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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 31.10.1903
Descrizione fisica: 12
und vertagt. Die endglütige Entscheidung soll am Freitag erfolgen. Zur „nationalen' Katzenmusik. Vergebens haben wir auf eine Antwort gegen unsere sachlichewAusführungen in der letzten Nummer mit Bezug auf die Gesetzlichkeit der italienischen Appellverhandlung beim hiesigen Kceisgerichte ge wartet. Dafür veröffentlichte die gestrige „Bozner Zeitung' an leitender Stelle einen Aufruf, worin zum Angriff auf die italienische Amtssprache in den beiden Bezirksgerichten Ampezzo und Buchen stein aufgefordert

wird. Es wird dem deutschen Nationalismus die dringende Pflicht aufgebürdet, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die italie n i s ch e Amtssprache in den beiden Bezirken zu verdrängen und an ihrer Stelle die deutsche Sprache in die dortigen Gerichtssäle hineinzu bringen. Der nationale Aufruf in der „Bozner Zeitung' hat uns äußerst wohltuend berührt, be weist er doch schlagend, wie überzeugend unsere Ausführungen in der Redaktion der „Bozner Zei tung' eingeschlagen haben müssen. Wir haben ja ausgeführt

für dasselbe habend) Da das hiesige Organ der Protestanten wiederholt in wichtigen Punkten, z. B. bezüglich Harnacks „Wesen des Christentums', sich auf die Seite der Freisinnigen gestellt hat, wird es auch in Bezug auf „Ueber unsere Kraft' deren Anschau ungen teilen. Wir aber müssen mit den gläubigen, ernsten Protestanten gegen den Inhalt des Stückes uns streng ablehnend verhalten. H Vgl. den bei Hauck (Berlin) erschienenen Vortrag von I. Weiß. gerichte teilt die „Bozner Zeitung' unsere Anschauung

. Etwas anderes ist es freilich, ob die Anregung der „Bozner Zeitung' so leicht durchführbar ist, und ob sich eventuelle Germänisatoren vom Schlage der „Bozner Zeitung' etwa, nicht geschwollene Köpfe holen würden, wenn sie: es versuchen wollten, die italienischen Bewohner von Ampezzo und Buchen stein um ihr gutes Recht zu bringen. Denn es wird uns jeder zugeben müssen, daß die dortigen Italiener ebenso ein Recht auf Beibehaltung und Berücksichtigung ihrer Sprache haben, wie dies jeder Deutsche hat. Mit ^Gewalt, Terrorismus

und Majorisierung läßt sich eine nationale Frage über haupt nicht lösen und ein derartiges Beginnen wird anstatt Nachgiebigkeit nur um so größere nationale Zähigkeit auf der Gegenseite hervorrufen. Diese Erfahrung in nationalen Sachen sollte man doch auch der extra-nationalen „Bozner Zeitung' zu trauen dürfen! Wenn wir der „Bozner Zeitung' einen Rat auf ihren nationalen Aufruf hin erteilen dürsten, so ginge er dahin, vor allem darauf zu echten, daß in anderen Orten und Bezirken, in welchen bisher noch deutsch

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.01.1935
Descrizione fisica: 6
für die durch die Verbandssekretäre ver tretenen Schwarzhemden von ganz Italien. „TNVNSS London, im Jänner Am 1. Hünner erschien die Iubiläumsnum- me.r der ..Times' zum 16jährigen Bestehen der Zeitung. und gleichzeitig auch der erste Band der dreibändigen Geschichte des einzigartigen europäischen Organs. Die Iubiläumsnnmmer umsaht gv Seiten. Auf der ersten Seite ist ein Glückwunsch König Georgs veröffentlicht, in dem es heißt: „Die jenigen. die vor 150 Iahren oas Blatt negrün- oet.haben, dürften heute voll Stolz die Zcinmg

ni lnrer heutigen Form berrachren. Sie könnten >lch. Rechenschaft darüber geben, welche einzig artige Stellung das Blatt im Leben unserer Nation einnimmt.' Am 1. Jänner 1785 begann in London ein klei nes vierseitiges Blatt unter dem Namen „Daily General Register' zu erscheinen. Herausgeber und Verleger war der Drucker John Walter, der nach dei Jahren seine Zeitung „Times' nannte. Nach andethalb Jahrhunderten ist dieser Name Symbol einer Weltmacht im englischen Weltreich gewor den. Eine Zeitung

wie die „Times' konnte nur in einem Lande der traditionellen und politischen Freiheit und der ebenso traditionellen Weltgeltung und Weltmacht groß werden. John Walter, ihr Gründer, beabsichtigte, eine Zeitung herauszugeben, die unabhängig im besten Sinne des Wortes war. Sie gehörte keiner Partei und war für das breite Publikum bestimmt: Da mals war dies nicht gleichbedeutend mit einer Zei tung für das Volk. Zeitungen waren teuer, und die Leser gehörten der privilegierten Schicht an. Für das mittlere reiche

1803 übergab John Walter die. Lei tung der Zeitung seinem Sohn, der ebenfalls John hieß. Sie blieb im Familienbesitz bis zum Jahre 1908, also fünf Vierteljahrhunderte. John Walter jUnior war der eigentliche Begründer der heutigen „Times'. Er selbst war weder Journalist noch der eigentliche Herausgeber der Zeitung. Aber er hatte ein seltenes Organisationstalent und verstand es, eine Redaktion zu schaffen, die die glänzendsten Namen des englischen Journalismus umfaßte. Er oerstand

und die Mi nister. Im Jahre 1814 wurden die ersten Dampfdruck maschinen in der Druckerei der „Times' in Betrieb genommen. Es konnten schon damals 1100 Zei tungen pro Stunde gedruckt werden. 1L17 wurde Barnes Hauptschriftleiter der „Ti mes'« «io Manu von unaedeurer lournalljtMer Autorität, der seine berühmten Leitartikel in der Regel im Morgengrauen und im betrunkenen Zu stande diktierte. Unter seiner Leitung arbeitete ein Stab von glänzenden Mitarbeitern. Man kannte sie freilich nicht, denn die Zeitung

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.05.1867
Descrizione fisica: 8
wird in allen Jahrgängen der „Bozner Zeitung' vergebens einen Anhaltspunkt zur Anklage entdecken können. Die „Bozner Zeitung' ist ja ein Tagesjournal, welches die politischen Ereignisse nicht vom theologischen, sondern vom streng journalistischen Standpunkte aussaßt, da ihre Leser nicht Fachtheologen sondern Bürger zc. sind, welche niemals Hermeneu tik, Dogmatik :c. studirt haben. Man müßte übrigens blind sein, wenn man hinter diesen Vorgängen nicht die Absicht merkte, das Streben der „Bozner Zei tung' für Licht

und Wahrheit zu verdächtigen, dieselbe zu verdrängen, damit Tirol wieder um ein liberales Blatt ärmer wird. Denn eS wird uns doch lein ver- uünftiger Mensch sür so dornirt halten, die >iseg- imngen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. Die „Bozner Zeitung', sagte der Angeklagte, stellt den Staat in erster Linie, dann folgt erst die Kirche ; dieser Satz ist aber im Syllabus verdammt, folglich ist die „Bozner Zeitung' antichristlich Nicht ohne Grund stellen

wir jetzt, wo es sich um die Erstarkung und Festigung Oesterreichs, um daS Wohl und Wehe der Monarchie handelt, den Staat in erste Reihe, da wohl Niemand von einer Gefahr der Kirche sprechen könnte. Die „Bozner Zeitung' hat ferner die „freie Kirche im freien Staate' Italiens behandelt, eine Ansicht, die ebenfalls im Syllabus verdammt ist, folglich ist die „Bozner Zeitung' antikatholifch. Wir haben die Frage, welche Ricasoli in Italien durch führen wollte, unsern Lesern einfach verständlich ge macht, das ist unser ganzes Verbrechen

