2.167 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/31_07_1927/AZ_1927_07_31_2_object_2648920.png
Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1927
Descrizione fisica: 8
4./ìugustin Lolssno, vekreZsgerstrske 8, l. Stock, reckts, verlängert. Lmpksngt V. 1 bis8IIKr, suckSNkelertsAen. verstundensucknsckVersbreäunZ vie verstunden iveräen in allen Lprscden KeKedea 552a Prinz LuZen von 8avo^en Historischer Roman von L. Mühldal (36. Foriscjzung) Zweiter Teil: Die Auswanderung. i. Marlanna Manzini In der Frühe des andern Tages trat Eugen, bleich und mit düsteren Mienen, aber vollkom men gefaßt, aus seinem Kabinett in das Vor zimmer, wo der treue Diener Konrad seit ge stern Abend

vergeblich dem Rufe des Herrn geharrt hatte. Aber Eugen hatte seit seiner Heimkehr seine Gemächer nicht verlassen: er wollte Niemanden auf seinem Angesicht die Kämpfe lesen lassen, welche seine Seele mai- terten: er wollte sein Herz erst ausbluten las sen von den Wunden, die es in den letzten Ta gen empfangen, und die umso schmerzlicher waren, da sie nicht bloß sein Herz, sondern auch seinen Stolz und sein Ehrgefühl getroffen hatten. , Die ganze Nacht hatte Konrad, der im Vor zimmer Wache hielt

, da drinnen in dem Kabi nett den langen, unaufhörlichen Schritt des Prinzen gehört, der im ruhelosen Aus- und Niedergehen vergeblich nach Ruhe und Frie den rang. Zweimal hatte Konrad es gewagt, an die Tür zu pochen lind mit flehender Stimme seinen jungen Gebieter zu beschwören, ihm zu öffnen und sich von ihm entkleiden zu lassen, aber Eugen hatte ihm nicht geantwortet, und das ruhelose Auf- und Niedergehen war erst in der Frühe des Morgens verstummt. Da hatte Konrad es abermals gewagt^ an die Tür

, ihn aus seinem Schlafe geweckt. Sein Vater war der Ueberbringer eines Schreibens, das soeben ein Lakai des Herzogs von Bouil lon überbracht, mit der dringenden Weisung, es sofort bei seinem Erwachen an den Prinzen Eugen abzugeben, da es sehr wichtige Fami lienangelegenheiten betreffe. „Wenn das so ist, so werde ich es dem Prin zen sogleich überbringen,' sagte Konrad, froh, einen passenden Vorwand zu haben, um wie der an die verschlossene Türe zu klopfen und Einlaß zu begehren. Aber dsr Prinz

hatte ihn nicht eingelassen, sondern hatte nur die Tür so weit geöffnet, um die Hand herauszustrecken und das wichtige Schreiben zu empfangen. Dann war die Hand wieder verschwunden, hatte sich die Tür wieder geschlossen, der Niegel innen wieder vorge schoben. Aber jetzt, zwei Stunden später, öffnete sich endlich diese Tür, Eugen trat heraus und be grüßte seinen treuen Diener mit einem freund lichen Kopfnicken. »Jetzt will ich dir den Willen tun,' sagte er. „will frühstücken. Schaffe mir schnell tiniges her und sage

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/20_05_1900/MEZ_1900_05_20_3_object_586416.png
Pagina 3 di 18
Data: 20.05.1900
Descrizione fisica: 18
E.zverzog Eugen nach Löstllndigem Aufent halt« in unserem Kurort« wieder Meran. Ec konnt« von Meran als Landschaft, als Kurort und von dessen Einwohne-schaft nur die beste Erinnerung mit nehmen. Auch sie gedenkt srsudigst der ungezwungenen Leutseligkeit und Freundlichkeit des hohen Herrn Jeder mann gegenüber. Im schönsten FrühjahrSzauber unter wolkenlosem Himmel piäfentierte sich Stadt und Um gebung und »in unvergleichliches Bild bot sich dem Beschauer, als auf dem Bahnhosplotze die Erzherzog Franz

Aulstellung nahmen. Bezirkihauplmann Fchr v. Spiegeiseld, LandeSgerichtSrath Frhr. v. MogeS, Bürgermeister Dr. Weinberg«« mit mehreren MagistratSräthen. die Gimelndevorsteher von Ober- und UntermaiS, Bataillons-Kommandant Major Szekely d« Doba mit dem Offizierskorps, Dekan Msgr. Gtatz mit dem Klerus, Kapuziner, Abt Treu- ins«ls und Professorin des Gymnasiums ec. und «!n« zahlreiche Menschenmenge hatten sich velsammelt, als Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen mit Suite um 1 Uhr 07 Minuten anfuhr

da von, können stolz sein aus Ihr« Kolonne.' Frau Erzherzogin Elisabeth wohnt« zu Wagen dem HuldigungSakte für den hohen Gast, ihren Sohn, bei. Hieraus zog E-zherzog Eugen — noch immer unter den «längen der BolkShymne — den Bürgermeisttt Dr. W «inb « rg « r in ein längeres Gespräch. E» sei hier nachträglich des beiläufigen Wortlaut«? dir Er widerung des Herrn Erzherzogs aus die AnkurfiS Begrüßung des Bürgermeisters vorgestern vor dem Hotelportal gedacht: »Ich bin glücklich, durch die Gnade Sr. Majestät

S«. k. u. k. Hohiit zum Salonwagin. Sofort nach dem Einsteigen setzt« sich d«r Zug in Biweguog. Mit «inir Defilierung der Ehrenkompagnie vor dem BataillonSkommandanten Major Szekely de Doba auf dem HabZburgerplotz fand di« Feierlichkeit des Besuches diS Mitgliedes aus kaiserlichem Hause »hren Abschluß. — Wie wir hören, trifft Erzherzog Eugen im Laus« d«s morgig«n TageS neuerdings zum Besuche s«iner Mutter hier ein. sStelterbesuch.j Erzherzog Eugi» besuchte gestern vormittags trotz seines kurzen Aufenthaltes

', wobei der hohe Herr daran irianirte, daß auch Erzherzog Rainer das Bild gesehen und besprochen habe. Be verschiedenen Porträts erkundigte er sich nach den Nimen der Herren, so jenem d«s Dr. Frank, kaii. Rath Dr. Schreiber. Minutenlang stand Erzherzog Eugen vor dem Bild« »Billrolh aus dem Sterbelager' und vor der Gebirgslandschaft .Spitzenbach' (aus S». Gallen in Obersteiermarl). ron der wir als neuestem Werk» Kurtz' in der letzten Nummer unseres Blattes Erwähnung gethan. Mit der Bemerkung: .ES find

2
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/07_10_1944/BZT_1944_10_07_5_object_2107735.png
Pagina 5 di 8
Data: 07.10.1944
Descrizione fisica: 8
DER GROSSE PLAN Das „Wenn' im Leben des Prinzen Eugen Von Mirko Jelusu'Ii auf die Dauer kaum ertragen. Der Geschichtsforscher kennt kaum ein lockenderes Spie! der Gedanken, als das ..Wenn ‘ in der Weltgeschichte zu betrachten. Die Verfolgung großange legier Pläne, die dann an irgendeinem 'unvorhergesehenen Umstand scheiterten, regt in gleicher Weise Erkenntniskraft und Phantasie an und läßt Luftschlös ser von ungeheurem Ausmaß entstehen, die. mögen sie gleich unwirklich sein und bleiben

