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Pagina 1 di 8
Data: 24.08.1938
Descrizione fisica: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1932
Descrizione fisica: 8
!' „Oh — ok>!' machte Oskar leise, halb für sich, halb zn Eugen, als die drei gegen halb iünf Uhr die südwärts gelegene Veranda im Wittenberger Herrenhause betraten. Es gab auch einen sehenswerten Anblick. Frau Olga in weiß — beide nebeneinander auf der ober sten Stufe der Vsrandatrepps stehend, zum Empfang der Gäste bereit. Die Pfarrfrau raunte noch ein hostiges «Was Hab ich euch gesagt? Hab ich wohl übertrieben?' Dann «war man vereinigt, und es ging ans Begrüßen und Vorstellen. „Es war sehr gütig

meiner Wesensart geblieben wäre, hättest du dies recht gut wissen können, Oskar!' sagte Fran Olga lächelnd. „Wie steht es denn mit dir, Eugen? Bin ich dir auch inzwischen zur gnädigen Frali ge worden?' , ^, „Ich wollte Tante Olga sagen!'. ^ „Recht so. Nun laßt euch beide einmal an« schauen! Du bist ja ein wahrer Niese gewor den, Eugen! Die kleine Mutter wird es nicht leicht haben, . wenn sie so zu dir emporsehen muß.' , „Ach was, ich werd' schon mit ihm fertig, da können Sie unbesorgt sein, Frau Olga! Grüß

an ihr wahrzunehmen. „Die berühmten Wittsnberger Waffeln!' sante Eugen erfreut. „Die gibts in München nicht.' „Aber du lebst gerne dort!' Fran Olga wies den Gästen ihre Plätze an, Lydia goß den Kas se in die feinen japanischen Tassen. „Liebend gern!' betonte der Gefragte. „Solch kolossale künstlerische Anregung, solch bestän diges Zuströmen neuer Eindrücke findet man nur in München.' „Was du aus eigener Erfahrung freilich nicht beurteilen kannst!' warf Oskar ein. „Ebensowenig wie du den alleinseligmachen

den Einfluß Berlins auf dein Metier!' entgeg nete Eugen ruhig. „Ich habe genug Studkn- genossen in München, die es da und dort pro biert haben, deren Urteil mir wichtig genug ist, um mich ihm anzupassen. Ich würde sagen: Komm und überzeuge dich selbst, wenn ich nicht wüßte, daß du dafür weder Zeit noch Nei gung hast!' „Unmittelbar vor den zwei letzten Stationen zum Staatsexamen vor allem keine Zeit!' be tonte Oskar, „lind Neigung? Ja --- ^-lieber Gott ' „Tante Olga, du hast dich gar nicht verändert

in diesen Jahren — wie viele sind es denn?' Eugen lvar bemüht, die persönlich? brüderliche Noie zu bannen. . . ' ''... . „Laß einmal sehen: 7 vier — ' .nein^Wnf ' Jahres Fünf sind es bestimmt. Niàveran- dert, meinst du? Nun, wenn ein Maler dies feststellt', dürfte es am Ende richtig sein. Mich wundert es aber doch, denn .Mer Nosen ist mein Lebensweg inzwischen keineswegs ge gangen.' „Ich weiß. Mutter hat uns immer getreulich über dich berichtet. Du bist eine tapfere Natur! Bei dir heißt es nie Hindernisse

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.08.1927
Descrizione fisica: 6
an diesem reizenden Wesen, das zugleich so unbefangen und so un schuldig, so stolz und so kindlich erscheint. Wie lieblich der Ausdruck ihres holden Angesichts ist, während sie eben zu der Herzogin empor- schaut, wie anmutig ihr Lächeln! Jetzt slatterà eine dunkle Purpurglut über ihre frischen Wan gen hin. sie errötet! Es ist das erstemal, daß der Prinz Eugen am Hofe des Königs, in der Pariser Gesellschaft eine Dame hat erröten sehen, und eine freudige Rührung ergreift bei diesem Anblick sein-Herz, und das junge

Mäd chen erscheint ihm fast heilig und ehrwürdig mit diesem Erröten, welches ihr Anklitz verklärt. Wer mag sie sein? Das fragt sein Herz mit lautem, stürmischem Schlag, lind Eugen drängt sich vorwärts, mitten hinein in den Kreis der Kavaliere. Er muß erfahren, wer sie ist, er muß ihren Namen wissen! Aber es ist niemand in seiner Nähe, den er kennt, an den er eine Fragen richten möchte, und — erst jetzt sieht er, mit welchen scheuen, erstaunten Blicken ihn alle diejenigen ansehen, in deren Nähe

. Eugen drängt sich vorwärts, durch alle die Hosherrsn hindurch, hinein in die vorderste Reihe der Kavaliere. Seine großen schwarzen Augen heften sich mit einem fast herausfordern den Blick aus den König, er wagt es, Ludwig unverwandt anzuschauen, nicht geblendet zu werden von der Sonne Frankreichs. Der König empfand dieses .starre/ Anblicken des Prinzen, und ein unwilliges Zucken seiner Augenbrauen wollte dem Verwegenen gebie ten, seine Blicke niederzusenken. Aber Eugen verstand dieses Zucken

der kömglichen Brauen, nicht, oder er wollte es nicht verstehen, und hielt unverwandt seine Blicke auf Ludwig ge heftet. Der König, erzürnt über dieses Anschauen, brach mitten in seiner Unterhaltung mit Hein kleinen Herzog Du Maine ab, und schritt rasch aus Eugen zu. „Sie haben mir ohne Zweifet wieder àe Bittschrift zu übergeben, kleiner Abbè?' fragte der König hastig. „Ihre Augen sagen mir,, daß der Prinz von Carignan wieder eine Gnade von mir erflohen will'. „Sire, dann haben meine Augen eine Un- Wahrheit

gesagt', erwiderte Eugen gelassen. «Ich bm nicht gekommen, um eine Tnadezv erflehen'. „Ach, ich begreife', rics der König achsel-' zuckend, „Sie sind gekommen, um sich die Ant wort auf Ihre letzte Bittschrift zu erflehen'. „Ich bitte um Vergebung, Sire, ich habe keine Bittschrift an Ew. Majestät gerichtet'. „Aber Ihre Muter, die Gräfin von Saisons, hat es getan. Sie hat mich gebeten, ihrem klei nen Abbè die erledigte Pfründe, eines Dom herrn zu geben. Ich habe der Gräsin von Soissons

