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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1920
Descrizione fisica: 6
Luffert, Kommandant des Gefangenenlagers Neuville, Belgien; Regimentsarzt Berforad, Gefangenenlager Mtlooits; Regi mentsarzt Nathan, Gefangenenlager Aschad; Hauptmann Thorek, Gefangenenlager M ^Uthausen; Hauptmann Mambruni, Gefangenenlager Mautho..sen; Hauptmann Hoffmann, Ge fangenenlager Mauthaust.«; Hauptmann Filk, Gefangenenlager Mauthausen; Regimentsargt Grauß, Gefangenenlager Nagy megyer: Hauptmann Pick, Adjutant des Generalmajors Basic, Kriegsgefangenenlager Hart bei Amstetten; Oberleutnant

o. Stafallo; Dr. Julius Donat, Gefangenenlager Braunau; Dr. Leoy, Gefangenenlager Pecs; Familie Paul Maro; Oberst Koller; Hauptmann Ernst Eisner, 14. Jnf.-Reg.; Attur Schnitzler (?); General Boroevic; G. d.. I. v. Henriquez, Komandant der 2. Jsonzoarmee; G. d. I. Rudolf Kralicek, Kommandant de« 16. Armeekorps; General major v. Röch; Oberst Karl Catinells; Oberst Ereoato; Oberst Hubert Guizel; Oberstleutnant Luche; OberstleuMant Alexander Beit; Major Graf Franz Claricini, Major Fordenstt; Haupt mann

Platzer; Hauptmann David; Regimentsarz» Dr. Emll Kolisc: Regimentsarzt Dr. Theodor Frank au» Prag: Leutnant BartefetzLeutnantHauser; Leutnant Johann Koch; Dr.Qulguiretz, Kommissär für schöne Künste; General Kraus, Armeekomman dant; General Eche: General Minaj; Oberst o. Kantz; Oberst Eüst (oder Eist); Oberst Trafchker; Oberst Iamnisk; Oberst Hotezki; Oberst Dogel-Kübel; Oberst Wintter; Oberst Schitz; Oberst Kotzka; OberstleuMant Maczecheni; OberstleuMant Wenzel Madresch; OberstleuMant Griesmeier

; Oberst Baron Worsus; Major Baselli; Major Marchest; Hauptmann Medilchka; Hauvtmann Hubert; Hauptmann Kutzak; Hauptmann Attur Driefel; Regimentsarzt Löw; OberleüMant Scheider; Ober- leuMant Langmahr. Die jugoslawische Liste. Die Liste der von Jugoslawien zur Auslieferung geforder» irrten Personen enthält etwa 300 Namen. E» zeigt sich jedoch, >aß der weitaus größte Teil der Personen keine Österreicher, ondern Ungarn und Tschechen sind. Die angefordetten Ungam Md vielfach Angehörige der Gendarmerie

August Buchte, vor dem Kriege in Leskowatz, Hauptmann Büchner au» Agram, Dr. Bubel, Militärarzt; Wilhelm Breitenbach, Ingenier; Bredel, General und Festungskommandant von Trebinje; Rudolf Braun, Hauptmann im 6. Regiment; Reserveleutnant Boldok; Blum Julius, Zioilkommisfär Niichitch; Binina, Kommandant des 78. Regiments: Ingenieur Benesch, Kommandant des Kreises Echabatz; Hauptmann von Benedek, Kriegsgefangenenlager Nagymegyer; Oberstleutnant Edmund Beck; Leutnant Karl Baum, Major Barte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 4
Data: 23.07.1915
Descrizione fisica: 4
7M Teite ^ Freitag, den 23. Juli 1818 Der Fliegerkurier von Roman von Kurl Marull. Nun stand Frau Andrasti vor dem Haupt mann, der durch ihr unerwartetes Eintreten erschrocken war. Das Licht der grün verhange nen Arbeitslampe machte sie noch fahler aus- lehend und erweiterte ihre Augen zu unnatür licher Größe. Hauptmann Wartensberg sprang aus. Er erkannte sie erst, als sie dicht vor ihm stand: „Meine Gnädigste ' Dann ihr Mann, der sich zitternd, als ob das Entsetzen vor ihm auftauche, am Stuhl

festhielt: „Wo kommst du her?' Und zuletzt der Fremde, der plötzlich sein brutales Lachen vergast und die Zähne nervös zusammenbiß. „Tie entschuldigen, Herr Hauptmann,' sagte sie — „aber ich habe mit meinem Mann einige sehr wichtige Worte zu sprechen.' Hauptmann Andrasti lachte kurz: „Und deshalb reisest Du mir nach?' „Ja, deshalb, und wegen dieses Herrn dort.' „Es tut mir leid, gnädige Frau,' sagle Hauptmann Wartensberg, — „daß ich Ihnen zu der Aussprache mit Ihrem Gatten nicht das Zimmer allein

überlassen darf. Und ein an derer Raum steht mir nicht zur Perfügung.' „Ich weiß das. Herr Hauptmann', er widerte sie und setzte dann mit hervorgehobe ner Betonung und den Fremden scharf ansehend hinzu: ..Dieses Zimmer, das Ihrer Vorsicht und Sorgsall anvertraut ist. besitzt für unsere Fein de wertvolle Geheimnis. Ich möchte die Her ren deshalb bitten, mit mir in die Wohnung meines Vaters zu kommen.' ..Sie gestatten wohl, meine Herren,' sagte jetzt der Fremde. — „daß ich in mein Hotel gehe und morgen

die weiteren Besprechungen über das von den beiden Herren gemeinschast lich zu schreibende militärische Werk fortsetze.' Da lachte sie schneidend auf. „Nein, mein Herr. Gerade Sie wünsche ich bei der Unterhaltung mit meinem Mann, als wertvollen Zeugen.' Beider Augen trafen sich wie die Spitzen zweier Klingen. Hauptmann Wartensberg sah. daß sich hier anscheinend etwas Gefährliches abzuspie len begann. Noch war er nicht sicher, ob er auch dazu gehöre. Er verbeugte sich leicht und sagte zu ihr: „Gnädige Frau

befinden sich in gewisser Aufregung. Wollen gnädige Frau nicht einen Stuhl nehmen?' „Ich danke, Herr Hauptmann, und ich darf Sie wohl bitten, mich bei der zu erledigenden Aussprache unter Ihren persönlichen Schutz zu stellen.' „Bist Du wahnsinnig?' brauste ihr Gatte aus. „Ich fürchtete es fast zu werden.' erwiderte sie kalt. „Ja. aber was ist nur. gnädige Frau,' sagte nervös Hauptmann Wartensberg. „Ich stehe selbstverständlich ganz zur Verfügung für die Wünsche der gnädigen Frau.' An seine Worte schloß

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Brixener Chronik
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Pagina 12 di 12
Data: 24.07.1915
Descrizione fisica: 12
Nun stand Frau Andraski vor dem Haupt mann, der durch ihr unerwartetes Eintreten erschrocken war. Das Licht der grün verhange nen Arbeitslampe machte sie noch fahler aus sehend und erweiterte ihre Augen zu unnatür licher Größe. Hauptmann Wartensberg sprang auf. Er erkannte sie erst, als sie dicht vor ihm stand: „Meine Gnädigste ' Dann ihr Mann, der sich zitternd, als ob das Entsetzen vor ihm auftauche, am Stuhl festhielt: „Wo kommst du her?' Und zuletzt der Fremde, der plötzlich sein brutales

