gemacht habe. Der Turnverein will letzterem den Vorrang lassen, ersucht aber, daß die Stadt einen andern passenden Platz Vorschläge und die Garantie für ein Hypothekardarlehen übernehme. Der Turnverein, der um dringende Behandlung der Angelegenheit ersucht, will die Verpflichtung über nehmen, die neue Turnhalle für die Turnstunden der Schuljugend zur Verfügung zu stellen. Diesem Berichte folgt eine eingehende Debatte. Dr. Huber betont in derselben, datz beide Vereine Beratungen wegen gemeinsamer
Lösung der Platz- frage hielten, datz dies aber als unmöglich erkannt wurde. Es wird nicht mehr lange dauern, datz der Kindergarten noch Platz im Schulhausc hat. Das Idealste für den Kindergarten wäre ein Laubcn- haus, ein solches sei aber um entsprechenden Preis nicht zu haben. Walser erinnert, datz der Kapnzinerpiatz als Kinderspielplatz bestimmt wurde, wofür auch ein Projekt schon vorliegc. Dies wurde mit Rücksicht aus den Kindergarten wieder fallen gelassen. Vizebürgermeister Huber schlägt
für die Turn halle den Platz des alten Schlachihausss vor. Dort könnte man noch andere für die Stadt notwendige Räume untcrbringen, wie einen städtischen Versamm lungssaal, ein Lokal für die Dampsspritzc usw. Für den Kindergarten sei der Kapuzinerplatz geeignet, eventuell könne man den Garten neben dem Schul - Haus in Aussicht nehmen. Der Vorsitzende macht auf den Platz westlich der Kaserne für die Turnhalle aufmerkjam, Egger auf jenen bei Villa „Klaudia'; die Plätze neben der Kaserne und beim
Kurmittelhause sollen für andere Zwecke frcigehalten werden. Gematzmer erklärt den Bau der Turnhalle für dringend, die Stadt soll den Grund dem Turn verein kostenlos abgeben, da sie ja eigentlich selbst eine Turnhalle bauen mühte. Der Platz beim Kur mittelhaus darf unter keiner Bedingung hcrgegebcn werden, man solle denselben jetzt schon zu einem Park umgestalten. Redner wünscht, es möge heute ausgesprochen werden, daft die Stadt einen Platz für den Turnverein bestimmen will. Marchetti findet den Platz
bei Villa „Klaudia' für eine Turnhalle am geeignetsten, derselbe trage der Stadt nur jährlich ca. 60 K. Walser meint, datz die Plätze bei Villa „Klaudia' und beim Kurmittelhaus zu klein seien, da dort ein Garten ausgeschlossen sei. Reben der Kaserne könnten bei entsprechendem Grunderwerb aitch Räume für festliche Veranstaltungen erstellt werden, umso mehr, da die Kaserne vielleicht einmal einem Schul gebäude weichen wird. Schreyögg findet den Platz bei den Kapuzinern für den Kindergarten zu weit