, doch zumindest den einen Zweck erfüllen, der eigentlich der der gesamten Geschichte sein sollte: zu be lehren. vergangene Eehler aufzuzeigen und damit die Handhabe zu deren künftiger Vermeidung zu bieten. Wohl in keines Staatsmannes Leben hat dieses „Wenn“ eine größere Rolle gespielt als in «lern des Prinzen Eugen von Savoyen. In eine Zeit hineinge boren, in der die Welt verteilt, in der vor allem das Europa des Gestern ge boren wurde, das erst in unseren Tagen endgültig auseinanderbrach, sah er eine Unzahl

hatte, nicht zu. Es schloß, begleitet von Holland, mit Frankreich einen Sonderfrieden, und Spanien, allerdings verkürzt um seine dem Kaiser zufallenden Besitzungen in Italien und dem heutigen Belgien, blieb im Besitz der Bourbonen. Doch nicht nur in der Well-, son dern auch in der Rcichspolitik bedeu - tete der Tod des jungen Kaisers für Eugen einen Schlag, den schwersten, den er in seinem Leben erlitt. Mit Un willen hatte der Prinz, aus einem ein heitlich verwalteten und regierten Lande kommend, die innere Zerrissen

bei den Ansätzen, denn ehe noch etwas Grundsätzliches geschaffen war, machte der Tod Josefs allem ein Ende, und sein Nachfolger Karl hatte für die Ideen Eugens kein Verständnis. Da nun diese Idee einer großzügigen Reichsführung gescheitert war, unter nahm es Prinz Eugen auf anderem Wege, ihr zum Durchbruch zu verhel fen: indem er das Stammland des Kai sers so stark machte, daß es über alle anderen Fürstentümer des Reiches ein natürliches und entscheidendes Ueber- gewicht erhielt. Zwei Gelegenheiten boten

sich hierzu. Die erste im Süd osten, wo nach dem erfolgreichen Tür kenkrieg der Jahre 1716—18 der Mo narchie weite Gebiete auf dem Balkan zugefallen waren. Sie wollte Eugen mit deutschem Geist erfüllen und auf diese Weise fest ans Reich binden, dessen natürliche Grenze er' bei Saloniki an der Aegais sah. Es ist nicht sein Feh ler, daß die großzügige Besicdlungs- nklicn, die er einleitete und die z. B. aus dem Banal in Südungarn ein bis heute deutsches Land gemacht hat. räumlich begrenzt blieb; ebensowenig

3
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/10_02_1923/TIR_1923_02_10_4_object_1986748.png
Pagina 4 di 10
Data: 10.02.1923
Descrizione fisica: 10
', Goethcstraße 27. 1. Stock niedergelassen und ordiniert von halb 12 bis halb 1 Uhr und 3 bis ö Uh- Telephonnummer 331. m Neue Telephonnummer. Die Medizinal- Drogerie Auerbach, Goethestraße, gege'.ü^r dem Kurhaus, erhielt Telephonanschluß mit Rufnummer 3O9. Das Grand-Hotel Roman von Arnold Bennett. (40. Fortsetzung.) „Ach, Eugen, «rkennnst du denn nicht, daß dieser Anschlag zogen dich von Leuten erson- nen worden ist, die alle deine Angelsgenhen.en genau kennen, und deren Wunsch es ist, deine Che

mit Prinzessin Anna zu verhindern? Nu? ein Mann m Europa kann ein Interesse daran Häven, dnne Che mit der Prinzessin vereiteln zu wollen und zwar weil er sie selbst heiraten will.' — Eugen erbleichte. „Du willst mir also zu verstehen geben, daß m«ine Gefangennahme in Ostende von Agen ten meines Nebenbuhlers ausgeführt wurde?' «So ist es.' „Du bist ein treuer Freund und meinst es gut mit mir. Ändert, aber du irrst. Du hast dich »nsonst geängstigt.' „Hast du RogrnaD Dimmock vergessen?' „Ich erinnere

mich: du sagtest, er sei gestor ben.' „Ich sagte dir, er ist ermordet worden. Das gehörte mit zu dem Anschlag gegen dich, mein armer Eugen.' „Pah!' sagte Eugen, „ich glaube nicht, daß er ermordet worden ist. Was Sampson L«vt betrifft, wette ich tausend Mark gegeI dich, daß ich noch heute morgen mit ihm einig werde und die Million in meiner Hand ist, bevor ich London verlasse.' Aridert schüttelte den Kopf. „Du scheinst großes Vertrauen zu Mr. Leoi zu haben.' sagte er. „Hast du sckM frü her öfters mit Ihm zu tun

gekabt?' „Nun.' gestand Eugen zögernd, „einige Male. Welcher junge Mann in meiner La ge hat nicht hie und da ein wenig mit Mr. Sampson Levi zu tun?' „Ich.' sagte Aribert. „Du! Du bist ein altes Fossil.' — Er lautete. — „Hans, ich will jetzt Mr. Samp son Lcvi empfangen.' Aribert zog sich zurück, und Prinz Eugen lieh sich in dem großen Samtseise! nieder und begann die Papiere durchzusehen, die auf dem Tischchen lagen. „Guten Morgen, Königliche Hoheit!' — Sampson Levi verneigte sich tief. — „Ich hoffe

ist. Tic Höbe dcr Zinsen war Ihnen cbensalls recht. Ich — ich glaube Ihnen mit geteilt zu haben, daß sich das Vermögen der Prinzessin Anna, die mir die Ehre erweisen wird, mir ihre Hand zu gewähren, sich auf etwa sünszig Millionen Mark beläust.' — Prinz Eugen hielt inne. Es war nicht nach seinem Geschmack, mit einem Finanzmann so vertraulich zu reden, doch die Umstände er forderten es. „Sehen Hoheit, die Sache verhält sich so,' begann Sampson Leoi. Und er erklärte dem Prinzen, daß ihm das Geld

4
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/24_07_1927/AZ_1927_07_24_2_object_2648882.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1927
Descrizione fisica: 8
Eugen blickte mit düsteren Mienen vor sich nieder und schwere Seufzer hoben seine Brust. „Soll ich dir sagen, weshalb du trauerst?' fragte OIrimpia mit einem seltsamen Lächeln. „Ich trauere, weil ich mich so schwach, so ent mutigt fühle,' seufzte Eugen. „Ich trauere, weil ich heute zum ersten Mal erkannt habe, daß der Kardinal Mfzarin Recht hatte, wenn er das Gold den e!nzig mächtigen Gott auf Erden nannte. Wenn es vielleicht auch kein Gott ge nannt werden soll, so ist es doch ein Dämon

die Grenzen Franzreichs passieren.' sagte Eugen aus- «thmend, „und in Flandern bist du sicher vor jed<:e Verfolgung. Bis dahin reicht Louvois Arm nicht.' „Mein Kind, das Gold kennt keine Grenzen und Louvois Arm ist mächtiger, als du denkst. -Seine Kuriere sind uns voraus und werden xuns überall denselben schmachvollen Empfang bereiten, denn er kennt die Macht des Goldes vnd er wird.lchon Sorge getragen haben, daß seine Kuriere dckmit versorgt sind. Aber ich ge denke, den Herrn Minister diesmal

, mich in allen Dingen deinem Willen zu unterwerfen und nur zu ge horsamen,' sagte, Eugen ehrfurchtsvoll. „Wenn du es also befiehlst,> so wevden wir in Rocroy uns trennen.' . „Ich wollte, wir wären dort,' seufzte die Gräfin, „denn ich gestehe, ich fühle mich ein we nig erschöpft und sehne mich nach einigen Stun den der Erholung.' , Indes, es vergingen noch lange Stunden, be vor man Rocroy erreichte, und auf jeder Sta tion bis dahin hatte die Gräfin mit dem Volks haufen, die sie überall mit lauten Verwün schungen

empfingen, zu Parlamentären, hatte Eugen die Qual zu erdulden, die Beleidigungen anhören zu müssen, ohne sie strafen zn können, den Schrei der Wut, der Verwünschung zurück drängen zu müssen, der aus der Tiefe seines gemarterten Herzens sich auf seine Lippen drängen wollte. Aber endlich hatte man Rocroy erreicht, end lich hielt der Wagen vor dem Tor der Festung nnd der wachthabende Offizier trat mit sechs Mann Soldaten aus der kleinen Seitenpforte neben dem geschlossenen Tore heraus und nä herte

