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Pagina 1 di 8
Data: 24.08.1938
Descrizione fisica: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 07.10.1944
Descrizione fisica: 8
DER GROSSE PLAN Das „Wenn' im Leben des Prinzen Eugen Von Mirko Jelusu'Ii auf die Dauer kaum ertragen. Der Geschichtsforscher kennt kaum ein lockenderes Spie! der Gedanken, als das ..Wenn ‘ in der Weltgeschichte zu betrachten. Die Verfolgung großange legier Pläne, die dann an irgendeinem 'unvorhergesehenen Umstand scheiterten, regt in gleicher Weise Erkenntniskraft und Phantasie an und läßt Luftschlös ser von ungeheurem Ausmaß entstehen, die. mögen sie gleich unwirklich sein und bleiben

, doch zumindest den einen Zweck erfüllen, der eigentlich der der gesamten Geschichte sein sollte: zu be lehren. vergangene Eehler aufzuzeigen und damit die Handhabe zu deren künftiger Vermeidung zu bieten. Wohl in keines Staatsmannes Leben hat dieses „Wenn“ eine größere Rolle gespielt als in «lern des Prinzen Eugen von Savoyen. In eine Zeit hineinge boren, in der die Welt verteilt, in der vor allem das Europa des Gestern ge boren wurde, das erst in unseren Tagen endgültig auseinanderbrach, sah er eine Unzahl

hatte, nicht zu. Es schloß, begleitet von Holland, mit Frankreich einen Sonderfrieden, und Spanien, allerdings verkürzt um seine dem Kaiser zufallenden Besitzungen in Italien und dem heutigen Belgien, blieb im Besitz der Bourbonen. Doch nicht nur in der Well-, son dern auch in der Rcichspolitik bedeu - tete der Tod des jungen Kaisers für Eugen einen Schlag, den schwersten, den er in seinem Leben erlitt. Mit Un willen hatte der Prinz, aus einem ein heitlich verwalteten und regierten Lande kommend, die innere Zerrissen

bei den Ansätzen, denn ehe noch etwas Grundsätzliches geschaffen war, machte der Tod Josefs allem ein Ende, und sein Nachfolger Karl hatte für die Ideen Eugens kein Verständnis. Da nun diese Idee einer großzügigen Reichsführung gescheitert war, unter nahm es Prinz Eugen auf anderem Wege, ihr zum Durchbruch zu verhel fen: indem er das Stammland des Kai sers so stark machte, daß es über alle anderen Fürstentümer des Reiches ein natürliches und entscheidendes Ueber- gewicht erhielt. Zwei Gelegenheiten boten

sich hierzu. Die erste im Süd osten, wo nach dem erfolgreichen Tür kenkrieg der Jahre 1716—18 der Mo narchie weite Gebiete auf dem Balkan zugefallen waren. Sie wollte Eugen mit deutschem Geist erfüllen und auf diese Weise fest ans Reich binden, dessen natürliche Grenze er' bei Saloniki an der Aegais sah. Es ist nicht sein Feh ler, daß die großzügige Besicdlungs- nklicn, die er einleitete und die z. B. aus dem Banal in Südungarn ein bis heute deutsches Land gemacht hat. räumlich begrenzt blieb; ebensowenig

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 19.05.1932
Descrizione fisica: 6
Nutzsträu- Hern gesprenkelt, links das Meer, das weite, offene Meer — keine Mole, kein? Buhne — nicht einmal ein Segel, soweit der Blick trägt - die See — nur die See! Cr hat sich gefragt, Eugen Förster, ob lind wie die Heimat jetzt auf ihn. den Weil^ersisien, Wirken werde. Nun bekommt er die Antwort: sie wirkt sehr stark auf ihn. auf seine Nerven, wie er meint. Was es auch sei — da ist ein leises Zittern in ihm, etwas, wie eins ivacm aufsteigende Rührung, die ihm wohltut, ihn aber auch befremdet

, diese leise zitternde, ein ganz, ganz klein wenig wehmütige Freude nein, nein, gib es nur zu, altes, närrisches, junges Herz: der Zauber der Heimat hält dich gefangen'. Traurige Erinnerungen hat Eugen Förster nicht. Seine Kindheit ist freundlich behütet gewesen. Ein wenig einsam hat er sich inner lich zuweilen gefühlt, trotz der heiteren, liebens würdigen Mutter, des guten Vaters, des gleich altrigen Bruders. - Nun, wenn er ganz tief zurückschaut -- eben wegen des Bruders, der ihm der nächste, der liebste

Gefährte lein sollte und ihm das doch nie gewesen ist.' Sie haben sich nie auf Leben und Tod entzweit, die bei den; sie hoben selbstverständlich vieles mitein ander geteilt, sie sind von den Eltern stets in gleichem Maße betreut, in einem Atem ge nannt worden recht warm und vertraut sind sie nie miteinander geworden. Ob Oskar dies als Manko empfunden hat? Wohl kaum. Bei ihm, Eugen, ist es nie ein Schmerz gewesen — mehr ein halb unbewußtes Unbehagen: »Ach -- wozu ihm das sagen? Cr lacht dich ja aus! Ach

. warum ihn das fragen? Er weik.es ja auch nicht — und wenn er das weiß, dann ver steht er noch lange nicht, warum du dos Wil sen möchtest, und du kannst es ihm auch nicht- erklären!' Viel abgeplagt hat sich Eugen nie mit sol len Empfindungen. Flüchtig kamen, flüchtig gingen sie. Heute trägt sie ihm das Mecres- rauschen, das Vogellied, der Waldesduft wie der zu Heimat — Heimat!. Angemeldet hat er sich nie daheim. Die gro ßen, feierlich vorbereiteten Ueberrafchungen mißlingen meistens — solch harmlose

