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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 30.08.1903
Descrizione fisica: 18
gegenüber - feststellen, daß jener Brief einen Beschluß des „Deutscheu Bürgervereiues' mitteilt.?, dessen Obmann- Stellvertreter zu sein ich die Ehre habe, ^ aus welch' letzterem Grunde mir in Abwesenheit des Herrn Obmannes die Aufgabe zufiel, diese Mit teilung im Auftrage des „Deutschen Bürgerver eines' Zu schreiben und zu unterzeichne»! Der fragliche Beschluß, betreffend die Haltung der deutschfreisinuigcn Partei in der Angelegen heit der Lehrerstellebesetzung an der Knaben- Volksschule in Meran

. Diese Feststellung wollte mir darum als not wendig erscheinen, weil mir vorkommt, daß Ihr ''Artikel — in Verbindung mit anderen früheren und gleichzeitigen Artikeln des „Burggräfler' — vou der Absicht getragen ist, der Öffentlichkeit gegenüber die ganze Angelegenheit betreffs der Lehrcrstellenbesetzuug als eiueu Kampf der „guten Sache' mit einer kleinen Gesellschaft „religions loser Leute' darzustellen, — während in der Tat die ganze, große, freisinnige Partei hinter der Mehrheit des Gemeindeausschusses steht

Partei wolle die „sittlich-religiöse' Er ziehung der Kinder in der Schule nicht; wenn Sie die Sätze aussprechen: „Ein freisinniger Lehrer, wie die fortschritt liche Partei zu Meran sich ihn wünscht, wäre zur Erziehung unfähig. Er ist selbst nicht erzogen, denn seine Kräfte nnd Fähigkeiten, so hervor ragend sie auch sein mögen, haben nicht jene Richtung, wie sie zur Erziehung notwendig ist': ferner: Daraus ergibt sich, wela)' ein Seite 5 großes und delikates Werk die Erziehung sei

, und wie nnverstandig es ist, den Lehrer, der auch Erzieher sein muß, vom Standpunkte einer Partei zu wählen nnd zwar einer Partei, b.'i der die Religion die allerschwächste Seite bildn. Die Erziehung, wie die Würde nnd der Charakter des Lehrers werden dadurch in den Kot ge treten'; uud gar: „ Will man daher ein Land, ein Volk, eine Ztadt hassen uud rninieren, 'o muß man eine freisinnige Schule etablieren. Das Verderben derselben müßte bei uns nm so ge- waltiger sein, als in einem Kurorte die Gefahr

der Gesellschaften, der Genußsucht nud der 'chlech- ten Beispiele ohnehin so groß ist, daß die wenig ften jungen Leute sich aufrecht zu erhallen ver mögen': wenn Sie endlich der freisinnigen Partei durch den Sinn uud den Wortlaut Ihres ganze» Ar tikels vorwerfe», daß sie der „Religiou' engen behrt oder entbehreu möchte!' Freilich, der „Religion', der Sie nnd Ihre Kampfgenossen stets das. Wort sprechen, deren Geist auch jede» Sav Ihres Artikels durchwehr, — dieser „Religion' freilich huldigen wir Frei siuuigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 30.11.1928
Descrizione fisica: 10
der Eisenbahngewerkschaft im Oktober in Linz einen Allwellenempsangsapparat angeschasft, der ebenfalls vorschriftsmäßig bei der Postdirektion angemeldet wurde. Montag mittags wurde nun ein Mitglied des Radio bundes, auf dessen Namen der Arbeiterradiobund den Ap parat angemeldet hatte, durch Polizisten und Organe der Postdirektion vom Mittagsessen weggeholt und in seinem Beisein in den Häusern Spittelwiese 3 und 5, die der sozial demokratischen Partei gehören, vom Boden bis zum Keller eine strenge

. In keinem Wahlkampf haben die Klerikalen mit so viel Lüge und Entstellungen gegen die sozialdemokratische Partei gearbeitet, wie in diesem Jahre. Der Kamps wurde diesmal von den Klerikalen von Haus zu Haus, von Tür zu Tür geführt. In diesen Dienst stellte sich alles, vom Kooperator bis zur „Gnädigen". In diesem häßlichen Kampfe gegen die Arbeiterschaft haben sich alle, Psaff und Freiheitlicher, zu gemeinsamem Tun verbunden. Die Frei heitlichen haben aber für ihren Kniefall im Widum von den Wählern den verdienten

Fußtritt bekommen. Einen ganz anderen Wahlkampf führte die sozialdemo kratische Partei. Wochen vor den Wahlen begannen die Vertrauensmänner mit Eifer ihre Aufklärungsarbeit. Die Stimmung war gut und so wurde die große Versammlung am 22. November im Stadtfaal zu einer wahren Ver trauenskundgebung für die sozialdemokratische Partei, Der große Saal war bis aus das letzte Plätzchen gefüllt, über hundert Teilnehmer mußten stehen, da die Sitzplätze schon vor 8 Uhr besetzt waren. Die sachlichen Ausführun gen

der Genossen Speiser, Abram und Heinz fanden rei-; chen Beifall. Diese prächtige Versammlung scheint die Klerikalen aus der Ruhe gebracht zu haben. Ein neues Flugblatt wurde fabriziert, das das erste an Lüge und; Verleumdung weit übertras. Dieses Flugblatt trug der Kooperator Gampichler am Tage vor der Wahl von Woh nung zu Wohnung zu unseren Anhängern, und versuchte auf diese Weise das Vertrauen der Arbeiterschaft zu un serer Partei, zu unseren Führern zu untergraben. Alles war vergeblich

gegen das Gesetz ausgegebenen Wahl-; legitimätionen diese Schwindeleien. Aber all dies konnte unseren Vormarsch im Kloster,. städtchen nicht aushalten. Wir marschieren trotz alledem vorwärts. Die Wahl in Mühlau. Die Wahlbeteiligung betrug 78 Prozent. Die groß deutsche Partei ist mit der Bürgerpartei (Christlichsoziale); ausgezogen, um die Sozialdemokraten zu vernichten; die mit der Bürgerpartei Verkuppelten verloren aber ein; Mandat an diese. Wir konnten unseren Besitzstand be-: haupten, und es fehlten