Lachen vergaß und die Zähne nervös zusammenbiß. „Sie entschuldigen, Herr Hauptmann,' sagte sie — „aber ich habe mit meinem Mann einige sehr wichtige Worte zu sprechen.' Hauptmann Andraski lachte kurz: „Und deshalb reisest Du mir nach?' „Ja, deshalb, . und wegen dieses Herrn, dort.' „Es tut mir leid, gnädige Frau,' sagte Hauptmann Wartensberg, — „daß ich Ihnen zu der Aussprache mit Ihrem Gatten nicht das Zimmer allein überlassen darf. Und ein an derer Raum steht mir nicht zur Verfügung.' „Ich weiß

das, Herr Hauptmann', er widerte sie und setzte dann mit hervorgehobe ner Betonung und den Fvemden scharf ansehend Hinzu: ..Dieses Zimmer, das Ihrer Vorsicht und Sorgfalt anvertraut ist, besitzt für unsere Fein de wertvolle Geheimnisse. Ich möchte die Her ren deshalb bitten, mit mir in die Wohnung meines Vaters zu kommen.' „Sie gestatten wohl, meine Herren,' sagte jetzt der Fremde, — „daß ich in mein Hotel gehe und morgen die weiteren Besprechungen über das von den beiden Herren gemeinschaft lich

zu schreibende militärische Werk fortsetze.' Da lachte sie schneidend auf. „Nein, mein Herr. Gerade Sie wünsche ich bei der Unterhaltung mit meinem Mann, als wertvollen Zeugen.' Beider Augen trafen sich wie die Spitzen zweier Klingen. Hauptmann Wartensberg sah, daß sich hier anscheinend etwas Gefährliches abzuspie len begann. Noch war er nicht sicher, ob er auch dazu gehöre. Er verbeugte sich leicht und sagte zu ihr: „Gnädige Frau befinden sich in gewisser Aufregung. Wollen gnädige Frau nicht einen Stuhl

nehmen?' „Ich danke, Herr Hauptmann, und ich darf Sie wohl bitten, mich bei der zu erledigenden Aussprache unter Ihren persönlichen Schutz zu stellen.' „Bist Du wahnsinnig?' brauste ihr Gatte auf. „Ich fürchtete es fast zu werden,' erwiderte sie kalt. „Ja, aber was ist nur, gnädige Frau,' sagte nervös Hauptmann Wartensberg. „Ich stehe selbstverständlich ganz zur Verfügung für die Wünsche der gnädigen Frau.' An seine Worte schloß sich unmittelbar der Fremde mit einem zornigen Ausruf an: ..Lächerlich

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 11.10.1912
Descrizione fisica: 16
s „Zu Befehl, Herr Haupt mann. Auch bei dem Herrn Premierleutnant. Die Herren wissen, daß ich zum Herrn Hauptmann gegangen bin.' zSo kommen Sie herein, Unteroffizier Berger.' Dernstädt nahm sich kaum Zeit, den Rock zu wechseln. Jetzt klangen ihm plötzlich die Worte Frankens in den Ohren nach. Wie hatte er doch gesagt: „Sie werden schöne Geschichten erfahren!' Das mußte mit der Meldung Bergers zu sammenhängen. „Was wollen Sie, Ber ger?' fragte er, in sein Arbeits zimmer zurücktretend

. Der Unteroffizier stand, den Helm auf dem Kopf, stramm wie eine Kerze an der Eingangstüre. Er hatte sich sicher seine Worte vorher hundertmal überlegt, als der Hauptmann aber jetzt dicht an ihn herantrat, da kamen sie ihm doch ganz anders über die Lippen, als er beabsichtigte. „Herr Hauptmann — ich melde — ich — ich habe den j Herrn Leutnant Liebmann gehauen und ihm, glaub ich, die Rippen gebrochen —' ».Mensch, Sie sind toll!' Das war das einzige, was Dernstädt unter dem ersten Eindruck der Meldung hervor

bringen konnte. Der Unteroffizier rang nach Lust. Dernstädt hastete einige Male im Zimmer auf und ab und blieb endlich wieder vor dem Manne stehen. „So sprechen Sie doch, Berger!' sagte er etwas ruhiger. „Herr Hauptmann — der Herr Leutnant Liebmann hat un vorigen Jahr, als er bei uns zur Übung eingezogen war, meine Braut, die Anna Schneider — der Herr Hauptmann wissen ja — auf dem Ball zu Kaisers Geburtstag kennen ge lernt, und seitdem hat sie keine Ruhe mehr vor ihm gehabt. Wie sie dann krank

aufhängen, Herr Hauptmann. Und da hat der Herr Leutnant immer des Abends am Zaun gesessen und auf die Anna gelauert. Aber die Mutter hat gut aufgepaßt, und weil sie immer bei der Anna war, hat er sich nicht ran getraut, denk* ich mir.' „Kurz, Berger!' »Zu Befehl, Herr Hauptmann! Wie ich nu gestern abend komme, steht aber die Schneidern vor der Türe und gießt aus der Bleiche. ,Geh man hinter in'n Garten', meint sie zu ,Jch muß man eben die Wäsche gießen — 's ist so trocken heute

/ Wie ich nu durch den Hausflur geh und eben den Garten will, da hör ich rufen — die Anna nämlich — -vcutter! Mutter!' Und wie ich raustrete, seh' ich die Anna Alt dem Herrn Leutnant ringen. Sie ist meine Braut, Herr Hauptmann — ich also ran, und wahrhaftig, Herr Haupt mann, zuerst habe ich ganz ruhig gesagt — so ruhig, wie ich 'ur konnte, Herr Hauptmann: ,Jch bitte, meine Braut los zulassen!' Da hat der Herr gelacht und hat sie küssen wollen. Und wie ich ihn am Arm packte — denn ich mußte doch uieine Braut in Schutz nehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 01.09.1923
Descrizione fisica: 8
der Hauptmann aus: Meta. sag mir um Gotteswillen die Wahr heit. Reiß mich aus dieser Ungewißheit, die ich nicht länger ertragen kann. Die Baronin antwortete bloß mit der Gegenfrage: Hast du das Paket gebracht? 3m selben Äugenblick steckte auch schon der Polizeirat lächelnd seinen Kopf zur Tür her ein, nickte der Baronin liebenswürdig zu und sagte: Ja, der Herr Hauptmann hat das Paket mitgebracht, aber nicht wahr — Sie werden sich noch ein bißchen gedulden? Die Baronin biß sich auf die Lippen. Sie scheinen

zu horchen, mein Herr. Ich muß leider alles hören und sehen. Ge hört zu den Unannehmlichkeiten meines Be rufes. Da hätten Sie doch gleich hier bleiben können. Nein, verehrte Baronin, deirn dann wüßte ich nicht, was ich jetzt weiß. Der Hauptmann wandte sich jetzt allen Ernstes an Würz und erklärte in ziemlich de« zNiertem Tone: Ich glaube, Herr Polizeirat, es wäre an der Zeit, dem Bersteckenspiel ein Ende zu machen. Bielleicht haben Sie jetzt die Freundlichkeit, oon meiner Brsut in meiner Gegenwart