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 19.05.1932
Descrizione fisica: 6
Nutzsträu- Hern gesprenkelt, links das Meer, das weite, offene Meer — keine Mole, kein? Buhne — nicht einmal ein Segel, soweit der Blick trägt - die See — nur die See! Cr hat sich gefragt, Eugen Förster, ob lind wie die Heimat jetzt auf ihn. den Weil^ersisien, Wirken werde. Nun bekommt er die Antwort: sie wirkt sehr stark auf ihn. auf seine Nerven, wie er meint. Was es auch sei — da ist ein leises Zittern in ihm, etwas, wie eins ivacm aufsteigende Rührung, die ihm wohltut, ihn aber auch befremdet

, diese leise zitternde, ein ganz, ganz klein wenig wehmütige Freude nein, nein, gib es nur zu, altes, närrisches, junges Herz: der Zauber der Heimat hält dich gefangen'. Traurige Erinnerungen hat Eugen Förster nicht. Seine Kindheit ist freundlich behütet gewesen. Ein wenig einsam hat er sich inner lich zuweilen gefühlt, trotz der heiteren, liebens würdigen Mutter, des guten Vaters, des gleich altrigen Bruders. - Nun, wenn er ganz tief zurückschaut -- eben wegen des Bruders, der ihm der nächste, der liebste

Gefährte lein sollte und ihm das doch nie gewesen ist.' Sie haben sich nie auf Leben und Tod entzweit, die bei den; sie hoben selbstverständlich vieles mitein ander geteilt, sie sind von den Eltern stets in gleichem Maße betreut, in einem Atem ge nannt worden recht warm und vertraut sind sie nie miteinander geworden. Ob Oskar dies als Manko empfunden hat? Wohl kaum. Bei ihm, Eugen, ist es nie ein Schmerz gewesen — mehr ein halb unbewußtes Unbehagen: »Ach -- wozu ihm das sagen? Cr lacht dich ja aus! Ach

. warum ihn das fragen? Er weik.es ja auch nicht — und wenn er das weiß, dann ver steht er noch lange nicht, warum du dos Wil sen möchtest, und du kannst es ihm auch nicht- erklären!' Viel abgeplagt hat sich Eugen nie mit sol len Empfindungen. Flüchtig kamen, flüchtig gingen sie. Heute trägt sie ihm das Mecres- rauschen, das Vogellied, der Waldesduft wie der zu Heimat — Heimat!. Angemeldet hat er sich nie daheim. Die gro ßen, feierlich vorbereiteten Ueberrafchungen mißlingen meistens — solch harmlose

, als ob ein wandernder Fuß näherkommt? Hol dich dieser oder jener! Ich will allein bleiben. Richtig, alles still — es war wohl nur eine Täuschung! Aber doch — da wieder — schon ganz nahe! Elastisch schnel len die HaselnMtrnucher auseinander da ist der Störenfrieds '. - » i V . ,/Peter! Du?' ' ? ? . . . 5- ' > -, ^ „Eugen Förster — wahrhaftig!' ^ -. Sie schütteln sich die Hände, messeìi sich mit den Blicken. Etwas an staunender Freude ist in ihnen —> sie gefallen einander so gut. Eugen muß an das Bild denken

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 18.02.1903
Descrizione fisica: 8
Cbristine von Spanien und des Erzherzogs Karl Stefan, Vizeadmirals und Inhaber des k. k. Infanterie- Regimentes Nr. 8, des Erzherzogs Eugen, Hoch- und Deutschmeisters, General der Kavallerie, Kommandant des 14- Korps, kommandierender General in Innsbruck und kommandierender General der Landesverteidigung für Tirol und Vorarlberg, Großmutter des Königs Alfons XIII von Spanien, Mit der hohen Frau schied ein Mitglied unseres Kaiserhauses aus dem Leben, das allseitige Liebe und Verehrung genoß

Straßcnbanvcrcincs übernommen. Der Burggräfler Es wurden von hier nachstehende Beilcidsdepeschen abgesandt: Kammervorstehung Erzherzogin Elisabeth,Wien. Soeben von dem erschütternden Ereigniffe Kunde erhalten, drücken das ehrfurchtsvollste, aufrichtigste Beileid auS Kurvorstehung und Stadt Meran. Kammervorstehung Erzherzog Eugen. Innsbruck. Bitten Seiner kaiserlichen Hoheit unser innigstes, ebrfurchts- vollstes Beileid an dem derben Verluste auszudrücken- Kurvorstehung und Stadt Meran. Es langte folgende Antwort

ein: Für freundliche Nachfrage und Teilnahme an dem er» «butternden Ereignisse spreche den innigsten Dank aus. Obersthofmeister Gras Chotek- Die Gemeindevorstehung Obermais telegraphierte an Herrn Erzherzog Eugen: Von tiefster Trauer erfüllt über das Hinscheiden Ihrer kais- Hoheit der Durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth erlaubt sich die Gemeindevertretung von Obermais Euer kais. Hoheit ihre untertänigste Teilnahme an Höchstderen tiefem Schmerze ehrfurchtsvollst zu unterbreiten. Pan, Gemeindevorsteher

. Die Antwort lautete: S-ine kais. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken der Gemeindevertretung innigst für herzliche Teilnahme. Der Kammervorsteher: Henningcr, Oberst. Obcrpostmcister Herr Hans M a r k a r t in Ober mais erhielt auf seine Beileidsdepesche nachstehende Antwort: Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen danken wärmstens für freundlich übersandte Terln-hme. Graf Chotek. Ein Freund unseres Blattes schreibt uns: Von unserem Kurhause und dem Obermaiser Rathause weht

die schwarze Fahne. Wegen des Lichtmeß- marktes durchziehen zahlreiche Landleute der Um gebung die Stadt, und als ihnen die Kunde von dem Hinscheiden ihrer kaiserlichen Hoheit Erzherzogin Elisabeth zuteil wird, ruft dieselbe in den Gesichtern der gutmütigen Landbewohner aufrichtiges Leid und Bestürzung hervor. Die hohe Frau, Mutter Sr. kais. Hoheit des Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen und der Königin Witwe von Spanien, hatte sich während ihres mehrjährigen Aufenhaltes in Obcrmais die besondere

