M Wmm dos Mi Konsul Fillungrr besproch cm^ngst in einer Versammlung des Andreas Hofer-Bundes in München das Abkommen von Lana., mol»si er u. a. nachstehendes ausführte: Meder Ae Nutzeren E r c t n tt i f f * der Zufaur- mcttfuitft fti. La na hat uns hie Wiener Presse reichlich unter ridjtet Roter Teppich am Baynhoi, großes Gefolge, Me neue österrei chische Hymne, Avichvetten der Ehrenrotte, öfter- reichischs Fa-Hns am Schloß, neben der des tschechischen Präsidenten Mafaryk. Präsident
nichts nehmen will, wenngleich er ein schwarz gelber Gentlewan ist, und auch nicht mit dem Beamten Dr. Schober, der als Wiener Polizei-Prüsidertt in unruhigen Zeiten viel Anerkennenswertes geleistet hat,- sondern mit dein Bun deskanzler Dr. Schober, den feine diplomatische Unerfahrenheit und mangelnde Bega bung zu Handlungen und Unterlassungen führt, die vom nationalen Standpunkt nicht scharf genug gerügt werden können. Bet einem Nmijahrsewpfonse irr Wien sagte er: „Ich habe mir vor Augen getzalteu
, haß man die Erbschaft, wenn sie zu stark be lastet ist, auch ausschlagen kann. Warum hat die Wiener Regierung Dr. Mayr, und warum hat die spätere Ro. gverung Dr. Schober die Rennersche Erbschaft nicht aus- geschlagen? G lad stone hat bei einer berühmten Ge legenheit einmal die Worte gesprochen: Ein Unrecht wird noch nicht dadurch zu einem Recht, daß man's wie derholt. Artikel 2 des treuen BerkrageS enthäki eine gegenfei- ttge Gebiets gararttie, Arttkel 8 und 7 aber einen Schieds gerichtsvertrag
lauge, der Teufel weiß wie lange, Frankreich das erste Wort haben, und dieses wird mit Hilfe von Prag, Warschau, Belgrad ufw. den Oester- reicher aus feinen Lana-Verpflichtungen nicht hevaus- lassen. Das heißt: We:m die Dinge so bleiben wie sie jetzt sind, hat die Wiener Regierung, ich wiederhole noch mals, durch das Prag-Lana-Abkommen freiwillig mehr unterschrieben, als sie in Satttt Germain unterschreiben mußte. Sie, die Wiener Regierung, hat von sich aus, angeblich im Na men des österreichischen
Volkes, die Deutschett in Böhmen für 99 Fahre dev Prager Negierung verpachtet und, ebenfalls für 99 Jahve, auf den Anschluß Deutsch-Oester reichs ans Reich verzichtet. Das ist uns genug Grund zu ernsten Betrach tung e n. die der frühere Wiener Polizeipräsident und jetzige Bundeskanzler so unbegreiflich und überflüssig findet. Als wüst bezeichnend für den Berteidigungs- speech des Herrn Bundeskanzlers kann man ferner folgendes cmsehen: Er gab auch noch den Trost, daß der Vertrag