haben? Die Baronin zögerte einen Augenblick, dann sagte sie: Es tut mir ja sehr leid, dem Doktor Unan nehmlichkeiten verursacht zu haben, «»der ich tonnte nicht anders. Die achtundvierzig Stun den Zeit, die ich forderte, bewilligte er mir nicht. Ich wollte aber zwei Tag« Zeit ge winnen, um unter männlichem Schutz. — sie deutete dabei auf den. Hauptmann — die Reise nach Wien anzutreten. Einen anderen Zweck verfolgten Sie dabei nicht? fragte der Polizeirat. Nein. Also gut. Nehmen wir vorläufig an. Sie erwarteten

den Herrn Hauptmann bloß aus diesem einen Grund. Der Herr Hauptmann ist jetzt da. Es kami Sie also nichts mehr hin dern. uns alles zu sagen, was Sie uns sagen wollten. Also bitte! setzte der Polizeirat sein im verbindlichsten Tone gehaltenes Verhör fort, ich muß wieder mit der alten Frage einsetzen: Was können Sie uns aber Barto lome« Giard'rni mitteilen? Nichts mehr, als ich bereits gesagt habe, erwiderte die Baronin trocken. Das heißt, um kurz zu rekapitulieren, be merkte der Polizsirat und warf dabei

dem Hauptmann einen BLck zu. daß Sie in Wolf Strebinger, dem Opfer des Mordes in der Grillhoferstraße. jenen Mann wiedererken nen. der Bartolom«» Giardini hieß, Ihr Jugendgespiele war, sich mit Ihnen verlodte. und von dem Sie sich trennten, als er unter dem Verdacht der Spionage in Marcone oer- baktet wurde? 1 Du warft mit dem Menschen verlobt? fuhr der Hauptmann auf. Meta. sprich die Wahr- heit! Die Baronin atmete schwer. Sie kämpfte sichtlich mit großer Erregung. Ihre Finger trollten sich in d»e Lehne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 29.08.1923
Descrizione fisica: 8
mit Fernkorn be schäftigt. sie sollte '.hn jetzt plö>;l:ch in dleie Veschichte hereinzcrren? Das mar undenk bar! Ganz besondere Gründe mußten sie zwingen, mit einem Ma'c alle Bedenken zu überwinden und ihn plötzlich nach Italien zu «'ordern. Der Polizeirat schlug den Weg zur Woh- >wug des Hauptmanns ein. der >n der Sack- Zosse sin möbliertes Zimmer bewohnte. Ist der Herr Hauptmann zu Hause? frugie der Polizeirat das Dienstmädchen. Niemand ist zu Haus, antwortete dieses. Wann kommt der Herr Hauptmann

und sagte zu dem Dienstmädchen: Ich toinino später wieder! Soll ich dem Herrn Hauptmann etwas aus richten? Nein, es ist mchr notwendig, antworrete Würz und oerließ rasch die Wohnung. Als Polizeirat Würz in der Nacht das Te legramm Martens erhielt, dos von der Flucht der Baronin berichtete, stand es für ihn fest, daß er Hauptmann Fernkorn auf dessen ita lienischer Reise begleiten werde. Die ganze Sache blieb jedenfalls pochst selt sam. Welchen Grund hatte die Baronin ge habt. d-e Polizei zu fliehen

? Warum berief sie plötzlich den Hauptmann? Welchen wich- Ujjen Gegenstand mußte er ihr mitbringen, daß sie eigens darum telegraphierte? Das Benehmen des Hauptmannes bewies. Saß er von den Vorgängen in Italien nichts wußte. Seine ganze Art sprach dafür, ^ß er an den Sachen unbeteiligt war. Hausleute und Portier wußten die Stunde seiner Ab fahrt. Den Fiaker, der ihn zum Bahnhof drin gen sollte, hotte er schon tags vorher bestellt. Mit der gewohnten ruhigen Gelassenheit bestieg er den Zug. Polizeirat

Würz sah, wie der Hauptmann ohne jede Hast, ohne jede Spur von Erregung die Karte löste. Er folgte dem Offizier und fezie sich in dasselbe Coupee. Der Äuriche in Uniform brachte den Hand koffer, und als Polizeirat Würz hinter Mei ling ein gleichgültiges Reisegespräch mit 5em Hauptmann eröffnete, ging dieser sofort dar auf ein. In angeregtem Gespräch vergingen so ein paar Stunden. Der Polizeirat war ein guter Menschen- tenner. um nicht sofort zu 'ehen. daß er oon dem Offizier weder eine Täuschung

noch eine llsberuinpelung zu befürchten habe. Das Rei seziel kannte er ja stich schon, denn er war neben dem Hauptmann an der K.trienkasse gestanden. Polizeirat Würz machte sjch's also in der Ecke bequem und fing zu schlummern an. Er schlief die ganze Nacht. Erst in der Nähe der Grenze wurde er ooin Kondukteur geweckt. Als der Zug langsam in Pontafel einfuhr, sah der Polizeirat schon von weitem Doktor Martens und die beiden Agenten und machte ihnen unmerklich em Zeichen der Vorsicht. Polizeirat Würz und Hauptmann Fern

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Bozner Nachrichten
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Pagina 8 di 12
Data: 03.12.1912
Descrizione fisica: 12
wird. Bis Cincio teilte der Polizeirat dem Hauptmann auf dessen Wunsch alles Wissenswerte mit. Nur zwei Momente umging er, erstens, daß man die Baronin des Mordes verdächtigte, zweitens, daß der Dieb stahl der militärischen Dokumente in die Affäre hinein spielte. Ohne zu wissen, daß er selbst scharf beobachtet wurde, stellte Hauptmann Fernkorn, die Aktentasche in der Hand, an der Tür der Villa in Cincio Polizeirat Würz seiner Braut vor. - Im selben Augenblicke verließ ein zweiter Wagen die Station

, der den Weg nach dem Landhause nahm. Er brachte Dr. Martens und die beiden Agenten. Dreizehntes Kapitel. Polizeirat Würz hatte sich höflichst verbeugt und war mit einem liebenswürdigen Lächeln auf die Baronin zu getreten. Gnädigste Baronin, Sie verzeihen die Störung. Der Herr Hauptmann war so gütig, vorauszusetzen, daß Sie mich gleich empfangen würden. Es handelt sich nur um die Rich tigstellung einiger Daten, derentwegen, wie ich ja begreiflich finde, Sie sich nicht nach Wien bemühen wollten. , , - Die Baronin

nicht verabsäumt, Sie in Ihrem Bureau zu besuchen. Bitte/wollen die Herren nicht hereinkommen? Sie machte eine verbindliche Bewegung mit der Hand. Ich habe ein kleines Frühstück vorbereitet, sagte sie zum Hauptmann, und dann sich zum Polizeirat wendend: Sie werden mir doch das Vergnügen schenken? Würz verbeugte sich dankend. Die beiden Herren folgten der Baronin in den Salon des ersten Stockwerkes, wo rasch ein drittes Gedeck aufgelegt wurde. Der Polizeirat verfolgte als Menschenkenner seine eigene Taktik

. Er begann ein leichtes Gespräch und unter hielt die Baronin und den Hauptmann, ohne auf den Zweck seines Besuches einstweilen näher einzugehen. Meto, die mit dem Gesicht gegen das Fenster saß, blickte in Gedanken verloren aus die Landschaft hinaus. Haupt mann Fernkorn fand die Situation äußerst unbehaglich. Nur der Polizeirat ließ sich die Gansleber und den Kaviar, den ausgelösten Hummer und den herben Sekt vorzüglich schmecken. Sie waren mit dem Gabelfrühstück noch nicht zu Ende, als ein zweiter Wagen