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 20.03.1936
Descrizione fisica: 6
, an einem der hervorragendsten Punkte der ungarischen Hauptstadt Budapest, auf dem Ofner Festungsberg vor dem königlichen Palast Aufstellung fand, und wenn das Land selbst nun daran geht, das zweite Todeszentenar des Prinzen im kommenden Frühling unter festlichem Ge pränge zu begehen. Prinz Eugen mar — einem damaligen Gerücht zufolge — der Sohn der vom Sonnenkönig Lud wig XIV. verstoßenen Olympia Mancini, der Nichte des großen Kardinals Magari. Olympia wurde des Landes verwiesen, ihr Sohn erhielt aber mit jeden Jahren

Hohngelächter abwies. Der Prinz schwor dem König ob di-ies Schimpfes Rache: man verweigere hm. seinen Degen für Frankreichs Wohl ziehen zu dürfen, nun wohl, so werde er ihn gegen Frank reich verwenden. Der kleine Abbe blieb diesem schwüre treu und ward fortab zum gefährlichsten ^eind des Franzosenköniqs. d°r selbst die Türk-n Kriege nur mit dem Blick a'k Varls führte, da d»r Sultan zu dieser Zeit ein Bundesgenosse des Kö- 'in-, von Frankreich war Prinz Eugen wendete sich nun sclinurstraks an ''n Erbfeind

, den mit dem Prinzen eine intime Freundschaft ver band, gelang es ihm, die Franzosen in mehreren Schlachten zu bekämpfen; sein Endziel — mit dem Schwert in der Hand in Paris einzurücken — konnte er bloß deshalb nicht erreichen, weil die Engländer inzwischen das Bündnis mit dem Kai ser aufgaben, da sie dessen Machtzuwachs in Spa nien befürchteten. Nun wendete sich Prinz Eugen abermals der endgültigen Befreiung Ungarns von der Türkenmacht zu, wobei er dem Sultan den Frieden von Passarowitz aufdrängte, worin

der Großtürke endgültig den Ansprüchen auf Ungarn entsagte. Ntln hieß es aber eine andere Gefahr von Un larn abzuwenden. Das vom Türkenjoch befreite Land galt jetzt beim Wiener Hof als ein mit Was kengewalt neuerobertes Gebiet und sollte deshalb seiner altverbrieften Freiheitsrecht? beraubt als Kolonifierungsland dem Reiche einverleibt werden Vrinz Eugen hatte aber seit langen Jahren eine Herzensfreundin, die, ursprünglich eine deutsche Gräfin, durch ihre Heirat mit dem ungarischen Grafen Batthyany

zu einer feurigen ungarischen Patriotin wurde. Ihr teilte Prinz Eugen di? Vliine mit, die der Hofkriegsrat bezüglich Ungarns Verfassungsrechte hegte. Die Gräsin, die aufs in timste mit der Freundin des Kaisers, der „spani schen Gräfin Althann' befreundet war. warf sicb nun dem Kaiser zu Füßen, um von ihm einen Aufschub der bea^i'i-htigten Maßnahmen insolange zu erwirken, bis Nrinz stugen vom Krieaslchau- ilak am Balkan li'imo-»^ und sein Ratschlan 'inaeholt würde. Der Kaiser aab der Bitte der Gräfin nacli

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 09.04.1900
Descrizione fisica: 8
, 9, April. .'»Ankunft Sr. k. u.k. Hoheit des Herrn FML. Erzherzogs Eugen. Trotz dersehr vor gerückten Abendstunde und der wenig freundlichen Witterung hatte sich am Samstag abends ein sehr zahlreiches Publicum auf dem Bahnhofplatze und am Perron eingefunden. Bereits um 9 Uhr war die Militärkapelle und eine Ehrencompagnie mit der Fahne des 1. Regiments der Kaiserjäger aus marschiert, woraus sich eine große Anzahl Officiere und die activen Generäle am Perron des Bahn hofes versammelten. Erschienen

werden allem Anscheine nach Heuer auch bei uns im Süden nichts weniger als freundliche werden, trotzdem sie mitten in den Frühling fallen. Ein Palmsonntag am 8. April, an dem man die Liefen heizen musste und mir mit Winteröcken ausgehen tonnte, daran erinnern sich hier die ältesten Leute nicht mehr! Von der schönen blauen Donau. Wien, 7. April 1900. Einen großen Verlust für Wien — einen bedeut samen Gewinn für Innsbruck bedeutet die Ueber- siedlung Sr. k. u. t. Hohcit des Herrn Erzherzogs Eugen von unserer

, Humanitären und künstlerischen Unterslfhmuqay, und Institutionen stand Herr Erzherzog Eugen mit an dex Spitze und förderte dieselben in ausgiebiger Weise, Ein großer Freund der Literatur, der Mustk, der bildenden wie der darstellenden Künste, fehlt< er bei keiner der diesbezüglichen Aufführungen, Ausfiel- langes und Protzurtjyntn einheimischer wie fremder Künstler und war «in ständiger Gyst in der Hofoper, wo er keine interessante Premiere versäumte. Kei« Zweifel, dass mit diesem kaiserlichen Prinzen

nunmehr eine verheißungsvolle Aera für das JnnSbrncker Thech- ter, wie nicht minder für daö ganze Kunst- und Mu sikleben der Hauptstadt Tirols und des ganzen Lande«, sowie für alle dortigen patriotischen, gemeinnützigen und Humanitären Strebungen anbricht. Erzherzog Eugen ist selbst ein gediegener Musiker und besitzt eine sehr schöne Baritonstimme, die sich trefflicher Schulung erfreut, da er bei ejnem hiesige» renommierten Gesangsprofessor durch länger^ Unterricht nahm. Se. k. u. k. Hoheit, Hxrr Erz

auf längere Zeit aus Wien scheidenden Erzherzogs zeigen von seinem erlesenen Geschmacke und bilden wohl einen überaus kostbaren Kunstschatz des erwähnten stilvollen Palais. Aher Erzherzog Eugen ist auch ein ausgezejchuetxr Militär, ja man kann sagen, er ist mit Leib und Seele Soldat. Man muss ihn nur bei den Uebungen und Manövern gesehen haben, mit welcher Lust und Liebe er sich va seinem Beruse widmet, mit welcher Hinge bung er sich seiner militärischen Aufgabe entledigt, nnt welcher Schneidigkeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.10.1906
Descrizione fisica: 8
auf Befehl Eugens jeden Tag das Essen aus dem Vorderhause, und versorgte Vater und Tochter mit allem Nötigen. Manche Stunde ihrer freien Zeit widmete sie dem jungen Mädchen. Sie hielt die Wohmmg in Ordnung und besorgte die Wäsche, dabei lehnte sie jeden Dank entschieden ab. „Ach lassen Sie das nur, Fräulein,' sagte sie immer, während ein gutmütiges Lächeln auf dem breiten, ehrlichen Gesicht lag, „ich mache das alles ja sehr gerne für Sie.' Eugen steckte der Dienerin heimlich manchen Taler