; auch haben wir die Folgen unparteiisch nachgewiesen, welche der Verlaus der Kirchengüter nach sich zieht. Darum sind wir antichristlich. Werden nicht gerade jetzt aus finanzieller Bedrängniß dennoch die Kirchengüter Ita liens scquestrirt? Kann man diese Thatsache leugne»? Darf die „Bozner Zeitung' keine Thatsachen mehr bringen oder soll sie dieselben im Geiste des „Süd- tiroler Volksblattes' färben? Hr. Oberkofler wirst uns vor, wir hätten die Or- denSgeistlichen Italiens als unwissend dargestellt und als Faktoren

, um nicht dem Schöpser vorzugreisen? Sollen wir noch andere Beispiele erzählen? Haben wir je etwas über die Mönche de« Klosters Monte Casfino gesagt, deren Gelehrsamkeit geradezu sprich- ivörtlich geworden ist?. Wir wissen sehr wohl, daß es auch unter dem Klerus sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Jünger Christi gibt und können au« der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets den unparteiischen Standpunkt innehaben. Die „Bozner Zeitung' brachte die Notiz, daß den römi schen Ballettänzerinnen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 06.07.1898
Descrizione fisica: 10
Öelte 2 „Tiroler Volksblatt' 6. Juli 1898 Aber vielleicht hat die „Bozner Zeitung' den katho lischen Glauben gar nicht verletzt, die christliche Sitte nicht verhöhnt? Nun, diese Frage hat bereits der hoch würdigste Fürstbischof entschieden durch das Verbot dieser Zeitung und Sie geben mir gewiss Recht, meine sehr verehrten Herren, wenn ich sage, die Frage, ob etwas dem katholischen Glauben und den christlichen Sitten widerstreitet oder nicht, entscheidet nicht Dr. Sueti

, auch nicht Dr. Perathoner, ja auch nicht einmal die Mehrheit des Bozner Gemeinderathes.— sogar der deutsche Volksverein sammt den Socialdemokraten ent scheidet diese Frage nicht, sondern in der Trientner Diöcese entscheidet diese Frage einzig und allein der hochwürdigste Fürstbischof von Trient. (Richtig! Bravo!) Die „Bozner Zeitung' ist übrigens nicht das erste mal verboten worden. Schon am 15. December 1871 hat der hochselige Fürstbischof Benedict dieses Blatt verboten, weil die „Bozner Zeitung' „ossen

. die Grundlagen der Religion und der k a tholischen Kirche angriff'. Dieses Verbot blieb aufrecht bis zum 23. Jänner 1883. Die „Bozn. Zeitung' muss unter dem kirchlichen Verbote schwer gelitten haben, denn sonst hätten der Inhaber und der Herausgeber dieses Blattes sich nicht solche Mühe ge geben, die Aufhebung dieses Verbots zu erwi»ken. Der Inhaber und der Herausgeber der „Bozner Zeitung' haben nämlich den Propst von Bozen gebeten, er möchte beim Fürstbischof die Zurücknahme des Verbotes er wirken

, und sie stellten einen schriftlichen Revers aus und versprachen: „Alles zu vermeiden, was als gehässig gegen die hl. Kirche, ihre Insti tutionen und Diener ausgefasst werden könnte'. Dies hat die „Bozner Zeitung' ver sprochen, (Hört! Hört!) und daraufhin hat der hochselige Fürstbischof Johann Jakob Delabona das Verbot am 23. Jänner 1883 einstweilen außer Kraft gesetzt. Das Verbot wurde ausdrücklich nur einst weilen außer Kraft gesetzt und eine endgiltige diesbe zügliche Entscheidung je nach der Haltung

des Blattes ausdrücklich vorbehalten. Diese Thatsachen, für deren Richtigkeit ich die ossi- ciellen Documente hier in den Händen halte, zeigen so recht die Erbärmlichkeit der liberalen Kreise der „Bozn. Zeitung'. Damals verhandelten sie mit dem Bischof und baten um Aufhebung des Verbotes. Durch diese Verhandlungen stellten sie sich auf den Rechtsstandpunkt des Verbotes. Sie anerkannten stillschweigend das Recht des Bischofs. Heute aber bestreitet das nämliche Blatt das Recht des Bischofs

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.01.1926
Descrizione fisica: 8
. Die Verdächtigungen unseres Senats sind skandalös. Keine deutsche Universität hat seit dem Ausgang des Krieges unter dessen Folgen so zu leiden gehabt wie Bonn. Und da kommt nun so ein Anonymus und verdreht die Sachen. Bonn, den 29. Dezember 1925.' Kennst du das Kand - - -? Die „Meraner Zeitung' neuerdings beschlagnahmt. Die italienische Behörde setzt konsequent die Ver folgung der „Meraner Zeitung' fort. Wegen eines ge ringfügigen Formfehlers wurde die Zeitung am 4. d. M. neuerdings beschlagnahmt und es wurde

dem Herausgeber die gänzliche Einstellung der Zeitung gedroht, falls noch eine Verwarnung sich „nötig erweisen sollte'. Der Wortlaut des Dekretes, durch das die Beschlag nahme verfügt wurde, war folgende: „Mit Rücksicht darauf, daß das Blatt in seiner Gesamtheit in einer Weise redi giert ist, die geignet ist, das Nationalgefühl der italienischen Staatsbürger zu beleidigen, und da sich aus dem obge nannten Grund die Möglichkeit einer schweren Störung der öffentlichen Ordnung ergibt, wird verfügt: Die heu tige

Nr. 2 der „Meraner Zeitung' ist beschlagnahmt. Der Kommissär der öffentlichen Sicherheit in Merano ist mit der Durchführung des Dekretes beauftragt.' Bisher erfreute sich die „Meraner Zeitung' großen Entgegenkommens der Behörde, da zwischen ihr und einem italienischen Konsortium, das eine faschistisch-deutsche Zei tung in Südtirol erscheinen lassen wollte, Verhandlungen wegen des Ankaufes der Druckerei bzw. der Übernahme des Druckes dieser Zeitung geführt wurden. Diese Ver handlungen haben sich aber Ende

Dezember wegen der ablehnenden Haltung des Besitzers der „Meraner Zeitung' zerschlagen. Offenbar als erste Vergeltungsmaßnahme er folgt nun die Beschlagnahme der „Meraner Zeitung.' Nach zweitägiger Beschlagnahme konnte die „Meraner Zeitung' wieder erscheinen. Wie uns aus Meran berichtet wird, verlautet, daß in der Zwischenzeit doch ein Überein kommen wegen des Druckes der deutschgeschriebenen fa schistischen Zeitung getroffen worden sei, wodurch die Re pressalien gegen die „Meraner Zeitung

' gegenstandslos wurden. Ein faschistischer Weihnachtsbrief an die „Innsbrucker Nachrichten'. Das nachstehende überaus bezeichnende Dokument faschistisch-lateinischer „Kultur' ist der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten' just am Weihnachtstage aus Mailand zugesen det worden. Es spricht für sich selbst und be darf keines weiteren Kommentars. Wir lassen den Brief in wörtlicher Übersetzung folgen: „Berühmte Schweine! Aus Ihrer blödesten Zeitung ersehe ich, was Ihr, stinkenden Aase, über das faschistische

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.06.1913
Descrizione fisica: 8
! Die gefertigten Ärrvorstehung'smitglieder aus Ober- und Untermais erlauben sich hier mit, folgendes Erklären zu übermittln, mit dem' Ersuchen, den Mitgliedern von Meran und Grätsch hievon Kenntnis zu geben, und im Laufe der nächsten Tage a<Z! doe eine Kurvorstehungs-Sitzung einzuberufen. Erklären: Die Maiser Vertreter hatten auf die An griffe der „Meraner Zeitung' vom 11. Mai, welche ihnen in zwar verblümter, doch den EingewÄhten nicht zü verkennender Form persönliche Motive bei Vergebung der Speng

lerarbeiten am Kursaalneubau vorwarf, in der Kurvorstehungs-Sjtzung vom 17. Mai einen Protest eingereicht; dieser wurde auch verlesen, und die Kurvorstehung faßte gegen Verzicht auf die verlangte Veröffentlichung dieser Eingabe den Beschluß: „Der Bericht der „Meraner Zeitung' über die letzte Kurvorstehungs-Sitzung ist «unrichtig, nachdem bei den Verhandlungen und Abstimmungen über die Vergebung von Arbeiten am neuen Kurhausbau von keiner Seite persönliche Motive maßgebend waren,' Wir konstatieren

