Entstehung keine Schenkungen an bairische Klöster mehr gemacht wurden,- doch wäre es auch möglich, daß der Gigglberg- hof ein Ableger eines alten Schäftlarner Gutes in Natters ist und damit von selbst unter die Grundherrschaft dieses Klosters geriet. 6, Auf dem Nordosthang der Saile lagen, durch den Mutterer Graben ge trennt, wieder fünf Einödhöfe (von denen seit einigen Jahrzehnten allerdings nur mehr drei bestehen); auf der Nordseite des Grabens die drei Nockhöfe, auf der Südseite
, den Ratzbennhoff (später Ratseben) und den obersten, das Haus im Stockach. Der mittlere Hof, das heutige Alpengasthaus, heißt noch bis 1616 „am Nock', später dann das Kastnergut. Für alle drei Höfe zusammen er scheint ebenfalls um 1463 eine eigene Mühle im Graben, die 1465 als eine neue Mühle bezeichnet wird; es ist die Zeit, in der auch die anderen Mühlen in der Gegend verliehen werden. Sie besteht heute nicht mehr, auch der oberste Hof ist als Bauerngut abgegangen; das Haus steht
zwar noch, wird aber als private Berghütte benützt. — Auch die beiden Höfe südlich des Grabens, in gleicher Höhe mit den Nockhöfen gelegen, waren von Anbeginn zwei selbständige Wirtschaften, jede hat ihre eigene Einödflur, von der anderen durch einen Waldstreifen getrennt. Von der „Riß' zieht ein steiler Graben nach Raitis hinab, wovon das Gut den Namen Sticklriß — die steile Riesen — erhielt, den es 1840 noch führte; 1867 erst heißt es „beim Rießer'. Um 1387 war der Hof im Besitze Hans Helbings von Straßfried und an Michel
den Bittner, Notar zu Bozen, verliehen. In diesem Jahre übertrug ihn der Helbling einem anderen Bürger in Bozen, Steffan dem Heyslein, der im Sinne hat, auf diesen Hof ein Seigerät nach Wilten zu stiften, und verzichtet auf die Lehenschaft. So kam der Hof nach Wilten. Anfangs dieses Jahrhunderts brannte er ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Die Äcker und Wiesen übernahm zum Teil sein Nachbar „auf der Scheiben', zum Teil verschiedene Bauern von Raitis. Von den An- fängen diese s Nachbarhofes