zu für ihre vermehrte Arbeit, und prägte ihr immer ein, es den beiden im Gartenbaus«.' Möglichst bequem zu machen. «Mir unfern Herrn Eugen ginge ich durchs Jeuer, pflegte die Köchin stets zu sagen, wenn sie ein weniz plaudernd bei Nioletta saß. „Sie können gar nicht glauben, Fräulein, was er für ein guter Mensch ist. Die Madame und unser Fräulein, — na, — darüber will ich lieber nicht reden — rs sind halt hochmütige Menschen, und der Herr Leut- Lorenz A. durch das offene Küchenfenster einge stiegen

häßliches Ding: ich kann es dem jungen Herrn nicht verdenken, wenn er sie nicht will. Sie soll ja sehr reich sein, aber schöner wird sie halt davon doch nicht. Heraus putzen tut sie sich, na, ich sage Ihnen, der reinste Modebazar, — hilft ihr aber alles nichts.' Violetta lauschte begierig auf jedes Wort, das über Eugen gesprochen wurde. Es bereitete ihr schon Vergnügen, wenn sie nur seinen Namen nennen hörte. Aber daß sie zur Untätigkeit verdammt und gezwungen war, alles als Geschenk hinzunehmen

. es mir dem bisherigen Beruf nuu wohl für immer vorbei sein werde, und suchte gewöhnlich ihre Ge danken abznlenken und das Gespräch auf einen, anderen Gegeirsland zu bringen. Im Stillen legte er sich selbst oft die Fragt? vor. was ans dein Mädchen und dem Alten wer den iollte. denn so konnte es doch nicht bleiben. Er sprach sich auch gegen Eugen darüber auS, und bemerkte das sichtliche Erschreckeil des junge» Man nes. als er ihm die Mitteilung machte, daß Vio» lerta sich einen neuen Beruf suchen müsse

, denn der gebrochene Arm entbehre tatsächlich der früheren Gelenikigkeit. so gut die Heilung auch vor sich gehe. Und daran trage ich die Schuld, ich ganz allein.' stöhnte Eugen schmerzlich. Er hatte dem gnten Doktor längst einen Blick in sein Herz tun lassen und ihn wiederholt um Rat gebeten. Aber auch d»r Doktor iah Ausweg. Hie uud da machte Eugen Besuch im Garten- Hause, um sich nach dem Befinden der Patientin zu erkundigen, und das war der einzige Lichtpunkt in Biolettas düsterem Dasein. Wenn er neben ihr saß

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Volksblatt
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Pagina 8 di 10
Data: 15.05.1909
Descrizione fisica: 10
selbstverständlich nicht den geringsten Wert. Den Interessenten wird dringend angeraten, sich stets vor einer Beschlußfassung, betreffend Aus stellungen, mit der Kammer ins Einvernehmen zu setzen. Die Erzherzoge Friedrich und Gugen in Kozen. Am Mittwoch, vormittags 10 Uhr, traf Erzherzog Eugen mittels Automobil in Bozen ein und um 2/^12 Uhr traf der Landwehroberkomman dant Erzherzog Friedrich mit dem Wiener Schnell zuge ein und wurde am Bahnhof von Erzherzog Eugen, vom Landesverteidigungsminister Georgi

', bei welchem die Stadtvertretung und die Spitzen der Zivilbehörden Aufstellung ge nommen hatten. Um 3 Uhr nachmittags fuhren die kaiserlichen Hoheiten zum Militärschießstand und begaben sich dann zu Fuß zum Hauptschieß stand, wo sie vom Statthaltereirat Grafen Ceschi und der Schießstandsvorstehung empfangen wurden. Um 5 Uhr verabschiedete sich Erzherzog Eugen und fuhr in seinem Automobil wieder nach Innsbruck zurück. Erzherzog Friedrich verweilte bis gegen 6 Uhr am Hauptschießstande, besichtigte die Räume, sah dem Schießen

. Aus der Scheibe „Friedrich' erhielt den ersten Preis (goldene Tabatiere) Herr Major Prunner vom 4. Landwehr-Jnfanterie-Regiment Klagenfurt. Aus der Scheibe „Eugen' ging als erster Preisträger Hauptmann Rigger vom LandeSfchützen-Regiment Bozen hervor. Die Sieger beim Mannschaftsschießen. Am Dienstag abends fand im Bürgersaale die Preisverteilung an die Gewinner beim Mannfchafts- fchießen statt, die Korpskommandant FML. vom Schemua persönlich vornahm. Auf der Kaifer- fcheibe hat den ersten Preis (Ehrenmedaille

, vom Meisterschützen wahrend der Dienstzeit zu tragen, und 200 Kr.) ZugSführer Motritfcher vom Klagen- furter Landwehr-Jnfanterie-Regiment Nr. 4 mit 54 Einheiten davongetragen. Auf der Scheibe „Erz- Herzog Friedrich' erhielt den ersten Preis (eine goldene Uhr) Oberjäger Ambacher vom Bozner Landesschützen-Regiment. Auf der Scheibe „Eugen- gewann den ersten Preis (ebenfalls eine goldene Uhr) der Kaiserschütze Franzelin vom 2. Landes- schützen'Regiment Bozen. — Beim Maschinenge wehrschießen auf 400 Schritte Distanz

am k. k. Hauptschießstand »Erzherzog Eugen' in Bozen am 9. Mai. Hauptbeste: 1. Schenk Josefa 2. Lageder Alois, 3. Pircher Josef, 4. Chiochetti Johann, 5. Petermair Peter, 6. Hauck Georg, 7. Pohl Johann, 8. Schaller Franz, 9. PattiS Eduard, 10. Leitner Josef, 11. Springer Adolf, 12. Pilloir Johann, 13. Pircher Alois, 14. Gasser Anton. — Jungfchützenbeste: 1. Guggenberger, 2. Spetz- ger Karl, 3. Höfele, 4. Matha Jofef, 5. Rangger, 6. Schmuck Johann. — Schleckerbeste: 1. La geder Alois, 2. PattiS Eduard, 3. Schmuck Josefs