, daß laut stenographi schem Protokoll dieser Beschluß einstimmig gefaßt wurde, im besonderen heben wir in diesem Falle hervor, daß auch Herr Oskar Ellmenreich demselben beigetreten ist. Damit wKrk diese unliebsame Angelegenheit eigent lich abgetan gewesen. Zu diesem Beschlüsse brachte nun die „Me raner Zeitung' vom 21. Mai einen polemi sierenden Artikel, in dem klipp' und klar be hauptet wird, daß „sowohl der Bericht, als auch der diesem vorgesetzte Kommentar voll kommen richtig waren' In jener Po lemik

werden auch Ausdrücke ausgeschrotet, welche laut stenographischem Protokoll in der Sitzung überhaupt nicht gefallen sind. Dieser Vorgang ist geeignet, die Kurvor stehung der breiten Öffentlichkeit gegenüber zu diskreditieren, und die Gefertigten sind — als Mitglieder der Kurvorstehung — nicht gewillt, dieses Vorgehen sich bieten zu lassen. Der Umstand, daß der Besitzer der „Mer. Zeitung' Mitglied der Korporation ist> sollte, schon m-it Rücksicht aus dass seiner Firma seit Dezennien bewiesene Wohlwollen

, doch genügende Bürgschaft dafür bieten, solche Zustände nicht aufkomwen zu lassen, anstatt sein Blatt zur Geißel den Kurvor stehung zu machen. Die sämtlichen Gefertigten, welche nie mals direkt oder indirekt aus ihrem Ehren amte irgend welchen materiellen oder son- Kgen Vorteil gezvgen haben, erklären daher, daß sie, im Falle es der Kurvorstehung nicht gelingen sollte, vom Besitzer der „Meraner Zeitung' eine verbindliche Zusage zur Hint anhaltung einer.Wiederholung ähnlicher Vor kommnisse und die Anerkennung

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 21.07.1883
Descrizione fisica: 8
zu schreibe», die der „Meraner Zeitung' «»gemein zuwider ist. Der Bericht über die Meraner La»dtagSwahl fa»d seitens der „Meraner Zeitung' deswegen keine Entgegnung, weil er im Stile deS „Bayrische» Baterland' ab gefaßt war; der neuerliche Bericht über die Meraner Hetze wird wieder aus dem Grunde vornehm ig«orirt, „weil die „Meraner Zeitung' eS unter ihrer Würde halt, die jesuitische und sophistische und dabei dumm plumpe Sprache deS „Volksblatt' zu copiren.' Wir gebe» ger»e zu, daß unS der jüdische

Jargon der „Meraner Zeitung' nicht geläufig ist; auch will eS uns scheine», daß das „unter der Würde halten' eine ziemlich verschlisse»? Ausrede ist, wen» um» »ichtS Thatsächliches zu erwidern weiß. ES sei also hiemit festgenagelt, daß die „Meraner Zeitung' nicht zu beweise» vermag, »daß die „gewissen Leute' heimlich und offen alle erlaubten und unerlaubten Mittel anwende», »m dem Kurwese» den Lebensnerv zu Unterbinden, daß die Fremde« diese» Leuten verhaßt seien», s. w. -»daß sie also den Bor Wurf

der Verleumdung nicht vo» sich abschütteln kann. DieS zur Illustration der »Würde' mit der die „Meraner Zeitung' so groß thut. Unser neulicher Belicht ging von der Ansicht aus, der Hetzartikel der „Meraner Zeitung' sei in Folge der Erklärung der LandtagS-Majorität in Sachen der Glaubenseinheit entstanden. ES zeigt sich, daß wir unS geirrt haben; denn die „Meraner Zeitung' wirst uns vor, wir hätte» die Hauptsache feige beiseite gelassen. Dieser Irrthum ist gewiß entschuldbar, den» ei»mal hat die Meraner

Zeitung' selbst den Grund der Hetze in dem betreffenden Artikel nicht genannt, sonder» nur mit unbestimmten Verdächtigungen um sich ge worfen; sodann glaubte» wir der „Meraner Zeitung' doch »och so viel Ehrlichkeit zumuthen zu können, daß sie auf Grund eines „Tagblatt'-ArtikelS und ohne die stenographischen Protokolle abzuwarten, ejne solche Hetze nicht veranstalte» würde. Doch, wie gesagt, wir haben unS getäuscht. Der ganze Spektakel in der „Meraner Zeitung' sowohl als auch seitens der löblichen Kur

- vorstehung hat demnach seine» einzigen Grund darin, daß der Abgeordnete Herr D can Glatz bei einer Rede über die ärztliche» Verhältnisse in Stadt und Land das Sprichwort gebrauchte: „Wo daS AaS, da versammeln sich die Adler.' Dr. v. Hellrigl war sofort bei der Hand, den Sinn dieses Satzes zu verdrehe», das „Tazblatt' schrieb eS ihm nach und die „Meraner Zeitung' hatte nichts Eiligeres zu thun, als auf Grund dessen die Lärmtrommel zu rühre«, llsimibal avte xortas ! DaS ganze Kurwesen geht zu Grunde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 05.07.1864
Descrizione fisica: 8
Herrn Karl Kunz, Redakteurs der Feldkircher Zeitung, gegen die Redaktion des Tiroler Bothen wegen Ehrenbeleidi gung durch im Monat Dezember 1863 stattgefundene Ausnahme eineö Artikels „auS Vorarlberg' Erwäh nung gethan. Gegen tieseS Urtheil Hot Herr Karl Kunz die Be rufung an daS k. k. OberlandcSgericht ergriffen, welches das Urtheil der ersten Instanz am IS. Juni l. I. vol len Inhalts zu bestätigen fand. Wir bringen nun daS Urtheil mit demBcisatze unsern geneigten Lesern zur Kenntniß

als Richter, und dcS RechtSpraktikanten v. Saylern als Schriftführer, über die heute stattgehabte mündliche Schlußverhandlung wider Herrn Vinzenz Wassermann, ständischen Sekretär und Redakteur dcS Tiroler Bothen, über die Privatanklage des Herrn Karl Kunz, Redakteur der Feldkircher Zeitung, im eigenen Namen und als Gewalthaber des Herrn Dr. Hermann MathiS in GötziS, VeS Herrn Dr. Gebhard Beck in Feldkirch, deö Herrn Josef Neyer, LandlagS- Abgeordneten in Bludenz, und des Herrn Dr. Ammann in Rankweil

den Maiken Vorarlbergs' beginnende Artikel bilde gegenüber dem Herrn Karl Kunz, als Redakteur der Feldkircher Zeitung objektiv nach 8. 431 und 493 St. G. daö Vergehen der Ehrenbelcivigung. Der Herr Angeklagte Vinzenz Wassermann habe jedoch den Beweis der Wahrheit er, bracht und werde deshalb von der Anklage deö Herrn Karl Kunz losgesprochen unv schuldlos erkannt. Ueber die weitere Privatanklage des Herrn Dr. Her mann MathiS, Dr. Gebhard Beck, Josef Ncyer und Dr. Jakob Ammann werde Herr Vinzenz Wassermann

losgesprochen und schuldlos eikannt. Sämmtliche 5 Privatankkä^er seien gleichzeitig auf Grund deS 8. 342 St P.O. schuldig, dem Herrn An geklagt n solidarisch die Kosten deS Strafverfahrens zu ersetzen. Gründe. Der im Tiroler Bothen vom 9. Dezember 1863 Nr. 289 enthaltene und auS Vorarlberg danrte Artikel enthält gegen die Feltkircher Zeitung die Beschuldigung, daS verkommenste Blatt der Monarchie zu fein, sich alS Organ der Liberalen in Vorarlberg zu geberden und die Devise „Recht und Freiheit' zu tragen

wäre, so kann doch nicht verkannt werte», daß die der Tendenz einer Zeitung zur Last gelegten Beschuldigungen ver, ächtlicher Gesinnungen gegen den Redakteur gerichtet sind, weil der Redakteur gegenüber der Oessentlichkrit für die in seinem Blatte verfolgten Tendenzen eintiitt und diese somit die feinigen sind. Daß die Gesinnungen, welche der Feldkircher Zeitung in dem obigen Artikel znr Last gelegt werden, solche seien, de»en Beschuldigung nach 8, -491 unv 493 das Vergehen der Ehrenbeleidigung