. Wen» ber Herr Kommissär ein Glas Wein mit unS trinken will. Ich werde Doktor Martens Ihre Einladung selbst über mitteln, antwortete der Polizeirat Zuvorkommen» vnb ver ließ das Zimmer. Kaum daß die Tür hinter ihm ins Schloß gefallen war, sprang der Hauptmann auf: Meta, sag' mir um Gotteswillen die Wahrheit, Reiß mich aus dieser Ungewißheit, die ich nicht länger ertragen kann. Die Baronin antwortete bloß mit der Gegenfrage: Hast du das Paket gebracht? Im selben Augenblicke steckte auch schon

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 28.08.1917
Descrizione fisica: 8
Nr. 202 „Vozner Nachrichten/ Dienstag, den 28. August 1917. g zittern. Es ist 6 Uhr vormittags. Der Feind hat mit unerhörtem Geschoßauswand sein Vernichtungswerk begonnen. Ein Schlag folgt dem andern. Im endlosen Dröhnen und Zittern der Wände erstirbt jedes Wort. Der Kompagniekommandant Hauptmann Vaseu zählt. — Nun weiß er es genau: An 70 Minen schlagen in der Minute in ein Frontstück von Kompagniebreite. — Durch die.Tür. dringt lautes Jammern. „Aufmachen!' Verwundete taumeln in die Kaverne

. Rasch wird die Türe zugezogen, vor der noch zwei reglose Körper liegen. Das Wimmern der Unglück lichen erfüllt den Raum. — Man zählt die Minuten und reiht sie zu Stunden voll Oede und sast unerträglicher Pein. Die Wärme steigert sich zur Hitze eines Backosens. Die Körper dampfen. Was ser tropft von der Decke und von den Wänden und netzt die Lie genden. Hauptmann Vascou denkt an „seinen' Trichter. Der Trich ter ist ein tiefer, fast kreisrundes Erdloch von 20 Schritt Durch messer und unterbricht

, der die ganze dort befindliche Kompagnie erschlug. Späterhin pirschte sich der Gegner an den Trichterrand, wo er Sandsack an Sandsack türmte und mauerte, bis er endlich fest saß. Da anzunehmen war, daß der Feind von dort aus weiter einzubrechen versuchen würde, hatte man den die Stellung haltenden 3er Schützen die zehnte Kompagnie des Kaiserschützenregimentes Nr. 1 als Verstärkung zugewiesen. Hauptmann Vascou schenkte sckne Aufmerksamkeit sogleich dem geschilderten Loche und erhielt vom Kommandanten

des II/3. Schützenregimentes Hauptmann Siegl die Bewilligung zur Ver teidigung des Trichters. An ihn dachte er eben wieder. Gegen zwei Uhr nachmittags läßt das schwere Feuer etwas nach. Die Kavernentüre kann zeitweise geössnet werden. Die eindringende frische Luft belebt die Leute, bald mischt sich in das Dröhnen der letzten Minenerplosionen der Gesang vom „Enzi an, dem Almenrausch und Edelweiß'. Dreiviertel Stunden später verstummen die Geschütze und Minenwerfer. Infanterie- und Maschinengewehrfeuer wird hörbar

mit dem zweiten Maschinengewehr. Leutnant Pytel liegt mit seinem Zugs in Reserve. Um 4 Uhr nachmittags wird die Verschiebung star ker feindlicher Kräfte gegen de<n Trichter gemeldet. Hauptmann Vaseu und Leutnant Rieder gehen zum Fähnrich Kaspar, den sie in emsiger Unterhandlung mit zwei Italienern finden. Da springt ein italienischer Offizier auf die Sandsackmauer. Theatralisch, mit weitausholender Goberde legt der Offizier Pistole und Leib riemen ab, er erklärt, sich ergeben zu wollen. Hauptmann Vas

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.09.1920
Descrizione fisica: 8
Hauptmann Boratto sich ohne jeden Grund in die Amts handlung einmischte und versuchte, gegen den städtischen Sicher- yeitswachmann, der lediglich nur feine Pflicht erfüllt hatte und von Herrn Barella in einer Weise behandelt worden war, die nach den hier geltenden Strafgesetzen das Verbrechen der öffentlichen Gewalttätigkeit in sich schloß, Partei, um seinen Landsmann gegen die Polizei in Schutz zu nehmen. An diesen beiden Tatsachen ist festzuhalten: wie sich die Dinge dann weiter abspielten, steht

, dem an sich weiters große Bedeutung nicht zukam. Was aber dann geschah, ist im höchsten Grade bezeichnend und gibt dem Vorfälle eine über das lokale Interesse hinausreichende Bedeutung. Der itaüenische Hauptmann Buratto ergriff offen für den renttenten Lands mann Partei, mischte sich in die Amtshandlungen ein, versuchte den städtischen Sicherheitswachmann an der Ausübung seines Dienstes zu behindern, nahm fchsteßstch, al» sich die Folgen dieser provozierenden Handlung bemerkbar zeigten» gegen das deutsche

Zivilpublikum eine derart gewalttättge Haltung ein, daß es lediglich der Besonnenheit der Bevölkerung zu danken ist, daß nicht weiteres Unheil paffkerte. Der Hauptmann Buratto § ibt seine Einmischung und sein gewalttättges Auftreten gegen as deutsche Publikum nicht bloß offen zu, er rühmt sich dessen sogar und verweist unter Aufwand zahlreicher gefühlsschangerer Phrasen noch mtt Stolz darauf, dag er sich vom ersten Augen blicke an darüber klar gewesen sei, daß er mit äußerster Energie Vorgehen mußte

, um sein mutvolles und höchst energisches Auftreten zu decken, fodaß sich niemand an ihn heranwagen konnte. Er erwähnt ferner noch lobend das Verhalten einzelner Militärpersonen, die spontan sich eingemischt und den Deutschen durch ihr energisches Auftreten imponiert hätten. Der Herr Hauptmann scheint nicht zu ahnen, daß das Lob, das er sich so reichlich spendet, in Wirklichkeit seine eigene DerurteUung bedeutet! Zum Kernpunkt der Sache kommt nun aber, wenn man die Gründe prüft, die der rabiate Hauptmann

