Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
mit sich gebracht, eine Ursache hiefür wird man auch in den poli tischen Beziehungen suchen dürfen. Gewiß war es der gerade da mals zunehmende Einfluß der den Süden beherrschenden Tiroler Grafen hier im Inntaie, der in dieser Richtung fördernd einwirkte, besonders als infolge der Übertragung der Brixner Hochstiftsvogtei an Graf Albert (um 1210) l ) den Andechsern ein engerer Anschluß an diesen nahegelegt ward, der sich bekanntlich bald zu einem starken and erfolgreichen Bündnis verdichtete. ') Das Jahr 1214
, daß Albert* damala noch nicht Vogt von Brisen war (vgl. Ladurner, Graf Albert III. von Tirol, Zeitschrift des Ferd. III, Heft 14 S. 30—33) • diesem argumentum es silenti© ist aber schon deshalb keine Bedeutung beizumessen, weil derselbe in den beiden späteren Fällen, wo er im Traditionsbuch erwähnt wird — 1220 Sept. 3 und 1233, Acta 1, n. 550 und 557 —, ebenfalls nur einfach als „comes Tyrolensis, comes de Tirol' bezeichnet ist. Da Albert erst in einer Urkunde von 1218 (siehe Sinnacher, Bevträge etc