, als ob ein wandernder Fuß näherkommt? Hol dich dieser oder jener! Ich will allein bleiben. Richtig, alles still — es war wohl nur eine Täuschung! Aber doch — da wieder — schon ganz nahe! Elastisch schnel len die HaselnMtrnucher auseinander da ist der Störenfrieds '. - » i V . ,/Peter! Du?' ' ? ? . . . 5- ' > -, ^ „Eugen Förster — wahrhaftig!' ^ -. Sie schütteln sich die Hände, messeìi sich mit den Blicken. Etwas an staunender Freude ist in ihnen —> sie gefallen einander so gut. Eugen muß an das Bild denken

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.05.1932
Descrizione fisica: 8
. Wie sie ihre Söhne so ansah, erschienen sie ihr m'.t einemmal ganz fremd. Oskar trank seine Milch und sah gelassen drein — sein gutgeschnittenes, kluges Gesicht sah dem verstorbenen Bater ähn lich. war aber im Ausdruck anders — etwas Ueberlegenes. Spöttisches kam oft im Blick und Lächeln zum Ausdruck, er sah aus wie ein Mensch, der sich nur von seinem Verstand re gieren läßt. Eugen Hatto die Augen gesenkt ihm tat die Mutter leid, und als Oskar sich wieder mit seinem Frühstück beschäftigte, nahm Engen rasch

ein Auge Zu. „Ah, kein Gedanke — Poet! Warum nicht gar?' . »Das sehe ich nun gerade nicht ein!' ereiferte sich die Pfarrfrau. „Eine echte Künstlernatur wie Eugen darf nicht nur an einer Kunstgel- tunA kleben, er mutz sogar für die Poesie et irà E h e s ch l i e f; u n g en: Boscarol Pietro des Erminio. Wagner, ans Bolzano, mit Caval lucci Gina des Umberto aus Bolzano. Verhängnisvoller Zusammenstoß in S. Giacsnio Ein Zusammenstoß, der noch ohne allzugro ßen Schaden verlief, ereignete sich am Sonntag

in deiner noch in unst-res Vaters Familie einen Michelangelo zu ver zeichnen gehabt'. Es war sicher von Oskar nicht böse gemeint und sollte wohl harmlos klingen, aber für Eugen lag etwas Aufreizendes in den Worten, und er unterdrückte nur mit Mühe eine ra'che Erwiderung. „Du brauchst das nicht so spöttisch zu sagen, dummer Junge', sagte Frau Klärchen statt sei ner. „Du hast sa keine Ahnung, was Eugen kann und leistet'. „Verzeihung, Mütterchen, hast du die?' «Natürlich Hab ichl Jedenfalls viel mehr als du! Viele

Bilder bringt er natürlich nicht mit, aber wo solche Resultate vorliegen, hie für sein Können sprechen —' „Resultate? Welche denn?' 5 «Ja — weißt du denn noch nichts von 5ìr Genehmigung der Jury, die große Ausstellung Zu beschicken? Und Italien — daß er das Stipendium für Italien bekommt? Eugen, Unglücksjunge, das hast du deinem eigenen, leib lichen Bruder verschwiegen?' «Ich bin ja erst seit gestern abends mit mei nem eigenen leiblichen Bruder hier zusammen getroffen'. »Und daß er mir ein so schönes

Geldgeschenk gemacht hat — ach, was, mach mir nicht .^ei chen mii den Augen, Nichtsnutz, .,de?7dü'bist^, ich'sag es doch! ' Das alles ^ weißt'du- nicht? Und dann willst du herkommen und hier hohe Töne anschlagen und spotten?' „Gar nicht, liebe Mutter! Gratuliere, Eugen! Wenn ich auch der ganzen Farben- Götterdämmerung ziemlich verständnislos ge genüberstehe ' »Bloß ziemlich? Bekenne doch lieber ein reinliches Vacati' „Meinetwegen auch das! So kann ich doch einen gewissen Respekt einem solchen Erfolg

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.08.1927
Descrizione fisica: 8
, hat er wahrscheinlich gedacht. Er hatte sich sicherlich nie mit dem Gedanken zu arbeiten ge- >.^!U ^ TuZen von Savoyen Historischer Roman von L. Mühldal <47. Forisrijung) „Nun', fuhr Eugen fort, „es gibt für mich ein untrügliches Mittel, um jenen Menschen wieder zu erkennen. In dem Augenblicke, als er trotz meiner Warnungen den Arm erhob, und dem Pöbel befahl, das Palais meiner Mut ter aufs neue mit Steinen zu bewerfen und anzugreifen, in dem Augenblicke schoß ich ihn» meine Kugel durch den rechten Arm

, die er bisher in seiner Busentasche verborgen, her vor, und machte den Versuch, den Arm empor zu heben. Aber dieser Versuch mißlang, nur mühsam hob sich der Arm ein wenig, dann stieß Barbesieux einen dumpfen Schmerzeiisschrei aus, lind der Arm sank kraftlos an seine? Seite nieder. „Meine Herren', sagte Eugen, sich vor den Kavalieren verneigend, „Sie sehen wohl, das, ich mich nicht geirrt habe, und daß dies nicht Herr Barbesieux von Louvois ist'. „Ich bin es dennoch, ja, ich bin Barbesieux rön Louvois', rief

ist, den Degen in die linke Faust, lind wenn auch diese gelähmt ist, so nimmt man ihn zwischen die Zähne, bis man kämpfend getötet hat, oder getötet worden ist'. „Ich ziehe es vor, zu warten, bis mein rechter Arm geheilt ist', sagte Barbesieux mit einem giftigen Blick auf den Prinzen Conti. „Ich würde mit meinem linken Arm nicht sicher ge nug sein, um den Beleidiger zu täten, wie ich es tun werde, und tun mutz. Herr Prinz Eugen von Savoyen, Sie haben mich tödlich beleidigt, und Sie werden mir dafür

mit dem Leben büßen. Ich fordere Sie zum Duell, und sobald mein Arm wieder hergestellt ist, werde ich mei-. nen Sekundanten zu Ihnen senden, um Zeit und Ort zu bestimmen'. „Sie werden sich da eine unnötige Mühe ge ben', sagte Eugen gelassen. „Ich schlage mich nicht mit Ihnen'. „Sie schlagen sich nicht mit mir?' wieder holte Barbesieux, und es flog einen Moment wie ein Ausdruck der Befriedigung über sein Angesicht hin, aber er unterdrückte ihn schnell wieder. „Sie haben also nur den Mut, einen Wehrlosen

nur die edle Schwester, nicht den Bruder. Ich bezeuge, daß der Prinz Eugen von Savoyen sich benommen hat, wie es einem echten Edelmanns geziemt, und ich hebe diesen Handschuh auf. nicht weil ich die Sache des Herrn von Louvois zu der meinen mache, sondern um diesen Handschu!» seinem Eigentümer zurück zu erstatten, und ihm zu sagen: »Niemand von uns wird diese Sache zu der seinen machen. Sie haben eine unwür dige Beleidigung gestrast, wie sie es verdient. Sie haben als Edelmann gehandelt, und es trifft

