Stellen durch Schüsse schwer beschädigt, geriet iu Braud uud sank schließlich. Der Kreu zer „Dujepr' und ein Torpedoboot erlitten so schwere Havarien, daß sie untergingen. Anch der frühere „Potemkin' wurde stark beschädigt. Leutnant Schmidt, selbst tödlich verwundet, er gab sich mit seinen Schissen um L Uhr abend. Petersburg, 1. Dez. Der Kommandant der Regierungstruppen, Admiral Tschuchnin, saudte an den Zaren solgendes Telegramm: „Ich bin Herr der Stadt. Dieselbe ist mehr als zur Hälfte zerstört

. Die Meuterer siud auf das Haupt geschlage«. Schmidt ist in unserer Gewalt?' Petersburg, 1. Dez. Die Forderungen, welche die meuternden Matrosen in Sebastopol aufgestellt hatten, lauten solgendermaßen: Os- sentliches Gericht für Matrosen und Soldaten; Aushebung der Todesstrafe: vierjährige Dienst zeit; Vergrößerung des Gehaltes, der Unisor- mierungs- uud Verpslegsgelder; Aushändigung der letztgeuauntcn Beträge an die Matrösen; Aufhebung des Institutes der Offiziersbnrschen; außerhalb des Dienstes

Gleichberechtigung mit allen anderen Bürgern. Wien, 1. Dez. Die Meuterer uon Se bastopol kaperten außer Dampfern der Schwarzenmeerflotte auch einen solchen des österreichischen L l o y d s. Der Minister des Äußern, Graf Goluchowski, interve nierte telegraphisch in Petersburg und Warschau. Die Meuterei. Petersburg, 1. Dez. Das Lithan'sche Gar de-Infanterieregiment meuterte wege» schlechter Kost und rückständiger Löhnung. Warschau, 30. Nov. Aus Wladiwostok wird gemeldet, daß dort alle Regiernngsgcbäude zerstört

Kapitän Nowicti einen revoltieren den Soldaten erschoß, forderten dessen Kame raden die Auslieferung Nowickis, der sich hieraus selbst tötete. Die Meuterer drangen in das Kasino und mißhandelten die Qssiziere. Die sibirische Garde überwältigte die Meuterer. Werfassnngsbewegnng in einer Militär schule. Petersburg, l. Dez. Die Zöglinge der Militärschule in EHarbin hesteten Pla kate mit der Forderung nach der Konstitu tion an. Ungefähr hundert Schüler wnrden verhaftet. Gegen die Schule wurden die schärf

ste« Maßregel« ergriffe«. Der Ausstand der Telegraphenbea intien» Petersburg, 1. Dez. Seit gestern 4' Uhr sind die Post- nnd Telegraphenämter vollstän dig in Dunkel gehüllt. Es ist ein allgemeiner Ausstand der Beamten dieser Ämter ausgebro-- chen, weil drei Deputierte während des Post- und Telegraphcnkvugresses verhaftet wurden. Ein starkes Gendarmerie-Aufgebot bewacht die Ein gänge zu den Ämtern. Keine Briefe und keine Telegramme werden angenommen, nnd die Brief schaften nicht ausgetragen. Moskau

über eine in Petersburg ge troffene Entscheidung angelangt, doch ist Gortschakoff's Circulär bereits ergangen, und der Krieg wird allge mein für unmittelbar bevorstehend gehalten. Die Na- tional-Zeitung enthält die Version, daß der erste Zn sammenstoß in Asien stattfinden werde, während die Vollendung der russischen Donau-Ausstellung noch 14 Tage brauchen werde. Die „Post' sagt in ihrem heutigen Leitartikel, Deutschland sehe ruhig dem Kriegs verlaufe-zn, dem deutschen Staatsmanne vertrauend, welcher erklärt

von der ihm drohenden Maßregel verständigt; Ledo chowSky übersiedelte nach dem Innern, die italienische Regierung berief sich auf inte-nationale Rechte und der Reichskanzler begnügte sich mit Erlassung des be kannten Steckbriefes. Rußland. St. Petersburg. 13. April. Die an fremden Börsen verbreiteten Gerüchte über einen Wechsel des türkischen Ministeriums haben bis jetzt keine Bestätigung gefunden, und erscheinen demnach als unrichtig. Der Kaiser und der Großfürst Thron folger werden am Freitag die Reife

Obrutscheff, bisher Gehilfe des Generalstabschefs, nunmehr zum Generalstabschef ernannt wurde. — Am 2V. ds. nachmittags fanden in Petersburg, wie der „Presse' von dort telegraphiert wird, unter ungeheurem Volks andrange an der Kasan'schen Brücke im Katharinen- Eanal nochmals Nachforschungen nach Minen statt; es wurde nichts gefunden, als Leitungsdrähte ' Die Aufregung unter dem Volke ist ungeheuer; die Nach forschungen sollten am 21. ds. nachts fortgesetzt werden. Augenblicklich untersucht man die Funda

sich vor läufig nicht sagen. Falsch ist es jedenfalls, dass Fürst Milan in St. Petersburg mit „königlichen' Ehren empfangen wurde. Dagegen ist eS Thatsache, dass der serbische Monarch während seines St. Petersburger Aufenthaltes dem Fürsten Gortfchakoff einen Besuch abstattete, welchen der greise Reichs kanzler alsbald im Winterpalais erwiderte. ,*5 Der rumänischen Kammer gieng am 23. ds. eine Vorlage zu. welche die Stadt Bukarest ermäch tigt, bei der Depositencasse eine Anleihe zur Canali- sierung

