vorzunehmen. — Vor einigen Tagen aber wurde dem Hofmarkte Jnnichen eine beson dere, überaus große Ehre zuteil. Se. Exzellenz der hochwst. Erzbischof von München-Freising, Herr Franz Josef v. Stein, kam an und weilt jetzt dort. Hochderselbe ist ein Nachfolger der Fürst bischöfe von Freising in Bayern, welche einst über tausend Jahre die Oberherrschaft in diesem Distrikte, nämlich von Taisten bis Abfaltersbach, innehatten, bis zum Jahre 1803. Der hochwst. Herr Erzbischof, der als Gast bei Sr. Gnaden
dem Herrn Stiftspropst in Jnnichen weilt, ist bei seinem hohen Alter von 74 Jahren noch ziemlich rüstig. Er wurde bei seiner Ankunft in Jnnichen feierlichst begrüßt. Es war sür ihn eine große Freude, beim schönen Feste des hl. Kapitelpatrons, des hl. Kandidus, in Jnnichen zugegen zu sein. Beim Festmahle sprach er in längerer Rede von der Vergangenheit Jnnichens, daß nämlich von Bayern aus durch Herzog Tassilo dieses Stist gegründet wurde, nachdem er dreimal die wilden Horden der damaligen Zeit