nicht immer erfüllt, kurz, die Waldstcttter machten oft den Versuch, sich den Habsburgern zu entziehen und reichsunmittelbar zu werden. Schon die Hohenstaufen hatten diese Reichsunmittelbarkeit zum Teil verfügt. Als Habsburger den Kaiserthron bestiegen, wurde den Schwei zern diese Freiheit wieder entzogen, vom Luxemburger neuerdings verlieben. Herzog Leopold, der schon genannte Bruder Friedrichs, wollte die Schweizer nun mit einer« Reiterheere unterwerfen, verlor aber die Schlacht bei Morgarten 1315

und gab von jener Zeit an die gräflichen Reckte in der Schwei; auf, den Privatbesitz behielten die Habsburger. So entstand die Schweizer Eidgenossenschaft, die sich später nicht bloß von Oesterreich, sondern auch vom ganzen Teuffchen Reiche lostrennte. Dis Reichstagöwcrhien in Deurfchlcmö. Well die Regierung zur Einsicht kam, daß mit dem alten Reichstag ein Kutschieren unmöglich sei, hat sie den Reichstag aufgelöst und auf Sonntag, den 7. Dezember, Neuwahlen ausgeschrieben. Von den zahlreichen „Rös

der Waren« 4 ■■■ *■ ^ Umsatzsteuer geltende mittlere Preis seinschlietz« sich Fabrikatkonssteuer) für reinen Sprit. Wein« geist und Schnaps folgendermasten festgesetzt: reiner Sprit, Weingeist und Schnavs 2. 2190.— kur den Hektoliter (100%); zur ENigberet- tun fl bestimmter reiner Sprit 2. 810.— se Hektoliter ft00%). — Schweizer WelnhanVel gegen Sie Errichtung riner Welnzentrake. In der Schweiz sind seit längerem Bestrebungen im Gange, die Einfuhr auS« ländischer Weine von der Ncvernahme einheimischer Weine abhängig

zu machen. JnSvesonder» der Schweizerische Bauernverband bemüht sich, die Re- gicning zur Errichtung einer! Wein,entrale »r bewegen. Die ..SLwci'erische Welnzeitung* er- klärt nun hiezu, dast der Schweizer Weinbandel stch mit aller Entschiedenheit dagegen zur Wehr se«-en müsse, weil eine derartige monopoststische Zwangs- Wirtschaft den Ruin de» Schweizer Wclnhanbel» und eine Bevormundung der Konsumenten, bedeuten müsste »nb den Ncbergana »»r Massenproduktion in der Schwei, ohne Rücksicht aut die QrmlltSt

und Komplikationen im zwlschenstaattichcn HmdelSv'rlebr «m Gefolge haben würbe. Der Schweizer Wein« vändlerverband hat bereit» «ine Eingabe in dlelem Sinne an dio Schweizer Regierung gemacht. Der Viehmarkt — Markt in Rio di Dusteria. Der am 20. ds. kn Rio di Pusteria abgehaltene Markt wies nur einen schwachen Auftrieb auf. nämlich zirka 40 Rinder, davon einige Stück Jungvieh und 2 Kälber. 20 Ziegen und 4 oder 5 Schwein« Fremde Händler waren nicht erschienen. Der Preis für Kiihe war gedrückt; gehandelt wurde

ist nämlick, 'gvischeu 12 nnd 1 Uhr nachmittags zwischen Fuhrmannslock, und Gle ichen im Oberinntale ein gewisier Christian Pfeifer. Vater von fünf Kindern, ans offener Straße mittels eines Dolches, den der Täter seinem Opfer in den Hals stieß, ermordet und seiner Barschaft von zirka 1400 Schweizer Franken, die er auf der Rückreise von der Schweiz seiner Familie mit nach Hanse bringen wollte, beraubt worden. Dunst Erhebungen wurde festgestellt, daß als Täter niemand anderer als der in Imst entsprungene

diesjährigen Weine in Nordtirol herrscht, werden jetzt auch fortwährend Käufe von Vorarlberger- und Schweizer-Konsumenten abgeschlossen und zwar zu sehr guten Preisen, so daß schon gewöhnliche Wirths weine mit fl. 16 und fl. 17 per Hektoliter bezahlt wer den. Auch nach Wien und Steiermark gehen ansehnliche Mengen. Deßhalb dürfen wir vor der italienischen Wein zollklausel nicht bange werden; wenigstens so lange nicht, als uns der liebe Herrgott gute Weinjahre bescheert. DaS ist freilich in andern Orten

. Damit unsere Leser, die mit den Kunstausdrücken nicht bekannt sind, einen Begriff von der jetzt viel genannten „Desinfektion' haben und wie es dabei manchmal hergeht, lasten wir den Bericht folgen, den ein junger Schweizer nach Hause geschickt hat. In Chiasso wurden wir durch Carabinieri empfangen. „Alles aussteigen gefälligsthieß es; zuerst wurde nun alles Gepäck zwei bis drei Mal desinfizirt, dann wurden wir in einen Omnibus gepackt — die Stadt durfte niemand betreten — und fort ging es. Bald