Olym pia keinen Anstand, um ihre Namen und Titel anzugeben. „Ich hoffe,' sagte sie dann lächelnd, „ich hoffe, da Sie jetzt wissen, wer wir sind, werden Sie von weiteren Förmlichkeiten abstehen und uns ungehindert die Tore öffnen lassen.' „Zu meinem eigenen Bedauern muß ich Ew. Gnaden widersprechen,' sagte der Offizier achselzuckend. „Jetzt, da ich weiß, wer Sie sind, darf ich Ihnen die Tore der Festung nicht öffnen.' „Mein Herr, was wollen Sie damit sagen?' fragte Eugen, sich heftig erhebend

5
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/03_05_1932/AZ_1932_05_03_2_object_1828732.png
Pagina 2 di 8
Data: 03.05.1932
Descrizione fisica: 8
. Wie sie ihre Söhne so ansah, erschienen sie ihr m'.t einemmal ganz fremd. Oskar trank seine Milch und sah gelassen drein — sein gutgeschnittenes, kluges Gesicht sah dem verstorbenen Bater ähn lich. war aber im Ausdruck anders — etwas Ueberlegenes. Spöttisches kam oft im Blick und Lächeln zum Ausdruck, er sah aus wie ein Mensch, der sich nur von seinem Verstand re gieren läßt. Eugen Hatto die Augen gesenkt ihm tat die Mutter leid, und als Oskar sich wieder mit seinem Frühstück beschäftigte, nahm Engen rasch

ein Auge Zu. „Ah, kein Gedanke — Poet! Warum nicht gar?' . »Das sehe ich nun gerade nicht ein!' ereiferte sich die Pfarrfrau. „Eine echte Künstlernatur wie Eugen darf nicht nur an einer Kunstgel- tunA kleben, er mutz sogar für die Poesie et irà E h e s ch l i e f; u n g en: Boscarol Pietro des Erminio. Wagner, ans Bolzano, mit Caval lucci Gina des Umberto aus Bolzano. Verhängnisvoller Zusammenstoß in S. Giacsnio Ein Zusammenstoß, der noch ohne allzugro ßen Schaden verlief, ereignete sich am Sonntag

in deiner noch in unst-res Vaters Familie einen Michelangelo zu ver zeichnen gehabt'. Es war sicher von Oskar nicht böse gemeint und sollte wohl harmlos klingen, aber für Eugen lag etwas Aufreizendes in den Worten, und er unterdrückte nur mit Mühe eine ra'che Erwiderung. „Du brauchst das nicht so spöttisch zu sagen, dummer Junge', sagte Frau Klärchen statt sei ner. „Du hast sa keine Ahnung, was Eugen kann und leistet'. „Verzeihung, Mütterchen, hast du die?' «Natürlich Hab ichl Jedenfalls viel mehr als du! Viele

Bilder bringt er natürlich nicht mit, aber wo solche Resultate vorliegen, hie für sein Können sprechen —' „Resultate? Welche denn?' 5 «Ja — weißt du denn noch nichts von 5ìr Genehmigung der Jury, die große Ausstellung Zu beschicken? Und Italien — daß er das Stipendium für Italien bekommt? Eugen, Unglücksjunge, das hast du deinem eigenen, leib lichen Bruder verschwiegen?' «Ich bin ja erst seit gestern abends mit mei nem eigenen leiblichen Bruder hier zusammen getroffen'. »Und daß er mir ein so schönes

Geldgeschenk gemacht hat — ach, was, mach mir nicht .^ei chen mii den Augen, Nichtsnutz, .,de?7dü'bist^, ich'sag es doch! ' Das alles ^ weißt'du- nicht? Und dann willst du herkommen und hier hohe Töne anschlagen und spotten?' „Gar nicht, liebe Mutter! Gratuliere, Eugen! Wenn ich auch der ganzen Farben- Götterdämmerung ziemlich verständnislos ge genüberstehe ' »Bloß ziemlich? Bekenne doch lieber ein reinliches Vacati' „Meinetwegen auch das! So kann ich doch einen gewissen Respekt einem solchen Erfolg

6
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/24_02_1923/TIR_1923_02_24_5_object_1986932.png
Pagina 5 di 10
Data: 24.02.1923
Descrizione fisica: 10
. ..Erstens und nor allen ?i'!gen :ch die 1'iiuven 5»r>'r ^elic^-ei'er innerha..» o>e'es Hotels ien:.en i.e,'Nc.:.' ..Ich habe keine mehr. Roceo niar ^.'r le^:e,' „Fangen Sic m?r N'cht mit ^ii-ien sn. W'e b.üttcn Sie es fer:ig n^br^cht. d-i'. .'.e beu Priiiz Eugen eine zsn; d:>!-'.i.n ..> ^ ' - Rdinane T?nti servierr würde, wen.! S:e ' ' ».inen Verbündeten gehabt hüllen?' ..Ah. Sie haben also ineine Ab'Ich! ren?:- .'Uli;? vereitelt? Ich dachte e- mir i.-.. f:at.en Sie mir z:i erklären. >0-) ich dani

keinerlei Hilfe bedurfte. T:^ ^laiche lag z-e auf im Lager und muht.- undedina: als r-.i.e ge-.tzmmen werden: überdies ließ ich üe os.-. sichtshalbcr noch ein wenig oor'leh.'.!.' „sie hatten also nicht dafür ge'zrg:, daß Hubbard in der vorletzten Nacht erkra-'tte?' „Ich harte keine Ahnung, daß der vorieei' liche Mr. Hubard sich nicht der keilen (8e> sundheit erfreue.' „sagen Sie mir. wer oder was ist die Ur fache Ihrer „Vendetta' gegen Prinz Eugen?' . Lina 2^-iiiz.is-2erucisia!luug in Lrirxn

- eck zu: Jeschtung. Am Sanniag. den 21«. ?e.-!-uar. findet in Bruneck. Kasthof Schis>' -- e - v r iHcnel V.uneck-, um 2 Uhr nachm>t- tiie.. die diesjährige Generalverfammlunq Unrerjektion -i'riineck siarr. Die Sektion». „Äi harte keuie „Vendetta' gegen das ^!e^ ocn Prin.z Eugene, we-üMens ursprünglich nicht. Aus besiünmlen Gründen vereitelte ich euie Unterredung, die Prinz Eugen an einem v>.-iu-.imleii Tilge mit einem gewissen Air. «>.i.np!o:i ^evi dabe.i

-eü u.:>d i. sich ein- zumengen. uii., m O'tende ii.er/eien Es iehittn „-Loch »Ui- !ü.h i'-eriiiidIii i'g Stun den -,u d.in Termin, -d-n inei.ie ' !'>ra'--ieiier Mir geici-t hauen. I.i) hieii ^eu iieiii-u Eugen bis zur »orge'.hr.edei.eii ..;.it 'e^l, und dann bcmaedi.gl.u. S.e u>h 'eir.r Je» eii.ine nicht, daß Sie uns de>rl aaiee'eu > e^: ,ai-.>n. aber ,ch Halle -neuien ,).l>e t c>-re.chl. .Zeit war verstrichen, und me:ne:wegen «aochls Prinz Eugen dann init Sampion ? an ->it zui'au'.n'.eniamine», al> er i»»!lte. -li'r neins

