteher von Kardaun Herr Alois Ascher, Holzhändler, hervor. Die übrigen Gemeinderäthe vertheilen sich auf die Fractionen Karneid und Gummer. Mit dem Wahlresultat ist man allgemein

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 02.02.1912
Descrizione fisica: 12
so manches aus der Geschichte des »Tiroler Volksblattes' mitteilen, das ja in einem Monat sein 50 jährigeS Bestandsjubiläüm feiert. Im Jahre 1859 trugen sich hochachtbare Männer, Welchen es vor den heranbrausenden Sturzwellen deS Liberalismus für das katholische Volk bangte, Mit dem Gedanken, der „Bozner Zeitung' ein katholisches Blatt entgegenzustellen. Der Eigentümer der „Bozner Zeitung', angesäuselt von den Wehen des Zeitgeistes, glaubte nicht schnell genug den Mantel nach dem Winde zu drehen und leitete das Schiff lein

der „Bozner Zeitung' ins seichte Fahrwasser des Liberalismus. Fast eine Herkulesarbeit war es dazumal, ein katholisches Blatt ins Leben zu rusen. Es einigten stch Zopf und Pedanterie mit dem jungen Llbera- lismus, dem Vorhaben alle möglichen Hindernisse in den Weg zu legen. Ueber zwei Jahre mußte man sich herumschlagen, ansuchen, petitionieren, re kurrieren, bis die Gründung gelang. Die erste Nummer erschien am 1. März 18 62. Den Verlag der neuen Zeitung, die sich „S ü d- tiroler Voltsblatt' nannte

, übernahm die neue Buchdruckerei „I. Wohlgemuth'. Anfänglich lautete die Firma Buchdruckern I. Wohlgemuth und Compagnie, aber vor Gründung des Blattes trat der Kompagnon I. Rottensteiner aus, daher die Buchdruckerei mit der Firma I. Wohlgemuth pro tokolliert wurde. Als Redakteur der neuen Zeitung wurde aus- ersehen Priester Anton Oberkofler, damals provisorischer Frühmeßbenefiziat in Schönna. Er hatte gerade eine siebenjährige Krankheit überstanden und besand sich, dank einer dreijährigen fortgesetzten

er den Verlag der neuen Zeitung. Schon die neunte Nummer deS „Südtiroler Volksblatt' brachte an der Spitze die Todesnachricht des I. Wohlgemuth, doch zu gleich die Versicherung, daß für den Fortbestand deS Blattes bereits Vorsorge getroffen sei. Kaum war die Leiche des I. Wohlgemuth in die Erde versenkt, da kam von dem damaligen Bürgermeister der Stadt Bozen, Dr. Streiter, ein Ukas. welcher wegen des Ablebens deS Firma inhabers die fernere Herausgabe der Zeitung ver bot. Daß durch die Empfangnahme

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 21.07.1923
Descrizione fisica: 8
. — Allen Anfragen ist das Porto für die Rückantwort beizulegen. Nr.1. Samstag. 21. Zult 1923. 36. Zakrgang. Zum Geleite! „Warum in Vrixen keine Zeitung?' Als am 28. April 1888 die erste Nummer der „Brixener Chronik' über Hie Bischofsstadt und deren Umgebung hinausflatterte, da war diese Frage gleichsam als Rechtfertigung sür das Er scheinen der neuen Zeitung an die Spitze des Blattes gestellt. Zur Rechtfertigung mußte der Hinweis dienen auf andere Städte und Märkte Tirols und auch auf „Orte von geringerer

Be deutung' als Brixen, die alle entweder eine Zeitung schon tatsächlich hätten oder „das Be dürfnis darnach fühlten'. Und als „Moral aus dieser Geschicht'' wurde dann mit Nachdruck der Satz ausgesprochen: „Da müßte denn doch ein besonders wichtiger Grund dafür vorhanden sein, «Metz««- keine Zeitung?' Wie oft ist diese vor 35 Jahren brennend ge wesene Frage in dm wieder holt worden? Würde man aber bei Beantwortung derselben auch heute wiederum die Verhältnisse anderer Städte und „Orte von geringerer

