' ist es noch gelungen, diese Wand' zu bewältigen. So manches junge Menschenleben hat dort sein Ende gefunden. Von den 'Bergtragödien jünge ren Datums sind die Unglücke des« Jahres 1965, wo zwei be kannte Münchner Bergsteiger den Tod fanden, und die Tra gödie des Juli, v. I. in lebhafter Erinnerung. Fast genau vor Jahresfrist haben auf der Eiger-iNordwand vier Klette rer, darunter die beiden Oesterreicher Edi Rainer und Willy Angerer, den Bergtod gefunden. Trotz der Ubmahnungen der Schweizer Behörden
und auch des D. und Oe. MpenvereirieA hat das Problem des noch unbezwungenen Berges weiter die alpine Jugend in seinen Bann gezogen. Seit etwa vierzehn Tagen herrscht in Grindelw«ald, dem Ausgangspunkt aller Kletterturen aus den Eiger. Hochbe trieb. Schweizer, Reichsdeutsche, Italiener und in den letzten Tagen Oesterreicher umlagern die Wand, schweigen sich ge genseitig über ihre Pläne aus, so daß man nie mit Sicher heit erfährt, wann die eine oder andere Gruppe vorzusto ßen gedenkt, ja kaum, wer sie überhaupt sind. Alles' hüllt
sich in ein gewisses Konkurrengschweigen, um den Mitbewerber um die große sportliche Ehre nicht wissen zu lassen, wann es eigentlich losgehen soll. Noch ist die Aufregung um die beiden Italiener bekannt, die man schon verloren gegeben hatte, die aber «plötzlich wohl behalten wieder austauchten — allerdings, ohne die Wand genommen zu haben. Die Schweizer Behörden mahnten um sonst und verwiesen, daß niemand verpflichtet werde, eine Rettungsexpedition zu unternehmen, falls sich ein Unglück ereignen
waren, noch nichts bekannt. Wohl aber tauchten am Samstag Nachrichten auf, daß sich n. a. auch eine Sahjburger Seilschaft, bestehend' aus zwei Kletterern, in der Wand befinde. Da mau sie aber aus den Augen verlor, war für die 'Schweizer Behörden ein Gesah- renmoment gegeben und demzufolge wurde vom Kurdirektor in Griudelwald die Salzburger Rettungsstelle verständigt, daß die beiden Salzburger in die Wand eingestiegen seien, wobei man bis Freitag abends den von ihnen eingeschlage nen Weg verfolgen konnte. Ab Samstag früh
Vinatzer, Kufstein, 5.—; Johann Stöckl, Kappl, 6.—; Hermann Knabl, Gra- maiS, 5.—; Zahnatelier Ezepha, Schwaz, 5.—; Prof. «Alfons Fässer. Ansicht dev zuständigen Schweizer Behörden. Dabei bleibt dahingestellt, ob die beiden elbgestürzt sind oder durch Er frieren in der Wand den Tod gesunden haben. «Salzburg, 19. Juki. Heute vormittags begab sich mittels Auto eine uns bewährtesten alpinen Kräften be stehende Rettungsexpedition nach Grindelwald, um die Suche nach den vermißten Kameraden aufzunehmen