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 18.05.1867
Descrizione fisica: 14
, so würde'sie für den 40. Mai bestimmt. - . I ! Unseres Sieges gewiß, richteten wir de. noch 'an Herr» Oberkofler die Anfrage, ob er einen Ausgleich auf Grund cmes öffentlichen Widerrufes annehmen wolle.- Dieser Widerruf lautete: Oeffentliche Erklärung. Der gefertigte Redacteur des „Südtiroler Volks blatt' nimmt hiemit Anlaß, die in Nr. 24 des von 5 ihm redigirten Volksblattes gegen die Redacteure der „Bozner Zeitung', Herrn Götthard Ferrari und Fer dinand' Siegmünd enthaltenen ehrenrührigen Angriffe HZemit

zurückzunehmen - . Allein Herr Oberkofler ging darauf nicht ein, und so begann am 10. Mai die offen! liche Hauptverhand-! lung unter großer Theilnahme des Publikums. An wesend war Herr Anton Oberkofler und: fein Ver theidiger Herr Dr. Rapp von Kältern, ferner Herr Dr» Julius Würzer. als Vertreter der „Bozner Zeitung', Lud die Kläger Gotthard Ferrari und Ferdinand Siegmund. .Der Vorsitzende Herr L.-G^R. Römer eröffnete die Verhandlung mit dem Vorschlags, ob die beiden streitenden Parteien sich nicht aus>öhne

^JnMu wnen der Kirche nur Wust^ und - Unrath. finde 5 ^ so - hätte sie sich dadurch, eben kooffenbar. gegen. dea,tz^,303verganaeu. Diese Änschuldigünaen find aber enkschiedenfalsch, und darum liegt in ihnen der Thatbestand deS Vevi Lehens nach §. 487 und 493. . Der Artikel versucht zwar den Beweis dieserseüier ^ehauptllNgenz^jedoch-in-völlig-ineoncludeuter-Weife^-.geschädig^^. Er stellt zu oberst den Satz auf: „Die „Bozner Zeitung ist antichristlich' und zerlegt den Beweis n Ätyei'Sätze

-^ ^ ° . I. „Weil sie das Verhältniß des Staates zur Kirche nicht im christlichen, fondern jm rein heidnischen Sinne auffasse und'' .' ^ '' - .5 ' ^' '«' ^ ' / ,'' ^ v ^. II. weit'sie die Priester und klerikal Gesinnten höhnt And bMimpst.' ? ? . if .. ^ Den Beweis des Men SatzeE findet sie Ueiner Stelle der Nr. 57, jenen des zweiten in einer solchen der Nr. 60,ye? „Bozner,Zeitung'. .. Erstere läutet: ^ - ' „Die Ungarn kennen vor allem Andern den Staat und dann kommt die Kirche, während unsere Land- tagsmajyrität irr ersterLinie

in Oesterreich auf gehäuft hat. Jede Schonung in dieser Richtung ist ein Verbrechen gegen den Staat. Die Frommen in Tirol werden sie dazu benutzen, um auch fernerhin iede leise Zuckuug des liberalen Gedankens in gemalt samster brutalster Weise zu Boden zu treten und mit. übermüthigster Selbstgenügsamkeit mittelalterliche AtMahmegesetze und Ausnahmestellungen vor allen anderen Provinzen deS Reiches m Anspruch zu nehmen.' ?Jn der- erstere» Stelle findet sie die/Behauptung her „Bozner Zeitung' auSgefproch

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 18.05.1867
Descrizione fisica: 14
der Fremde, steckte sie ein, gab dem Pferde die Sporen und zagte davon. - Ver blüfft schaute ihm der Uhrenhändler nach und verlor, ihn schnell ans den Augen. In Japan ist, im Monat März d.J. die erste in der Landessprache gedruckte Zeitung, erschient Sie führt den Titel: »LaakolcLirllldliQSll!', d.h. „Aller Völker Neues'. ' - Lokal-Chronik. ' ' ! . '. Bozen, 17. Mai. * FML. Baron ,Kuhn, ist auf seiner Inspek tionsreise aus dem Vmtschzau heute hier eingetroffen. - * Der hiesige Magistrat

ia d^ÄiMee und Erbland-Schützellmeist^r^ äuS.' Tirol, uäch kurzem Der Preßprozeß des ,.Siidtiroler Volksblattes. // . Es war aM 23. März l. I., als in ?tr. 24 ^eS- hier erscheinenden „Südtiroler Volksblatt» ein Artikel mit der^Ueberschpift..VSznerWitu«^ und Mtichristen- ? thum'?fMchieu, Welcher in taUen Kreisen der Bevöl- .- kerungigroW Aüfsehen erregte, indem er maßlose und heftige Ausfälle geW die „Bozner Zeitung' enthielt, und zwar in einer Sprache^ wie sie wenigstens in gebildeten Kreisen

nicht üblich ist. Obwohl wir uns gM,jedx. Opposition gefallen lassen, da wir ja se lbst ein liberales Opposltionsbtatt sind und ziele Angriffe des conservativen Organs mit Stillschweigen übergangen haben, so konnten wir doch Msse/ ziigel- beim hiesigen k. k. Kreisgerichre nachstehende Klage ein 'Höh k. '^r e ^HA^ri ch t! Die Nr. 24 des unter der Verantwortlichkeit des Herrn Anton Oberköfler dahier erscheinenden „Süd tiroler Volksblatt^ enthielt eine Reihe von Angriffen auf die Ehre der „Bozner Zeitung

', beziehungsweise deren thatsächlichen . 3iedactrur Ferdinand Siegmund und den verantwortlichen Redacteur Gotthard Ferrari, welche die Genannten unmöglich ungestraft hinnehmen können. - „Die „Bozner Zeitung' ist ganz vom antichrist lichen Geiste beseelt.'? „Sie rühmt sich des Bruches mit dem Christenthums'.. „Die „Bozner Zeitung' ist ant schriftlich'. „Seid keine echten Katholiken mehr l Kümmert Euch nicht um die Kirche, sondern um den Staat allein ! Das ist das neue Evangelium der „Bozner Zeitung

', das sind die Hauptartikel ihres Katechismus. Ausrottung der katholischen Religion scheint ihre Grundbedingung zum wahren Pölkergiücke.' . „sie fiudet in deu heil.^Institutionen der Kirche, uur Wust und Unräth' „Traurig, daß man einen Re» dacteur duldet, der sich die Aufgabe gestellt hat . . . Kirche und Priesterthum und Väterland zu verhöhnen und zu bekämpfen'. . Wären diese Beschuldigungen wahr, so läge in den der „Bozner Zeitung' vorgeworsenen Handlungen un zweifelhaft der Thatbestand des Verbrechens

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 20.06.1920
Descrizione fisica: 12
In neuer Zeit. Don Abgeordneten LmN Kraft (Graz), gewesener Vertreter Deutschsüdttrols im österreichischen Reichsrat. - Die „Meraner Zeitung' hat als kleines Blatt jahrzehnte lang fiir Nation und Freiheit gearbeitet. Sie war eine Stufe zur höheren Entwicklung und muß sich darum fügen, aufzugehen in einem großen Blatt, dem weitere Ziele gesteckt sind. Die neue Zeit brachte über Südttrol schwere Heim suchungen. Früher waren im wesentlichen die großen Gegensätze überwunden, Fragen der Verfassung

, Imperien kamen und gingen vom alten Rom bis zu Habsburgs Zepter, aber der Tiroler blieb frei. Dafür kämpfte er mtt dem Schwert, dem Wort und Schrift und mit oer Treue. Nun eine neue Herrschaft gekommen, die vielleicht noch nicht ganz sicher ist, wie man am besten das Tiroler Volk behändest, muß Wort und Schrift — zur Zeitung gewandelt, als erstes Mittel wirken—überzeugend und wahrhaftig. Seit jeher, insbesondere seit die fpamschen Erbfolgeknege und napoleonifche Macht in Tiroler Tälern zusammenbrachen