Be deutung' des Landes diesseits und jenseits der Staatsgrenzen zum Maßstabe nehmen, dann könnte die Entscheidung für Brixen kaum so günstig aus fallen wie ehemals. Der damaligen Tendenz nach neuen Zeitungsgründungen steht heute die gegen teilige, die der fortschreitenden Zeitungseinschränkun gen, gegenüber. Haben doch beispielsweise die Städte und Orte Nordtirols, die ehemals ihre eigene Zeitung hatten, fast alle dieselbe verloren. Von 9 christlichen Zeitungen, die vor dem Kriege in Nordtirol erschienen

zu werden, soll das Ziel der neuen „Chronik' sein. Darum will sie gerade für die gegenwärtigen Bedürfnisse und Nöten eine Beraterin und Helferin sein, eine Beraterin insbesondere in den wirt schaftlichen Nöten der Jetztzeit. Zum Schluß ein Sprichwort er- „^t/^oni?^ vom worden ultd das da lautet: „Wee da va an der Straßen, muß die Leute reb lassen.' Dieses Wort hat auch heute noch seu.. Geltung. Nichts ist so sehr „an die Straßen ge baut' als eine Zeitung. Darum wird auch die neue „Chronik' müssen „die Leute reden

lassen', ja sie sollen sogar reden, denn die gerechte Kritik bildet einen Teil der notwendigen Mitarbeit des Publikums an seiner Zeitung. Nur muß es „jene wohlwollende Kritik sein, die aus der „Sonne liebevoller Teilnahme' entspringt, die vor drei Wochen — auf dem österreichischen Katholikentag — der ehemalige „Chronik'-Redakteur Dr. Klotz in seiner Presse-Rede so freimütig beansprucht hat. Seine Worte verdienen auch hier einen Platz: Eine MrtMenWer. Das Bistum Augsburg beging zu Beginn des Monats

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 20
Data: 06.02.1902
Descrizione fisica: 20
der JnlandSproduetion; auf den verschiedensten Gebieten der Gewerbeförde rung, über welche wir bereits viele Artikel veröffentlichten (bei Gründung von Rohstoff-, Werks- und Absatzgenossenschaften, Facheursen, Fachschulen :c.). gehört den Kammem ein ent scheidendes Wort. Wir hoffen, dass eS gelungen ist, den Nach- Eive Zeitung. Die Presse wird eigentlich nur von zwei Parteien oder Richtungen gepflegt. ES gibt keine dritte. Die eine Richtung hat die Parole: „Lursum eoräa! — Mensch, vergiss nicht deine« Gottes

schullehrer in Wien. Wenn je eine Zeitung volles Lob verdient und des Lesens wahrhaft wert ist, ist es die „Christliche Schul- und Elternzeitung'. ES mag nicht schaden — im Zeitalter der Phrase — aufmerksam zu machen, dass vorausgehender Satz keineswegs Phrase ist, sondern die Ueber zeugung des Schreibers zum Ausdruck bringt. In der That, die „Christliche Schul- und Elternzeitung' ist ein Press unternehmen, das hohe Achtung und die aufmerksamste Förderung ver dient. Lobenswert ist schon die Ausstattung

. Auch der feinste Engländer hätte nicht Versuchung, Handschuhe anzuziehen, bevor er nach dieser Zeitung greifen wollte. Papier und Druck sind rein und gefällig. Wie daS Aeußere, ist auch der Inhalt: die Abhandlungen zeichnen sich aus durch vornehme Form, guten Stil und durch Gediegenheit und Gehalt. Der Titel: „Christliche Schul- und Eltern zeitung' sagt noch nicht, was wir thatsächlich in Mosers Zeitung vor uns haben. Der Titel „Cultur' oder „Zeit' würde besser passen, daS Richtige treffen. Wahrhaft, wer

sich für Cultur interessiert und die Zeit verstehen will, greife nach dem Blatte. — Es ist nicht auf Schule und Erziehung im engeren Sinne allein Rücksicht genommen. Es sind wert« und gehaltvolle Ab handlungen über sociale Frage, Literatur, Kunst, kurz, über Cultur im weiteren Sinne in diesem Blatte. Da« Wörtlein „wertvoll' sei eigens betont. Es ist kein Zweifel; so ein Jahrgang von Mosers Zeitung, z. B. der vierte, 1901, ist wertvoll. Es lohnt sich, ihn jetzt noch sich anzuschaffen. Niemand würde es bereuen

, vielmehr großen Nutzen und Bildung daraus schöpfen. Wenn alle Katholiken oder doch alle guten Katholiken die „Christliche Schul- und Elternzeitung' lesen wollten, o, es wäre keine Frage, dass sich daraus das Segenvollste sür Volk und Reich ergeben würde! Wer sich vom Werte der Zeitung über zeugen will, mag nur die Liste der Mitarbeiter ansehen. Wir nennen hier einige, welche im Jahrgang 1901 Abhandlungen veröffentlichten: Dr. Richard v. Kralik, über den wir noch etwas sagen