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 12
Aufregung. Rach ruhiger Debatte wurde die Sache einem Unteraus- Ö des Haushaltungsausschusses zu- efen. Groener bezeichnete die Phöbus- Affäre als eine unverantwortliche Ver letzung des Haushalts und erklärte, datz der lei nicht mehr Vorkommen werde. Außenpolitisch sind die Zeitungsstimmen zur letzten Ratstagung beachtenswert. Der Einfluß, den Deutschland nach kaum Ifl jäh riger Mitarbeit int Völkerbund bereits er langt hat, wird auch van den Blättern her vorgehoben. Eines der vom deutschen Stand punkt

Partei, die durch den Gegensatz zwischen ihren beiden Führern Lloyd George und Lord Asquiich in ihrer Aktionsfähigkeit sehr gehemmt war, ist durch den Tod von Lord Äsgmth jetzt wieder geeint worden. Lloyd George ist heute der unbestrittene Führer der gesamten Liberalen Partei. Er hat sich durch sein Eintreten für die Arbeiterschaft beim Generalstreik im Jahre 1925 sehr starke Sympathien bei der Arbeiterschaft geschaffen, so datz zurzeit Ver handlungen zwischen ihnen und der Arbeiter partei

über das Zusammenarbeiten bei den kommenden Wahlen stattfinden. Bet diesen Verhandlungen, die das Ziel haben, den Konservativen die Führung im Unterhaus zu entreißen, ist auch die Frage der Neubildung des Kabinetts behandelt worden. Man rechnet in England damit, daß die kommenden Wahlen oas Ergebnis haben werden, datz die Konservativen nicht mehr über eine Mehrheit im Unterhaus verfügen, wenn sie auch immer noch die stärkste Partei sein dürsten. Eine Koalition zwischen den Konservativen und den Liberalen erscheint

bei der Einstellung von Lloyd George aus geschlossen. Nach den englischen Gepflogenheiten wird der König zunächst den Führer der stärksten Partei, also der konservativen, mit der Kabinettsbildung beauftragen. Da diese Kabinettsbildung nicht durchführbar fein dürste, wird der König den Auftrag der Kabinettsbildung an die zweitgrößte Partei, die Arbeiterpartei, geben. Diese wird darauf verzichten, den Auftrag durchzufüh- ren, so datz dann die dritte Partei, die Libe ralen, an die Reihe kämen. Es ist zu rech nen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.05.1911
Descrizione fisica: 8
W» Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, den Mai 1!>u. Zur WaiDeWegung Bozen-Meran. Am Samstag, de» 13, Mai, fand in Bozen eine Besprechung vvn dcntschsreisinnigen Wählern statt, nin zu der vvn der freisinnigen Partei aufgestellten Kandidatur Emil Krasls Stellung zu nehmen. Es kam zu k e i n erEi n i g n n g. Der Bürgermeister und sein Anhang wollen unbedingt einen Advokaten als Kandidaten liaben und nannten als solchen den sreiresiguicrlen Advokaten Dr. Franz v. dosier in Bozen

hat der Freisinn keinen mächtigen Bozner Bürgermeister Herrn Karl Huber gegenüberzustellen, sondern nur einen G r o ß k o n fc k t i o n ä r in Graz <!), dessen Meraner Filiale den Meraner Kleingewerbetreibenden zu besonderer „Freude' ge reicht. Pawigl, 14. Mai. Gestern wurde hier eine Plauderslube avge- halten, bei welcher der hochiv. I'. Severin vom Deut schen Orden, der hochiv. Herr Psarrer von St. Pan- kraz in Ulten nnd Bauernrat Windisch erschienen waren. Da die christlichsoziale Partei hauptsächlich

eine wirtschaftliche Partei ist und besonders sür die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Volkes zu ar beiten sich bemüht, wurden auch hier fast ausnahms los wirtschaftliche Angelegenheiten besprochen. Wel cher Achtung die Ehristlichsozialen sich hier erfreuen, geht wohl daraus hervor, dasz das Dorf sogar be flaggt war. Hier war alles mit der Wicder- kandidatur des früheren Abgeord neten v. Lehs einverstanden nnd am 13. Jnni wird man ihn wieder wählen. Dem Katho lischen Tiroler Banernbunde traten mehrere

Grasen Hartig einberufene Wählerversammlnng statt. Dieselbe verlies — sagen wir's gleich — erbärm lich. Bon ungefähr 50 Teilnehmern waren zirka !(! Ehristlichsvziale. In nobler, ruhiger Weise entwickelte der Wahlwerber sein konservatives Programm. Mehrere Redner versuchten, eine Lanze einzulegen siir den Herrn Graseu, so auch der Wirt Profanier ans Gries, doch alles war fruchtlos. Der als Schützen- gehilfe herbeigeeilte Dr. Luchner bemerkte nnter anderem, daß man es den eventuell gewählten kon