- dn: ma«, mir iu.uderileiiiend Nuind, Ein hi.bü-hee S.j:,:.n:':.'n. ede das; ich iNirs nicht ^erdienei! ?dui'e ' ..Doüen Sie dam:: ki-.zs:'. dir!- Ihnen aunderttuin'end Pfund geboten u.ird!''. UNI Prinz Eugen zu vergüten?' — ?e 'ile baite Mühe, ruhig zu bleiben, denn -.dwoh! er darai'' aorbereiiet a-'we'e:i oar. -hn dech das Ei!t'?>zen I' es ->e iü''m iie itandiii'.. F»r:l''->ng ^

7
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/26_11_1927/AZ_1927_11_26_2_object_2649574.png
Pagina 2 di 6
Data: 26.11.1927
Descrizione fisica: 6
zum ewi gen Ailgedenken', sagte sie, „und möge es Euch beeifern, Eurem gnädigen und gütigen Herrn stets in Liebe und Treue zu dienen'. „Majestät', rief Eugen, „hätte es dazu noch einer Beeiferung bedurft, so würde dieser hei lige und schöne Moment mich befeuert und be- geistert haben. Ich schwöre Ew. Majestät, daß das einzige Ziel meines Lebens sein soll, dem Kaiser ein treuer und ergebener Diener zu sein» lind zu helfen, seinen Waffen Ruhm und Ehre zu erkämpfen bis zu meinem Tode. Ich Habs

und Strapazen einige Monate den Vergnügungen und Zerstreuungen zu leben. Auch Eugen von Savoyen war nach Wien gegangen, aber man sah ihn wenig teilnehmen an den geräuschvollen Freuden der Hauptstadt, und während der Markgraf Ludwig von Ba den sich mit rückhaltloser Lust in den Strudel der Vergnügungen stürzte, lebte Eugen still und geräuschlos in dem kleinen Hotel, das er sich an der Herrengasse gekauft hatte. Es war anfangs sein Plan gewesen, in diesem Hotel mit der Witwe seines geliebten Bruders

und mit ihren geliebten Kindern zu leben. Dem Heimatlosen und Vereinsamten war es ein wohltuendes Gefühl gewesen, in stillen Win tertagen am eigenen Herde mit ihnen zu leben und bei ihnen auszuruhen von den Feldzügen und Kriege». Aber die junge Witwe seine» Bruders hatte diesen Plan ihres Schwagers vereitelt. Sie hatte es wohl versucht, auf den selben einzugehen, und zwei Jahre hatte sie in dem kleinen Hotel, das Eugen gekauft, mit ihren Kindern gelebt. Aber der Gram war stärker gewesen als ihr Wille, und nach zwei

Jahren des vergeblichen Kämpsens, der Trauer und des Grames, Hate Urania erklärt, daß sie es nicht ferner vermöge in der Welt zu leben, daß sie sich zu den Füßen Gottes ein Asyl su chen müsse, um darin ihrem Schmerz und dem Andenken an ihren geliebten Verstorbenen zu leben. Eugen hatte seiner tiefgebeugten Schwä gerin nicht zu widerstreben gewagt. Urania hatte sich in ein Kloster zurückgezogen und dm Schleier genommen, ihre beiden Kinder der Obhut ihrer Großmutter, der Fürstin von Ca- rignan

, übergebend. Eugen war also nun wieder allein, und wen» er zur Winterszeit nach Wien kam, um von sei nem kleinen Hotel Besitz zu nehmen, hieß ms- mand ihn in demselben willkommen, strecktsu keine liebenden Hände sich ihm mit heiterem Gruße entgegen^ Doch, einer war da, welcher ihm lieb und vertraut war, welcher ihn beglei tet hatte auf allen feinen Kriegsziigen, lin» immer, bei jeder Gefahr und jedem Kampf wii sein treuer Schatten neben ihm gewesen war. Dieser eine das war Konrad. sein früherer Kam

8
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/08_10_1927/AZ_1927_10_08_4_object_2649308.png
Pagina 4 di 8
Data: 08.10.1927
Descrizione fisica: 8
: KsstsniLN l. Lào»os»O«c-is>z»cZL00L!cziso!»c)«oW0 c>.s o KunämAckunK t)as Uasverk rierano bàli am t-axer omc grosse ^usval,! cler mocternsten llasapparats. wie Kociier llastiercle aucti kiìr liolcs uncl Üol?, Lalleöken u»l una oline Uouciie, /ìmomaten tili- Kliclien, lloteis. <àmvulatorien etc. ?u tZilliZstLm kreise unà Zerinx» stem llasverbraucli. „7 Prinz: LuZen von 8avo^en Historischer Roman von L. Mühl back- «St. Foriiejjung) „Sire, nicht ich werde das tun, sondern die Weltgeschichte', rief Eugen

und Un gerechtigkeit bewiesen. Sire, ich gehe, und ich kehre n.emals zìi Ihnen zurück!'. Und indem Eugen sich leicht verneigte, wandte er sich um und verließ, ohne die Entlassung des Königs abzuwarten, das Kabinett. Ludlvig blickte ihm mit einem Ausdruck des Entsetzens nach, mit halb geöffnetem Ntur.de, als sei das Wort, welches er eben habe spre chen wollen, auf seinen Lippen erstarit. Der Schweiß stand in großen Tropfen auf semer Stirn, und sein Anblick würde seine Aerz^e mit «ngstvoller Sorge um die kostbare

!' »Ja, ja, lassen Sie uns beten', wiedei Holle Ludw-g. „Man soll mir den Pere La EhaUe rufen! Kommen Sie, Marquise, wir wollen in die Kapelle gehen und beten!' IV. Der Abschied Prinz Eugen hatte indessen den Louvre ver lassen und war nach dem Palais Orleans ^fah re», wo er die Herzogin von Orleans um die Gunst ersuchen lieh, ihr seine Aufwartung ma chen zu dürfen. Elisabeth Charlotte war zu Hause, sie nahm den angekündigten Pesuch an und eilte üem Prinzen bis ins Borzimmer entgegen. . „Ich freue

, daß Sie sich wieder derjenigen erinnern, welche Ihnen gut sind und treu zu Ihnen hal len, und Sie wissen wohl, daß ich da ur der ersten Reihe stehe'. „Ich weih das, gnädigste Herzogin', sagte Eugen innig, „und weil ich das weiß, bin ich hier'. „Und ich fren mich, Sie zu sehen, lind so zu sehen', rief Charlotte. „Sie schauen wohl aus und kräftig, obwohl Sie blaß sind. Aber es leuchtet ein großes und tapferes Herz aus Ihrem Angesicht, und ich sehe, daß Sie ein Mann geworden sind in sich selber'. ^ „Ja, Herzogin', sagte

?' „Ja, zuerst meine Frage, wiederholte Eugen. „Ich'— aber da stockte er, eine tödliche Blässe bedeckte feine Wagen, und schwere Seufzer hoben seine Brust. Aber er überwand diese augenblick liche Schwäche mit der Kraft seines Willens. „Wollte an Sie die Frage richten, Madame', sagte er hastig und mit rauher Stimme, „ob Sie Nachrichten haben von der Marquise Bona- letta?' „Ja, mein armer, junger Freund, Ich habe Nachrichten von ihr, erwiderte, die Herzogin traurig'. „Sie hat Ihnen geschrieben?' fragte

9
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/09_02_1909/TIR_1909_02_09_5_object_144804.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.02.1909
Descrizione fisica: 8
Dienstag, 9, Februar 1909 „Der Tiroler' Srite 5 woselbst im Gasthofe Theiß kurzer Aufenthalt gemacht wurde. Nach Rückkehr von Paffcier beehrte Erzherzog Eugen das Hotel zur „Sonne' mit seinrm Besuche, besichtigte dortselbst die altdeutsche Weinstube, welche mit 24skhr hübschen Bildern von Tiroler FrriheilShelden, sowie mit originellen Beleuchtungskörpern geliert ist, rrei- terS die kleine Bildersammlung berühmter Künst ler und das Bauernstübchen mit seiner reich' haltigen alten historischen