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 04.08.1883
Descrizione fisica: 10
einen Lorbeerkranz habe erwerben wollen. „Meine Ansicht, schloß er, ist: Hinter der ganzen Geschichte stecken die Frei maurer. (Aha!) Unter den Anwesenden befand sich auch der Faktor der Druckerei der „Meraner Zeitung', Herr Döring.*) Derselbe versuchte es nun, das Matt gegen den Vorwurf, gehetzt zu haben, in Schutz zunehmen. Herr Dekan entgegnete, die „Meraner Zeitung' habe sich in letzter Zeit so gehalten, daß sie Artikel brachte, an denen mit Ausnahme eines Satzes kein wahres Wort sei. Zum Beweise

unmöglich machen.' — (Ist erlogen!) — „Die letzten Tage haben neue Belege sur die Ansicht gebracht, daß unsere Hauptgegner nicht *) Der eigentliche Redakteur, Herr B. H. Malten, war, wie die „Meraner Zeitung' am 24. Juli schrieb, aus dem Grunde Zu dieser Versammlung nicht gekommen, weil er zu der zweiten konservativen Wählerversammlung am 24. Mai auch nicht war Zugelassen worden. Dieser „Grund' ist Wohl nicht stichhaltig; denn dazumal war eben einekonservative Wählerversammlung, wogegen zur Versammlung

die Katzenmusik gemacht und die Fenster eingeworfen, noch bevor der Herr Dekan zurückkam!) — „Gehandelt aber muß werden, die Bürgerschaft muß laut und deutlich gegen die Ver dächtigungen, welche Meran erlitten, Protestiren. Thut sie dies nicht, dann hat sie sich die Folgen, welche nicht ausbleiben werden, selbst zuzuschreiben'. — (Die Bür gerschaft war so vernünftig, der „Meraner Zeitung' nicht auf denLeim zu gehen! „Ge handelt' und „laut und deutlich protestirt' hat nur die löbliche Kurvorstehung

und die Katzenmusikanten und Fenstereinwerfer ^-!) Die Vorlesung dieses Hetzartikels, dessen ge radezu staunenswerthe Verlogenheit erst jetzt so recht an den Tag trat, rief einen Sturm der Entrüstung gegen die» „Meraner Zeitung' hervor. Vergebens bemühte sich Herr Dö ring, zu zeigen, daß das Blatt ja gegen die Skandal macher aufgetreten sei. Es ward ihm erwidert, daß erstens die „Meraner Zeitung', die sonst um derartige Ausdrücke nicht verlegen ist, kein Wort der Entrüstung und des Tadels gegen den schon

, daß die Redaktion der „Meraner Zeitung' den Skandal absichtlich provozirt habe; sie hätte jedoch bedenken sollen, daß es in der Stadt Individuen gebe, die zu solchen Bubenstücken stets bei der Hand sind, da ja das Blatt selbst nicht selten über solche berichtet habe. Nachdem über diesen Zwischenfall noch Herr Hans Tauber gesprochen und insbesondere unter allgemeinem Beifall hervorgehoben hatte, daß der Ausgangs- und Kernpunkt der ganzen Hetze darin zu suchen sei, daß Dr. v. Hellrigl

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 18.12.1867
Descrizione fisica: 6
, urtd also die Liberalen viel gewinnen würden, wenn sie erreichen könnten, daß so ein Herrlein dem Prediger auch wie einem Komödianten seine papierenen Gesinnungen zustecken könnte; freilich würde sich dazu schwerlich ein „ruhiger, gebildeter, versöhnlicher Mann aus dem Pfarrklerus' finden. Uebrigens ist die „Bozuer Zeitung' in Bezug auf Predigt weise mehr als um ein Jahrhundert zurück, sie beruft sich nämlich auf ein Hirtenschreiben vom Jahre 1752, welches jenen Grasen Trautson zum Verfasser

hat, der unter Maria Theresia im Verein mit dem Abte Nautenstrauch und dem Voltairianer van twisten eine unkirchliche Studienreform durchsetzte. Was würde Trautson bei seiner Vorliebe für gelehrtes Bibelstudium zu dem Citat in der „Bozner Zeitung' sagen, laut welchem der Evangelist Johannes einen Korinther- brief geschrieben haben müßte s«Joh. Cor. XV., 16.' — fo citirt die „Bozner Zeitung!) Schließlich scheint sich die liberale „Bozner Zeitung' fast zu einsam zu fühlen in ihrem Streben. Es ist auch wirklich