, wie sich die christlichsoziale Partei bei der Llnsrollung I i r ch e n p o l i t i s ch e r Fra- g e n verhalten würde, uud bald darauf die Antwort erhalten, die Christlichsozialen würden in kirchen- politischen Fragen selbstverständlich im Einverneh men mit der maßgebenden kirchlichen Autorität sür die unveräußerlichen Rechte der katholischen Kirche eintreten nnd gegen dieselbe gerichtete Angriffe zurückweisen. Dieser Standpunkt sei übrigens schon durch die bisherige Haltuug der Partei voll nnd ganz eingehalten worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 20.06.1907
Descrizione fisica: 8
dieses Zusammen« mit ^ ^ in kultureller und politischer Hinsicht verebten Worten dar. Er betonte die ch .wendigkeit der absoluten Einigung. Tie ^ristlichsoziale Partei werde ihrer großen be deutungsvollen Aufgabe nur dadurch voll und ganz gerecht werden, wenn alle Mitglieder der christlichsozialen Vereinigung solidarisch geloben, zur deutschen Sache zu halten und die In teressen des christlichen Volkes zu wahren. Es erfolgte sodann der einstimmige Beschluß, den Abg. Weiskirchner sür den Präsident

- schastSposten im Abgeordnetenhaus? zu no minieren. Schon früher hatte Landeshaupt mann Dr. Ebenhoch, dessen Name als der des künftigen Präsidenten des Abgeordnetenhauses oftmals und mit Nachdruck von Politikern jeder Schattierung genannt wurde, erklärt, daß von semer Kandidatur keine Rede sei, er komme gar nicht in Betracht. Die Wahl deS Vorsitzes der Partei hatte folgendes Ergebnis: O b- mann wurde Dr. Lucger, Obmannstellver» treter die Abg. Prinz Liechtenstein, Doktor Geßmann, Dr. Ebenhoch, Schraffl

. Solche Gruppen wurden gebildet mit folgenden Ar beitsgebieten: 1. Fragen betreffend die Re gierung, die Schule und die Verfassung; 2. Aus gleich mit Ungarn, Zoll- und Handelsverträge! Z. Finanz-, Militär- und Reformenwefen; 4. In dustrie, Handel und Gewerbe; 5. Agrarange- legenheiten; 6. Arbeiterfrage. Der Anschluß der Konservativen au die christttchsoziale Partei. In einer am 14. Juni im Bezirke Neubau «Wien) stattgefundenen Wählerversammlung führte Abgeordneter Drexel aus Vorarlberg über den Zusammenschluß

der konservativen und christlichsozialen Partei unter anderem auS: Die konservative Partei tritt vorbehaltlos in den christlichsozialen Klub ein und verschwindet demgemäß im Reichsrate; sie ist dann kein öffentlicher Faktor mehr. Die Frage ist nur, ist dieser Zuwachs ein Ast an dem neuen Baume, der nicht halten, sondern verdorren wird und den wir daher wegschneiden müssen, oder von dem wir sagen, er wird schön wachsen, er wird sich entwickeln. Ich verweise auf das Beispiel meines Heimatlandes Vorarlberg. Unsere

Partei gibt ja mit dem Anschlüsse die Methode auf, die sie bisher diesbezüglich befolgt hat. Die zweite Frage ist der konfessionelle Stand punkt. Tie konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch konfessionell (wo mit Drexel besonders die Tiroler Konservativen vor Augen gehabt haben dürfte. D. Red.). Im Gegensatze hiezu sind die Christlichsozialen nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei. Sie erklärt aber, wir betrachten die Religion als wertvolles Gut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 30.09.1911
Descrizione fisica: 12
der überlieferten Anschau ungen standen. Allerdings trug ihre Gegnerschaft zu der liberalen Bourgeoisie im Grunde schon einen anderen Charakter; sie haßten die protzigen Kapita listen als ihre Ausbeuter, und wenn sie sich auch noch völlig unklar darüber waren, stellte ihre Gefolgschaft in der klerikalen Partei doch schon ein Stück instink tiven proletarischen Klassenkampfes dar. Mit dem Emporkommen einer klassenbewußten sozialistischen Arbeiterbewegung ändert sich das Bild. Gegenüber diesem neuen gefährlichen

der Kampf gegen den Klerikalismus geführt, von dem liberalen Bürger tum und vom sozialistischen Proletariat. Aber die Art und Weise des Kampfes ist bei ihnen grundver schieden. Für die Liberalen ist er eine Art Konkur renzkampf, um den Gegner aus der Gunst der herrschenden Klasse zu verdrängen. Denn von dem proletarischen und kleinbürgerlichen Anhang der klerikalen Partei können sie nichts bieten; ihre Frei heitsphrasen üben auf diese Klassen so wenig An ziehung aus, wie ihre Praxis

. Ganz anders bekämpft die Sozialdemokratie den Klerikalismus. Sie untergräbt ihn, indem sie ihm die proletarische Gefolgschaft entzieht. Nicht durch religiöse Aufklärungsschriften, die auf die christlichen Arbeiter naturgemäß ganz wirkungslos bleiben, sondern durch die Praxis des Klassenkampfes, die auch ihr Klassenbewußtsein weckt und sie die Taten und die Rolle der klerikalen Partei verstehen lehrt. Dadurch wird die Macht des Klerikalismus erst wirklich in ihren Grundlagen zerstört; da die Pro

letarier einen immer größeren Prozentsatz der Be völkerung bilden, muß eine klerikale Partei, die sie Nachweisen kannst, daß die „Nachrichten" die Arbei ter in der Teuerungsfrage beschimpfen und ihnen in den Rücken fallen." Der Tischler stimmte durch Kopfnicken zu. „Dem Manne kann geholfen werdep," sagte der Brasilianer, die „Innsbrucker Nachrichten" dem Wenzel aus der Tasche ziehend. „Hier ist die Num mer vom vorigen Montag. Wenn Ihr nicht bloß den Tratsch, sondern auch die Leitartikel dieses Blat tes

dieses Niedergangs, zum größten Teil Episoden aus dem historischen Wechselspiel von Liberalismus und Klerikalismus. Der wirkliche Niedergang des Klerikalismus besteht in der langsamen aber unaufhaltsamen Loslösung der christlichen Arbeiter von der klerikalen Partei und ihrer Einreihung in die große, wachsende und zum Siege rüstende Armee des Sozialismus. Unsere P. T. Abonnenten werden gebeten, Zah lungen an unsere Austräger und Kolporteure nur gegen Bestätigungen zu leisten. Abonnementszah lungen

