der Verfassung und alle Versuche, welche abseits vom Rechte liegen und die bestehende Verfassung verletzen und umgehen, aus dem Felde schlagen. Aus den deutschen Kund gebungen spricht eine Zuversicht, wie sie nur das Bewußtsein des Rechtes und der Kraft herbeiführen, kann. Gegen die deutsche Gemeinbllrgfchast—auch ohne Dipauli — wird die Majorität auch mit Dipauli nicht aufkommen können. Aus den Kundgebungen der deuifchen Parteien spricht der feste Wille des deutschen Volkes in Oesterreich, nichts mehr
Thätigkeit, insbesondere auf volks- wirthfchaftlichem Gebiete, im Wege steht'. Kundgebung der Deutschen Fortschrittspartei. An das deutsche Volk in Oesterreich! Mehr als ein Jahr ist verflossen, seit die Deutschen in Oesterreich gezwungen wurden, in einem verzweifelten, beispiellos dastehenden Kampfe ihr gutes Recht zu vertheidigen. Und noch ist kein Ende abzusehen. Wohl haben wir Erfolge errungen. Ministerien sind verschwunden. Zum drittenmale haben sich seit dem Erlasse der unseligen Sprachen
Thätigkeit auf wirthschaftlichem Gebiete gehemmt ist, daß bisher nicht abzusehen ist, wie ein gerechter, die Interessen unserer Reichshälfte wahrender Ausgleich mit Ungarn zustande kommen soll. Die Verantwortung dafür trifft aber nicht uns, fondern Jene, welche uns zum Kampfe gezwungen und überdies einen für Oesterreich absolut unan nehmbaren Ausgleich mit der ungarischen Regierung abgeschlossen haben. Düster und ungewiß ist die Zukunft. Doch unser Weg ist klar und deutlich vorgezeichnet. Wir halten fest
an der deutschen Gemeinbürgschast. Wir werden keine deutsche Partei befehden, die unsere nationalen Forderungen unterstützt. Wir werden uns nicht abdrängen lassen von dem Boden des Gesetzes und der Verfassung. So werden wir den schweren Kampf fortführen in der Ueberzeugung, daß es nicht blos um die Giltigkeit oder Ungiltigkeit einer Ver ordnung, daß es sich um nicht mehr und nicht weniger handelt, als um die Existenz des deutschen Volkes in Oesterreich. Wir haben Hilfe in diesem Kampfe von keiner Seite