Wosfensawmlung aus dem Jahre 1809. Nach der Besichtigung genoß Erzherzog Eugen e n Glas köstlichen Magda lena Weines. Ter hohe Gast interessierte sich besonders für das Bild im Vestibül, welches die Ausfahrt des Kaisers mit dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand im Jahre 1899 in Meran und Hcrrn Karl Abart, Vater des heutigen Hoielbisitzers zur „Sonne' als Lenker der Equipage darstellt. Erzherzog Eugen äußerte sich in schmeichelhaften Worten über das Ge sehene und bewirkte in seinem Gespräche

, daß er kürzlich auch das „BatzenhäuSl' in Bozen besucht habe. Der Besitzer des letzteren, Herr Engelbert Trebo, ist nämlich der Schwieger vater dcS Hoteliers Abart in M> ran. Erzherzog Eugen trug sich samt seiner Begleitung. Herrn Moritz v. Weittcnhiller. k. k. Hosrat und Kanzler des deutschen Ritterordens und Hcrrn Schariczer, Chef des Generalstabs, in das vorgelegte gol dene Buch ein. Mit herzlichen Worten ver abschiedete sich der hohe Gast von Herrn Abart. Erzherzog Eugen dürfte am Mittwoch, 10. Fe bruar

, und zwar aus der nämlichen Ursache. Unglücklicherweise war cs noch dazu beim Lfen desjenigen Zimmers, in welchem zur Zeit die Frau des Herrn DvktorS krank darniederliegt. Die Kranke wurde denn auch eiligst übertragen. In die Häuser Holz einzumauern, war wohl kein kleiner Fehler unserer Altvordern. Tscherms, 4 Februar. (Hoher Besuch.) Heute passierte bei seiner Durchreise Herr Erz herzog Eugen die Station Tscherms. Er kam nur in Begleitung des Hosrates Weittenhiller. An der Tramhaltestelle wurde er vo.n OrtS- klerus

10
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/26_06_1932/AZ_1932_06_26_2_object_1820428.png
Pagina 2 di 8
Data: 26.06.1932
Descrizione fisica: 8
hatte der Mal sich auf sein gutes Recht besonnen und Wärme und Sonnenschein gebracht — endlich, endlich. Ruhevoll lag das Meer hingebreitet. es trug seine dunkelblauen Wellen spielend ans User, brünstig werbend sang die Nachtigall, und alle spröden Blüten, die die Kelche verschlossen gehalten, zeigten ihr? weißen und rosigen Blütengesichtchen und hoben sie lächelnd der Sonne entgegen. Frau Olga ging zwischen Oskar und Eugen in den Zimmern umher und deutete auf dies und jenes, mas ihr begehrenswert erschien

war, beim Schä fer und dann noch beim Gärtner, und ich bei den, Eugen lind Gabriele, anfgetragen hatte, eine Liste aufzusetzen — was hatten die geehr ten Herrschaften getan? Ein Eckschränken aus geräumt und ein paar Bilder besehen, das war alles! Von einer Liste keine Spür! Ein groß artiges Resultat, wie?' Eugen warf nnmutlg den Kopf zurück: „Mein Gott, wir verstehen uns eben beide auf solche Dinge, das ist das Ganze! Ich hatte mich in Erinnerung an unsere Mutter, an unsere Kinder- lind Knabeilzeit

wird.' „Das ist nun mein Standpunkt nicht!' warf Eugen sehr betont dazwischen. «Es ist mir aber ein beruhigendes und schönes Gefühl, wenn gerade Tante Olga, die unserer Mutter so nahe gestanden hat, möglichst viel von ihren Sachen nimmt.' „Dann beruhige ihn weiter in seinen sck>önen E.'sühlen und suche dir aus, was du iraend haben möchtest!' Du tust ein doppelt gutes Werk damit.' Frau Olga sah von einem der Brüder zum anderen. Sie bemerkte es wohl: Euaen hatte eine heftige Erwiderung auf den Lippen, er verschluckte

sie aber gewaltsam. Wie unähnlich die Mei einander waren — sowohl äußerlich als auch im Wesen! Als sie nach einer Weile ging, blieben die Brüder allein. Hast du noch etwas Zeit für mich, Oskar?' fragte Eugen, aus seiner ruhe losen Wanderung durch das Zimmer stehen bleibend. „Zeit? Laß sehen!' Oskar zog seine Uhr zu Rate. „Noch eine Stunde bis zur Mittaasmahlzeit -- meine Dorfpatienten bereits erledigt — Zeit also in Hülle und Fülle. Was solls?' „Ich möchte — ich will — ich wollte dir etwas — in Erinnerung

bringen —' «Tu mir zuerst die Liebe- und gib deinen Dauerlauf durchs Zimmer auf, ja? In anbe- tracht des knappen Raumes ist es nicht zu ver meiden. daß du an die Möbel stößt und dir den Kopf schwindlig machst — beides ist unnütz.' Oskar setzte sich in einen bequemen Sessel und zündete sich eine Zigarre an: «Du nicht? Sehr empfehlenswertes Kraut — dankbarer Patient mir aus Hamburg geschickt; du solltest wirklich probieren. Nicht? Also, dann: los!' Eugen setzte sich dem Bruder gegenüber. Es fiel.ihm

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/09_04_1900/BTV_1900_04_09_2_object_2982328.png
Pagina 2 di 8
Data: 09.04.1900
Descrizione fisica: 8
, 9, April. .'»Ankunft Sr. k. u.k. Hoheit des Herrn FML. Erzherzogs Eugen. Trotz dersehr vor gerückten Abendstunde und der wenig freundlichen Witterung hatte sich am Samstag abends ein sehr zahlreiches Publicum auf dem Bahnhofplatze und am Perron eingefunden. Bereits um 9 Uhr war die Militärkapelle und eine Ehrencompagnie mit der Fahne des 1. Regiments der Kaiserjäger aus marschiert, woraus sich eine große Anzahl Officiere und die activen Generäle am Perron des Bahn hofes versammelten. Erschienen

werden allem Anscheine nach Heuer auch bei uns im Süden nichts weniger als freundliche werden, trotzdem sie mitten in den Frühling fallen. Ein Palmsonntag am 8. April, an dem man die Liefen heizen musste und mir mit Winteröcken ausgehen tonnte, daran erinnern sich hier die ältesten Leute nicht mehr! Von der schönen blauen Donau. Wien, 7. April 1900. Einen großen Verlust für Wien — einen bedeut samen Gewinn für Innsbruck bedeutet die Ueber- siedlung Sr. k. u. t. Hohcit des Herrn Erzherzogs Eugen von unserer

, Humanitären und künstlerischen Unterslfhmuqay, und Institutionen stand Herr Erzherzog Eugen mit an dex Spitze und förderte dieselben in ausgiebiger Weise, Ein großer Freund der Literatur, der Mustk, der bildenden wie der darstellenden Künste, fehlt< er bei keiner der diesbezüglichen Aufführungen, Ausfiel- langes und Protzurtjyntn einheimischer wie fremder Künstler und war «in ständiger Gyst in der Hofoper, wo er keine interessante Premiere versäumte. Kei« Zweifel, dass mit diesem kaiserlichen Prinzen

nunmehr eine verheißungsvolle Aera für das JnnSbrncker Thech- ter, wie nicht minder für daö ganze Kunst- und Mu sikleben der Hauptstadt Tirols und des ganzen Lande«, sowie für alle dortigen patriotischen, gemeinnützigen und Humanitären Strebungen anbricht. Erzherzog Eugen ist selbst ein gediegener Musiker und besitzt eine sehr schöne Baritonstimme, die sich trefflicher Schulung erfreut, da er bei ejnem hiesige» renommierten Gesangsprofessor durch länger^ Unterricht nahm. Se. k. u. k. Hoheit, Hxrr Erz

auf längere Zeit aus Wien scheidenden Erzherzogs zeigen von seinem erlesenen Geschmacke und bilden wohl einen überaus kostbaren Kunstschatz des erwähnten stilvollen Palais. Aher Erzherzog Eugen ist auch ein ausgezejchuetxr Militär, ja man kann sagen, er ist mit Leib und Seele Soldat. Man muss ihn nur bei den Uebungen und Manövern gesehen haben, mit welcher Lust und Liebe er sich va seinem Beruse widmet, mit welcher Hinge bung er sich seiner militärischen Aufgabe entledigt, nnt welcher Schneidigkeit