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Pagina 3 di 6
Data: 07.11.1935
Descrizione fisica: 6
, Zornesfalten auf der Stirn, betrat Karl Eugen das Gemach. Cr polterte los: „Ist das Zucht? Ist das Sitte?' Er zog ein Bündel Papiere aus der Tasche; große und kleine Zettel, .mit krausen Buchstaben bedeckt, ilatterten über den Tisch.' Franziska ergriff einen davon, las erstaunt und purpurn stieg es in ihre Wangen: „An Franziska! Elysische Gefühle drän ge» des Herzens Saiten zu Gesängen, ein teurer Name weckte sie!' Ein wenig verwirrt, ver ständnislos blickte die ehemalige Baronin von Leutrum zu dem Herzog

von Württemberg auf. Karl Eugen lachte dröhnend, seine gute Laune war zurückgekehrt. Zärtlich haschte der Mann nach den blonden Haaren der Geliebten, strich sie behutsam: „Du brauchst darum kein schlechtes Ge wissen zu haben, Franzel. Auf einen dummen Hungen ist der Herzog von Württemberg noch nicht eifersüchtig!' »Also ein Karlsschüler', riet Franziska und las weiter; sollen unsere Tranen, nie versiegen, zum Himmel sollen ewig unsere Wünsche fliegen, Franziska wollen wir ein ganzes Leben weih nl Ein Lächeln

an sich genommen, ohne daß der Herzog es bemerkt hätte. Er redete sich weiter in Zorn und erging sich in weitschweifigen Erörterungen über die Zwecke und Ziele seines Gnstitutes. Franziska aber las in den Versen des unbekannten Schülers. Ein seltsam innerlicher Zug kam in die Augen der schönen Frau. „Ich will Deinen Sünder einmal kennen lernen', bat sie jetzt. „Das kann sofort geschehen', gab Karl Eugen zurück. „Die Jungens sind gerade beim Essen. Ich werde Dir den Jnkuipanten vorführen lassen.' Am Arme

des Herzogs betrat die Gräsin von Hohenheim den Eßsaal der Karlsschule. Die Zög linge hatten gerade ihr Mahl beendet, harrten in Exerzierplatz, des strengen Herzogs und Herrn. „Der dort ist's', flüsterte Karl Eugen der Ge liebten zu, „der Schmalbrüstige, Blaßgesichtige.. nicht einmal den Kopf kann er richtig herum drehen, blickt drein, als seien irgendwo Ge spenster.' Sie schritten nahe an den Jungen heran. „Weg treten das Ganze!' befahl der Herzog. „Nur der Versemacher bleibt da!' Jähe Röte schoß

hatte ihm von dem erstaunlichen Fleiße des Reimemachers berichtet, schlug er die Schultern des Sünders: „Hat er nun eingesehen, daß ein rechter Mann mit einem solchen Vers- kram seine gute Zeit nicht versäumen dars?' Offenbar nahm Karl Eugen das Schweigen des Jungen als Zustimmung, denn er fuhr fort: „Dann erhalte er sich weiter meiner besonderen Gnade!' Friedrich Schiller stand noch immer stumm, aber seine leuchtenden großen Augen hingen wie in Verzückung an Franziska. „Ich habe einen Menschenblick', plauderte der Herzog

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Bozner Nachrichten
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Pagina 12 di 40
Data: 10.11.1912
Descrizione fisica: 40
12 Sprachenverein. Am Donnerstag, den 14. ds., halb 8 Uhr abends findet in der höheren Töchterschule eine Vollversammlung statt. Ta gesordnung: Christbaumfeier, Ernennung von Ehrenmitgliedern, verschiedene Vereinsangelegenheiten und Anträge. I Schietzstandsnachrichten. K. k. Hauptschiehstand ..Erzherzog Eugen'. Bozen. Am Sonntag und Montag findet das altherkömmliche Gansschießen statt. Beginn an jedem Tage um 10 Uhr, ohne Mittagspause. Zum Ausschießen kommen 60 Gänse und 60 Poularde, ferner

Sebastian, Orion Eugen, ' INumelter Joses jun., Veit Josef, Sanin Romed, Larcher Rudolf, Außerbrunner Josef, Trampedeller I. — Gewehrserien: Unterkofler Seb., Unterlechner Karl, Sanin Romed, Außerbrunner Josef, Orion Eugen, Mumelter Joses jun.. Huber Alois, Kaufmann Anton sen. — Armeeserien: Unterkofler Seb., Trampedeller Josef, Kaufmann Anton sen., Unterlechner Karl, Oron Eugen, Mumelter Joses jun., Veit Joses, Raß Alois. — Iungschützenbeste: Kaufmann Anton jun., Degafperi, Meier August, Furgler Josef

jun., Meier Kurt, Hoser E., Giuliani A. — NL. Der Kreis am Haupt erhält 4.6 Heller. K. k. Hauptschießstand „Erzherzog Eugen'. Bozen. Am Sonntag, den 10 und Montag, den 11. ds., findet das altherkömmliche Gans schießen statt. Gleichzeitig wird auch am Sonntag nachmittags die Preisverteilung an die Bestgewinner beim kaiserlichen Bezirksschie- tzen vorgenommen. Alles Nähere ist dem Ladschreiben am Schieß- Kirchliche Nachrichten. Geistliche Konferenzen. Am 13. November um halb 8 Uhr abends ' beginnen

Y nachmittags bis 11 Uhr nachts. An WöchenWae« «nn »N mittags 4 Uhr bis abends 10 Uhr. von nach- Platzmusik von 11—12 der Kaiserjägerkapelle am Waltbervlak K. k. Hauptschießstand ..Erzherzog Eugen'. Bozen. Bon nachmittag 3 Uhr bis abends 7 Uhr: Konzert der Salonkapelle Ä' - Putzenhof (Oberau). Von 3—7 Uhr u. von 8—11 Uhr Tainkrämckon Birglwarte. V-4 Uhr: Militär-Konzert. ^«nznranzchen Kurhaus Gries. 4 Uhr: Kurmusik Nr. LS8 Hotel Greif. 8 Uhr: Konzert der Kapelle des k. u. k. 2. Kaiser jäger-Regiments

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 04.02.1917
Descrizione fisica: 8
desGroßkreuzes des Maria Theresienordens an Felomarschall Erzherzog Eugen. Anläßlich der Verleihung des Groß kreuzes des Maria Theresienordens hat der Präsident des Landeskulturrates Landeshaupt mannstellvertreter Josef Schraffl an den Feld marschall Erzherzog Eugen das folgende Tele gramm gerichtet: „Die Verleihung des Groß- kreuZes des Maria Theresienordens an den ruhmbedeckten Führer gegen den verhaßten Erbfeind hat in ganz Tirol freudige Genug tuung hervorgerufen. Ich bitte Eure k. u. k. Hoheit