, die niemals sicher sein wird, auch selbst dann nicht, wenn sie ganz gesichert erscheint. Immer wieder wird daran angestürmt werden, und die Aufgabe der neuen Zeitung im Verein mit der Tätigkeit der Politiker wird nun darin bestehen, zu überzeugen, daß Südttroler Autonomie auch für Italien das Gebot der Zweckmäßigkeit bedeutet. Das letzte und höchste Ziel aber wird fein, fiir das DeutfchMm zu wirken im Kleinen und Großen, aus daß in diesen Bergen und Tälem das Geschlecht, das seit den Zügen der Rhäter

. tiroler Landeszeitung'. in einer Zeit, in der unser Deutsch, sudtirol von seinem Bruderlande fortgeriffen und in vru» taler Willkür einem. fremden Staat und einem fremden Volk angegliedert wurde. Schwer, aber auch erhaben sind die Aufgaben und Ziele, die sich die Zeitung gestellt hat. Und wenn sie vor allem die Verteidigung der deutschen Sache in nuferem Lande, die Verteidigung der Rechte und des Be. fchtums unseres Volkes an erste Stelle gesetzt hat. so ist sie des Beifalls aller Deutschsüdtiroler

sicher. Stadt und Land, das ganze Volk mutz ja geeint sein wie ein lebendiger Wall gegen jeden feindlichen Ansturm, sollen wir nicht unter« gehen. Durch die klare Auseinandersetzung und die strenge Be« 'olgung der freiheitlich demokratischen Grundsätze, durch tetes Fordern nach einer wirklich sozialen Gesetzgebung, wie üe Zeitung es sich zu ihrem Programm gemacht hat, wird ie so manchen Lauen und Ungeduldigen, manchen durch Schtagworte Beeinslutzten den richtigen Weg weisen. Ein großes Verdienst

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 24.06.1942
Descrizione fisica: 6
Mittwoch, 24. Juni 1942 ..Lienzer Zeitung' Folge 50 — Seite Z 6ruh an die Soldaten-flbonnenten Noch niemals ist die Verbundenheit der Zeitung mit dem einzelnen Menschen so stark zum Ausdruck gekommen wie jetzt im Kriege. Täglich geht die „Lienzer Zeitung' hinaus an hunderte von Feldpostanschristen, um unseren Soldaten Freude und das Be wußtsein der Verbundenheit mit der Heimat zu bringen. Wir wissen, was dem Feld grauen da draußen die Post und im beson deren die Zeitung bedeutet. Er sühlt

sich beim Lesen plötzlich in eine andere Welt ver setzt, er sieht die Straßen und Häuser von Osttirol vor seinem geistigen Auge,' er durchwandert in Gedanken seine Lieblings stätten von Lienz und nimmt teil an allem Geschehen bei uns. Es ist eine große Brücke, die sich von uns zu unserer Soldaten spannt. Die Schriftleitung ist unaufhörlich bemüht, über diese Brücke immer wieder neue Zei chen der Liebe und Treue zu schicken als Heimatgrüße an die vielen Soldaten, die sich durch ihre Zeitung

mit der Heimat ver bunden fühlen. Immer von neuem sagen uns die Grüße von der Front, daß die Zeitung da draußen zu einem Freund der feldgrauen Kämpfer geworden ist, auf den niemand verzichten möchte. Und dann wan dert die Zeitung von Hand zu Hand. Der Kamerad aus Bayern gewöhnt sich an seine Zeitung aus Osttirol, so daß die Zeitung ganz von selbst eine Brücke von Gau zu Gau schlägt. Wirgrüßen unsereSo l- daten-Abonnenten in allen Teilen des Reiches und an allen Fronten und geben ihnen die Versicherung

der Aufruf: „Werde Mit glied der NS.-Volkswohlfahrt'. Geschäftsstelle: .Lienzer Zeitung', Lienz, Tchweizergasse S0, Tel. 43, Verantwortl. für den lokalen Text, u, Anzeigen teil Bruno Ewald Reiser, Lienz, Druck: I. G, Mahl, Puchdruckerei, Lienz. Monatsbrief aus St. Wob Sommergaste aus luftgefährdeten öebieten haben den Vorzug Hier wurde der Film „Jud Süß' vor geführt mit der Wochenschau von den Kämpfen um Narwik und an der Ostfront. Parteigenosse Fritz Hub er aus Lienz, ein alter verdienter Narwikkämpser

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Volksrecht
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Pagina 4 di 8
Data: 17.03.1922
Descrizione fisica: 8
4 •% , ! „Wieder eine Zeitung in klerikalen Händen' ersuche ich, da mein Name in einer den tatsächlichen -Verhältnissen nicht- entsprechenden Weise mit diesem Zeituiigsübcrgange in Verbindung gebracht wird, um Aufnahme folgender Richtigstellung: Herr Ncmec, der frühere. Eigentümer der „Industrie- und HandelSzeitiing' ivandte sich vor cnva zwei Monaten aus Innsbruck an mich mit dem Ersuchen, dahin zu ivirkeu, daß ein Konsortium von • Vvzncr Herren seine Leitung übernehme. Aehuliche

Er- snchschreiben hatte- er an mehrere andere .Herren, dar'-- unter auch an den Herrn HandelSkam'inerpräsidentcu Kerschbaumer und Herrn Vizepräsidenten Told gerichtet. Ich nahm mich 'der Sache an und in der Meiiniiig, das- -alö Träger der Zeitung der Gewerbegeiiossenschafts- verband Und der Verband der HaiidcldgeuossenscsMsten in erster Linie in Frage kamen - der Verband der Gastgcnerbegenvsscnschaften gibt ein eigenes Vcrbanos- ^organ heraus - berief ich die führenden Herren dieser Verbände

zu einer Besprechung, wobei. allgemein der Wunsch ans Erhalsnug des Blattes ausgesprochen wurde. Ter Obmann des GewerbegenvssenschaftSbcrbaudeS er klärte, daß-es nicht schwer fallen werde, den erforder lichen Betrag aufzubringen und Herr Told als Obmann deS Verbandes der Handelsgremien versprach, sich mit den einzelnen Gremien und den GenossensclMften seines Verbandes inr gleichen Sinne in Verbindung zn sehen. Herr Told, als Vertreter der Firma Auer & Ev.. bei welcher die Zeitung bisher gedruckt wurde, erklärte

, daß die.Firma Gotthard Ferrari eventuell sich mit als dritte -Partei an dem Konsortium beteiligen würde. Da Herr 'Ncmec. ans ' eine Entscheidung drängte, erklärte Herr Told bei einer späteren Besprechung, daß der Verlag einstweilen die Zeitung käuflich erwerben werde n-ild dann den beiden Verbänden entsprechende -Anteile an dem Konsortium überlassen werde. Ich teilte dieses Er gebnis Herrn Nemec mit, womit meine Mitwirkung an der ganzen 'Angelegenheit erledigt war. Tie tveiteren Verhandlungen wurden

nach dem' Ausgange der Verhandlungen, wobei ich erfuhr, daß die Zeitung vom Verlag Gotthard Fer rari angetanst worden sei. Ich teilte in der Versamm lung das mit. Es wurde in dieser jedoch der - Antrag des Vorsitzenden, daß die Genossenschaften sich an dem Unternehmen beteiligen sollten, trotz-der vo» nur ge gebenen -Anftlärnng, daß der- Verlag Ferrari den beiden Verbänden gegen Riiekeksatz des Kaufpreises die Zeitung überlassen würde, abgelehnt, mit der, Begründung, daß sein Kaufpreis von 2ü.00l) Lire