12
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/03_02_1923/TIR_1923_02_03_5_object_1986655.png
Pagina 5 di 10
Data: 03.02.1923
Descrizione fisica: 10
Racksole legte seinen Ueberzieher ab und warf ihn mit einer raschen Bewe gung über Miß Spencers Kopf. Dann er griff er ihre beiden Arme. Sie wehrte Zch Der Priitz drrhte den Schlüsse! um und sagte: ..Ietzr aber rasch zum armen Eugen.' i:ie nicht, wir sollten lieber zuerst das Haus absuchen, um zu wis'en, woran wir sind? Es wäre sicherer, denn wir wären einein plötzlichen Ueberfall wohl ka^in ?ewach^n.' - Der Prinz willige ein und sie suchten das Haus von oben bis unten ab. ohne Z:doch j einen Menschen

es ih- sie einzudrücken. Nun betraten sie das Gcsängnis des Prinzen Eugen. Der Gefan gene saß noch immer auf seinem Sessel. Der Lärm, den das gewaltsame Eindringen seiner Reiter verursacht hatte, >chien ihn nicht aus seiner Lethargie aufgerüttelt zu haben, doch als Prinz Aribert ihn in deut scher Snrache anredete, sah er seinen Onkel an „Willst du nicht mir uns kommen. Eugen? Du bist befreit!' ..Laß mich in Ruhe.' war die sonderbare Antwort. „Lag mich in Ruhe. Was willst du von mir?' .,W:r

sind hier, um dich zu befreien,' sag?e Aribe't sanft. — Racksole stand abseits. „Wer ist dieser Mensch?' fragte trugen barsch. „Mein Freund. Mr. Racksole. Ein Eng länder. oder richtiger gesagt, ein Amerika ner. dem wir zu großein Danke verpflichte: find. Komm mit uns. Eugen.' „Ich will nicht,' sagte Eugen harrnäck >.! ,Zch warte hier auf sie. Du hast dach nicht etwa geglaubt, daß mich irgend jemand - i gegen meinen Willen festhält? Ich sage du doch, ich warte auf sie. Sie hat mir oersp'» chen, zu kommen.' - x ; ! ' Hl

13
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/30_03_1936/DOL_1936_03_30_2_object_1150206.png
Pagina 2 di 4
Data: 30.03.1936
Descrizione fisica: 4
unter den Strafgefangenen war, die im Moor arbeiten, hätte ich mir die Erlaub nis verschafft, ihn zu sehen und zu sprechen.' „Kanntest du ihn — vorher, meine ich?' „Nein, aber seinen Bruder habe ich einmal kennengelernt, und seitdem geradezu gehaßt.' „Was? davon hast du mir nie ein Wort gesagt.' „Nein? Ich habe vielleicht gar nicht mehr daran gedacht. Es ist schon ziemlich lange her, cs war im dritten Kriegsjahr. Damals kam Robert mit Eugen Dorneck zu uns nach Moorbach, ihm Moorbach zu zeigen. Sie waren gerade

Fahnenjunker geworden und kamen bald darauf an die Front. Ich selbst war damals noch ein halbes Kind.' „Wo war den ich?' verwunderte sich Marileen. „Ich kann mich an den Besuch Eugen Dornecks bei uns nicht erinnern.' „Du warst nicht da, glaube ich. Es war im Sommeranfang des dritten Kriegsjahres, und im Herbst ist Robert gefallen.' „Richtig! da war ich für einige Wochen bei Tante Christine.' „Du warst jedenfalls nicht dabei. Ich war zuerst begeistert für beide, weil ich wußte, daß sie in wenigen Tagen

zur Front gehen sollten. Ich beneidete sie sehr. Zuerst gefiel mir Eugen Dorneck sehr. Er war ein bild schöner Mensch, groß, blond, blauäugig, ein Sieafried. Ich himmelte ihn bewundernd an. Er sah ganz erwachsen aus, hatte schon einen kleinen Schnurrbart und spielte sich als Leutnant auf, Mutter gegenüber nämlich. Mich behanoelte er dann so geringschätzig, daß ich mich tief gekränkt fühlte. „Was, du Knirps, du bist schon zwölf Jahre alt?' Zu Robert sagte er, so, daß ich es hören konnte: „Der Bengel

sieht ja aus wie'n Mädel in Jungenssachen.' Von dem Augenblick an haßte ich ihn. Ich war ja klein und zart und trug mein Haar noch bis über die Ohren, wie ein Mädel, weil Mutter es so haben wollte, darum hatte er wohl recht, ich sah wie ein Mädel in Jungensachen aus. Ich habe gleich darauf verlangt, daß mir das Haar kurz geschnitten wurde, und ich haßte Eugen Dorneck. Vielleicht hat er auch seinen jüngeren Bruder immer so geringschätzig be handelt und deshalb erschoß er ihn.' „Aber Ralf, deshalb

erschießt einer doch seinen Bruder nicht!' „Mag noch anderes dazu gekommen sein. Jedenfalls empfand ich viel mehr Sympathie für Götz als für den erschossenen Eugen während der ganzen Verhandlung und be dauerte es sehr, als Götz zu so schwerer Strafe verurteilt wurde.' Marileen hatte sich eine Orange genom men, spielte damit, ohne sie zu schälen, und darauf niederblickend, fragte sie, ohne viel Interesse zu. zeigen: „Wenn du wüßtest, wo er sich verbirgt, würdest du also seinen Schlupfwinkel

14
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/23_03_1936/DOL_1936_03_23_2_object_1150131.png
Pagina 2 di 4
Data: 23.03.1936
Descrizione fisica: 4
, ich meine, was seinen Charakter an betrifft. Mit Eugen war ich, weil ja Dorn hausen und Kranau angrenzen, von Kindheit auf befreundet. Wir waren zusammen im Kadettenkorps und kamen gleichzeitig im drit ten Kriegsjahre an die Front. Eugen war eine herrische Natur, und solange Götz ein Kind war, versuchte er. ihn nach Methoden zu erziehen, wie sie im Korps von den Großen den Kleinen gegenüber geübt werden. Später ließ sich Götz nichts mehr von ihm gefallen, und da gab es eben Streit.' „Stimmt es, daß Sie sich zuletzt

mit dem älteren Dorneck überworfen hatten?' Otto von Specht zuckte die Achseln und machte wieder eine abwehrende Gebärde: „Nicht durch meine Schuld', gab er wider willig zur Antwort. „Eugen war auf jeden eifersüchtig, der bei der Frau Ambros ver kehrte, als wenn er allein das Recht dazu gepachtet hätte.' „Frau Ambros! Ganz recht, so hieß die Dame. Also verkehrten Sie auch bei ihr und zählten sich zu ihren Verehrern?' Cs war ja geradezu ein Verhör, das der Professor mit ihm anstellte. die letzte Frage sah Otto

schön, fand ich, aber es war etwas an ihr, das die Männer anzog, wie das Licht die Motten.' Fräulein von Malsen sprach ganz eifrig, froh, ihre Wissenschaft auskramen zu dürfen. Sie erzählte, wie damals alle verheirateten Frauen in der Umgebung beunrubigt waren, aber doch nicht wirklich eifersüchtig sein konnten, denn man hätte keinen der Herren, die bei der Polin verkehrten, als besonders bevorzugt nennen können. Zuletzt sei aller dings gemunkelt worden, daß der junge Dorneck, eben der Eugen, beinah

täglich bei ihr war und daß er sie zu heiraten beabsich tigte. Marileen stand auf und ging ans Fenster. Es war draußen schon ganz dunkel, aber in der Lichtbahn, die aus dem Fenster fiel, konnte sie sehen, daß es reonete. Sie sagte sich, daß sie jetzt den Rucksack an die Hecke bringen mußte, sonst fand sich keine Gelegen heit mehr dazu. Sie hörte Professor Siegert beinah erfreut sagen: „Dann konnte es doch sein, daß nicht der jüngere Dorneck. sondern ein Nebenbuhler den Eugen erschoßt' Amtsgerichtsrat