eine schwere Aufgabe, Tag für Tag etwas Liberales zu schreiben, wenn nicht so ein Extra-Ereigniß wie die Theatergeschichte wieder für einige Z.it Steff und Nahrung gibt. Zudem ist die Schwester Znnzeitung schon an Erschöpfung der Kräfte gestorben, und als Tagblättchen wieder auferstanden, ein Vorbild, das nach einer vorläufigen Notiz bald auch die ^Bozner Zeitung' in der beliebten Tagblattsform zu erscheinen veranlaßt hätte. Zn Vorarlberg tönt zwar wohl auch eine liberale Stimme, aber auch dort existirt

so ein fatales Volksblatt, das be deutenden Anhang und großen Leserkreis hat tout, comme cke? vvus! — Darum wendet sich das liberale Boznerblatt etwas schmollend an die offizielle Landespresse, und ruft ihr entgegen: Ei du unge stempeltes Papier, das du in alle Kanzleien und offiziellen Gemächer hinkommst, wo man die „Bozner Zeitung' nicht einläßt, warum schimpfst du nicht kräftiger über klerikale Umtriebe und denunzirst recht ausgiebig die vermuthlichen Rädelsführer? Nur Geduld! entgegnet der alte, hinkende

Bote am Jnn, ich bin eben daran, meinen Stell- wagen anders zu färben, es ist aber auch ein Elend, wenn man alle Jahr die Farbe ändern muß; ich thue übrigens das Möglichste, um in Bälde wieder echt liberal zu sein. — Nun gut! wir haben aus lauter Freude über die uns geschenkte Aufmerksamkeit über Gebühr lang dem Geschwätz der „Bozner Zeitung' aufgehorcht. — und zum schönen Schluß? wünschen auch wir, was die „BoznerZeitung' hofft, „daß sich ein ähnlicher Exceß in unserer Stadt nicht wiederholen möge

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.07.1941
Descrizione fisica: 8
der größten Militärmicht Europas, die den Krieg mit England führe, überein stimmen. könne keinen ideellen oder sonstigen Aus gangspunkt für eine feindliche Haltung gegenüber Finnland bieten. Kein sein Leben schätzendes Volk hätte sich geweigert, eins solche Hilfe anzunehmen, w'e sie Deutschland geboten habe. Auch die Zeitung „Karjala' beschäftigt sich mit der unverständlichen Haltung Englands und der USA der Sowjetunion gegenüber. kines ?ages... Wenn Englands Tanks über die Wilhelmstraße rollen — Fromme

Entrüslungssturm der Weltpresse über den neuesten Beweis „britischer Humanität' Berlin, 8. Juli. Der neue Mord der britischen Kriegsmarine, der die Methoden der englischen Kriegsührung sinnfällig kennzeichnet, hat in der Welt tiefsten Abscheu und einen Sturm der Ent rüstung hervorgerufen Aus Grund der authentischen Berichte in der „Neuen Zürcher Zeitung', der „Suisse', der spanischen Nachrichtenagentur EFE sowie der bulgarischen Zeitung „Utro' liegen aus allen Teilen der Welt ausführliche Pressestimmen

vor, in denen dieses neue britische Verbrechen ein deutig gebrandmarkt wird. Die bulgarische Zeitung „Sora' erklärt, daß die Feuereröffnung aus die schiffbrüchigen deutschen Seeleute, denen die Engländer das Verlassen des beschossenen Schiffes nicht gestattet hatten, einem Mord gleichkomme. Die bulgarische Zeitung „Onos' spricht von einem zynisch-grausamen Vorgehen des englischen U-Boot-Kommandanten. In den slowakischen Blättern herrscht größte Ent rüstung über diesen neuen Beweis britischer

englischen Kriegsverbrechen anreiht.' Die Brüsseler Zeitung „Het laatste Nieuws' schreibt, daß bereits viel über britische Moral be kanntgeworden sei, die ohne Rücksicht auf Huma nitätsgrundsätze die wehrlose Bevölkerung der Bundesgenossen verrate und ganz allgemein in der gesamten Kriegführung zu Lande und zu Wasser angewendet werde. Die Erschießung der wehrlos im Waffer schwimmenden Deutschen bei Aufbringung des griechischen Motorseglers sei hiefür ein typisches Beispiel. >

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