, die der städtische Sicherheits wachmann Herrn Barella angedeihen lieft, ist wirklich die dümmste, die der Herr Hauptmann erfinden konnte. Wir sehen ganz davon ab, daft die Tatsache selbst in keiner Weise erwiesen ist. daft andere Augenzeugen das Gegenteil berich ten. Selbst angenommen jedoch, daft der städtische Sicherheits wachmann den Herrn Italiener etwas unsanft behandelt haben sollte, müssen wir jedoch bemerken, daft Herr Barella selbst damit begonnen hat. „moniere ineivile' zur Anwer bung zu bringen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 20.10.1906
Descrizione fisica: 12
, ja daß eine Abteilung Soldaten selbst aus so überwältigend komische und dabei doch völlig gelungene Art von einem einzigen Menschen düpiert wurde, das hat in Preußen ein militärisches Gewand getan, mit dem sich ein altes, krummbeiniges Individuum notdürftig behängt hatte. ES war in der dritten Nachmittagsstunde, als der rätselhafte „Hauptmann' mit „seiner' Truppe in dem Städtchen Köpenick eintraf. Dem Berliner Vorortezug, der um 2 Uhr 46 Min. aus dem Bahnhofe einlief, entstiegen zehn Mann vom 4. Garderegiment

zu Fuß? gleichzeitig mit nen betrat ein Hauptmann den Bahnsteig. Sitzung aber Baron Malfatti einen Vermitt lungsantrag gestellt, wonach die Zweidrittel- Mehrheit l8 Jahre lang erforderlich sein, dann aber eine Dreifünftelmehrheit zur Aenderung der Wahlkreiseinteilung genügen solle. Noch kennt man nicht das Schicksal dieses Antrages; fällt er durch und wird mit der Obstruktion der Tschechen eingesetzt, so soll das Schicksal des Parlaments bereits entschieden sein. Es heißt, es werde sofort die Verta

das Bajonett auspflanzen. In geschlossenem Zuge ging es nun zum Rathause. Der Hauptmann befahl hier „Halt!' und gab einem Teils seiner Mannschaft die Ordre, die beiden Zugänge des Rathauses zu besetzen. Vor jedem der beiden Tore wurde ein Doppel posten aufgestellt. Zugleich mit der Eskorte waren auch drei Droschken bei dem Rathause angelangt, denen der „Hauptmann' befahl, am Hofe aus ihre Verwendung zu warten. Der „Hauptmann' selbst mit den sechs übrigen Mann begab sich in das Innere des Rathauses

. Hier ließ er zwei Mann vor die Türe des Polizeibureaus, das sich im Rathause befindet, treten, um dort mit ausgepflanztem Bajonette Wache zu halten. Die in den übrigen Räumen anwesende Be amtenschaft, die durch das Erscheinen des „Hauptmannes' mit seinen Soldaten nicht wenig erichreckt war, erhielt den strikten Befehl, ihre Zimmer nicht zu verlassen. Der „Hauptmann' begab sich direkt in das Zimmer des Bürgermeisters Dr. Georg Langer- Hans. Er stellte sich diesem vor, zeigte eine allerhöchste

Aenderungen haben sich ferner, wie Redner bemerkt, in der Wahlrechts- srage vollzogen? Was kostete das auch bei tluS für einen Kampf? Aber dennoch fällt dies Gottesgeschenk unserem lieben Volke heute Offizier zur Abgabe näherer Erklärungen, wie zur Aufschiebung der Verhasiung zn bewegen. Der Offizier erinnerte den Bürgermeister daran, daß er, Dr. Langerhans, selbst Offizier sei und wisse, daß er, der „Hauptmann', nur einer höheren Weisung gehorche, ohne selbst von den Motiven Kenntnis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 01.08.1923
Descrizione fisica: 8
yaben «e die Nachricht? Lom Grafen Hemen. Mich wundert nur, daß der Graf dann 'icht auch in Berlin ist? Eisersüchtig, Herr Hauptmam»? Mein Mit. er ist doch ein Verwandter. Und sie ist Witwe. Ohne männlichen Schutz. Wissen Sie nicht, Gräfin, was die Varo- ^ in Berlin macht? Vermutlich bei Verwandten. Ich habe me gehört, daß sre in Teriin ^wandte hat. Die Boronm ist doch eine Aallenerin von Geburt. Eine Castellmari, I»zte der Hauptmann. Em leises Zittern lief über das Antlitz der Hausfrau. Äe führte

ihr Taschentuch zum Gesicht. Mchsani,^ um es zu bedecken. Baron Sphor war es nicht entgangen, welche Wirkung die Nennung des Namens Tastellniari auf die Gräfin geübt. Die Stimme der Gräsin zittert« eigentüm lich. als sie dem Hauptmann antwortete: ^ch kenne die FamÄie der Baronin nicht. Ich hörte nur. daß sie in Berlin ist — uitS wollte es Ihnen sagen — da Sie mich frü her nach ihr gefragt haben. Damit brach sie das Gespräch ab. Merkwürdig, nicht? das, mich der Hemen durchaus auf eitle falsche Spur Hetzen

, die ich nicht keime. Er verkehrt« sogar viel in ihrem Hause. Schließlich ist er ja ihr Cousin. Aber das eine weiß ich bestimmt, daß die Beziehungen nicht einmal freundschaftlichen Charakter trugen. Die Baronm hat mir das wiederholt versichert und kein Hehl daraus gemacht, daß er ihr s?hr unsympathisch isr. Und trotzdem der r^ge Verkehr? fragte Sphor. Meta — die Baronin, verbesserte sich der Hauptmann rasch, hat mir angedeutet. Hei lten habe ihrer Familie einmal einen großen Dienst erwiesen. Sie fühle

sich ihm sehr ver pflichtet. schutd« ihm großen Dank usw. Dar um habe sie ihm ihr Haus geöffnet und dul de ihn in ihrer Nähe, obwohl sie ihn nicht ausstehen könne. Sag' mal, Franz, — frazfle Sphar. — wenn die Sache so steht, warum oertragt ihr euch dann nicht, du »nd der Heinen? Weil — ich spreche nicht gern oon alten Sachen. Weißt, fuhr der Hauptmann leiser fort, ich war damals auch bei den ^kaiserma' növern: dem Holmhorst zugeteilt. Heinen weiß, daß ich di>e ganze Geschichte sehr genau kenne. Und da ist iimi

wahrscheinlich ebenso peinlich wie mir. daß wir zusammenkommen. Aber das erklärt mir noch immer nicht, war um — Warum die Baronm so plötzlich abreiste, dachte Sphor laut. Der Hauptmann sah ihn verblüfft an. Wie kmnmt denn Las zu dem? Ich verwirrte nur die Gedanken. Ich meinte, waruüi Heinen dir falsche Angaben j macht. Ich stell' .nir das ganz einfach vor. Er. kann dich nicht leiden, dein Verkehr m''t seiner Cousine 'st ihm vnanqenekn, und so will er dir die Mödlich??' nehmen, dich init ihr in Verbindung

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 03.11.1906
Descrizione fisica: 8
eingeliefert. Der „Hauptmann' von Köpenick. An den „Hauptmann a. D.' Voigt, der im Unter suchungsgefängnis krank darniederliegt, gelangen sortgesetzt Ansichtskarten mit Versen aus aller Welt, sogar Dedikationen werden ihm übersandt. So stistete ihm ein lustiger Stammtisch in Bamberg als Anerkennung für sein Köpenicker Bravour stücklein drei Mark. Auch im Ausland genießt der „Hauptmann a. D.' Voigt rege Sympathien, besonders in dem Lande solcher Heldenstücklein, in Rußland. Aus Moskau geht dem „Berl. Tagebl