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 16
Data: 05.11.1909
Descrizione fisica: 16
auch die Bildung der christlichsozialen Partei sind ja eigentlich nichts anderes als Verzweigungen, Blüten und Früchte der Volkspartei. Die ersten Organisatoren und zum Teile noch heutigen Führer unserer Christlichsozialen sind ja Abge ordnete und Journalisten unserer Volkspartei. Eine Spaltung der katholisch organisierten Politiker ist Wohl nicht zu befürchten. Das gei stige Oberhaupt der wirtschaftlich und politisch organisierten Christlichsozialen Ungarns, Prälat Dr. Gießwein, erklärt

in dem Blatte des Grafen Johann Zichy, die christlichsoziale Partei sei Wohl angesichts der allgemeinen Krise zu Großem be rufen, sie bezwecke jedoch keineswegs einen An griff gegen die um das christliche Leben Ungarns hochverdiente Volkspartei, sondern vielmehr eine Vereinigungallerchristlichkatho- lisch denkenden Politiker in einem Lager. Gießwein denkt dabei auch ganz offen an das Heranziehen der konservativen Elemente der Unabhängigkeitspartei und an den Zusam menschluß der Volkspartei

und der christlichsozia len Partei zu einem einheitlichen Verbände nach reichsdeutschem und österreichischem Beispiel. Das ist auch unser innigster Wunsch. Besser einstweilen „getrennt marschieren und vereint schlagen", als getrennt bleiben und vereint ge schlagen zu werden. Wenn sich also die neue Par tei auf die derzeit 48er magyarischen Bezirke ver legt (wo ihr der kath. Volksverein, auch eine Schöpfung der Volkspartei, sehr schön vorgear beitet hat), so dürfte sie schon bei den nächsten Wahlen in sehr vielen

Bezirken eine ernste Rolle spielen und durch ihre Erfolge auch die Volks partei im Reichstage stärken. Volkspartei und christlichsoziale Partei dür fen und sollen nur einen Zusammenschluß der Katholiken Ungarns bilden; dann wird sich die Prophezeiung des Grafen Johann Zichy auf dem Katholikentage in Szegedin erfüllen: „Die Zu kunft gehört in Ungarn dem christlichen Sozia lismus." Politische Rundschau. Inland. Agrarrrer Brief. Agram, 29 Oktober. Wiederholt wurde die politische Welt in Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 24.06.1911
Descrizione fisica: 12
, wenn ein Priester für einen freisinnigen Kandidaten entweder direkt oder indirekt Stellung näme. Indem auch wir selbst unsere unverhohlene Genugtuung über die Mit- ^ teilung des Expositus Thaler zum Ausdrucke bringen, j erübrigt uns noch, mitzuteilen, daß der Bäckermeister i Josef Landerer von Rentsch am Wahltage (2V. Juni) ' im Agitationslokale der christlichsozialcn Partei in ^ Anwesenheit von mehr als einem Dutzend Zeugen, > die das beeiden zu können erklären, erzählt hat, daß ! Expositus Thaler

bergs schadete. Er sagte nämlich, daß Guggenberg k ja doch nicht gewählt werden würde. Dadurch nützte l er dem freisinnigen Kandidaten, da eine solche Aeuße- z rung die Wirkung haben konnte, daß Personen, die ^sich von der Wahl doch nicht den Sieg erwarteten, k von der Wahl ferne blieben. Und dann müssen wir ^ auch daran noch erinnern, daß der Herr Expositus x gelegentlich der Wahl im Jahre 1907, wo doch Gug- r genberg der gemeinsame Kandidat der christlichsozialen ^und konservativen Partei

; Südslawen 35 gegen 37; Galizische Ruthenen 3 gegen 26, bisher 1 Verlust. Ausständig sind noch 3 Stichwahlresultate, außerdem 8 Stich wahlen und 58 ersorderliche neuerliche Wahlgänge in Galizien. Nach einer Wiener Meldung soll der Reichs rat für den 11. Juli einberufen werden. Die Lehre von Wien. Der Mißerfolg der christlichsozialen Partei in Wien muß unbedingt das Hanptereignis der ver flossenen Reichsratsmahlen genannt werden, nicht, weil es selbst den Jndenliberalen unerwartet kam, sondern besonders

dieser Niederlage nach. Ein Wiener Christ lichsozialer gibt in der „Mähr.-schles. Post' einige Gesichtspunkte, die wir auch unseren Lesern mitteilen, da man sich in Tirol allgemein fragt, wie ein solches Wahlresnltar in Wien, dem Emporium der christlich- sozialen Partei, möglich sein konnte. Eine Hauptursache ist nun die allgemeine Lage. Daß sich das Volk, das unter dem Steuerdruck seufzt, bei der Teuerung bittere Not leidet und vergeblich eine Gesundung unserer parlamentarischen Verhält nisse erwartet