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 07.01.1929
Descrizione fisica: 6
. Alle Männer aber, man kann sagen» ohne Ausnahme, freuen sich an einem lauderei! und gemütlichen Familieiitisch, ohne Aufregung, ohne Streit, mit deutlich wahrnehmbarer.Rück sicht auf ihn, der den ganzen Tag arbeiten muß. damit es den Seinen gut geht. .cuci. Lia prm? Lugen von Lavo^en Historischer Roman von L. Mülzibacb' (186. Fonieizung) ^ i,Sie wissen das?' fragte Eugen erstaunt. «Wer hat es Ihnen gesagt?' „Ein Engel, Freund, der mir die Bella Ve nezia in das Paradies verwandelt, ein Engel

, der mich durch seine Liebe zu dem glücklichsten der Sterblichen gemacht hat. O, Eugen, wenn Sie wüßten, wie glücklich, wie stolz ich bin. Das schönste Weib von Venedig liebt mich. Ich sage Ihnen, sie liebt mich, ach, und es ist für einen -Fürsten so selten, daß er überzeugt sein darf, mir um seiner selbst willen geliebt zu werden. Sie ist unabhängig, sie ist reich, jnng, schön und von vornehmer Geburt, nichts konnte sie be- stimmen, die meine zu werden, nichts als ihre Liebe. Und sie gibt mir den höchsten Beweis

ihrer Liebe, sie verläßt um meinetwillen ihre Heimat, ihr Paradies, die Bella Venezia, sie folgt mir nach München, und ist bereit, schon in einigen Tagen mit mir abzureisen', „Wie? Sie n-ollen Venedig verlassen?' fr Eugen. , „Meine Gemahlin ist erkrankt, und wie die Aerzte meinen, gefährlich. Ich erhielt altern einen Kurier, und der Anstand erfordert, daß ich abreise und nach München gehe. Nun dsn- ken Sie, mein Engel,, die erste, die stolzeste Schönheit von Venedig hat eingewilligt, mich zu begleiten

wieder zu sehen, nicht wahr? Nun hören Sie, Freund, ich will Ihnen etwas sagen, was bis jetzt hier noch niemand weiß, ein Geheimnis, das erst bekannt werden darf, wenn wir Venedig verlassen ha ben. Ich will Ihnen den Namen meiner Ge liebte sagen, es ist die Gräfin Lukretia Canossa. Nun? Sie schreien nicht auf vor Entzücken? Sie fallen mir nicht um den Hals? Sie begreifen nicht?' ' ' , «Ich kenne die Frau Gräfin..nicht', sagte Eugen, »ich kann.daher nicht ermessen —' »Was Sie das angeht, nicht wahr? Herr

machen, sie wird in all ihrer Herrlichkeit sicn der Marchesa zeigen, und der Page, welcher ihre Schlepve trägt, wird natürlich mit ihr in nas Gemach der Marchesa eintreten. Sie, mein lie ber Eugen, Sie werden dieser Page sein'. Eu/ien stieß einen Schrei des Entzückens aus und warf sich dem Kurfürsten in die Arme. „Es war am Nachmittag dieses Tages, als die glänzende Staatsgondel der Gräfin Canossa vor dem Palaste Strozzi anhielt. Die Gräsin, das Antlitz verhüllt von einer Maske, im pracht vollen Kostüm der schönen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.05.1932
Descrizione fisica: 8
, feine Auf zeichnungen und Tagebücher angeeignet uyd' lese oft darin. Dann ist mirs. als lebte er immer noch mit mir. Er hat sich sehr viel mit mir beschäftigt, ich war sein einziges Kind — wohl sein Liebstes auf der Welt.' In Eugen wuchs unnd' wuchs das Staunen. Oskars Frau! Seine Augen suchten Peter Burkardts Blick — er fand ein stilles Einver ständnis darin. «Nicht wahr, es Ist nicht zu verstehen?' fragte des einen Blick.' Und: «Nein, es ist nicht zu verstehend gab .der an- l dere zurück

. über neun Jahre. „Du hast das Meer schon oft gesehen, Gab riele?' fragte Eugen laut. „Oft — auf meinen vielen und weiten Rei sen mit Mania. Aber nicht eure Ostsee! Wer wird denn nach Ostpreußen fahren! hieß es immer bei uns zu Hause. Die Süddeutschen, auch die Rheinländer, die Schweizer haben ja keine Ahnung, wie das hier ist — so eigenartig schön —- so einsam — so voll Poesie. Oskar lacht mich aus; er findet das alles nicht. Aber ich weiß es genau, du und Herr Burkardt, ihr beide findet

es auch!' «Sie sind auch bei uns an zwei ausgeprägte Heimatfanatiker geraten', gibt Peter zurück. „Ach, nnd die Menschen hier!' Noch wärmer wird die junge Stimme, noch herrlicher leuch ten die Augen. »Ihre Mutter, Herr Burkardt! Und meine Mutter Klärchen! Oskar muß nur Zimmer steuern, daß sie sich nicht zu sehr ver« 'wohnt. Sie weiß gar nicht, was sie mir alles an Liebe und Güte erweisen soll! Ach, nnd' originell ist sie!. Bist du dir dessen bewußt, Schwager Eugen, daß du ein richtiges Original zur Mutter hast?' , . „Vollauf

und mit Freuden! Mit vielen Müt tern hat mich das Leben zusammengeworfen! Mit meiner KlärchenWutter läßt sich keine ver- gleichen.? V Ueber das lichte, holde Gesichtchen fiel es wie ein Schatten: gedachte Gabriele wohl der Eugen halblaut^^- ^eben hatte Gabriele einen ^ kleinen.V.orsprung.yör,den,beid'en Männern. ^ .<«Sse'w!rd,ihr.,inn'erl!ch fremdàibenl'.ant- wortèts 'Pèlèr,''WM^M^sWmpfter 'Stim me, „eine komplizierte Künstlernatur, der nie das wirkliche Leben Wärme geben kann, immer nur die Kunst