, zu dieser hervorragenden Auszeichnung die Glückwünsche der Tiroler Bauern huldvollst entgegenzunehmen.' — Darauf ist von Feld marschall Erzherzog Eugen die folgende Ant wort eingelangt: „Für die mir namens der Bauern Tirols, welche in diesem Kriege neuer dings ihre angestammte Tapferkeit und Vater landsliebe beweisen, dargebrachten herzlichen Glückwünsche sende ich meinen wärmsten Dan?. Feldmarschall Erzherzog Eugen.' — Die Glück wünsche des Gemeinderates der Stadt Bozen zur Auszeichnung mit dem Großkreuze des Ma ria

Tberesien-Ordens beantworte FeldmarschaN Erzberzog Eugen mit nachfolgender Depesche: „Mit aufrichtiger Freude erhielt ich die mir vom Gewe4i6^te'1wr^ Bszen namens der Bargeschäft dWeNkMttdk dargebrachten Herzlichen Glückwünsche Und, sage für dieselben meinen wärmten Dank. Feldmarschall, Erz herzog Eugen.' Militärische Auszeichnungen. In Aner kennung tapferen und erfolgreichen Verhaltens vor dem Heinde wurde der Orden der Eisernen Krone 8. Klaffe mit der Krieasdekeration dem Hauptmann Stephan Gaidos

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 07.07.1912
Descrizione fisica: 16
haben. (Erzherzog Josef Ferdinand), Truppendivisionär in Linz, trifft am 9. Juli zur Inspizierung der Garnison in Schlünders ein und wird dort einen 3tägigen Aufenthalt nehmen. (Rücktritt des Armeeinspektors.). Der.Armeeinspektor und General! der Ka vallerie, Erzherzog Eugen hat an den Kaiser die Bitte gerichtet, ihn ans Gesund heitsrücksichten von seinem Dienstposten zu entheben. Das Enthebungsgesuch ist. wie aus Wien gemeldet wird, vom Kaiser, bereits ge nehmigt. — Aus Wien verlautet, der Amts- sitz

des zukünftigen Armeeinspektors wird von Innsbruck nach Wien- verlegt werden. Ten Jnspiziernngsbereich den Erzherzog Eugen inne hatte uno der sich u. a. auf das 14. Armeekorps und die an der italienischen Grenze befindlichen Gebirgsformationen er streckt, erhält der gewesene Chef des General stabs Freih. Conrad v. Höhen dors. Der Posten eines Landesverteidigungs-Oberkom- mandanten von Tirol, den der Erzherzog inne hatte, wird aufgelassen. Die Landesverteidi gungsagenden übernimmt der Korpskomman-^ dant

von Innsbrucks der schon jetzt als Lan desverteidigungskommandant von Tirol fun giert. — Wir hoffen, daß Erzherzog Eugen, das in Tirol überall bekannte und ob seiner Leutseligkeit überall gleich! beliebte Mitglied unseres Kaiserhauses, Tirol auch> ohne fer nerhin eine hervorragende militärische Stel lung im Lande einzunehmen, zeitweilig we nigstens zum Aufenthalte wählt und unserer Heimatprovinz nach wie vor seine Sympa thien bewahrt. Das Scheiden des Herrn Erzherzogs aus der Aktivität wird überall

mit lebhaftem Bedauern aufgenommen. Auch der Kaiser habe nur mit Bedauern der Bitte um Enthebung .Folge gegeben. Erzherzog Eugen, der Enkel des Siegers von Aspern, des ruhmgekrönten Generalissimus Erzherzog Karl, heute 49 Jahre alt, laboriert an einem Magen- und Nierenleiden, das ihm in letzter Zeit beim Reiten Schwierigkeiten bereitete. Die „N. Fr. Pr.' widmet ihm heute einen Leitartikel, in welchem sie Erzherzog Eugens als tüchtigen Soldaten gedenkt: „Er ist nicht bloß einer jener prinzlichen Generale

ans einem der schwierigsten Posten der Monarchie be währt. Erzherzog Eugen ist jedoch nicht nur Soldat. Er hat die Kunst, volkstümlich zu sein, ohne diese Stimmung durch andere Mit tel hervorzurufen, als durch die Wirkung seiner Persönlichkeit, die menschlich fühlt und' sich unbefangen gibt. Er hat in Tirol und besonders in Innsbruck seine warmen Sym pathien für die Deutschen wiederholt gezeigt/ was natürlich ist bei einem Großmeister des Deutschen Ritterordens und bei einem Gene ral

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 04.02.1917
Descrizione fisica: 10
. Es wurde festgestellt, dag die beiden Betrüger in den letzten Monaten über 60.000 k in Nacht lokalen vergeudet hatten. Weiter wurde er hoben. daß die Verhafteten in einem Maga zin um 40.000 X Fette eingelagert hatten, die beschlagnahmt wurden^ Aus Stadt und Land. Zur Verleihung des Erohkreuzss des Maria Theresienordsns an Feldmarschall Erzherzog Eugen. Anläßlich der Verleihung des Groß- kreuzes des Maria Theresienordens hat der Präsident des Landeskulturrates Landeshaupt mannstellvertreter Josef

Schraffl an den Feld- marschall Erzherzog Eugen das folgende Tele gramm gerichtet: „Die Verleihung des Groß kreuzes des Maria Therefienordens an den ruhmbedeckten Führer gegen den verhaßten Erbfeind hat in ganz Tirol freudige Genug tuung hervorgerufen. Ich bitte Eure k. u. k. Hoheit, zu dieser hervorragenden Auszeichnung die Glückwünsche der Tiroler Bauern huldvollst entgegenzunehmen.' — Darauf ist von Feld marschall Erzherzog Eugen die folgende Ant wort eingelangt: „Für die mir namens der Bauern