.' folgender Brief zu: „Die glänzende Ausführung durch den Herrn .Kommandanten' von Köpenick veranlaßt uns, unserer Bewunderung Ausdruck zu geben. Wir müssen leider als sicher annehmen, daß der Herr Kommandant trotz seiner Fähigkeiten in contumaciam wegen unvorschriftsmäßigen Tragens der Kokarde zum Verlust des Rechtes des Tragens der Uniform und zum Verlust des Hauptmann titels verurteilt werden wird. Wir haben deshalb beschlossen, dem Herrn Hauptmann als Ersatz dafür einen Ehrensäbel zu stiften

und bitten Sie, sich der Mühe unterziehen zu wollen, in einem Köpe nicker Kinderspielwarengeschäft einen solchen Säbel zu kaufen und dem Herrn Kommandanten in unserem Namen überreichen zu wollen — — wenn Sie ihn sehen sollten. Falls der Herr Hauptmann in unangebrachter Bescheidenheit die Annahme der ihm von uns zugedachten Ehrung ablehnen sollte, so bitten wir Sie, den Betrag entweder dem Stadt säckel von Köpenick oder einem anderen wohltätigen Zwecke zu übermitteln. Hochachtungsvoll Moskauer Kegelklub

.' — Der „Hauptmann von Köpenick' wird übrigens in einem Leitartikel des „Daily Expreß' als gemeinsames Eigentum aller Kultur nationen in Anspruch genommen, da er endlich einmal dem Wort: „Internationale Heiterkeit' einen bestimmten Inhalt gegeben habe. Von diesem Gesichtspunkt aus hofft das Blatt, daß den „Haupt mann' keine allzu strenge Strafe treffen werde, besonders in Anbetracht der versöhnenden menschlich guten Eigenschaften, die er sich trotz seines langen Aufenthaltes im Zuchthaus bewahrt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 14 di 40
Data: 27.10.1912
Descrizione fisica: 40
bis; wiederholt versichert uud kein Hehl daraus gemacht, daß er sich auf die Lippen uud zupfte nervös an seinem Schnurr- ihr sehr unsympathisch ist. bart. Sag' ihm, die Baronin ist verreist. Sie befindet sich Und trotzdem der rege Berkehr? fragte Sphor. in Berlin. Am 11. hat sie nur von dort depeschiert. Er soll^ Meta die Baronin, verbesserte sich der Hauptmann ihr aber nicht nachfahren, das war' ihr nur unangenehm, rasch, hat mir angedeutet, Heinen habe ihrer Familie einmal Werd' ausrichteu. Bleibst uoch

laug? eiueu großeu Dienst erwiesen. Sie sühle sich ihm sehr ver- Jch muß nur noch der Hausfrau etwas sagen, dann geh' pflichtet, schulde ihm großen Dank und so weiter. Darum ich. Mit dem Spielen ist's heut' nichts. Ich Hab' einen habe sie ihm ihr Haus geössuet und dulde ihn in ihrer Nähe, Pechtag. ' obwohl sie ihn nicht ausstehen könne. Baron Sphor suchte den Hauptmann ans, der, als er ihn » Sag' mal, Franz, — fragte Sphor,— wenn die Sache erblickte, rasch auf ihn zukam. ! so steht, warum vertragt

ihr ench dann nicht, du uud der Ich weiß schon; wo die Baronin ist. i Heinen? . In. Berlin — bemerkte Sphor. ' 5 Weil — ich spreche nicht gern von alten Sachen. - Weißt, Nein. Sie ist in Venedig und hat ihrem Onkel, Er- fuhr der Hauptmann leiser fort, ich war damals auch bei den Zellenz Holmhorst, vou dort geschrieben. i Kaisermanövern; dem Holmhorst zugeteilt. Heinen weiß, Heinen erklärte, sie sei in Berlin. - daß ich die ganze Geschichte sehr genau keune. Und da ist Hast du ihm gesagt, wer

nach ihr fragte? - ihm wahrscheinlich ebenso peinlich wie mir, daß wir zu- , Sphor nickte. - ' sammenkommen. Aber das erklärt mir noch immer nicht/ Na — dann natürlich. Sie war gar nicht in Berlin, warum — ^ Sie ist heute vor vierzehu Tageu mit dem Frühzug Hals - Warum die Baronin so plötzlich abreiste, dachte Sphor über Kopf nach Venedig abgereist. laut. Heinen erklärte bestimmt, daß sie ihm am elften aus . Der Hauptmann sah ihn verblüfft an. n ; ;; Berlin depeschiert habe. ! Wie kommt

- Möglichkeit nehmen, dich mit ihr in Verbindung zu setzen, menlügt. Dieser— j Glaubst du? Die Gräfin di Campobello trat anf die Freunde zu. ! Gewiß. Das ist doch ebenso naheliegend als einleuchtend. Herr Hauptmann, Sie haben früher gefragt, wo sich die Sphor warf einen Blick in den zweiten Saal, und da er Baronin Sternburg aufhielt. Ich hörte ebeu, in Berlin, die Hausfrau jetzt allein beim Buffett stehen sah, sagte er: Sehr dankbar, Gräfin. Von wem haben Sie die Nach^ Wir gehen ja denselben Weg, willst

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 07.10.1922
Descrizione fisica: 12
aus fünszig Franken abgerundet hätte und da es mir auch noch etwas zu früh zum Schla- fengehen war. Doch tröstete mich andererseits die unbestimmte Hoffnung, daß wir -vielleicht auf dem Nachhauseweg noch etwa» Aparte» erleben würden. Was muh geschah. Indem wir nämlich alle beide dem Ansgang des Kasinos zustrebten, der Hauptmann voran, ich hin terdrein, blieb dieser plötzlich dicht -vor mir mit einem so heftigen Ruck stehen, Laß ich ihm fast auf -die Fersen getreten wäre-. Jnr gleichen Augenblicke ging

eine Dame, die -sich -eben von ihren Bekannten emp fohlen AU haben schien und noch das Lächeln des Abschiedes im Gesicht hatte, knapp vor uns vorüber. Sie erinnerte mich an meine verflosserr-o Geliebte, war aber viel hübscher und eleganter. Der Hauptmann kannte sie offenbar auch, denn er hob, während sie oorüberschwebte, salutierend die Hand an den Kvppenschirm und verharrte in dieser Stellung. Unwillkürlich nahm ich die Bewegung von ihm ab und griff auch meinerfeits an den Rand meines Strohhutes

dungen. War der Hauptmann mit der Dame näher bekannt und bis zu welchem Grade war er es? Wie immer: mein Wunsch, ihm alles nachzumachen, schien unter den gegebenen Umständen geradezu an Vermessenheit zu grenzen. Indessen waren die beiden vor mir von der Stmße abgebogen und in eine Gartenanlage getreten, die fast menschenleer war. Die Dame schritt rasch vown, der Hauptm-mm folgte ihr, um einen halben Schritt zurück und versuchte mehrmals sie zum Stehenblel- den zu bewegen. Er gelang ihm abär

ich nicht. Da ich mit ihr allein war, sagte ich ihr sofort alles: daß ich mich beim ersten Anblick in sie verliebt und überdies an jenem Abend beschlos hätte, dem Hauptmann alles nachzumochen. „Alles?' fragt sie lächelnd: „alles', erwidere ich kühn. Aber nun beginnt sie plötzlich zu lachen und ruft: „Also wetten, daß Sie -das nicht tun werden.' „Wetten!' sagte ich; worauf sie: „Der Hauptmann ist nämlich — mein geschiedener Mann. Ich war drei Jahre mit ihm verheiratet...' Und, da ich bestürzt schweige

