aus Burgusio fuhr mit feinem Fahrrade kn mäßigem Tempo gegen Malles. An einer steilen Stelle über querte der Krkegsinvalide Paulmrchl, auf der Schulter einige Bretter tragend, unbeachtet des herannahenden Radfahrers die Straße, wurde vom Rade gestreift und stürzte zu Jas üniMwlgenie Leonardo da Bim Me wir bereits berkcktet Saßen, fin det in Mailand zur Erinneruna an den vor 420 Jabren erfolaten Tod des arogen Malers. Bildhauers. Erfinders und Forschers Leonardo da Vinci in der Zeit vom 0. Mai bis 30. Sep
; Sonntag auch »m 'A4 Uhr. Bcunico einer Schönheit voll Geheimnis auf uns ge kommen ist. Und f'hmt dem jungen Leonardo war etwas eigen, was in seinem ganzen Leben zu finden ist: der Hang, seine Arbeiten un vollendet zu verlassen und sich neuen Plänen zrrzuwenden. Als er 1483 im Alter von 31 Jahren von Florenz nach Mailand ging, wo er die entscheidenden Jahre verbrachte, da ließ er bereits zwei unvollendete Werke zurück. Eines seiner Meisterwerke, die Felsen- grotten-Madonna, dürfte er von Florenz
nach Mailand mitgebracht haben. In seinen Ge danken über Malerei, die in seinen hinter- lassenen Handschriften zu finden sind, schrieb er auf, was er mit dem Pinsel malte: „Das Schattendunkel und die Verkürzungen sind die höchste Wissenschaft der Malerei . . . Ein guter Maler hat zweierlei von allem zu malen: den Menschen und die Erregung sei ner Seele . . . Das in der Malerei Wichtigste ist, die den Seelenzuständen eines jeden leben den Wesens entsprechenden Bewegungen zu finden.' Aber nach Mailand
hatte man ihn nicht in erster Linie als Maler berufen, sondern, heute würden wir sagen, als Ingenieur, als Tech niker des Kriegs- und Befestigungswelens. Lodovico Sforza, der Gewaltherr von Mai land, brauchte einen, der ihm Kriegsmaschinen erfinden und Herstellen konnte, wie sie sonst kein anderer Herrscher besaß. Zu solchem Zweck hatte der Sforza den Leonardo nach Mailand kommen lassen. Aber trotz aller vielfältigen Arbeit ging es Leonardo nicht am besten, er hatte sehr ums tägliche Brot z urampfea . ...KM Servietten
zu ihr und ein plastisches Modell sind jetzt in Mailand zu sehen —, er nahm mit dieser „idealen Stadt' die Stadt der Zukunft vorweg, wenn sie der art ausseben soll: „Sie soll am Meer oder an einem schönen Fluß liegen. Dieser soll ohne Geröll sein und durch Kanäle und Bassins so geregelt werden, daß er weder Ueber- schwemrnungen hat noch austrocknet, ferner aber soll das Wasser des Flusses wie der Kanüle allen Schmutz der Stadt fortfübren. Die Straßen sollen so breit sein wie die Däu ser hoch. Für die Anlage fordert