, schließlich enttäuscht gerade gegeu die stärkste Partei als die vermeintlich Schuldigen kehrt, ist ungerecht, jedoch natürlich, und es ist kein Wun der, wenn es sich einer Partei zuwendet, die nie etwas Positives leistet, aber der Unzufriedenheit den lante- steu Ausdruck verleiht. Die Wiener Teuerungs-De- monstratioii hat gezeigt, wie die Sozialdemokratie aus dieser Volksstimmung für sich Kapital schlägt, eine genügende Aufklärung ist in Wien leider unter blieben. Es hieße aber sich selbst täuschen, sähe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.12.1892
Descrizione fisica: 4
seiner eigenen Partei meuterte; dieser unter der Führung Silvela'o und Villaverde's, des zurückgetreten n Ministers des Innern, enthielt sich, als es sich um das Vertrauens- votum handelte, der Abstimmung, die Opposition that desgleichen. Die Aussicht auf ein abermaliges Ministerium Sagasta wird in Madrid mit großer Genngthuuvg begrüßt. Korrespondenzen. k. Wien, 10. Oktober. Der Rücktritt des Grafen Taaffe vom Ministerium deö Innern wird abermals als bevorstehend bezeichnet. Munster des Innern soll Graf

, daß Graf Kuenbnrg aus dem Kabinete scheidet und halten den gänzlichen Bruch mit der Regierung für die Partei nachtheilig. — Aus Anlaß der geplanten Berfasfungsfeier finden in den letzten Tagen zahlreiche Komite-Sitzungen libe raler Vereine statt. In jeder dieser Sitzungen wurde die innere politische Lage besprochen, und erklärte sich die Majorität mit der Haltung der Parteiführer einverstanden. Doch überall war auch eine Mino rität vorhanden, die das Vorgehen der Linken pro vociert bezeichnete

veröffentlicht. Nach hier eingetrofsenen Berichten soll diese Einführung ganz gut bewähren. li. Wien, 11. Dez. Der Sozialist Josef Rubin, ein geborner Galizier, welcher vor beiläufig 2'/„ Jahren aus Rußland flüchten mußte, da er von der dortigen Behörde politischer Konspirationen mit Kiewer Studenten beschuldigt wurde, ist über Re- quisition des Wiener Landesgerichtes verhaftet wor den. Rubin gehört der Partei der „Unabhängigen' an, war in Oesterreich-Ungarn uud Deutschland an mehreren Fakultäten inskribirt

. Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, daß die Sozialisten in Wien eine eigene Druckerei besitzen. Weitere Verhaftungen hält man für wahrscheinlich. — Fast alle Tagesblätter besprachen heute au erster Stelle das Ergebniß des deutschkonservativen Parteitages, welcher den Antise mitismus >n das Programm der Partei aufgenom inen hat, und unter dieser Fahne das emporblühende Bürgerthum niederzuwerfen und die Herrschast des Erbadels und seiner klerikalen Freunde wieder her zustellen sucht. Die meisten Blätter

erklären, daß die konservative Partei kein Recht mehr hat sich diese» Namen beizulegen, ja überhaupt ausgehört bat zu bestehen. — Die rohe, zuweilen sogar gewaltthätig? Form des Antisemitismus wird nun in Deutschland aufs Neue emporblühen, wenn sie nicht durch den starken Arm der Regierung iu entsprechenden Schran ken gehalten wird. — Male und Tageschronik. Hof- und Personaluachrichten. Die Vermählung des Thronfolgers von Rumänien mit Prin zessin Marie von Edinburg findet am 10. Jänner in Sigmaringen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.01.1903
Descrizione fisica: 8
Dr. Piscel des größten Ansehens und der un eingeschränkten Achtung auch bei den Gegnern erfreut. Als unlängst die Stelle des Vize- BürgermeisterS vakant wurde, beschloß die Majorität, Dr. Piscel zum Vize-Bürgermeister - zu wählen. Die Genossen jedoch lehnten diese Kan didatur in der richtigen Erwägung ab, daß durch eine solche Wahl die Mitverantwortung für die Ver waltung der Gemeinde durch die liberale Partei auf die Partei fiele, was schon mit Rücksicht auf die Ablehnung der verschiedenen

, daß es sich nicht um einen Mord, son dern nur um einen Todschlag handelt. Der Tot schläger, ein Schuhmachermeister aus Levico, ist als ein sehr braver, arbeitsamer, ruhiger und nüchterner Mann allgemein bekannt, heißt Bertoldi und zählt gegen 40 Jahre. Sein Opfer hingegen, ein sechzig jähriger Binder aus Levico namens Negriolli war ein der Trunksucht ergebener, händelsüchtiger und gewalttätiger Mensch, der oft in Raufhändel ver wickelt war und sich hiebei schon einmal lebensge fährliche Messerstiche geholt halte. Bertoldi

in ein ruhiges Fahrwasser zu lenken. Von Seiten des toscanischen Hofes werden Schritte unternommen, daß der sächsische Kriminal» beamte Schwarz, der mit einem Verhaftungsbefehl versehen ist, zurückberufen werde. Wenn, wie wahr scheinlich sei, ein stiller und ruhiger Ausgleich zwischen dem Kronprinzenpaare zu Stande komme, so sei dies den Bemühungen einer fürstlichen Dame bei Kaiser Franz Josef zu verdanken und werde der Termin der Ehescheidung nicht zur bestimmten Zeit stattfinden. Die Kronprinzessin