, wenn die Theater geschlossen waren, nnd in unser niederrhei«, nisches Städtchen ist sie nie gekommen. Oskar, sagt, wir würden wie Feuer und Wasser zu sammenpassen'— meinen Sie das auch?' Peter nickte. „Ick) meine das auch.' Uud wann kommt sie hierher, die groß» Künstlerin?'-, .^Vielleicht.»noch diese Woche, vielleicht auch erst in künftiger', meinte Eugen, an den die Frage gerichtet war. „Naturen wie Lydia eine ist, binHn sich nie an bestimmte Daten -D alles, wàs'nur mit dem Worte Zwang im etitferntesttzn

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 08.06.1944
Descrizione fisica: 6
Pau line Metternich, die sich als Gattin des österreichi schen Botschafters — eines Sohnes des großen Staatskanzlers — eine einzigartige Stellung am Hofe des dritten Napoleon und der schönen Kaiserin Eugen« verschafft hatte. Gegenüber dem von frau licher Wärme erfüllten Milieu befindet sich der un verheiratete Diplomat im Nachteil. Auch da gibt es allerdings Ausnahmen. Eine glänzende war der frauenlose Haushalt des deutschen Botschafters in Päris und später in London, Leopold von Hoelcb

die des Befehlshabers der analo-indi- chen Streitkräfte, General Lluchinleck, einzu- chreiten. Eugen Fischer / Zum 70. Geburtstag Engen Fischer ist einer , der deutschen Forscher, deren Ruf weit in die Welt gedrungen ist. Cr ist in seinem Forschen und Wirken einfach Schrjtt für Schritt seinen Weg gegangen, hat sich von einer Er kenntnis zur anderen vorangearbeitet und dabei stets ernst und methodisch die sich ergebenden Aufgaben nach den ihnen innewohnenden Gesetzen verfolgt. Er ist aber auch ein Sohn

, dessen Schüler Eugen Fischer war. Wer Anthropologie betreibt, also sein Augenmerk auf den Menschen, seine Entstehung, seine Entwick- iung und sein Schicksal richtet, stößt von selbst sehr bald auf das Rassenproblem. Das Rassenproblem läßt sich aber in seinen feineren wissenschaftlichen Fragestellungen nirgends so gut erforschen wie an Rassenkreuzungen. Und so nahm sich Fischer, nach, dem er in Freiburg zu wirken begonnen hatte, cin Einzelgebiet der Rassenkreuzung zum- Thema

Vorstand. Zugleich wirkte er als Unioersi- tätsprofessor für Anthropologie an der Berliner Uni versität, deren Rektor er von 1933—1935 war. also in einer zwar von Glauben und Hoffnung erfüllten, aber in vielem doch auch wiederum schweren Ueber- gangszeit. Der Aufbau des gesamten Institutes und seiner besonderen Abteilungen, unter denen auch die für Erbpsychologie genannt sei, ist ein Stück seines Lebenswerkes. Eugen Fischer wäre aber nicht im wesentlichen sei ner bleibenden Gestalt gewürdigt

erquicklichen Jahrzehnten der Gründerzeit vor 1900, die rücksichtslos im reinen Geldinteresse nicht nur das Landschaftsbild verdarben und entweihten, son dern auch den Menschen aus Familie und Sippe rissen, kam es .am Anfang des Jahrhunderts zu einem Wiedercntdecken der Landschaft und Bodengebunden heit von Mensch und Familie. Eugen Fischer gehört zu den Pionieren, die hier rechtzeitig auf dem Posten waren und daher darf er auch kulturpolitisch ein gro ßes Verdienst für sich buchen. So ist er Wegbereiter

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.06.1932
Descrizione fisica: 8
verpflichtet, bei der Gesellschaft zu bleiben.' Die zerstreut sich ohnehin nach allen Richtun gen — überall zugleich könntest du doch nicht sein. Tu mir den Gefallen — ja? Mir tut deine Gegenwart gut — du bohrst nicht unaus- l>örlich mit allerhand Fragen und Kunstgegen- ständsn an mir herum.' „Nein, ich bohre nicht'. Peter hatte ein etwas mühsames Lächeln. Er lzätte am lieb sten hinzugesetzt: Ich habe cienug mit mir zu tun. Aber er schwieg. Wie er von der Seite yer aus Eugen sah, erschrak

, der zum Meer führte. Zu beiden Seiten stand dichtes Haselnußgesträuch, die schlanken Gerten bogen sich zueinander hin und streiften den Wan derern die Köpfe. „Weißt du noch?' begann Peter lächelnd. „Ties ist unser alter Jndianerpsad. Em paar mal hattest du uns beredet, uns nackt auszu ziehen und hattest uns tätowiert, aber die beiderseitigen Mütter hatten wenig Sinn für diese realistische Auffassung.' Eugen nickte zerstreut, er antwortete nicht. Sie hatten den Fußweg inzwischen verlassen und waren ans Meer

auf das Meer. Lydia! Sie paßte gut hierher zu diesem drohenden Himmel, zu diesem aufgewühlten Meer, zu diesen unstet fliegenden Möven. Es war nichts von Pose an ihr, auch sah ihr Gesicht nicht traurig aus — sie gehörte einfach in das Bild hinein, das empfand-Peter,-das empfand auch Eugen. „Ich denke, wir melden uns nicht — wir lassen sie allein, wir könnten sie störenl' meinte Peter mit halber Stimme. „Tu doch nicht!' sagte Eugen mit besonderer Betonung. „Warum ich nicht?' Es klang sehr ver wundert

so. als gebe er ungern hier über Auskunft. „Ich habe es mir oft klar zu machen versucht, woran das liegt, und ich meine, es müsse ein Manko in dem sein, was ich weibliches Empfinden nenne. Lydia ist mir zu unpersönlich, sie ist nur für ihre Kunst zu haben, man wird nicht warm mit ihr.' Eugen schwieg. Er mußte denken: „Du, mein lieber Pe!er, könntest sie so warm haben wie du nur wolltest, das hinge nur von dir ab/ Er sprach seinen Gedanken aber nicht aus. er hatte Ihn in der nächsten Atinute schon