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 12.07.1929
Descrizione fisica: 6
-7reiiaa, dei« 12. Juli I92K . 5« i?e n?Z?IsüäZ .. /Seit« ...» > Zit Zeitung im Mm und im neuen Wim psn-sei- Vz-ief Bressanone Sanitäre Neuregelung Eine der ersten Aufgaben, die sich der Präfek turskommissär gestellt hat, ist die Neuregelung des Sanitätsdienstes, wie er ihn für Bressanone als Kurstadt für nötig befunden hat. Veterinärdienst. Anknüpfend an den Beschluß des früheren Podestà, fand vor einigen Tagen unter dem Vorsitze des Herrn Cav. Dr. De Paolo, Vorstand des Veterinärbüros der kgl

doppelt gefalteten Blätier lieferten schmale Sei ist in Dunkel gehüllt. Es gab schon regelmäßige ten. die ihrerseits durch rote, senkrecht- ^ Einrichtungen' zur Verbreitung von Neuigkei- jeweils in sicüzn Spalten geteilt muri ten, lange'bevor eine authentische Eeschichts schreibung bestand. Erst spät und nur allmäh lich haben sich die westlichen Methoden des Nach richtendienstes durchgesetzt. Heute ist indessen in China die Zeitung auf dem Wege, den ihr zu kommenden Platz einzunehmen. Die Geschichte

der chinesischen Presse im heu tigen Sinne läßt sich in vier Abschnitte teilen. Zunächst bestanden nur amtliche oder amtlich stark beeinflußte Zeitungen; die zweite Periode wird durch das Auftreten fremdsprachiger Blät ter gekennzeichnet, dann folgt die Zeit einer eigenen, aber noch durchaus unbedeutende» ein heimischen Presse und als letzte die Periode der modernen chinesischen Zeitung von heute. Der erste Abschnitt erstreckt sich bis etwa zum Jahre 1850 unserer Zeitrechnung. Die Zeitung bestand

nur aus amtlichen, ili Form von Tages berichten herausgegebenen Nachrichten. Sie wurde schon früh mit beweglichen Lettern ge druckt, als deren Erfinder ein Schmied, Pi Schun, um 1<M nach Christus angesehen wird. Die berühmteste, wenn auch nicht älteste Zei tung dieses Abschnittes ist die „Ti Tkclmu' oder „Pekinger Zeitung', deren Gründung man um das Jahr 800 annimmt. Sie hatte nur noch in der am Anfang des sechsten Jahrhunderts be gründeten „Tsing Pau' („Zeitung der Haupt- tadt') eine Vorläuferin

ergangene Entscheidungen. Seine 5>?ser hatte das Blatt in den gebildeten Kreisen der größe ren Städte. In den Provinzen verdienten sich zudem Tausende ihr Brot dadurch, daß sie be ben, welchen ihre Mittel den Bezug der unge kürzten Alisgabe nicht gestatteten, Auszüge dar aus zugänglich machten. Gedruckt wurde die „Pekinger Zeitung' mit beweglichen Lettern, meist aus Weiden- oder Pappelholz geschnitten. Die gewöhnliche Aus gabe umfaßte zehn oder zwölf Blatt ans dün nem, bräunlichem Papier, achtzehn

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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 17.03.1943
Descrizione fisica: 6
Seite 6 — Folge 22 „Lienzer Zeitung' Mittwoch. 17. März 1943 Preisausschreiben des Neichsvollkorndrotausfchusses Der Reichsvollkornbrotausschuß hatte folgende zwei Preisausschreiben ausgeschrieben: 1.Hat das E-Vitamm auch für den Menschen Bedeutung als Fruchtbarkeits-Viiamin? 2. Die Bedeutung des Fettes im Roggenkeim und und die seiner Begleitstoffe (Phosphatide, Vi tamine usw.) im Rahmen der Ernährung des Menschen mit anderen Fetten. Auf Grund der Gutachten des aus den Herren Geheimer

, wird bestraft und muß an seinen Wohnsitz zurückkehren. Es ist daher erforderlich, vor Antritt eines Erholungs- oder Kuraufenthaltes nicht nur rechtzeitig für Unterkommen zu sorgen, sondern sich auch der Zulässigkeit des Aufenthalts zu verge wissem. In Zweifelsfällen erteilen die Reisebüros und die örtlichen Fremdenverkehrsstellen Auskunft. Geschäftsstelle: „Lienzer Zeitung', Lienz, Schweizeraasse ZV, Tel. 43. Veraiitwortl. sür den lokalen Text, u, ilnzeigen- teil Bruno «Wald Reiser, Stenz, Druck! I. G. Mahl

. Buchdruckerei, Stenz. XIX In groher 5reuäe -eigen! ß wirciieöeburtuniererlocliter i unleres -weiten Kriegskinäes, an. vr geb. Mettillctiter 0berltabsar?t Dr. kirird ksttsi-rligg, U-5turmbannfü>irer in cier Leib- ltarxlorte 55 „kiclolt üitler'. Lien-, 12. Mär? I94Z Nckolk-Mtler-PIaiz IZ. Bett mit Drahteinsatz und Ma tratzen, ein Schreibtisch sowie ein Hänge- und Legekasten gesucht. Adresse „Lienzer Zeitung', L,enz Für April suche ich kräftigen, ge sunden Jungen mit guter Schul bildung. der Freude zum Berus

hat, als 160 Lehrling Wohnung und Kost frei im Hause (familiäre Aufnahme). Rauchfangkehrermeister Hans Linder, Sillian lein er Ansei Angestellter mit Wohnung möchte mit Mädchen über 30 Jahre zwecks späterer Ehe bekanntwerden. Zu schriften unter „fröhliche Ostern' an die „Lienzer Zeitung', Lieuz Lehrling, der Lust hat. Rauch- fangkehrer zu lernen, ab Ostern gesucht. Witwe Maria Tschar- nig, Lienz, Rauchsangkehrerge- schäst. 89 McvOPNKKIV! H r I n s i m i tts l zilicl trsus I^Isüsr skict nur in «rkültllcli

. ?dcirmo?sutlzctis?räpoicii« (5«z»llzcdcist m.b >i. ^viünciienö Rüstige Witwe mit gutem Ein-! kommen wünscht mit älterem' Herrn in sicherer Existenz zwecks späterer Ehe bekannt zu werden. Zuschriften unter „ernst geineint' an „Lienzer Zeitung', Lienz 97 Ehrliches, ordnungsliebendes Pflichtjahrmädchen gesucht. 96 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Zufolge Schließung der Lienzer Fabrikniederlage auf Kriegödauer bitte ich meine Kun den von Lienz und Umgebung, allfällige Bezugscheine und Be zugsanweisungen

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 14
Data: 18.05.1867
Descrizione fisica: 14
Bertheidi- gungslnatert'als'zü'vertagen, so wurde sie für den 10. Mai bestimmt. - - Unseres Sieges gewiß, richteten wir de. noch an Herrn Oberkofler die Anfrage, ob er einen Ausgleich auf Grund eines öffentlichen Widerrufes annehmen wolle. Dieser Widerruf lautete : Oeffentliche Erklärung. Der gefertigte Redacteur des „Südtiroler Bolks blatt' nimmt hiemit Anlaß, die in Nr. 24 des von- ihm redigirteu Volksblattes gegen die Redacteure der „Bozner Zeitung', Herrn Gotthard Ferrari und Fer dinand Siegmünd

enthaltenen ehrenrührigen Angrisse hiemit zurückzunehmen Allem Herr Oberkofler ging darauf nicht ein, und so begann am 10. Mai die ösfenlliche Hauptverhand» iung unter großer Theilnahme des Publikums. An wesend war Herr Auton Oberkofler und sein Ver theidiger Herr Dr. Rapp von Kältern, ferner Herr Dr^ Julius Würzer. als Vertreter der „Bozner Zeitung', und die Kläger Gotthard Ferrari und Ferdinand Siegmund. .Der Vorsitzende Herr L.-G^R. Römer eröffnete die Verhandlung mit dem Vorschlage, ob die beiden