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Dolomiten
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Pagina 2 di 12
Data: 14.03.1934
Descrizione fisica: 12
, 13. März. fDer Parteisekretär hat in dem an alle Der» ! bandssekretäre ausgegebenen Befehlsblatt • f \■; Nr. 219 eine vierte Liste neuer, für die Ab- i'!-> stimmung des Reichskollegiums bestimmter ||>i Abgeordneten veröffentlicht: ijl'i Fercgatta Garibaldi Giovanni, geboren in ff! Earisiovercellese am 27. April 1888, Dr. jur.. * > Partei 25. April 1921, Frontkämpfer mit Aus- . Zeichnungen; Ferroni Ferrucio, geb. in Ancona t'; am 5. April 1887, Dr. jur.. Partei 1. Septem. IM ber 1922; Formenton Eius

. Francesco, geboren i in Marano VIcentino am 22. November 1893, Dr. med.. Partei 28. Dezember 1929; Ealleni Oskar, geb. in Pietrasanta am 28. September -! - 1898. Dr. ing., Partei 39. April 1921; Ear- '! > baccio Lionello, geb. in Mosio S. Maria am -!; 13. Dezember 1885. Industrieller, Partei 1. 3cin- ifj ner 1923; Chigi Alessandro, geb. in Bologna ‘\; am 9. Februar 1875, Dr. phil., Rektor an der fs. Universität Bologna. Partei 1. Jänner 192-1; !, Eiannantonio Ettore, geb. in Civitaequanna W am 3. Mai

1889, Partei 1. Jänner 1929, Front» ifj kämpfer mit Auszeichnungen; Giglioli Eiulio W Quirino, geb. in Rom am 25. März 1886, So!» jti tor phil., Universitätsprofesior, Partei 23. März f 1919, Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eio- » vanni Mario, geb. in Vairano Paienora am K 1. Jänner 1993, Dr. ing.. Partei 12. November lj 1929; Griffen Carlo, geb. in Baulmes am fj 25. März 1895, Dr. ing., Partei 1. Mai 1921, )' Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eufatti Bon- fembiante Dernardo, geb. in Velluno

am 27. Ro- £tl vember 1896, Advokat, Partei 21. Juni 1921. f Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Hast Venturi | Nino, geb. in Fiume am 25. Juni 1892, Organi- sator, Partei 1. Oktober 1929, Frontkämpfer mit - ! Auszeichnungen; Klinger Umberto, geb. in Sa- i luzzo am 3. August 1999. Leiter der Luftschiff- , fahrtsgesellschaft, Partei 29. Oktober 1929, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. sie bisher nicht gefunden worden waren: so fand er im Passeier eine Schnecke, die in den Alpen nirgends, sondern erst wieder im Tatra

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.10.1938
Descrizione fisica: 6
wird in einer der uächflen Sitzungen de» Größe« Rate» berat«, werden.' An der Aussprache, in die der Duce wiederholt zusammenfassend eingriff, be teiligten sich Bawo, Teruzzi, De Bono, DeVecchi, Volpi, Solmi, Farinacci, Sta race, Bottai, Galeazzo Ciano, Alfieri, Fe derzoni» Lantini, Grandi. Angelini, Rosso- ni und Acerbo. Die Sitzung wurde um 2.15 Uhr auf gehoben. Sit NitMsl iti MiMlMtj U t» Ter GM der Partei! w olles Abschnitte« - Mssiliiis LsS för die A«ts»ilter - VeiMm för die )àft Roma, 23. Okt. Mit der Anwesenheit

des Duce bei der heute vormittags im Palazzo Littorio ab gehaltenen Sitzung des Nationalra tes der Fascistischen Partei begann die Reihe der Gedenkfeiern des Mar sches auf Roma. Das Reichsdirektorium hatte seine Sit des Volkes am Leben des Staates er füllt. Das italienische Volk, das im er neuerten Klima der Revolution ein Le ben intensiver Arbeit führt, hat den Stolz, Träger dieser heldischen Zeiten zu sein, in denen Ihr, Duce, Tag für Tag die Geschicke des imperialen Italiens be stimmt

richtete dcrnn fol gende Botschaft an den Duce: ..Duce! Am 16. Gedenktag des Mar sches auf Noma betont der Reichsrat der Fascistischen Partei als getreuer Dolmetsch der Gefühle des italienischen Volkes vor allem die feste Geschlossenheit der Pläne und Geister, die in Eurem Namen die ersten Stunden der Revolution mit der Realität des neuen römischen Impe riums verbindet. Der Glaube, der die Schwarzhemden aus Stadt und Land sui Roma marschieren ließ, ist die gleiche Quelle, aus welcher heute nach 16 Jah

re» ununterbrochener Aufbauarbeit der »ascismus die unerschöpfliche Kraft sei nes Lebens und die Partei den idealen «iciialt ihrer Tätigkeit entnimmt. Der Reichsrat nimmt stolz die hohe An- rrkennung des Großen Rates des Fa scismus entgegen, der darauf hinwies, wie die Partei zur Gänze ihre Tätigkeit als revolutionäres Instrument für die -Verschmelzung und bewußte Teilnahme erschauern sah, stand das italienische Volk, bewußt seiner Pflichten und seiner Rechte, wie immer mit männlichem Ernst zu Eurer Verfügung

, bereit, auch auf das kühnste Ziel Loszumarschieren, das Ihr zeigen mochtet, und begrüßte in Eurem Einschreiten das Entstehen des von Euch gewollten, auf Gerechtigkeit aufge bauten Friedens des neuen Europa. Der Reichsrat hat in seiner ganzen Tragweite die Aufforderung des Gro ßen Rates verstanden und betrachtet die Richtlinien der Partei bezüglich der Ras senfrage grundlegend und verpflichtend für alle. Die Partei ist vollkommen da von überzeugt, daß in -dieser Forderung eine Vorbedingung