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.06.1932
Descrizione fisica: 8
du?' O nein, Gabriele, doch nicht! Knaben und Jünglinge fühlen wohl nicht so fein darin, sie wcllen und können ihre Einpsindunaen nicht so klar zergliedern — sie leiden anch nicht darnn- ter — aber daß sie sie haben, das weiß ich aus eigener Erfahrung.' ..War es — war e5 zwiich?'« Oskar und dir so?' Gabriele? Stimme klang wieder ganz leise, gleichsam tastend, als wage sie es kaum, weiter vorzugehen. Eugen setzte, wie im Aerger über sich selbst, einen sehr nachdrücklichen Farbentuvfen neben

, mich nie von ihm auslachen lassen!' „Auslachen! Das ist es!' Gabriele sprach es lauter, sie nahm im Eifer die Hände von der Bank fort und legte sie ineinander. »Oskar — ich weiß nicht er — er lacht so oft über Tinge, die mir ganz, ganz ernst sind, und das macht mich scheu, wozu ich fast gar nicht neige!' »Das mußt du nicht schwer nehmen!' tröstete Eugen. Der Altersunterschied zwischen euch beiden ist ziemlich groß und an. das bißchen Spotten und Lachen wirst du dich bei Oskar schon gewöhnen müssen

, hat er mir gesagt. Er hat sich ein unbeschriebenes Blatt gewünscht.' ^Damit er seine zielsicheren und pflichtbe wußten Schriftzüge darauf setzen kann, vollen dete Eugen in Gedanken. Er sagte aber kein lautes Wort, strichelte nur mit den Farbstiften über das Papier hin lind dachte flüchtig: ,>Hle Skizze taugt nichts. Bin nicht bei der SachD Kein Wunder! Oskars Frau spricht mir ihre Beichte aus — Oskars Frau.' „Aber nun er — sein Leben!' Völlig ver gaß Gabriele jetzt, daß sie ihrem Schwager, Modell sitzen

nicht, war ich das anzufassen, mich darin einzuleben veH möchte. Und nun habe ich -» es mag unrech'I sein, daß ich es dir ausspreche, aber du bisi ja sein Bruder und sollst auch «nein Brude,^ sein! Nun habe ich zuweilen das Vorgefühl, Oskar wird das nicht wollen, was meinst b' — wird er es?' ' ^ „Nein', sagte Eugen schroff lind hart. „C' wird nicht. Wird es keinesfalls.' Erschreckt sah sie nach ihm hin, ganz wie ^ Kind, das sich fürchtet. „Ach, Eugen! Nicht doch! Nicht doch! M . hoffte, du würdest mir ein wenig Mut machàl

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 8
» den. Frau Tony Kund, Karlsruhe. Erwin AnthoS, Referendar, Köln. Hotel Greif» Eugen Wolf, München. Dr. P Montagne u. M. Montagne, M. Montagne, M> Chamberlain, Dr. Colnen, Amsterdam. Reinh. Bono- gatschky, Amtsgerichtsrat, Magdeburg. Frl. Uibrig, Plauen. Otto Berau, Stud., Graz. Dr. I. Heller, Advokat. Teschen. Fredeler, Fabriksbesitzer, Krölsa. Georg Abesser u. Frau, Arch., Potsdam. A. Brun ner mit Frau, Kinder u. Stubenmädchen, Triest. Anna Gräfin Arz, Wien. Baronin S. Bianchi, Rubbia. Dr. A. Bassermann

u. Miß Gay, ^outhampton. Ernst Levi, RechtSanw., Ernst Kahn, Ar. v. Fetzer u. Frau, Arzt, Stuttgart. A. Wetzel, /'lle. Elife Wetzel, Paris. Mme. E. Wetzel, Mühl- Mn. Eugen I. Wetzel, Paris. Arnold Meister, Ahlhaufen. Weghe, Gerichtsassessor, Dr. Eugen ^Huchart, Oberstabsarzt, Dr. Paul Färbinger mit srau, Pleuß, Gerichtsassessor, Berlin. Karl Rint u 6rau, Prokurist, Dr. Ed. Pokorny, Dr. W. Gold aum u. Frau, Redakt., Ferd. Baron Gorup, t. k ^ .polizeirat, Fritz Fröhlich mit Frau, 3 Kind

u. Frau, Hans Schuler u. Frau, München. Kathi Glatzl, Innsbruck. Frl. A. Baarts, Berlin. Gustav Dupont, Ksm., Hamburg. Eisenhut. Jos. Pitsch, Maler, München. Joh Held u. Frau, Drechsler, Wien. Ferd. Schellberg, Fabrik., Hansenbach. Ed. Kirschr.er, Franz Maier, M. Heinigart, Heinr. Zellner, Kfm., Ziegelmaier, Cafetier, Anton Peer, Kfm., München. Grandl. Alb. Steinert, Sulzburg. Karl Zu blasing, Eppan. Eugen EndreS, Schriftsetzer, Nürn berg. Leonh. Pachtner, Stud., Berg. Hans Pachtner, Stud., Ernst