Tirols, welche in diesem Kriege neuer dings ihre angestammte Tavferkeit und Vater landsliebe beweisen, dargebrachten herzlichen Glückwünsche sende ich meinen wärmsten Dank. Feldmarschall Erzherzog Eugen.' — Die Glück wünsche des Gemeinderates der Stadt Bozen zur Auszeichnung mit dem Großkreme des Ma ria Theresien-Ordens beantworte Feldmarschall ! Erzherzog Eugen mit nachfolgender Depesche: „Mit aufrichtiger Freude erhielt ich die mir vom Gemeinderate der Stadt Bozen namens der Bürgerschaft

dieser Stadt dargebrachten herzlichen Glückwünsche und sage für dieselben meinen wärmsten Dank. Feldmarschall Erz herzog Eugen.' Militärische Auszeichnungen. In Aner kennung tapferen und erfolgreichen Verhaltens vor dem Feinde wurde der Orden der Eisernen Krone 3. Klaffe mit der Kriegsdekoration dem Hauvtmann Stephan Gaidos des k. k. Kaiserschützenregiments Nr. 3. Kommandant eines Alpen-Detachements. verliehen. — Ober leutnant Dr. Tbeobald Rohrache r, Lienz, wurde durch Verleihung des Militärverdienst

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Dolomiten
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Pagina 6 di 6
Data: 04.08.1941
Descrizione fisica: 6
entzündung. Sand und Gries, schlechter Nieren tätigkeit Überall 7.—. 13 lLäl >en fcergestelit Act. PrcJ. Milano No 74227. 31. 3. 417S1S. Prinz Gugen der edle Ritter Situ 5. August 1718 siegt« Prinz Eugen van Savoyen bei Petcrwardein. Noch heute lebt und webt der Rulsm des „Nittcr ohnegleichen' in dem bekannten Liede fort, das einer der sechstausend, unter der Füh rung von Prinz Leopold von Dessau stehenden, hervorragend kämpfenden Brondendurqer nach den siegreichen Schlachten bei Peterwardein und Belgrad

Mor-tz von Savoyen und der Olympia Mancini, in Paris geboren wurde, jemals eine solch glänzende militärische und auch politische Karriere machen würde? Wie bat der ..Sonnenkönig', Lud wig XsV.. später bcreni, daß er dem jungen Prinzen Franz Eugen die Bitte. Ossizicr in der sranzöiischen Armee zu werden, kalt lächelnd abschlug. Da »erließ Prinz Eugen kurz ent schlossen Frankreich und reiste nach Wien. Das war im Jahre 1653. Der Wiener Hof brauchte tüchtige Männe: für den Kampf

gegen die einfallenden Türken So konnte der junge Prinz schon im selben Jahre, am 12. September, in dar Schlacht vor Wien und in allen späteren Kämpfen beweisen, daß er zum Soldaten, zum Kriegsbandwerl ge boren war. Bereits im Jahre 1689 nahm c: eine führend« Stellung bei den Kämpfen in Italien gegen die Franzosen ein. deren König ihn, in Ermangelung höherer Menschenkenntnis, so gering eingeschätzt hatte. Das Vertrauen, das man am Wiener Hof dem nunmehr zum Feldinarscholl aufgestiegcncn Prinzen Eugen entgegenbrachte

vernichtend. 1731 war Prinz Eugen zum letzten Male Be- fehlsbaber im polnischen Thronfolgekrieg. Am 21. April 1738 starb der ruhmreiche „Edle Ritter' im Alter von 73 Jahren. H. Sch. Die Hauptstadt der Sowjetunion Am Zusammenflüsse der Iausa in die Moskwa dehnt sich Moskau in der Mitte der riesigen osteuropäischen Tiefebene. Bereits auf das Jahr 1117 fällt die erste Erwähnung von Moskau. Die günstige Vcrkehrslage führte zu einer raschen Entwicklung dieses Ortes. 1207 wurde Moskau zur Stadt

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.05.1932
Descrizione fisica: 8
' (früher „Am Steg'), die unter ihrer neuen Führung sich bereits als s.yausenistation allerbeisten Rufes erfreut. Den Donlmer über kommt auch täglich frisches, 'offenes Bier zum Ausschank neben bestem Wein und gerühmtem Wiener Kaffee. Roman von ZNarie Lernhard (33. Forlsetzung) „Aber uns kannst du deine Ansicht sagen. Vante Olga!' ließ Eugen sich vernehmen. Er Iah unruhig und aufgeregt aus. seine starken Augenbraue«; zuckten, die Hände hatten das Spiel mit der Tischdecke von neuem aufge nommen. Frau

der 'Mutter kèwesen sei. Frau Olga bestätigte das, und für eins kurze Npanne Zeit gab Sophie den Mittelpunkt des Gesprächs ab, bis Eugen in dringlichem Tone dazwischen warf: „Du wolltest uns deine eigene Ansicht über Oskars Ehe sagen, Tante Olga!' „Ich wollte lieber nicht, Eugen! Ich erinnere mich nicht, mit einer Silbe über dies mein Wollen gesprochen zu haben.' „Aber wenn ich dich besonders darum bitte?' „Warum möchtest! du das? Was kann dir an der Ansicht einer altmodischen Frau liegen, die Welt

es beide mit ungewöhnlichem Ernst. Es wollte nach diesem Gespräch eine harmlose Plauderei zwischen den. drei Mit gewesen, weil sie eine feine, kluge Beobachterin 5chen nicht mehr aufkommen.^-' und Seelenkennerin ist —' „O, o, Eugen! Seit wann sagst du Schmei cheleien?' «Habe ich zu viel behauptet, Peter?' ^ ' „Nein', sagte Peter mit ruhigem Lächeln, „Ich unterschreibe jedes Wort. Tu ihm schon von ì,-. , 11. Kapitel., .v > Die Kirche zu Wittenberge, geräumig,' wie sie war, erwies sich als zu-klein

, den Andrang des Publikums zu fassen, das von allen Seiten aus der ganzen Umgegend herbeigeströmt war. Kein Wunder! Sollte doch heute das von Eugen Förster gestiftete Altarbild enthüllt, die so schön renovierte Kirche gewissermaßen neu eingeweiht werden. Aber noch mehr gab es den Willen, Mütterchen! Ich kenne ihn früher her, er läßt doch nicht locker.' „Also denn' — Frau Olga seufzte ein lvsnig — „ich für meine Person sehe durchaus nicht z« 'schauen- NM hatte sichs in der ganzen so sorglos in dieser beiden