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 30.04.1912
Descrizione fisica: 8
. Sie ktörktte Partei, kaktor. Lin Macht. Anläßlich der Wiener Gemeinderatswahlen in der Vorwoche hat schon der erste Hauptwahltag un streitbar bewiesen, daß trotz der insbesondere seit dem Tode des großen Bürgermeisters Lueger mit dem schärfsten Hochdruck und der größten Skrupel- losigkeit gegen die Partei geführten Agitation die Anhängerschaft der christlichsozialen Partei in Wien nicht abgenommen, sondern vielmehr noch weiter zugenommen hat. Obwohl die Gemeinderatswahlen nicht der gesetzlichen Wahlpflicht

die Gegner aller Schattierungen täglich, die christlichsoziale Partei, besonders in Wien, sei im unaufhaltsamen, rapiden Niedergang betriffen! Die Ziffern, welche die christlich- sozialen Wahlwerber erreicht haben, zeigen absolut und relativ das gerade Gegenteil. Die Christlich sozialen haben wieder erhärtet, daß sie die stärkste Partei in Wien und überhaupt die einzigen sind, welche den Ansturm der internationalen Umsturz partei abzuwehren vermögen. Mit gut l 28.000 Wählern in Wien und weit wehr

als einer halben Million Wählern im übrigen Deutschösterreich muß jede Regierung rechnen, jedes Parlament, jede Partei, mag die Mandatszahl auch mitunter vorübergehenden Schwankungen unterworfen sein. Die christlichfoziale Partei ist keine Eintags- Erscheinung, sondern ein politischer Machtfaktor von Dauer und Bestand. Ihr Programm wurzelt zu tief in der christlichdeutschen Bevölkerung, als daß es auch nur vorübergehend in den Hintergrund ge raten und die Partei einer dauernden Schwächung anheimfallen

könnte. Wenn das „Tiroler Volksblatt' schrieb: „Mit den Wiener Gemeindewahlen steht und fällt die christlichsoziale Partei', so hatte das Blatt darum unrecht; denn auch ein bedeutender Mandats verlust wäre für die Partei nicht der Todesstoß gewesen, da die Partei einfach eine Zeitnotwendig- keit ist. Bestände sie noch nicht, so mutzte sie gegründet werden; denn die Wahlen in der Reichshauptstadt haben wieder den Beweis erbracht, daß, wenn irgendeine Partei, so einzig nur die christlichsoziale imstande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 12.03.1927
Descrizione fisica: 16
— ausgearbeitet. In «den letzten Jahren wurde eine Franenwoche organisiert, deren Erfolg so groß war, daß die Partei sofort beschloß, sie dieses Jahr aus einen Monat auszudchnen. In allen Teilen Englands werden Maffendemonstvationen veranstaltet und die Frauengvuppen bereiten Versammlungen für ganze Wahlbezirke sowie mich für einzelne Dörfer vor, Hausbesuche, Umzüge mit Plakaten und lebenden Bildern; in London wird sogar ein großer kostümierter Umzug stattsinden. Die Füh rerinnen der Partei sowie

die sozialistischen Parlamentsmit glieder und Kandidaten werden im Lause der Veranstaltun gen Reden halten; es werden Festschriften gedruckt. Dieser Monat intensiver Propagandatätigkeit soll die Zahl -der weib lichen Mitglieder 'der Partei wesentlich erhöhen. Die Unab hängige Arbeiterpartei -hat Sonntag den 6. März als Frau entag bezeichnet. In Dsntschland wird der Frauentag vonr 26. März bis 3. April stattsinden und an manchen Orten werden auch große Demonstrationen veranstaltet. In Dhüringm'hosft

man. daß der Frauentag sich zu ei'ner wichtigen antifaschistischen Ver anstaltung für den Frieden gestalten werde. In der Schweiz wird der Frauentag vom 20. März bis 3. April abgehalten. Trotz der Keinen Zahl «der in der sozial demokratischen Partei organisierten Frauen werden große Anstrengungen gemacht, nur in -allen Ortsvereinen der Par tei Versammlungen und andere Veranstaltungen vorzube- veiten. Das Frcmenzentralkomitee steht an -der' Spitze aller diesbezüglichen Arbeiten und wird, besonders was die künst

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.10.1937
Descrizione fisica: 6
. (A. N.) Nach dem gestrigen zweiten Wahl gang der Kantonalwahlen verteilen sich laut einer Statistik des Innenministeriums die Sitze in den Generalräten wie folgt: Kommunisten 41, Sozialisten 234, Sozialistisch-republi kanische Union 46, Unabhängige Sozialisten 15, Radikale Par tei Camille Pelletan 2, Radikale 526, Unabhängige Radikale 119, Volksdemokraten 20, Linksrepublikaner 207, Republika nisch-demokratische Union 240, Konservative 59, französische soziale Partei 14, Französische Volkspartei 2, zusammen 1525

entsprechendes Bild. In der Nacht erklärte der Ministerpräsidnet den Journalisten, die Ergebnisse des zweiten Wahlganges bestätigen seinen Ein druck vom letzten Sonntag. Die Wähler hätten zur Politik der Volksfrontregierung unter radikaler Leitung ihre Zustim mung gegeben. Alle Vellen seilest haben. In der Presse wird das Wahlergebnis je nach der Partei stellung des betreffenden Blattes verschieden aufgefaßt. „Oeuvre" erklärt, der zweite Wahltag habe einen Sieg der Linken gebracht. Die kommunistische