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.11.1906
Descrizione fisica: 8
nach der RüÄkhr des Königs nach Dresden sollen da- rmrf bezügliche Bestimmungen betroffen werden. — Große Defraudation. In Mag-debung wurde der Direktor der Deutschen Unterstützung^- und Sterbekasse über Antrag der Staatsanwaltschaft verhaftet. Es handelt fich um Krankenkasseirschwin- deleien in bisher festgestellter Höhe von einer hal ben Million Mark. — Raubmord im Eisenbahncoupe. Der Zahn- arzt Clausen aus Blankenese wurde, ckls er mir Eugen schauderte bei dem Gedanken an das. was das verzwerfelnlde

Madchen beinahe in den Tod getrieben hätte. Als der junge Mann sich aber dann zum Auf bruch rüstete, erwachte bei Bioletta in? Angst um ihr Glück. ..Um Gott — Eugen. — deine Mutier, deine Geschwister? Was werden sie sagen, wenn sie er fahren. daß du dich mit mir verlobt hast? Ich dringe dir ja nichts mit als meine heiße Li>>be nnd den innigen Wunsch, dich glücklich zu ma chen.' .Das wrcd fich finden.' sagte Onkel Fvitz mir so rrchrger Zuversicht, daß auch Eugen die pEtzlich aufsteigende Beklemmung

rasch überwand. ..Wir machen das gleich in Ordnung.' fuhr der alte Herr fort, und griff nach Hut unk Stock, uni ti.il Neffen zu begleitend .Sovge Sich nicht, mein Kind.' rief er im Ginansgehen Woletta zu. einer Sdmide bin ich v.n.der da. und k>inze dir die Einwilligung deiner zMil^trgen Schwiegernmtter. Wollen ss» ben. cd sie »ich nicht mit offnen Armen emp» ?an.i:' Darcu glaubte die junge Braut mm allerdings ?ncht 5ie kn naWsm Eugen zärtliche»« ÄbfchM genpmmenu'.^ mit dem Onke! gegangen w«, FeMer

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.10.1906
Descrizione fisica: 8
und Feder. Ader das Blatt enthielt nur die beiden Worte: ..Mein Fräulein!' Eugen ärgerte sich über sich selbst, daß ihm der Bries nichlt aus der Feder wollte. Er konnte die Worte nicht finden. Endlich begann er zu schreiben. Doch gleich darauf wurde das Papier i„ Fetzen gerissen unü unter den Tisch geworfen. Ebenso erging es einem zweiten jznd dritwn Blatt. Erlogt sprang Engen auf und lief mit großen Schritten im Zimmer hin und her. ..Das dumme Gepfeife ist schuld daran/' mur melte er. > Zu der Tat

drang aus dein Zimmer des Bru ders, das dem seinigen schräg gegenüberlag, ein lustiges Pfeifen. Eugen blieb stehen und lauschte. Es war eine übermütige Operettenmelodie. „Ich wollte, ich komtte sein wie Heinz,' flü sterte er wieder. „Ich glaube, er hat recht, ich 5osse alles zu schwer auf. Aber ich kann mich nicht -n ' lange brannte das Licht in Eugens Zim mer. mich nicht mehr ihrer Beschäftigung nach. Alle Vorstellungen ihres Gatten blieben erfolglos. Kurz vor ihrem Selbstmord schlug

rohen Brettern zusammengefügtes Fmterksistchen an den vorspringenden Ast zu befestigen. Sie ivar so ver tieft in ihre Arbeit, daß sie Eugen erst gar nicht bemerkte. Doch er füllte plötzlich eine jähe Angst, das Mädchen könnte herabstürzen und rief ohne Besinnen hinüber: ..Um GoLteswillen. — Fräu lein. was machen Sie denn da oben?' Fetzt.erst sah Violeita von ihrer Beschäftigung auf. „Es ist nur wegen der Vögel.' rief sie zurück. „Die armen Dinger dauern mich so! Sie finden ja. kein Kornchen Futter

, setzte, und als Violetta rasch herüberkam, atmete er wie befreit ans. „Ah. — ich habe aber Angst gehabt,' mur- melte er. „Um mich?' lächelte sie und streckte ihm wie einem gnten. alten Kameraden die Hand hin, während wieder eine verräterische Glut das rei zende Gesichtchen überflog. Und als sie dann die prachtvollen, schwarzen Augeu zu ihm aufschlug, als ihre Blicke sekunden lang aneinander hinge», lvurde Eugen gang ver- lvirrt. Vergesset! war plötzlich alles, was er ihr sagen wollte, vergessen feine

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 12.10.1927
Descrizione fisica: 6
sie sich zu den Ehrensräulein um. «Erwarten Sie mich hier', sagte sie, „ich werde fehr bald wieder zurückkehren'. Und dem Prinzen Eugen einen Wink gebend, schritt sie hastig vorwärts. „Es wird freilich ein. tüchtiges Gewitter geben, von meinem Herrn Gem«hl', sagte sie achselzuckend, „und. er wird, es mir für ein großes Verbrechen anrechnen, daß ich in den Pavillon mit Ihnen gehe, ohne die Ehrenfrävkein. Wir armes, vornehmes Volk müssen es uns ja gefallen lassen, die Sklaven der Etikette zu sein. Aber zuweilen hebe

haben unsere Tränen, dqnnt wir es auftauen sollen. Da sind wir, Prin?. öffnen Sie die Tür!' Eugen schritt langsam, gesenkten Hauptes die Stufen hinauf, die zu dem Gartensalon fühl' ten, und langsam, gesenkten Hauptes folgte ihm die Herzogin. „Ach', seufzte sie, „es ist mir zu Sinn, als gingen wir eben in e'ne Totengruft und woll ten weinen über einein Sarg'. Eugen erwiderte nichts. Er stieß hastig die Türen auf, d e in den Salon führten, und dann, auf der Schwelle stehend, ließ er einen langen

, schmermutsvollen Blick durch den weiten, öden Raum schweifen. Ja, alles war noch so. wie an jenem glückseligen Abend, da er sie hier gesehen, alles war unverändert, nur sie, o nur sie fehlte. Da stand noch die Harfe an der Wand, da auf dem Tische lagen die, Bücher, in denen sie gelesen, die Zeichnungen, an denen sie ge arbeitet, standen die beiden silbernen Armleuch ter mit den Wachskerzen, deren àloschen Eugen hatte ein Zeichen sein sollen des Glückes. Alles war noch so wie dàinals, und.doch war alles Zanders

