bedenken, daß zu einem „Tiroler Helden' doch etwas mehrgchört als ein — „Dickschädel'. Aber im Ernst, für solche Dickschädelpolitik ist denn doch die jetzige Zeit, wo es sich im Parlament um den Kampf gegen die Macht der Sozialdemokratie handelt und wo nur eine große christliche Reichspartei den Kulturkampf aufzuhalten vermag, zu kostbar. Seine Angriffe auf die christlichsoziale Partei glaubte Herr Gufler serner mit der Bemerkung ein leiten zu sollen, daß die Christlichsozialen den Kandi daten
mit Fragen behelligt haben. Jetzt wolle er Fragen stellen. Mit Verlaub, wenn ein Kandidat das nicht verträgt, daß man Fragen an ihn richtet, oder ihn das in sichtliche Verlegenheit bringt, dann ist es nicht sonderlich gut um ihn bestellt. Abgeord neter zu sein, ist eben kein Vergnügen und eben deshalb auch nicht, Kandidat zu sein. Die Angriffe auf die christlichsoziale Partei waren Pauschalverdächtigungen, wie man sie in konservativen und sozialdemokratischen Zeitungen zum Ueberdruß oft genug liest
und die sich wiederholen, wenn sie auch noch so oft widerlegt werden, die aber dadurch nicht wahrer und nicht zugkräftiger werden. Herr Gufler glaubte die Christlichsozialen zu treffen, indem er das Wort, das Dr. Geßmann bei der Wahrmundaffäre über den Nuntius in Wien gesagt haben soll, in Erinnerung brachte. Das Wort, so Herausgeriffen, mag sich ja unbescheiden aus nehmen, aber daraus zu folgern, daß ein Katholik deshalb nicht der christlichsozialen Partei angehören könne, richtet sich nach dem Spruche: „Wer zuviel