-, worauf sie, kaum daß er -abgegangen war, ihm einen verächtlichen Blick nachschickte und zornig ausrief: „Glauben- Eie ihm nichtl Er lügt. Der Hauptmann war nicht mein Mann-, sondern nur ein guter Freund von mir.' „Aber warum üchauptet er dann —?' fragte -ich verwundert. „Um sich wichtiig zu machen. Er ist ein Wichtlg- macher' sagte sie geringschätzig. „Vielleicht auch aus einem psychologischen Grund', mutmaßte ich, den Abwesenden in Schutz nehmend, „Psychologisch?' „Nun ja', erklärte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 29.06.1938
Descrizione fisica: 6
Beate die Tas se .hin- ..Man bekommt Ihren Gatten selten zu.Gesicht, Beate.' — „Gottbels probt sür sein Hauptkonzert, olle halten! ihy fest, sein Orchester, seine Solisten die! Ksmzertdirektioft, alle, nur ich darf es nicht. . . uyd. Onkel Hauptmann. Sie! siftd Der einzige, der mich hps veraessen M. Sie uyd Deste? .. > ' - Der Hqup^m«nn schpp die Tasse aus Pen Tisch zurück und ging nachdenklich gftf uftp ab- ..Sie studieren nicht mehr Dei Yraz« Peate, DHlep?' ..Nein. HauptmqftN Sk^rpee. nicht mehr

. . .' — „^schtig. ich eqtstnne Mich. Sie stehen p?r Ihreyi.Examen und wqllen zur Hoch- ckUle, fl>erd^n qydere Städte und Men- à sehen. Der Mschied wirD Ihnen chwer fftsi^n ...' — «Ich war hier zu Hause', sagte Detlev. ..hier m der Stadt, seitDem ich . . . posi drüben kam.' — ..Natürlich', hemerkte.der Hauptmann u. setzte seinen Gang durch das Zimmer sprt. ..ich verstehe.' ^ Sein Blick glitt über die Pemälde an der Wand. „Ein .neues Bild, Beate, wohl eine Neuerwerbung von Gotthelf?' — „Nein, .von mir', sagte

- »Wer erst so weit rpare, ipie Sie, Onkel Hauptmann, aber... wir sind noch jung und haben noch zuviel Sehn sucht und Liebe zu verströmen . . . habt ihr die einstmals nicht gehabt . . .?' Sie sah ihn bittend an. ihn und sein weißes Haar, das Ordenshand und die unerbitt lichen klaren Augen. Sie wußte. Detlev war Heslach, und bei dem Klang ihrer Stimme strömte ihm das Blut zum Her zen .. . „Liebe', horte sie den alten Mann sa gen. »die nehmt ihr Jungen als Strom UnD FlanMe und als göttliche Bestsm

- MUftg, der keiner entrinnen jann und will. Aher Da ist noch ein anderes: Ver antwortung, nicht für euch allein, son dern für die, Die euch vertrauen. Ver- antchprtung aber ist Einstehen sür uftser after -Glück und für das, war mar, ist u. seift wird ' Und wieder hö^te sie die kleine schluch zende Stimme des Kiftdes über ihnen sm Hflus... „Wann werden Sie zur Hochschule fah ren, Detlep?' fragte Der Hauptmann. nen auftreten. ' Während ^ aber ' bei erlterer. Kopfschmerz. .Erbrechen, ' eventuell 'leià

wieder vorher .überzeugen,! yh der Betroffene auch wirklich .fàckt ! .und das Wasser .nichts ^.stießt: .bei PttP.uMosigteit Darf nichM- ! verabreicht werden. Belebend wirkt Lust« ! zufuhr dürch Fä -^n.' sà balD, Hauptmann S«-. vee. — „Ihr SFèl M Mn',wäh^D«j P?ffMu.ng, 2>unge, Sie Dürfen auf die» lìlft Mge Mcht sMtàft. Kören Me,j Astate, u>ir werDen n<W dem Kind' seh«? Di<FrÄ>i^ Ztill'Md^ wandte sich zur Tur.'„Bitte, Frau Beate, ich möchte mich verabschieden', sagte Mi,! lev hinter ihr, „ich Hqbe Jhnen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 06.04.1944
Descrizione fisica: 4
für Hauptmann Bauer MaßnaWrt, der Partei Und.die Verwal- ^ Ä „ . tungstätigkeit^dev staatlichen Dienststellen. Hauptmann Herbert B au «,r. Staffel- gyr ZüsammeNwirken unter äußerster kapktän in einen, SturzkackpnmchrM«r^AnsväMung der Leistungsmöglichkeit ist wurde vom Führet Mir-dem-Rckie^Mfötderlich. damit die Heimat als siche» kreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. rcr Rückhalt' der kämpfenden Front ihren Hauptmann Bauer ist am 16. .April vollen Beitrag zun, Sieg zu leisten ver- 1919 in Innsbruck

einer Hpnderte und Tausende Kilo- - . grad befördert Hauptmann Bauer hat sich auch auf sportlichem Gebiet einen guten Namen gemacht und mehrere Preise in Leicht athletik und im Schilauf erworben. Im Die Arbeit hat ursprünglich in den b«> anders schwer vom englisch-amerikani- chen Bombenterror heimgesuchten Ge beten de» Reiches begonnen, sie ist aber etzk mehr dezentralisiert worden, da es Jänner d. I. errang er beim Standard- /n^yr mwinn wnum, oa et rennen des Schiklubs Arlberg das ,Arl- ÄlÖ

ft «?u?iL 6e . r ,! Preis im gleichen Rennen erwarb Major Rudel, der dem gleichen Kampfgefchwa- der wie Hauptmann Dauer angehört und Mutti bekanntlich kürzlich vom Führer mit den Brillanten zum Ritterkreuz de» EI- fernen Kreuzes mit* Eichenlaub und wa« ««->.->» wmd,. ürhalisfagung beim 6aul«IW 'L Innsbruck. — Gauleiter und Reichs- Kraft und von dem Kulturwillen eine, statthalter Hofer berief am Montag Volkes, das mitten im härtesten Krieg, sämtliche Kreisleiter und Landräte. Gau- ein solches Werk durchführen

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 20
Data: 27.10.1906
Descrizione fisica: 20
Teil von ausländischen Instruktoren ausgebildet. De» Manövern wohnen dreißig fremde Militärattaches bei. Der Hauptmann von Uöpenlck. Man könnte auch fragen: Haben S' kan Türken g'seg'n?' Denn nach der Eroberung von Köpenick hat die deutsche Polizei die Hände voll zu tun, den Eroberer zu haschen. Und hascht immer daneben. Es ist wie in der Operette. Im Sonntagblatt erzählen die „Münchner Neuesten' an der Spitze: Der wurde von - Hauptmann ist gefangen, in Krefeld auf dem regierungsfreundlicher Seite

mitgeteilt, daß j Bahnhofe. In, Montagsblatt widerrufen die die Zusammenkunft der Gräfin Montignoso-„Münchener Neuesten' schon: Der Hauptmann mit ihren .Kindern nicht in München, sondern j ist nicht gefangen, in Krefeld auf dem Bahn in Liitdau stattfinden werde. Indessen ist j Hofe. Es war ein falscher. Man hat einen die Mutter, politische wochenrundschau Ocstemicb»Utigarti. Kriegsminister Pitreich hat demissionieri. — An dessen Stelle wurde Landesverteidigungs- Minister Schönaich zum Kriegsminister

soll der Hauptmann in Düsseldorf verarretiert worden sein. Aber die Meldenden haben schon widerrufen: Der Herr Hauptmann, der verarretiert worden ist, beheimatete, aber in Warschau lebende Graf j Generals Georges Picquart an die Spitze begab sic sich nach der Gesandschaft, wo das ^ war ein echter Hauptmann, aber der Wacht- Zusammontrcffen mit den Kindern erfolgte.Tneistcr, der ihn packte, war falsch. Es war Die Prinzessin Monika wird am 1. Juni 1907 ein Schwindler, der den Leuten Geld Heraus einer geistlichen

