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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 77 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
138 blinder Anhänglichkeit an das Alte, verachtete Frucht-' art. .Aber allmälig.gewöhnte man sich aus Noth dar an, und so nahm die Pflanzung desselben besonders in den tieferen Moosgründm überhand, die heut zu Tage so einträglich geworden ist.. Auch im ersten Viertel die» seS Jahrhunderts brach, der Eisak in die Ebne nach St. Jakob ein, und richtete daselbst großen Schaden att- Diese wenigen Beispiele der Überschwemmungen und Wasscreinbrüche in Bozen dürsten hinreichen, uni die Gefährlichkeit

der Wasser für die Stadt darznthnn, und den Lesern die Langweile zu ersparen, welche-die Aus führlichkeit ergriffener oder gleichgültiger Chronisten in diesem'Stücke notwendig verursachen muß. Auch von Erdbeben ist in den Jahrbüchern von Bozen öfters die Rede, namentlich in den Jabren j33l und 1848, in welchem letzter» Jahre diese Naturerschei nung so heftig war, daß sich der Schloßthurm aus dem Hciligendreifaltigkejtsplcitze von oben bis unten spaltete. Noch ärgeres erzählen alte Ausschreibungen

, die ansteckend und verderblich auf die Gesundheit der Bewohner wirkten, blieben nicht aus. 3m Jahre 1348 wüthete zu Bozen der schwarze Tod, welcher von Genneserkausteuten aus Persien nach Italien eingeschleppt worden war. Die Leute bekamen stinkende Beulen an den Schamtheilen, woraus sie in dreitägigen Schlaf verfielen. Beim Erwachen, starben sie bald. An dere warfen srisches Blut aus > den Lungen so häufig wie sonst den Speichel. Kaum der sechste Theil der Bewohner blieb übrig. Man schobö den Juden

Gewalt ins Leben getreten ist. Kann Man dem Zeugnisse deS Dominikanermönchs Fclir Fa ber glauben, so war ums Jahr 1ä8A nicht bloß das^lima, sondern auch die Unsitte von Bozen an den dort herrschen den Fiebern schuld. „Das Volk ist daselbst, sehr ver dorben,' erzählt er als Augenzeuge, „der Trunksucht, der Unzucht und dem Stolze über die Massen ergeben. Alles ist wohlfeil, der'Wein von vorzüglicher Güte, daö Obst sehr wohlschmeckend. Man findet unzählige Fieberkranke, die selbst im Sommer.mit Pelzen

einhergehen, in Folge übermäßigen Fressens und böser Lüfte.' Dieseö Urtheil eines beschränkten Mönches, der auf seiner Reise ins heilige Land zweimal kurze Zeit im Kloster scmeö Or- Kens zu Bozen verweilte, hat jedoch, weniger Gewicht, als man auf den ersten Anschein glauben sollte. Denn er läßt durchblicken, daß er dazu vorzüglich durch die

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 105 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
19 t Eiiüge ziehen das letztere als gesunder dem Lichtbrim- nenwasser weil vor, ob mit Grund können wir nicht entschei- dm. Das Westende der Stadt wirv von der Talfer, in alten Urkunden Talavcrna genannt, bestrichen und zar Zeit der Ueberstuth bedroht. Dagegen ist die Wasser mauer aufgeführt, die in anderer Form ich on in dm ältesten' Zeiten bestanden haben muh, da die Bürger v<zn Bozen Meinhard den Zweiten auch anklagten, er habe die Wehrdämme zerstört und die Hauser und Gar tengründe

, mit welchem sie häusig. Geldgeschäfte gemacht, auf, diese Räumlichkeit nicht beschränken und legten auch in fremden Kellern Wein ein. Dagegen that die Stadt 1336 ernstliche Ein rede und ließ die llebertreter alter Sahung vor Gericht fordern, naniciulich den wohlhabenden Abraham Erprayn. Dieser erklärre er wohne in Bozen durch Fürstcngnade wo und wie er wolle und trage ver Juden Zeichen of fen und frei mit vollem Recht zu handeln und zu wan deln nach seinem Belieben. In ähnlicher Weise erklär» ten

sich auch andere seiner Stammgenossen. Darüber entrüstet, beschloß der Stadtrath sie entweder zu verja gen oder doch wenigstens so viel als möglich zu ver mindern. Und es scheint, daß, die Landesregierung zum letztem auch ihre Zustimmung gab, denn wir finden zu Bozen in späterer Zeit nur eine Judenfamilie geduldet. Links öffnet sich die Rauschgasse nordwärts und schlingt sich durch die Maurergasse zum Franziökancr- klvster hinüber. Da wo sich beide Gassen berühren, steht der Ansitz Stilldorf, ein Eigenthum der Herren

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