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.10.1906
Descrizione fisica: 8
der WahlkreiSeiuteilung gefährdet werden. Der Ausschuß möge seine bisherige ersprießliche Arbeit vollenden. Wahrscl>einlich dürfte ein Kom promiß, daß eine Anwesenheit von 35l) oder 3kl) Mitgliedern bei Drcifünftclmehrheit festsetzt, an genommen werden. Ter M i n i st e rwech s el im auswärti gen Amte. .Kaiser Franz Joseph liat Baron Nehrenthal das Portefeuille des Aenßern angebo- Lfters zwischen Mutter und Sohu. Eugen grübÄtv immer darüber nach, »nie es nur komme, daß die Mutter und die SMoefter mit wahrhaft vergöt

zu sein. Und wie er sich dies zu Herzen uahm, das bewiesen die neuen Schulden, die Heinz gemacht hatte, und die man dein Vater verschwieg aus Rücksicht für seinen leideirden Zu- stand. Aller Heinz wurde trotz alledem dem stil len. ernsten Bruder vorgezogen, die Mutter lvar stolz auf diesen Sohn, sie zeigte sich gerne iu seiner Gesellschaft. Freilich, Heinz war ein glänzender Kavalier, der sich die Herzen aller zu erobern ver stand, er konnte von hinreißender ÄiebensMirdig- >KÄ sein, wenn er nur wollte. Vermöchte doch Eugen

in' der letzten Zeit manchmal recht trübe mBgesallen, und dabei verschwieg Eugen dem Bater manche Ent täuschung. manchen Verlust. Er mochte den alten Mann nicht aufregen. Engen leitete alles selb ständig, der Vater war nur dem Namen nach noch Besitzer der Fabrik. Er hatte infolgedessen auch keine genaue Kenntnis von den Einiuchmen, und mußte seine Gattin, wenn sie einen größeren Geld betrag nötig hatte, immer an Eugen weisen. Der ..Knicker', wie sie ihn mit Vorliebe titulierte uut. l >.:chl

der verlangten Summe. Bei allen Einkäufen inußte ihm überdies die Rech nung vorgelegt werden. „Du mußt mehr sparen, Mutter.' pflegte er zu. sagen, und sie na hin das gewöhnlich sehr übel auf. „Sparen, immer sparen, das ivar doch früher nicht nötig,' fuhr sie dann auf. „Nötig iväre es wohl immer gewesen,' lautete Eugens ruhige.Antwort. ..Der Vater zeigte sich eben zn schzvach und nachgiebig dir gegenüber.' Wenn Eugen ans diese Weise die Mutter zwang, ihre Ansgaben zn beschränken, dann grollte

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 21.12.1888
Descrizione fisica: 10
für die Dauer des Krieges. Seitdem ist Prinz Eugen nicht wieder an die Oeffentlichkeit getreten. Er lebte zurückgezogen in glücklichen Familienverhältnissen in Turin, wo er eine herzliche Verehrung genoß. Die , Anerkennung des Prinzen Eugen als Prinz von königlichem Geblüt mit allen Rechten, die sich aus dieser Eigenschaft herleiten, erfolgte erst nach dem Aussterben der älteren Linie des Hauses Savoyen durch ein Decret Karl Albert's vom 28. April 1834. Daß ein solcher Act erforderlich

seiner Frau in die königliche Familie zu er wirken. Nicht lange darauf starb er mit Hinter lassung eines zweijährigen Sohnes. Die Stürme der französischen Revolution brachen aus; das Haus Savoyen wurde nach allen Richtungen zerstreut und vor den französischen Truppen, welche in Piemont einbrachen, flüchtete die königliche Fainilie nach Sar dinien. Die Wittwe des Prinzen Eugen blieb mit ihrem Kinde in Armuth und Noth zurück, die Apa nage und die Pension, welche ihr sonst die Mittel zum Lebensunterhalt

durch Vermittlung Napoleons wurde der bedauernswerthen Prinzessin wieder ein standesgemäßes Auskommen gewährt, aber die An erkennung ihres Sohnes als eines königlichen Prin zen vermochte sie nicht zu erreichen und auch der Wiener Congreß bestätigte nur das Thronfolgerecht der älteren Linie Carignano. Noch bevor diese mit Carl Albert zum Throne kam, starb 1825 in noch jungen Jahren, aber mit Hinterlassung eines Sohnes aus seiner Ehe mit der Herzogin von La Vauguyon der Sohn des Prinzen Eugen, welcher den Titel

eines Chevalier von Savoyen geführt hatte. Carl Albert wollte die Schuld seiner Vorfahren an der jüngeren Linie der Familie sühnen und erkannte durch öffentliche Urkunde den Sohn des Chevaliers von Savoyen als königlichen Prinzen an. Die Be ziehungen der regierenden Familie zu dem Verstor benen sind sehr innige gewesen und noch vor weni gen Wochen verlieh König Umbert auf Wunsch des Prinzen Eugen seiner Nachkommenschaft den Titel von Grasen von Villafranca, indem er dadurch die Ehe des Verstorbenen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.03.1873
Descrizione fisica: 6
. der spanische Botschafter in von Starhemlxrg, ein Vetter des unerschrockenen Vertheidigers der Stadt Wien gegen die Türke». Dieser Kavalier, welcher jeden Ausländer in der österreichischen Ärinee haßte, und deßhalb als per sönlicher Gegner Eugens galt, nahm plötzlich ossen Partei für den Prinzen und verlangte, daß jene Höflinge, welche die schändlichsten und al bernsten Gerüchte über vorgeblich verrätherische Handlungen des Prinzen Eugen ins Leben ge rufen, zur Verantwortung gezogen werden sollen

. Dem Beispiele deS Grafen Starhemberg, welcher Vice-Präsident des Hofkriegsrathes war, schlössen sich auch die andern Hofkriegsräthe an, und bald bildeten sich zwei Partheien bei Hofe, — die deutsche und die spanische; — die letztere suchte den Prinzen Eugen zu stürzen, die erstere zu halten. Der Hofkriegsrath stellte seine Ar beiten ein, und die größte Verstimmung herrschte in dem Militairstande. Die Unverschämtheit der spanischen Parthei ging so weit, daß sie den Prinzen Eugen für einen talentlosen

ganz gegen den Grafen Nimptjch und seine Genossen. Der Ge- heimschreiber des Königs von Sardinien, eiu ver- schmitzter Italiener, verrieth seinen Herrn, und lieferte eine geheime Relation des in Wien an wesenden sardinischen Gesandten dem Prinzen Eugen gegen eine hohe Summe Geldes aus, und in dieser war haarklein die ganze Intrigue angezeigt, welche der »ardinifche Gesandte am Wiener Hofe ins Leben gerufen, um den gefähr lichen Prinzen Eugen zu stürzen. Der Kaiser erhielt diese Relation nnd be fahl

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