ist bis jetzt noch nicht zu berechnen. Wenn mit Sicherheit angenom men werden kann, daß gegen 2W Häuser verbrannten, so ist es noch sicherer, daß weit über 4t>l1 Familien cblachlcsgeivcr- den. ES ist nichts gerettet, auch gar nichts. <T. Z.) Rußland. Petersburg, den 14. Mai. Unsere heutige Polizeizei- tung enthält folgenden Befehl des GeneralkriegSgouverneurS der Residenz: „Die Polizei einer Hauptstadt ist verpflichtet, darauf zu sehen, daß jeter Bewohner anständig gekleidet sey, und sich in feiner Kleidung eine ihm nici

, die sich in drn Gefechten gegen di» Bergvölker Im November und Dezember v. I. durch ungewöhnlichen Muth undTapser- keir ausgezeichnet haben, zu höhern Graden befördert. —Der Militär- und Civilchef des Gouvernements Astrachan, Gene ral-Lieutenant Temirjäsew, ist dieser Stelle enthoben worden, wogegen er bei der Kavallerie verbleibt. (B. N.) Petersburg, den 18. Mai. Während man jüngst in mehreren auswärtigen Staaten, zumal in Deutschland, die gemischten Ehen so vielen dubiösen K ontroversen unterworfen

zu erwarten habe, aber es wisse auch, daß vorderhand keine Macht die Hand aufheben werde, der Türkei zu Hilfe zu kommen. Es habe sich lange vergebens bemüht, Oesterreich zu gemeinschaftlichem thätigen Borgehen zu bewegen, und nach den neuesten Nach richten scheine eS, daß Rußland auf eine sofortige Mitwirkung Oesterreich-Ungarns verzichtet habe. Man meldet aus Berlin, in der diplomatischen Welt herrsche die Meinung, daß etwa seit 8 Tagen ein Einver- ständniß zwischen Petersburg und Berlin und wahr

-norwegischen StaatSrath seine Genchiingnng zur Verheiratung des Prinzen Oskar mit Fräulein Henriette Mnnck von Fnlkila verkündet, fand heute nachmittags um 2 Uhr im Schlosse in Gegenwart der Mitglieder der königlichen Familie, der Staatsminister, der Vertreter des Auslandes, so wie der Spitzen der Militär- nnd Eivilbehörden die feierliche Verlobung des Prinzen statt. ^-5 St. Petersburg. 29. Jäu. Der „Swet' bestätigt, dass bei der Landung der Insurgenten bei Bnrgas Nabokow, Kapitschitsch und 13 Montene

, die ihnen unterbreitet werden. Er sei überzeugt, dass das Urtheil der Geschichte zu Gunsten Irlands lauten werde. Parnell fordert be kanntlich in seinem gegen die „Times' angestrengten Verleumdungsprccess 100.000 Pfd. St. Schadenersatz. DaS Blatt ist gewillt» ihm 2 Pfd^ St. zu zahlen, welche eS bereits in der Bank von England zu dem Zwecke hinterlegt hat. Nach englischer juristischer Auffassung ist damit ausgesprochen, dass eine Ehren- kränkung in technischem Sinne zugestanden wird. Aus St. Petersburg, 24. Mai

. Die Flutwelle hat die ganze Stadt überschwemurt und Kirche, Schulhaus, Postamt u. s. w. veruichtet. Die .'Einwohner kampieren vor der ^-tadt auf deu Feldern. New-Uork, 22. März. Dem „New-Aork- Herald' zufolge sind im Mississippital durch eiuen Orkan 2S Menschen umgekommen. Der Schaden beläuft sich auf IVO Millionen Mark. Eine Krise in» russischen Auswärtigen ) Amte. Petersburg, 22. März. Heute mittag traf i>er gegenwärtige russische Botschafter in Paris, H^clidow, hier ein. Man bringt seine An wesenheit

; er ersuche daher die Kammer, Biancheri die Gefühle der Dankbarkeit des italienischen Par lamentes für die großen Dienste, die er dem Vaterland geleistet, zum Ausdrucke zu bringen. (Allgemeiner, langanhaltender Beifall.) Attentat auf einen Gefangnisdirektor. Petersburg, 31. Jän. In der Haupt straße des Stadtteiles Wassiljewskij-Ostrow wurde gestern -vormittag der Gefängnisdirektor Gu- dima von unbekannten Tätern durch einen Re volverschuß getötet und ein Gefängnisaufseher verletzt. In dem von Gudima

intcrpcllirt, und die Frage gestellt, wie der Banus eine solche Ungesetzlichkeit zulassen könne? A u s t a n d. Innsbruck, 14. September. 5*, Je näher es zur Austragung der montene grinisch-türkischen Differenzen kommt, desto üppiger schießen politische Sensations - Nachrichten in die Halme, so wird der „Wiener Allgem. Ztg.' aus Petersburg gemeldet, daß der erste Bericht des Kontre-Admirals Kremer die Richtigkeit der Ansichten des Generalkonsuls Jomini betreffs der materiellen Unmöglichkeit für Montenegro