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 24
Data: 28.07.1911
Descrizione fisica: 24
nachmittags erfolgte auf einem von Herrn Hauptmann Lehmann arrangierten Fest wagen die Auffahrt der Kinder zum Festplatze, woselbst sich in weiterer Folge Herr Bezirks hauptmann Nagel mit Familie, die Herren Obersten Bartusch und Kletter (Bozen) mit Gemahlinnen und Herr Konsul und Kammer- berr v. Steffen mit Familie, sowie zahlreiche Herrschaften aus dem Kreise der Sommergäste einfanden. Auch die neugegründete Schützen kompagnie von Reischach in schmucker Uniform marschierte am Festplatze auf und ließ

sich dem Herrn Oberst Bartusch und dem Herrn Be zirkshauptmann Nagel, sowie ihrem Gönner Herrn Konsul Steffen vorstellen. Am Festplatze selbst hatte sich mittlerweile ein ungezwungenes, munteres Treiben entwickelt. Die in den einzel nen Buden, Ständen und Hütterln erhältlichen Sachen fanden raschen Absatz. Während haupt sächlich das kleine Volk sich um die von reizenden Buffetdamen (Frau Hauptmann Delavos, Frau Hauptmann Lehmann und Frau Oberleutnant Hammer) gebotenen Süßigkeiten scharte, suchten die Großen

zuerst im Hütterl „Zu den 3 Worten', wo Frau Hauptmann Dobrafsky und Frau Hauptmann Morvay anmutigst als Kredenzdamen walteten, Schutz vor Verkühlung durch ein Stamperl „Geßler- Altvater-Jägerndorf'. Für Gourmands hatten Frau Oberstleutnant Sedlacek und Frau Ka pellmeister Bertoni beim „Magenauskratzer' in mütterlichster Weise vorgesorgt, so daß nach einer dort genommenen Unterlage beim „Chan- teclair' ein Glas Champagner, das von in anmutiger Lila gekleideten Damen (Frau Kom missär Schober, Frau

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 18.03.1905
Descrizione fisica: 12
.' JLukricrter Prrislvuraut grariS und franko. behaupte, daß der Offizier mit seinem Gebalt aus kommen kann.' „Sind denn der Herr Major stets damit ans- gekommen?' knurrte der kleine, dicke Hauptmann Kugel. „Ah, ich! das ist ettvas anderes! Aber sehen Sie, meine Herren, ich besitze nur ein kleines Ver mögen — ja, ich habe überhaupt kein Vermögen mehr — es ist alles zum Teufel gegangen — Schwercnot! Ich habe auch einige Schulden — ja, zuni Kuckuck, noch einmal! - ick? habe sogar sehr viele Schulden

' bauen.' ..Ach was kümmert uns der Major,' entgeg- nete Noger du Cligemont „Der Major spielt mit . . . soll ich ihn fragen?' ..Laßt das, Noger, Ihr könntet doch eine der flucht knurrige Antwort bekommen. Wollen lieber noch eine Flasche Wein auswürfeln.' Die Würfel klapperten wieder auf dein Mar mortische. Das Gespräch auf den, großen Mittel- tifche ward immer lebhafter- der Major befand sich mit Hauptmann Bennewitz in einem Disput über die letzte Felddienstübung. Hauptmann Ben newitz

wollte die Meinung Major's Mildes /durch aus nicht als richtig anerkenne». Wütend schlug Major Milde schließlich auf den Tisch und sprang enrpor: „Mit Ihnen ist heute abend nichts anzufan gen.' rief er. „Lassen Sie sich meinetwegen in drei Teufels Nanien iin nächsten Kriege die Kerle einzeln wegschießen! Mit Ihrer infamen zerstreu ten Gefechtstaktik — ich bei der Kolonnentaktik - Bastal — Wissen Sie, mein Herr Hauptmann, waA ich bei M-ars-la°Toür mit meiner Kompag nie gemacht habe? Als ich mit Ihrer zerstreuten

auch d^a mög lich gewesen!' Hauptmann Bennewitz zuckte mit den Achseln. „Erinnern sich Herr Major des' Gefechtes bei Vendome...' „Ach, nun kommen Sie wieder mit der Ge schichte. als Sie die französische Batterie erober ten! Eine trabe Tat, ich weiß eZ, und Sie Haber dafür das Kreuz erster Klasse redlich verdient — aber was beweist das für Ihre Theorie? Trotz der zerstreuten Ordnung haben Sie die Hälfte Ihr« Kompagnie vor der Batterie liegen lassen. . „Aber Die Batterie erobert, während eine ge schlossene

Kompagnie total vernichtet worden Ware.' ..Hol Sie der Henker! — Guten Abend, meine Herren!' Mit diesem christlichen Wunsche für Hauptmann Bennewitz und dem knurrigen Gruß für die übri gen Herren entfernte sich der oberste Major unt Kommandeur des „unverheirateten' Bataillons. Wortfetzw«

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 24.11.1929
Descrizione fisica: 8
, General De Strobel, Obersten Arfio, Kommandant des 231. Infanterieregimentes, Podestà Dr. Comm. Markart mit dem Generalsekretär der Gemeinde, Cao. Negri, den außerordentlichen Kommissär des Fascio von Merano, Prof. Silvio Ssgalla, den Gruppenführer der Union Hauptmann Co- vacevich von Bolzano, den Sektionskommissär vcn Merano, Prof. Hauptmann Cipriani, der auch die Honnoreiirs machte, die Jnstruktions- osfiziere, Obersten Pantano, den Präsidenten des Lokalkomitee der Balilla, Prof. Eav. Mattedi

sprach Hauptmann Covace» vich, der ebenfalls den Gruß der Reserveoffiziere von Bolzano bracbte. Die Versammlung be schloß hierauf die Abseirduug eines Huldigüngs- telegrammes an S. E. Turati, Präsidenten der Union der Reserveoffiziere und mit einer Erfri schung, die die Union den Gästen in ihren neuem Heime bot, schloß der Kameradschastsabend. Frenidenfrequenz ain 22. November Laut Statistik der Azienda autonoma die Cura beträgt die Besuchszisfer vom 1. Jänner 1923 bis heute 85.437. Die Tagesziffer

Verletzung, die sich der brave Mann in treuerPflichterfüllung bei einem Untergrundbahnunglück zugezogen hat, macht ihn dienstuntauglich. Der Hauptmann teilt ihm deshalb seine Enthebung vom Dienste mit» was Michael auf das tiefste betrübt. Seine Ergeben heit dem Chef gegenüber verwandelt sich in bit teren Haß. Der Gemütszustand des . Vaters «nacht Lore schwere Sorgen und sie begibt sich zu Hauptmann Frank um die Wiederaufnahm« d.-s Vaters zu erwirken. Frank, der in Lore schon ke!t geraumer Zeit verliebt

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