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 12
Data: 07.08.1915
Descrizione fisica: 12
Verdienstkreuz 2. Klasse am weiß-roten Bande dem Weltprie ster der Dwzese Trient Anton Thaler, Ex- positus in St. Jakob bei Bozen, jetzt Feldkurat in der Reserve des 2. LSR., bei der 44. Lw.- Inf.-Truppendiv., und das Silberne Verdienst kreuz mit der Krone am Bande der Tapfer keitsmedaille dem Oberjäger Paul Inner ebner des 2. LSR. (Hotelier aus Bozen), verliehen. Erzherzog Eugen und die Liebesgabe für die Soldaten. Generaloberst Erzherzog Eugen hat als Oberkommandant der Süd westfront anläßlich

der von den Kriegsfürsorge ämtern Tirols und Vorarlbergs eingeleiteten Aktion zur Widmung einer Liebesgabe an die im Kampfe stehenden Soldaten am Geburts tage Seiner Majestät an das k. u. k. Landes- verteidigungstommando in Tirol eine Weisung ergehen lassen, aus der das warme Interesse zu ersehen ist, welches der Erzherzog diesem in al len Schichten der Bevölkerung mit Freude be grüßten vaterländischen Unternehmen entge genbringt. Generaloberst Erzherzog Eugen hat dem Landesverteidigungskommando nahege legt, im Verein

-Kommanden in der Tiroler Kampffront zu bewerkstelligen. Das Kriegs fürsorgeamt Bozen-Gries (Laubengasse 30) er neuert anläßlich dieser hochherzigen Entschlie ßung des Oberkommandanten Erzherzog Eugen und des warmfühlenden Appells des Landes verteidigungskommandanten G. d. K. Dankl, die Einladung an die Bevölkerung zur Wid mung von Spenden zu Gunsten der Liebes gabe für die Truppen der Tiroler Front am 86. Geburtstage unseres Monarchen und bittet alle Kreise um werktätige materielle Förde rung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 01.12.1900
Descrizione fisica: 12
Herzog Eugen und Prinz und Prinzessin Cobnrg werden da» Concert mit ihrem Besuche beehren. Besitzwechsel. Da» Haus Nr. 44 in der Maria Tberesienstraße ist durch Kauf von den Servilen in den Besitz des Herrn August Tochter« mann, Gastwirtes zur „goldenen Krone' (Gamper), übergegangen. » ^ B0Aen» 30. Nov. (Gedenktag.) Anlässlich des Todestages weiland Sr. k. u. k. Hoheit Herrn Erzherzogs Heinrich und seiner ihm um wenige Stunden später in den Tod gesolgten Geniahlin Leopoldine Baronin Waideck

in der Art der „Fliegenden Blätter' in Fülle bie»et. ^»srmifchtes. Erzherzog Eugen. Den „N. T. St.' wird unterm 26. Nov. aus Oetz geschrieben: Erzherzog Eugen beehrte gestern Oetz mit feinem Besuche. Obwohl kaum zwei Stunden vor der Ankunft die Absicht des Erzherzogs bekannt wurde, war die Begrüßung seicrlich. Die Honoratioren, die OrtSmusik, die Schützencom- pagnie in Nationaltracht, beflaggtes Dorf, Pöllerknall bcwilllommtcn den hohen Gast. Der erste Gang des Erzherzogs galt der OrtSkirche, über deren

Restau, rierung er sich lobend aussprach. Nach dem Mittag» mahl beim Kahl, zu dem die Geistlichkeit, Vorsteher, Oberschützenmeister und Postmeister zugezogen wurden, besichtigte Herr Erzherzog Eugen die Sennerei und den Gemei-idcschießstand, worauf ein AuSslug zum P,burger See folgte. Nach den Aeußerungen des Erz herzogs hat denselben das Gesehene befriedigt. Den Oetzcrn aber wird der Tag und der Verkehr mit dem herablassenden Herrn Erzherzog lange dankbar in Er innerung bleiben. Verbrannt

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 16
Data: 28.09.1901
Descrizione fisica: 16
des kathvl. Arbeitervereines eine Spa zierfahrt nach Hall. Am Montag vormittags wohnte sie der feierlichen Installierung der nen- ernannten Stiftsdame Baronin Zawisch bei. Am Dienstag unternahm die hohe Frau in Be gleitung des Herrn Erzherzogs Eugen einen Ausflug zum Achcnsee. In Seespitz wurden die hohen Herrschaften vom hochwst. Prälaten von Fiecht begrüßt und machten hierauf auf dem fest lich geschmückten Dampfer St. Bencdict eine Rundfahrt auf dem See. Abends kehrten die Herrschaften

wieder nach Innsbruck zurück. Am Mittwoch beehrte die Erzherzogin in Begleitung des Herrn Statthalters und Bürgermeisters sämmtliche Kinderbewahranstalten der Stadt mit ihrem Besuche. Nachmittags besuchte die hohe Frau in Begleitung des Herrn Erzherzogs Eugen den Berg Jsel und besichtigte das Andreas Hofer- Monumcnt und das historische Museum. Heute vormittags ist Ihre kaiserl. Hoheit nach Meran abgereist. Ui. Innsbruck, 26. September. (Verschiedenes.) Sonntag, 29. ds., wird der hochw. Kapuziner-Ordevspriester

Erzherzog Eugen und Se. Ho heit Prinz Ludwig von Coburg die Werkstätte der Gebrüder Bildhauer und Kunsttischler Bach- lechner in der Krippgasse dahier und beglückten dieselben auch mit einer Bestellung. — Gestern nachmittags besuchten Ihre kais. Hoheiten Erz herzog Eugen und Erzherzogin Maria Josepha (Gemahlin Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs Otto) niit Gefolge diese Stadt, besichtigten das Raths haus, die Fürstengruft in der ehemaligen Jesuiten kirche, die Stiftskirche, Pfarrkirche rc. und fuhren