15
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/04_08_1941/DOL_1941_08_04_6_object_1191043.png
Pagina 6 di 6
Data: 04.08.1941
Descrizione fisica: 6
entzündung. Sand und Gries, schlechter Nieren tätigkeit Überall 7.—. 13 lLäl >en fcergestelit Act. PrcJ. Milano No 74227. 31. 3. 417S1S. Prinz Gugen der edle Ritter Situ 5. August 1718 siegt« Prinz Eugen van Savoyen bei Petcrwardein. Noch heute lebt und webt der Rulsm des „Nittcr ohnegleichen' in dem bekannten Liede fort, das einer der sechstausend, unter der Füh rung von Prinz Leopold von Dessau stehenden, hervorragend kämpfenden Brondendurqer nach den siegreichen Schlachten bei Peterwardein und Belgrad

Mor-tz von Savoyen und der Olympia Mancini, in Paris geboren wurde, jemals eine solch glänzende militärische und auch politische Karriere machen würde? Wie bat der ..Sonnenkönig', Lud wig XsV.. später bcreni, daß er dem jungen Prinzen Franz Eugen die Bitte. Ossizicr in der sranzöiischen Armee zu werden, kalt lächelnd abschlug. Da »erließ Prinz Eugen kurz ent schlossen Frankreich und reiste nach Wien. Das war im Jahre 1653. Der Wiener Hof brauchte tüchtige Männe: für den Kampf

gegen die einfallenden Türken So konnte der junge Prinz schon im selben Jahre, am 12. September, in dar Schlacht vor Wien und in allen späteren Kämpfen beweisen, daß er zum Soldaten, zum Kriegsbandwerl ge boren war. Bereits im Jahre 1689 nahm c: eine führend« Stellung bei den Kämpfen in Italien gegen die Franzosen ein. deren König ihn, in Ermangelung höherer Menschenkenntnis, so gering eingeschätzt hatte. Das Vertrauen, das man am Wiener Hof dem nunmehr zum Feldinarscholl aufgestiegcncn Prinzen Eugen entgegenbrachte

vernichtend. 1731 war Prinz Eugen zum letzten Male Be- fehlsbaber im polnischen Thronfolgekrieg. Am 21. April 1738 starb der ruhmreiche „Edle Ritter' im Alter von 73 Jahren. H. Sch. Die Hauptstadt der Sowjetunion Am Zusammenflüsse der Iausa in die Moskwa dehnt sich Moskau in der Mitte der riesigen osteuropäischen Tiefebene. Bereits auf das Jahr 1117 fällt die erste Erwähnung von Moskau. Die günstige Vcrkehrslage führte zu einer raschen Entwicklung dieses Ortes. 1207 wurde Moskau zur Stadt

16
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/27_05_1932/AZ_1932_05_27_2_object_1828367.png
Pagina 2 di 8
Data: 27.05.1932
Descrizione fisica: 8
' (früher „Am Steg'), die unter ihrer neuen Führung sich bereits als s.yausenistation allerbeisten Rufes erfreut. Den Donlmer über kommt auch täglich frisches, 'offenes Bier zum Ausschank neben bestem Wein und gerühmtem Wiener Kaffee. Roman von ZNarie Lernhard (33. Forlsetzung) „Aber uns kannst du deine Ansicht sagen. Vante Olga!' ließ Eugen sich vernehmen. Er Iah unruhig und aufgeregt aus. seine starken Augenbraue«; zuckten, die Hände hatten das Spiel mit der Tischdecke von neuem aufge nommen. Frau

der 'Mutter kèwesen sei. Frau Olga bestätigte das, und für eins kurze Npanne Zeit gab Sophie den Mittelpunkt des Gesprächs ab, bis Eugen in dringlichem Tone dazwischen warf: „Du wolltest uns deine eigene Ansicht über Oskars Ehe sagen, Tante Olga!' „Ich wollte lieber nicht, Eugen! Ich erinnere mich nicht, mit einer Silbe über dies mein Wollen gesprochen zu haben.' „Aber wenn ich dich besonders darum bitte?' „Warum möchtest! du das? Was kann dir an der Ansicht einer altmodischen Frau liegen, die Welt

es beide mit ungewöhnlichem Ernst. Es wollte nach diesem Gespräch eine harmlose Plauderei zwischen den. drei Mit gewesen, weil sie eine feine, kluge Beobachterin 5chen nicht mehr aufkommen.^-' und Seelenkennerin ist —' „O, o, Eugen! Seit wann sagst du Schmei cheleien?' «Habe ich zu viel behauptet, Peter?' ^ ' „Nein', sagte Peter mit ruhigem Lächeln, „Ich unterschreibe jedes Wort. Tu ihm schon von ì,-. , 11. Kapitel., .v > Die Kirche zu Wittenberge, geräumig,' wie sie war, erwies sich als zu-klein

, den Andrang des Publikums zu fassen, das von allen Seiten aus der ganzen Umgegend herbeigeströmt war. Kein Wunder! Sollte doch heute das von Eugen Förster gestiftete Altarbild enthüllt, die so schön renovierte Kirche gewissermaßen neu eingeweiht werden. Aber noch mehr gab es den Willen, Mütterchen! Ich kenne ihn früher her, er läßt doch nicht locker.' „Also denn' — Frau Olga seufzte ein lvsnig — „ich für meine Person sehe durchaus nicht z« 'schauen- NM hatte sichs in der ganzen so sorglos in dieser beiden

17
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/30_05_1906/BRG_1906_05_30_5_object_750420.png
Pagina 5 di 18
Data: 30.05.1906
Descrizione fisica: 18
von St. Martin im Briefwechsel. Auch Erzherzog Eugen versicherte das Komitee seines größten Wohlwollens und seiner Unterstützung. Heuer wird der Grund gelegt, das große Fest ist für das Jahr 1908 geplant. — Erz herzog Eugen fuhr jüngst anläßlich der Inspizierungs- reise in unserem Tale nach St. Martin in Gsies und besichtigte die Pfarrkirche und den Widum. Er erkundigte sich eingehend um den Stand der Denkmal srage und stellte sein Erscheinen zur großen Festseier bestimmt in Aussicht. Erzherzog Eugen kam

ganz unerwartet, weshalb man ihn nicht feierlich empfangen konnte. Mit den Leuten und Kindern, mit denen er in Berührung kam, verkehrte er mit größter Herab lassung und Freundlichkeit. — Letzthin traf Erzherzog Eugen behufs Inspizierung des 12. Feldjägcrbataillons auch in Niederdorf ein, welches festlich beflaggt war. — Die zwei „Photographen', über deren Schwin deleien ich seinerzeit berichtet habe uird welche in unserem Tale den Leuten mehrere hundert Kronen herausgelockt haben, befinden