; MyWeä LYM iff^MWne. und bekämpfe,, daß. sie in den heil^ Institutionen der Knche nur Wustitmd>Unrath/ finde!i so >hätte st sich» ^>en so offenbar, gegen dentz^303 vergangen^ Diese Auschuldignngea find 'aber emschiedelr falsch! und darum liegt in ihnen der Thatbestand des Bev5 Lehens nach Z. 487 und 493. .. . . Der Artikel versucht zwar den Beweis dieses ftmer ^ha^ng^j^^^vöMg^monMdenter-Mise^gMAigt^ Er stellt zu oberst den Satz auf: „Die „Bozner I Zeitung ist antichristlich' und zerlegt den Beweis

setzt, dann erst das. Vaterland folgt. Die Ungarn sind-eben-echte Patrioten mit Leib und Seele> während unsere Coii- servätiven nur Piänner der Phrase und des Egois mus sind. Das ist der Unterschied von Ungar» und Tirol.' — Die zweite Stelle lautet: v , NichtaüflösnnA' deSMkrqker Land- tages 'ist nych immer das Thema nicht nur der österreichischen,sondern auch der ausländischen Journale. So schreibt der Wiener Korrespondent der Berliner „National-Zeitung': „Daß der Tiroler Landtag nicht aufgelöst

hat. Jede Schonung in- dieser Richtung ist ein Verbrechen gegen den Staat. Die Frommen in Tirol werden sie dazu benutzen, um auch fernerhin jede leise Zuckung deS liberalen Gedankens in gewalt samster brutalster Weise zu Boden zu treten und mit-übermüthigster Selbstgenügsamkeit mittelalterliche Ausnahmegesetze und Ausnahmestellungen vor allen anderen Provinzen des Reiches in Anspruch zu nehmen.' ?Jn der ersterem Stelle findet sie die Behauptung der. „Bozner Zeitung' ausgesproch«l. daß die Kirche

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.05.1867
Descrizione fisica: 8
, welche die Jrrgänge der Scholastik nicht kennen, eS unmöglich von selbst verstehen, daß Herr Oberkofler die moderne Journalistik nicht begreift? warum ist denn diese Bemerkung so nothwendig? wohl aus keinem anderen Grunde, als weil nur einer, der in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause ist, das einsehen kann; also ist die Redaktion der Bozner Zeitung in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause; das ist nicht unser Urtheil, sondern ihr höchst eigenes, doch wir haben nichts dagegen. Herr Oberkofler ist kein moderner

nur den Ort der Finsterniß und der Unordnung und des ewigen Dunkels sieht. Um Herrn Oberkofler endlich ganz zu stürzen, um keinen ge sunden Faden mehr an ihm zu belassen, wird von der Bozner Zeitung noch der Syllabus selbst angegriffen, damit der Angeklagte sich ja nicht zu viel auf seine Syllabus-Kenntnisse einbilde. Ist ja der Syllabus dem modernen Staate und der jetzigen Gesellschaft entgegen! und auf eine solche Grundveste hat Herr Oberkofler seine Verthei digung aufgebaut! Das ist doch arg

! — Aber beachten wir doch ein wenig die WoNe. deren sich die srommkirchliche und echt christliche Bozner Zeitung in ihrer Kritik des Syllabus bedient, und man wird' wirklich staunen müssen, wie ein vernünftiger Mensch die Redaktion der Bozner Zeitung für so bornirt halten könnte, die Segnungen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. So lauten ihre Worte: „Nun werden aber im Syllabus Glaubens- und Ge wissensfreiheit, Freiheit des Kultus, Preßfreiheit, die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt

selbst gesagt wird. Die Bozner Zeitung urtheilt in dem Sinne jener, welche die Encyclica nicht erklärt, sondern entstellt haben. Schon Dupanloup. Bischof von Orleans, beklagt sich, daß Journalisten nicht etwa blos gegen den theologischen Sinn des päpstlichen Aktenstückes, sondern auch gegen den buchstablichen und grammatikalischen, gegen Wörterbuch und Grammatik gefehlt hatten; solche haben gesprochen über Dinge, die sie nicht kannten, haben sich als Lehrer über Materien aufgeworfen, von welchen sie kaum

daS erste Wort begriffen. Nur auf Grund solcher Entstellungen kann man zu einem Urtheile gelangen, wie es die Bozner Zeitung über das päpstliche Rundschreiben mit doppelter Kühnheit wagt; wir sagen mit doppelter Kühnheit; einmal weil sie über etwas urtheilt, was sie nicht versteht, und dann, weil sie mit solcher Entschiedenheit einem Manne gegenüber spricht, in welchem auch sie noch den Statthalter Jesu Christi zu ehren hat. Die Kühnbeit solcher Herren ist nun wahrhaft zu bewundern

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.02.1926
Descrizione fisica: 8
, nicht von bedeutsa- men geschichtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklungen unserer Hei mat sprechen, nicht von der Mlle von un unterbrochenem geistigem Schaffen u-nd von der nötigen technischen Arbeit, die in allen den dickleibigen Jahresbäliden der „Mera ner Zeitung' enthalten ist. dies geschah er- innerlich — ebenfalls durch mich — schon gelegentlich der SV. Jubelfeier Ve» Blattes am 1. Jan. 1S16, in welchen Festartiteln «Aich die Hauptetappen der Entwicklung un seres Etschlandes, voran

I Jahre war mir die „Meraner Zeitung' ein , heute arlS der Hand.... ^ treuer Bote — nun geht auch sie dahin — Alb. Ellmenreich. s traure ihr nach und freuo mich nur, daß Ihr von mir sehr geehrter Vater es nimmer er Wenn heute die „Meraner Zeitung' zum letztenmal erscheint, fühlen sich mit ihr alle lebte, die „Mer. Ztg.' verschwinden sehen zu müssen. Meine warme Anteilnahme und mal in einer geistigen Einheit verbunden, deren sie wohl niemals so sehr bewußt waren, wie gerade am heutigen Tage

und alles 'dessen, was man Leben nennt. Wenn sie das nickt mehr gang sein kann, kränkelt sie und stirbt schließlich. Ganz wie lebende Wesen auch. Und so kommt es, daß man beim Durch blättern der alten, dickleibigen Lederbände, welche die früheren Jahrgänge der „Mcrc. ner Zeitung' ausmachen — sie war die älteste Tageszeitung unserer Heimat — plötzlich eine längst verklungen- Zeit aus- ste/igen sieht, die klar lmd deutlich vor dem geistigen Äuge ersteht: eins kleine beschei dene Notiz kann -der Anlaß sein, Menschen, Ereignisse

, die ganze UmwÄt jener fernen Tage, so schattenhaft sie schienen, noch ein mal erleben zu lassen. Dieses Verbunden sein mit unserer Vergangenheit, mit unserer Stadt und ihrer Bürgerschaft wurde nie deutlicher als heute, nie spürte man stärker, wie fest die „Meraner Zeitung' im Heimat boden verwurzelt ist. Ich will hier keine Lobeshymnen auf unser Blatt anstinunen, würe auch gar nicht dazu berufen. Unser Blatt hatte Fehler, wie alle menschliche Arbeit. In keinem Be rufe ist das Wort: „Crrare humanum est

, die einen großen Teil ihrer Lebensarbeit dem heute zum letztenmal erscheinenden Blatte gewidmet haben. Was die beiden Brüder Ellmenreich für das ihnen vom un vergeßlich bleibenden alten Herrn überkom' mene Erbe der „Möraner Zeitung' und mit ihr für unsere Heimat getan haben, das werden wohl erst spätere Geschlechter ganz überschauen. Sie haben eine kulturelle Mis sion erfüllt, die heute abgebrochen werden muß. deren segensreiche Folgen aber auch weiterhin wirtsam bleiben. Mein wärmster Dank gilt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 24.10.1850
Descrizione fisica: 4
mit seiner Gemahlin hieher zurückzu kehren. — Die Anwesenheit deS Grafen v. Branden burg in Warschan würde eine politische Bedeutung er halten, wenn es sich bestätigt, daß auch der öster. Pre mierminister, Fürst Schwarzenberg, stch daselbst einfin- den wird. Auch Hr. v. Meyendors hat sich nach War schau begeben. — DaS EinberusuugS-Patent für die Kammern dürste nach der „Eonst. Zeitung' in ten nächsten acht Tagen zu erwarten sein und die Sitzungen selbst am I I. Nov. beginnen. Altona, 19. Okt. Man fürchtet

in den slavischen Provin zen eben so sehr verbreiten als in den deutschen, und durch keine nationalen Erzeugnisse je ersetzt werden dürf ten. Sin Blick auf das Verzeichniß der Aussagen un serer größern Journale mag diese Ansicht noch besser vor die Auge» rücken. Die Wiener Zeitung druckt z. B. ?iil>g Eremplare. der Lloyd bl>l>l>, der Wanderer 46W, die Ostdeutsche Post Siwv, die Reichszeitung, welche eS an Gehalt und äußerer Ausstattung den andern Jour nalen nachzutbun beginnt, bat einstweilen freilich kaum lbvg