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 18
Data: 16.06.1906
Descrizione fisica: 18
»Pretiosen gestohlen. — In der letzten Woche wurde in die Aldranser Hütte eingebrochen unb daraus Bargeld, Brantwein, Butter, Käse, eine Nickeluhr entwendet, sowie aus Bosheit 27 Liter Rotwein aus einem Fasse ausgelassen. — Betreffs der Herkomer-Kon- kurrenz wäre noch nachzutragen, daß Prinz Heinrich als Zehnter um 3 Uhr 42 Minuten bei der als Garage dienende Ausstellungshalle am Saggen ein traf und dort von seiner Gemahlin mit Sohn und Erzherzog Eugen sowie den übrigen Anwesenden aufs herzlichste

begrüßt wurde. Rach der Begrüßung fuhren Prinz Heinrich, seine Gemahlin und sein Sohn mit Erzherzog Eugen, in dessen Automobil zum Zirlcr Berg, um diese für die Fahrt unangenehme Stelle zu besichtigen. Abends fand im „Tirolerhof' ein von Erzherzog Eugen gegebenes Diner statt, an dem das Prinzenpaar mit dem Prinzen Siegmund, General o. Könitz, Herr Rißl und Herr Oberer, beide als Vertreter der Gemeinde Jgls resp. Innsbruck, teilnahmen. Das Prinzenpaar übernachtete im Hotel „Tirol', Prinz Siegmund

bei Herrn Rißl auf Schloß Büchsenhausen. Gestern fuhr die Prinzessin mit Herrn Erzherzog Eugen auf den Zirler Berg, um dort zuzusehen, wie die einzelnen Wagen die starke Steigung überwinden. Um 8 Uhr morgens fuhren die Teilnehmer an der Preisfahrt von Innsbruck ab. Zillertal, 14. Juni. An der selten bestiegenen Gerloswand (2168 m) hat sich gestern ein Touristen unfall ereignet, der nur zufälligerweise nicht tätlich endete. Mai Pfeifer, Architekt aus Erfurt und zwei Berliner wollten die Gerloswand

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 12
Data: 12.08.1905
Descrizione fisica: 12
er zur Freude der ganzen Diözese vom König zum Bischof von Würzburg ernannt. Am 24. Dezember 1897 ernannte ihn der Prinzregent zum Eczbischof von München- Freising. Im Mai vorigen Jahres beging der Jubilar sein 25jähriges Bischossjubiläum. Ätndt und Nttnd. Brixen, 11. August. Die nächste Nummer der „Brixener Chronik' erscheint wegen des Festes Maria Himmelfahrt am Mittwoch, den 16. August abends. Dafür erscheint die heutige Nummer in verstärkter Ausgabe. Erzherzog Eugen, der vom 16.-20. August in Brixen

weilen wird, trifft am 21. August zur Inspizierung der in Bruneck konzentrierten Land wehrbrigade dort ein und wird im Hotel „Post' Absteigequartier nehmen. — Am 3. August em pfing Herr Erzherzog Eugen in Innsbruck den Komponisten Franz Rwgler in Audienz. Dieser überreichte seine neueste, Herrn Erzherzog Eugen gewidmete Komposition „Tiroler Spielbuab'n- Marsch', worüber sich Se. kaiserliche Hoheit in sehr anerkennenswerter Weise äußerte und dem Komponisten hiefür seinen Dank aussprach. Diens tag

, den 8. August hatte Herr Ringler die Ehre, sich vor Herrn Erzherzog Eugen und der Prinzessin Heinrich von Preußm in der Hofburg zu produ zieren. Als Anfangsnummer wurde auf Wunsch des Herrn Erzherzogs der „Tiroler Spielbuab'n- Marsch' vorgetragen. Zum Raub in der Aeminarkirche. Das kostbare elfenbeinerne Christusbild, welches am 31. Juli aus der Kirche des f. b. Priesterseminars geraubt wurde, hat der Dieb bereits in Bozen an einen Antiquitätenliebhaber verkaust und zwar um den Spottpreis

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 30.04.1901
Descrizione fisica: 8
Nr.'G^' Erzherzogin Elisa be t h gespendet.. Erzherzog Eugen ist gestern >Äbendsl,W den ^Feierlichkeiten hier eingetroffell. Heute .um 9 Uhr Vormlttafts fand auf dem - Austriaplahe nach Celebrirnng eineMeMdie Fahnenweihe in Anwesenheit des Erzherzogs,, des CleMs aller Ritten, des Ofsicierscorps, des Landeshauptmannes .mit dem. Landesausschusse, der Neichs'raths-undLandtags-Abgeordneten,desBürgermeisters mit Mm - Gemeinderathe und den Spitzen aller Behörden statt. ^ Sodann ^rfölgte^die7

,Midesleiftuug ans die neue Fahne. ^Hierauf nahm Erzherzog ^Eugen auf dem Krieger denkmalplatz die Grundsteinlegung des Kriegerdenkmales vor, wobei der .Regiments-Commandant ^ unv - Nckolaus Freiherr v.' Mustatza als Vbmann des ^Denkmals-Comitäs Ansprache,«' hielten^ s Um 2 Uhr Nachmittags fand ein vom Regiment veranstältetes Bankett statt. DerLandes-Präsident Baron Bourguiguon brachte in längerer Rede einen Toast auf den Kaiser aus, und Landeshauptmann Lupul toastirte auf den Erzherzog Eugen. Erzherzog

Eugen erwiederte diesen Trinkspruch mit Worten des - Dankes und erhob sein Glas auf das ^ Wohl des Herzogthumö' Bukowina. Später wurde der Erzherzog auf der Straße von Huzulen umringt und auf die Schultern gehoben. Der Erzherzog war sichtlich erfreut und drückte den strammen Bergbe wohnern die Hände Der Umzug der Schuljugend, etwa 8 bis 10.000 Kinder, die mit schwarz-gelben Bändern geschmückt waren, bot ein. reizendes Bild. Um 5 Uhr Nachmittags sand auf dem Austriaplatze ein Mannschastsfest statt

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