. -- Die Regulicrungsarbeitcn au der Rienz wurden kürzlich fertig gestellt. Der Aufwand beträgt rund 4000 K. Toblach, 27. Mai. Erzherzog Eugen besuchte kürzlich das Ampezzanertal. In Ampezzo pflegte er mit der Gemeindevertretung Unterhandlungen be züglich dss Baues einer Kaserne zur Unterbringung einer Abteilung von Feldjägern. Die Gemeinde sagte den Bau zu. Mitte Septeinber wird die Garnison erscheinen und zunächst in Notkasernen untcrgebrachl werden. — Im Heilbade Altprags starb die Be sitzerin Frau Kreszenz Mittich

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/22_05_1895/BZZ_1895_05_22_2_object_396882.png
Pagina 2 di 4
Data: 22.05.1895
Descrizione fisica: 4
noch nicht niedergeschlagen. Erzherzog Eugen in BoM. Der Hoch« und Deutschmeister Herr Erzherzog Eil gen ist gestern um Uhr mit der Bahn in Begleitung seines Kawmervorsteheis Majors Baron H« niger anS Meran wieder hier angekommen und im Hotel „Kaiserkrone' abgestiegen, von dem anläß lich der Anwesenheit des Erzherzog« die ReichSfiagge weht. Der Erzherzog feierte gestern seinen Geburts tag. au» welchem Anlasse ihm von vielen Seiten Gratulationen zugekommen find. Erzherzog Eugen ist am 21. Mo» 1863 zu Groß Seelowitz

Baron Hippolity, Major von der Pl «initz Um 1 Uhr fuhr Erzherzog Eugen mit dem Kammervorsteher nach GrieS. wo anläßlich seine! Geburtstages bei Frau Erzherzogin Elisabeth ein Diner stattfand. An dem Diner nahmen theil: Frau Erzherzogin Elisabeth, Erzherzog Eugen, Prinzessin Adel guvde und Marie von Bayern. Fürst und Fürstin Eampofraneo, Hofdame Gräfin Emma Daun, Graf von Pettenegg, Baron Dorth, Oberst Baron de Fiu. Oberstlieutenant Graf Ch o- tek . Major Freiherr v. He Niger und kais. Rath

Elisabeth brachte Herr Kapellmeister Rezek eine seiner besten Kompositionen die Gavotte „Tiroler Alpenblumen' zum Bortrage. Die ausgezeichnete Ex«utirung aller Stücke fand tie wärmste Aner« kennung oer Herrschasten und sprachen Frau Erz herzogin Elisabeth sowohl als auch Herr Erzherzog Eugen persönlich dem Kapellmeister ihre Zufriedenheit aus. Mch S Uhr kehrte der Erzherzog zu Fuß nach Bozw zurück und gegen 7 Uhr Abends tonnte man ihn wieder auf dem Wege nach GrieS sehen. DaS Menu lautete: Lousomwök

19
Giornali e riviste
Der Sammler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/Sammler/1851/06_11_1851/Sammler_1851_11_06_3_object_5020908.png
Pagina 3 di 4
Data: 06.11.1851
Descrizione fisica: 4
, welche auf die Geringfügigkeit seiner menschenfreundlichen Darlehne schlie ßen lassen, wobei aber das Einbeuten der verpfändeten Schein kaufssachen ihm einen enormen Gewinn abwarf. — In Paris erbte vor Kurzem ein junger Buchhalter Eugen B., welcher mit 1200 Frcs. Gehalt bei einem reichen Kauf mann angestellt war, unerwarteterweise eine bedeutende Summe von einem Bettler. Die Historie dieses Falles ist folgende: Eugen B. begab sich jeden Morgen um 6 Uhr auf sein Comtvir, indem er fast immer dahin denselben Weg machte

. Auf derselben Stelle begegnete ihm jedesmal ein armer alter Bettler von ehr würdigem Aussehen, dem er alle Wochen eine kleine Gabe zukom men ließ. Der Bettler und der junge Mann kannten, ohne jemals ein Wort gewechselt zu haben, einander schon lange Zeit. Eines Tages im letzten Winter, es war gegen Ende des Monats, was besagen will, daß Eugen B.'S Börse inhaltlos war, sah unser junger Mann, nachdem er dem Greis seinen letzten Sous gegeben, eine arme Frau mit einem Kinde auf dem Arme, die bittend die Hand

nach ihm ausstreckte. Seine erste Bewegung war, in die -Tasche zu greifen, aber diese war leer. Abweisen mochte er sie nicht, besonders da er durch diese Bewegung der armen Frau Hoffnung auf eine Gabe gemacht hattet Eugen B. zog darauf aus seiner Tasche ein kleines Brod, welches regelmäßig sein Früh stück bildete, und legte es in die Hände der Bettlerin. Bor Kur zem ist nun der Bettler, welcher Jerome S^ hieß, im Hospital gestorben. Er hinterläßt 15,000 Frcs. und ein Testament, wo durch Eugen B. zum Universalerben

20
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/08_09_1927/AZ_1927_09_08_2_object_2649132.png
Pagina 2 di 6
Data: 08.09.1927
Descrizione fisica: 6
Bonaletta. daß ich im Begriff bin, aufzubrechen. Ich leide wieder einmal an meiner abscheulichen Mi gräne, und da die Majestäten sich bereits zum Spiel niedergelassen haben, darf ich mir erlau ben, mich zurückzuziehen. Sie haben wohl die Güte, mein Herr Gemahl, mich bei den Majestä ten wegen meines frühen Aufbruches zu ent schuldigen.' Der Marquis de Balmy war gleich nach dem erhaltenen Befehl der Herzogin von dannen ge eilt, nach den Reihen der Tänzer hin. Eugen stand noch immer schweigend

mit eiligen Schritten sich nahte. „Die Herzogin bricht auf, da sie sich leidend fühlt,' sagte Monsieur, laut genug, um von den Nächftstehenden vsrstaàn zu werden. „Geben Sie mir Ihren Arm, Marquise, ich habe meiner Gemahlin versprochen, ihre Dame d'Atour zu ihr zu führen.' Eugen trat zurück aus den Reihen der Tän zer, sein Gesicht war totenbleich, aber seine Miene ruhig und gefaßt. Er sah es nicht, daß die Hofleute mit hohnlächelnden Gesichtern ihn anschauten, daß sie sich scheu von ihm zurück zogen

, daß sie zu ihm em porblickte, ihre Augen ihm zuwandte. Wie ein Verzweifelter sprang er die Stufen hinunter. Aber wie viele kamen die Treppe hin auf, hielten ihn auf, machten es ihm unmöglich, vorwärts zu kommen, bildeten das Geleit von Monsieur, der eben wieder allein die Treppe heraufkam. . Nun ist Engen unten, nun stürzt er aus dem Portal hinaus. Eben schlügt der Lakai die Kut sche der Herzogin zu und die Equipage rollt von dannen. „Zu spät! Zu spät!' murmelte Eugen. „Aber ich muß sie wiedersehen, ich muß sie sprechen

sie. „aber ich kann's nicht. Ich wollte zu dir reden von Welt klugheit und Vedachtsamteit, aber es fröstelt mich, indem ich's tun will. Hast freilich Unrecht getan, nach den Wegrissen der klugen Leut', hast dich sehr vergangen gegen die Anstandsregeln und die Etikette, aber ich muß dir's nur geste hen, daß ich.entzückt bin. von deinem Unrecht, und daß mein Herz aufjauchzen wollt' vor Wonne, als ich dich da mitten durch das elende, feige Hofgeschmeiß dahinschreiten sah, um dem Prinzen Eugen die-Hand zu bieten

21