Abnehmer, dürste aber bald beim Publikum be liebter werden. Der Oesterr. Korrespondent fristet feine stille Existenz mit etwa 400 Eremplare». Die verdieust- volle »Austrla' druckt öVV. Aller Deklamationen des Hrn. Hawlitschek ungeachtet ist Böhmen für deutsche Journale eine ergiebige Quelle. DaS Eonstitulionelle Blatt auS Böhmen erscheint in einer Auslage von 3 bis imacher. — Druck der Wagner'schen Buchdruckerei 4000, da« Organ der tschechischen Partei, die Unk»» i'tt Ivoo, die Deutsche Zeitung

au« Böhmen in lvoo, die Prager Zeitung in lSk>l> und die Bohemia >'» 4000 Erem plare». Ueberdieß erscheinen in Böhme» noch einige deutsche Lokalblätter mit niehr oder minder großer Ver breitung. In Mähren haben wir die in bOIZi) Erem- plaren verbreitete „Presse-- und die ln 1800 Srempkaren besonders in Galizien stark' gelesene »Neue Zeit' und die offizielle Brünner Zeitung mit 1000 Abonnenten. Steiermark wird durch die in 2000 Eremplare» ver breitete Grazer Zeitung vertreten. Unter den bekannte sten

Provinzialblättern finden wir die Pesther Zeitung mit I8V0, daS Pesther Morgenblatt mit 1200, die Preß- burger Zeitung mit 800, die Laibacher mit 1000, die Agramer mit 600, die südslavische mit 600, die Inns bruck» Ztg. mit 400 *z, die Tiroler Ztg. mit SÜ0 und den Boten auS Tirol mit 1200 Abonnenten. Dieses Zahlenverbältniß ist füglich der triftigst? Beweis von der Geltung deS Elements in Oesterreich, indem kein einzi ges Journal fremder Sprache'unter dem Publikum einer vergleichsweise ähnlichen Verbreitung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.03.1889
Descrizione fisica: 8
ist nur zu ge rechtfertigt, denn prüft man den Inhalt der beanständeten in Nr. 112, 114 und 118 der „Meraner Zeitung' enthaltenen Artikel, so wird man zugestehen müssen, daß derselbe im hohenGrade geeignet ist, das Ansehen, die Ehre, den guten Ruf der genann- ien Gesällsbeamten anf das tiefste zu verletzen und die Achtung vor denselben zu untergraben. Auf die einzelnen Artikel eingehend behauptet die Anklage, die Gesällsbeamten werden in jenem in Sir. 112 enthaltenen, durch die Bemerkung, daß jene 68 ausgeflogenen

, welche man sich scheue wiederzugeben, da sie den Unwillen der ganzen Bevölkerung erregen würden! In dem in Nr. 118 der „Meraner Zeitung' erschienenen Artikel werden trotz der Berichtigung, die in den früheren Artikeln gemachten Anga ben aufrecht erhalten und den Gesällsbeamten schroffes Be nehmen, auch den Frauen gegenüber, vorgeworfen und speciell der Jnspector (Demetz) als derjenige, der in Meran ein- getroffenen neuen Gesällsbeamten bezeichnet, welcher -jene Aeußerungen gethan, durch deren Wiedergabe der Unwillen

der ganzen Bevölkerung erregt werden würde und durch welche die Meraner Geschäftsleute in Bausch und Bogen zu Betrügen« und Schmugglern gestempelt worden seien. Endlich wird Demetz selbst durch Verhöhnung des von ihm bekleideten Amtes geradezu ins Lächerliche gezogen. Es liegt nun ans der Hand und kann sich wohl Niemandes Einsicht entziehen, daß in den mehrerwähnten, in den Num mern 112, 114 und 118 der „Meraner Zeitung' enthaltenen Artikeln, die Gesällsbeamten Flatz und FreneS in Meran

und der Landesgesällsinspector in Innsbruck, Joh. Demetz, mit Beziehung auf ihre ämtliche Wirksamkeit odne Anführung bestimmter Thatsachen und durch auf sie passende Kennzeichen geschmäht, verächtlicher Eigenschaften geziehen und dem öffent lichen Spotte ausgesetzt werden, wodurch, da diese Beleidi gungen durch eine Druckschrift begangen worden sind, das Vergehen gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der W 491 und 492 St. G. gegeben erscheint. Wegen dieses Ver- gshens hat sich dermalen der verantwortliche Redacteur der „Meraner Zeitung

StaatSanwalt, resp, die politische Behörde, wenn sie jene Anschauung gehabt hätten, die betreffende Nummer der „Meraner Zeitung' unconfiscirt gelassen hätten, wie es doch thatsächlich der Foll war. Es ist mir nicht im Ent ferntesten eingefallen, die Landesgesällsbeamten als Ränber zu bezeichnen, ganz abgesehen davon, daß der Raubvogel iu der ornithologischen Gesellschaft noch immer nicht das dar stellt, was der Ränber in der menschlichen. Dieser Passus der Anklage, der mich am schwersten trifft

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 4
Data: 13.10.1915
Descrizione fisica: 4
„Die Reichensteiner' Wien und Alpenvereinssektion Aussig a. d. Elbe, Tou- ristenausrüstunc»sartikel, Österr. Alpenklub Wien und Emma Groller, Enns, Wäsche. Hauptausschuß des Deutschen und Österrei- schen Alpenvereines, Kälteschutzmittel. Deusch und doch feindlich. Wenn man die „Neue Züricher Zeitung' zur Hand nimmt und aufmerksam liest, so sällt einem sofort der geradezu eisig kalte Ton auf, mit welchem sich dieses Blatt über die herr lichsten Waffensiege und wirtschaftlichen Er folge Teutschlands

(und auch Österreichs) hinwegsetzt. Nun kommt des Rätsels Lö sung, und zwar schreibt darüber die „Münchner - Augsburger Abendzeitung': Wenn eine Schweizer Zeitung in Gens oder Lausanne und in sranzösicher Sprache er scheint, dann wundern wir uns nicht, wenn sie in das Horn unserer Feinde,bläst. Eine solche werden wir gelegentlich auch lesen, wenn wir zu wissen wünschen, was man in jenen Landen über uns und unsere Feinde denkt. Welchen Zweck aber hat es,, daß wir die „Neue Züricher Zeitung' lesen, die in unserer

wieder die englischen Kral len hervor. In Nr. 1156 weist die Zeitung daraus hin, daß England der einzige Be schützer der Schweiz sei, und daß dies um so bedeutungsvoller sei, als England sich nunmehr auch mit dem ebenfalls befreunde ten Italien verbündet habe. „Eher als die Gemeinplätze über England und die Eng- 3 länder zu wiederholen, wie das öfter ge schieht, sollten wir versuchen, diese große und edle Nation, der die Menschheit so viel Fortschritte und Freiheiten verdankt, besser kennen zu lernen

und zu verstehen.' Wenn die Deutschschweizer — so bemerken hiezu die Mitteilungen des Vereines für das Deutschtum im Ausland — eine Zeitung lesen wollen, die ihnen planmäßig Sym pathien für England und Abneigung gegen Deutschland einzuflößen sucht, so ist das ihre Sache und geht uns nichts an. Wenn aber diese deutschfeindliche Zeitung in Tau senden von Exemplaren täglich in Deutsch land und Österreich vertrieben wird, so ist es unsere Pflicht, darauf hinzuweifen, daß es in Zürich, Basel und Bern andere gute

Zeitungen gibt, die in deutscher Sprache er scheinen, uns über alle politischen Vor gänge in der deutschen Schweiz unterrich ten und dabei wircklich neutral sind. Die „Neue Züricher Zeitung' ist ein klug ge leitetes Blatt und rechnet mit ihren engli schen Freunden aus die Gutmütigkeit der deutschen Michel. Es wird nun wirklich Zeit daß wir das deutsch schreibende, aber eng lisch, gesinnte Blatt mit Verachtung strafen. Der l-hte Sonntag bescherte uns endlich ein prachtvolles Herbstwetter

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