Auftrieb durch die Abkehr vom Kommunismus erhalten hat. Trotzdem die kommunistische Partei ungeheure Propa ganda gegen die linksbürgerlichen Kreise betrieb, sich in vielen Wahldistrikten von den Radikalsozialisten getrennt und so dis Vereinbarungen, die zwischen den Volksfrontparteien geschlos sen worden waren, gebrochen hatten, konnten siekeinenEr- f o l g erringen. Die eigentlichen Sieger sind die S o z i a l i st e n, die den Radikalsozialisten auf Grund der eingegangenen Stimmenkom promisse

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 27.05.1911
Descrizione fisica: 14
Tätigkeit nicht außer Acht lassen. Die christlichsoziale Partei hält aber auch an den Grundsätzen des christlichen Sittengesetzes fest und ist bemüht, demselben seinen Einfluß auf unsere Gesetzgebung zu wahren. Deshalb braucht sie aber nicht ausgesprochen konfessionell zu sein, ebenso wenig, wie ein Geschäftshaus, dessen Inhaber deshalb doch ein guter Katholik sein kann, der sich bei seiner Geschäftsführung von den christlichen Prinzipien der Gerechtig keit usw. leiten läßt. Nun hat freilich

die Gesetzgebung nicht selten auch mit Dingen zu tun, die nicht rein, politisch sind, sondern zugleich in das kirchliche Gebiet gehören. Daß die Katholiken in diesen kirchenpolitischen Dingen der christlichsozialen Partei vertrauen dürfen, hat dieselbe, sei es im Reichsrat, sei es in den Landtagen oder den Gemeinde vertretungen, oft genug gezeigt. Zum Ueber- fluß sei hier die Antwort angeführt, welche der Obmann des Reichsratsklubs Exzellenz Dr. Geßmann einem Geistlichen, der ihn über die eventuelle Haltung

der Partei in kirchen politischen Fragen befragt hatte, gab. Wichtig ist dabei besonders, daß die Frage der Parteileitung unterbreitet ist und die Ant wort also in ihrem Namen erfolgte. Das Schreiben lautet: ,,Wien, am l. Mai 1911. Ew. Hochwürden! In höflicher Beant wortung des gesch.- Schreibens vom 20. v. M. -erlaube ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß die Christlichsozialen in kirchenpolitischen Fragen selbstverständlich im Einvernehmen mit der maßgebenden kirchlichen Autorität für die unveräußerlichen

nehmen müsse. Eine solche Verdächtigung, die geradezu eine Beleidigung der christlichsozialen Führer bedeutet, richtet sich von selbst. In ihrer christlichen Gesinnung und in ihrer Haltpng kirchenpolitischen Fragen gegen über ist also die christlichsoziale Partei durchaus korrekt. Dagegen wahrt sie sich volle Aktions freiheit (innerhalb der Grenzen des christlichen Sittengesetzes selbstverständlich) in rein politischen, nationalen und sozialen Fragen. Dazu aber hat sie ein gutes Recht

rung ab, diese Beeinflussung ablehncn zu müssen., Und niemand, selbst der Papst nicht, hat ihm das übel genommen. Früher, da cs noch den.Kampf galt um das demokratische Wahlrecht, mochten schwere Differenzen zwischen den Konservativen und Christlichsozialen obwalten. Was heute noch die Konservativen von dem Anschluß an die christlichsoziale Partei, wie sie wenigstens be haupten, abhält, nämlich die Furcht, in der christlichsozialen Partei nicht die genügende Vertretung katholischer Interessen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.05.1873
Descrizione fisica: 4
» kein anderes Mittel, als zur Auflösung der Commission zu schreiten. Sie wußten wohl, daß hinter dieser Commission mehr stecke, daß die ganze gemäßigte Partei die Re publik nicht mit Vorliebe betrachte und daß der alte Marschall Serrano nur den Augenblick erspähe, nm da« Heft in die Hand zu bekommen. Ein Erfolg Serrano's aber mußte endlich die Wiederherstellung des Thrones zur Folge haben. Die Verhaftung deS Marschalls und dessen Landesverweisung beweisen wohl, daß die Regierung nicht unrichtig urtheilte

. Ja Madrid selbst spielte sich der Staatsstreich in ganz wunderbarer Weise ab. Viel Aufgebot von be waffneter Macht ans beiden Seiten — sowohl die Republikaner, besonder» die föderale Fraktion der» selben, als auch die alte zur Partei der Permanenz- Commission hinneigende Bürgerwehr war erschienen — und doch kein Schuß und kein Blutvergießen. Sicher war eS von Seite Serrano's und der von ihm vorgeschobenen Leute auf eine Ueberrumpelung der Regierung abgesehen. Man wollte den Zusammen tritt

Entwicklung hat, der wird «S wohl kaum für möglich halten, daß obiger Beweis sobald geführt werden könne. Auch neigt in Spanien doch nur eine Partei zur republikanischen Idee hin, eine andere und wenigstens ebenso große Partei ist monarchisch gesinnt und accep« Der Irre von St. Pierre. Original-Novelle von F. Stimk. (Fortsetzung.) »Onkel Clarendon, Sie haben meinen Brief er halten ?' fragte sie ruhig, indem sie näher an den Lord herantrat. „Allerdings', entgegnete derselbe, fich gewaltsam zur Ruhe

ruhiger fort, „und ich glaube, daß Du mir als Willy Sydney 'S Braut diese Auskunft nicht verweigern darfst.' „Willy Sydney'S Braut?' Ein spöttisches Lächeln umspielte Lord Clarendon'S Lippen und war nur geeignet, Manie'S einmal er- wachten Zorn über die Behandlung, welche ihr der Oheim angedeihen ließ, zu vermehren.

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