sich der Bischof Gföllner aber schuldig, wenn er schreibt: Den Gegnern ist es bei solchen Veranstaltungen nicht um die Wahrheit zu tun, sondern lediglich um religiöse Verhetzung der Menge und um Skandalsucht und Sen sation im Interesse ihrer Partei und der kirchenfeind- lichen Agitation. Erfahrungsgemäß ergehen sich auch solche Hetzredner oftmals in abscheulichen Gotteslästerungen, bringen die lächerlichsten Anschuldigungen vor, die längst durch die Geschichte widerlegt sind, predigen offenen Haß gegen Gott
Monaen ein vollkommenes Sillschweigen über die Gefangennahme und Deportation Hunderter von Sozialisten. Erst in 'der letzten Zeit und nur, um die Erregung, die die Nachrichten über diese Verhaftungen in der armenischen Arbeiterschaft im Auslände hervorgevufen haben, beizulegen, gesteht das offizielle Organ der Armenischen Kommun'isti- schen Partei „Das Sowjet-Armenien" in seiner Nummer vom 25. April 1926 ein, daß tatsächlich Verhaftungen vor gekommen sind, bemüht sich aber gleichzeitig, die Zahl
straf bare Verbindungen mit den Räuberbanden ihrer Gegend an geknüpft haben, obwohl die gleiche Zeitung bis jetzt formell versicherte, daß die Räuberbanden in Armenien, dank der Maßnahmen dn Bolschewisten, unterdrückt worden sein. Es behauptet weiter, daß die Partei Daschnakzutium terrori stische Akte begangen habe und führ: als Beweis den Fall der Ermordung eines Sekretärs eines Dvvffowjets an, wäh rend es jedoch sehr gut wissen muß, daß die Partei Dasch- nakzutium, die in einem gewissen Zeitpunkt
sprochen und geben, nicht gelingt, unsere Partei in Arme nien auszutilgen, die, wie man offen erklären kann, die ein zige Bewegung ist, in der sich das Armenien des internatio nalen Sozialismus sammeln kann. Gleich den Tyrannen aller Zeiten und aller Arten schen die Bolschewiki ihre Exi stenz bedroht, wenn sie di-e Popularität ihres politischen Gegners seststellen müssen. Um diese Popularität zu ver nichten, haben sie zu wiederholten Malen während -der letzten Jahre „Liquidation der Partei
unglücklichen Landes zu zeigen, das Leben der Völker, die unter das Joch 'der Bolschewiki geraten sind, in seiner wahren Gestalt vor Augen zu führen. Die Delegationen und besonders die österreichische, die Ar menien nach den Verhaftungen besucht -hat, hätten sich ganz anders geäußert, als sie es in ihren öffentlichen Vorträgen getan haben, wenn sie durch die Augen eines unparteiischen Arbeiters die Wahrheit hätten sehen können. Die führenden Kreise der Partei „Daschnakzutium" verfolgen nun mit vollster