nach längerem Leiden im 75. Lebensjahre der städtische Volksschul lehrer i. P. Herr Josef Barnabas Kainz, Besitzer des silbernen Verdienstkreuzes mit der Krone. Ge boren am 7. Juni 1830 in St. Gertraud in Ulten, besuchte er die k. k. Kreishauptschule in Bozen und wurde dort 1849 als Unterlehrer qualifiziert. Als solcher wirkte er zwei Jahre in Vilpian, ein Jahr in Lengmoos, sünf Jahre in Lana, ein Jahr in St. Nikolaus in Ulten und frequentierte sodann die k. k. Musterhauptschule in Innsbruck
, an welcher er 1860 die Qualifikation als Lehrer sür Hauptschulen erhielt und sehr' gut empfohlen wurde. Am 4. Sep tember 1861 wurde er mit Statthaltereidekret als definitiver Lehrer an der k. k. Hauptschule in Meran angestellt. Hier wirkte er als Lehrer bis Mitte Ok tober 1899 und trat dann, da er wegen andauernder Kränklichkeit keine Lehrtätigkeit mehr ausüben konnte, in den wohlverdienten Ruhestand. Lehrer Kainz war ein tüchtiger Jugendbildner und überall beliebt und geachtet. Von seinen zwei Söhnen
ist der ältere, Barnabas, Kooperator in Tiers bei Blumau, der jüngere obliegt den juridischen Studien an der Universität in Innsbruck. Lehrer Kainz war bis vor wenigen Jahren ein hervorragender Sänger und zweiter Bassist des seinerzeitigen sogenannten „alten MeranerNationalsextetts',mit dem er mehrere Reisen unternahm, darunter auch einige Mit der Meraner Bürgerkapelle. Aufsehen erregte damals sein Vortrag des Andreas Hoser-Liedes. Den heurigen Sommer verbrachte er in Tiers, von wo er erst vor einer Woche
ist zu bemerken, daß die meisten Meraner Geschäftsleute Gegner des Projektes einer Brücke an Stelle des naggelten Steges sind, weil sie be fürchten, daß dadurch der Verkehr von der Stadt Meran abgelenkt wird. Meran, 7. September. Die heutige Fremden liste (Nr. 2) verzeichnet 367 Parteien . mit zusammen 646 Personen. — Als provisorischer Lehrer an der hiesigen städtischen Knabenschule wurde vom Stadtschulrate Herr Josef Steinwenter von Wahlen im Pustertal angestellt. — Dem Tischler meister Hugo v. Schmidt