auf Stunden eine Tragik zusammen, erweckt sie in den Seelen seiner Menschen, die sonst ein Leben lang dunkel und schlei chend ein Dasein verwüsten kann. Und er haßt, weil er im liefen Grunde lieben muß. Es gibt keinen Strindberg, der nicht letztlich einen versöhnenden Sinn in sich trüge. Er rast, weil er leidet und er verurteilt sosehr die Frau, weil er sie grenzenlos verehren muß, weil er eine Modanna im Rosenhag in ihr sehen, aus ihr machen möchte. Strindberg ging seine lange, leidvolle Straße. Erst
nach einem göttlichen und gerechten Hintergrunde der Well. Ein Saulus wollte ein Paulus werden, ein erschütterndes Rin gen und ein Jasagenwollen geht durch alle Werke seiner reiferen Zeit. Das Vergäng liche muß auch ihm zum Gleichnisse und Sym bole größerer Zusammenhänge werden. Und für das Böse, was zwischen Menschen ge schieht, sucht er die Deutung, einen letzten gu ten Sinn. Das sind sein» Kammerspiele, seine Iahressestspiele, seine Traumspiele. Und er kommt zu dem Leitsatze, daß „alles umgeht' und das Böstum