Oesterreich nach dem Quotenschlüssel 120.8, Ungarn 63.2 beizutragen hätte. Würden je doch die neuen Kanonenregimenter als Land wehrregimenter errichtet, so ist ein Betrag von 18.6 Millionen für die österreichische und von 16.2 Millionen für die ungarische Land wehr von der Gesamtsumme abzuziehen. Und von dem Rest von 149.2 Millionen hat Oesterreich 97.8, Ungarn 51.3 Millionen zu bezahlen; Oesterreich erspart also, weil auf die Landwehrartillerie die Quote keine An wendung finde, 4.5 Millionen Kronen

falls verworfen und die Wahlkreiseinteilung für die deutschen Wahlbezirke Mährens mit einigen vom Abg. Groß beantragten Ab änderungen formaler Natur angenommen. Dafür stimmten 23 Abgeordnete. Hierauf wird die Wahlkreiseinteilung für die böhmi schen Wahlbezirke Mährens nach einer weiteren Debatte angenommen und die Sitzung geschlossen. politische Rundschau. Oesterreich. Kaueis und der Wauernretter. Daß in nicht allzuferner Zeit Reichsrats wahlen stattfinden werden, wird schon jetzt im politischen

. Anzeigenpreis: die kleine' dreispaltige Seil oder deren Raum 10 0>.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Remtern entgegengenommen. Crfcheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreich - Ungarn. Der Kaiser in Cirol. Am 27. August kommt der Kaiser mit Hosseparatzug in Bozen früh um 7 Uhr an. Begrüßung am Bahnhof durch Kardinal-Fürsterzbischof von Salzburg, Statt halter, Landeshauptmann, Bürgermeister, Probst von Bozen

" entnehmen, zahlten von den 1901 insgesamt, d. h. in ganz Oesterreich vor geschriebenen Erwerbsteuern die Deutschen in Nieder- vsterreich 49.021.134 Kr., in Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Krain, Küstenland, Dalmatien, Tirol und Vorarlberg zusammen 6.316.322 Kronen; die Alpendeutschen also 55.314.556 Kronen. Die Deutschen in Böhmen zahlten 14.416.454 Kronen, in Mähren 4.923.771 Kr., in Schlesien 1.653.387 Kronen; die Sudetendeutschen also 20.993.712 Kr. Außerdem zahlten

die Karpathendeutschen 1.520.570 Kronen, die Deutschen somit insgesamt 77.828.838 Kr., d. h. 86.3 v. H. der Summe, welche 1901 an Erwerbsteuer in Oesterreich zur Vorschreibung kam. Neben dieser Riesensumme nehmen sichre träge, welche an Erwerbsteuer von den anderen^BöMm-^ gezahlt wurden, geradezu lächerlich aus. So zahlten, um die wichtigeren zum Vergleiche heranzu ziehen, in diesem Jahr und unter demselben Titel die Tschechen nur 6.624.967 Kr., die Polen gar nur 2.535.439 Kr. Diese Zahlen sprechen Bände. Erst

des Deutschtums gegenüber der Regierung, welche die slavischen Parallelklassen an den Landeslehrerseminaren Schlesiens einrichten will, den Rang ablief. Poli tische Folgen wird dieser Volkstag nicht haben. Hegen das von Hesterreich-Angaru erlassene Antterausfnhrveröot wurde von den Münchener Großhändlern in Futtermitteln eine wohlmotivierte Petition an die bayerische Staatsregierung gerichtet, worin gebeten wird, bei Oesterreich-Ungarn Ver wahrung einzulegen gegen dieses Ausfuhrverbot im allgemeinen, sodann

kann, ist fast ganz vertreten. Köln allein liefert drei Redner, bie Abgeordneten Trimborn und Roeren und den Redakteur Dr. Huppert. Süd deutschland werden die Politiker Dr. Schaedler und Gröber vertreten. Weiter enthält die Rednerliste den Bonner Professor Dr. Esser. Da diesmal auch Frankreich, die Schweiz, Oesterreich und auch Eng land ansehnlich vertreten sein werden, hat man auch außerreichsdeutsche Redner erwählt, so den Geistli chen Dr. Mayenburg aus Luzern und den Professor Dr. Schnürer

unsrer heimischen Viehwirtschaft mit Futtervorräten zu ver sorgen. Jetzt, da das Verbot erfloffen ist, will man Oesterreich sogar einen Bruch der Handelsverträge zum Vorwurf machen. Doch dieser Vorwurf ist haltlos, denn erstens sind solche Ausnahmsver fügungen schon öfter dagewesen und zweitens gehören die Futterartikel zur Verpflegung des Heeres und sind daher in den Ausnahmsbestimmungen unzwei deutig enthalten. Diese Tätigkeit im Ausland wird also nichts nützen

es um den Nationalverband bestellt ist. In letzterer Zeit nahm der Deutsche Nationalverband in der italienischen Hochschulfrage, es ist dies eine schon lang umstrittene Angelegenheit, eine sonderbare Stellung ein und es ist nicht so unrichtig, wenn die italienischen Abgeordneten dem Nationalver bande des Wortbruches beschuldigen. Bekanntlich verlangen die Italiener schon seit Jahren die Errichtung einer italienischen Hoch schule in Oesterreich. Nun wurde den Italienern von deutscher Seite die Errichtung wiederholt

besteht. Daß ein Minister so wegwerfend über das Parlament sprechen darf, nimmt uns nicht Wunder, er weiß ja, daß die Entrüstung der „Patrioten" nicht so nachhaltig ist, um ihm dafür die Rekrutenvorlage zu verweigern. Wochr«-K«»d sch««. Die Staatsnotwendigkeiten rücken an! Als vor einigen Wochen das Parlament zusammentrat, da stand auf der Tagesordnung an erster Stelle die Preßreform, eine Volksnot wendigkeit ersten Ranges, denn kulturell steht Oesterreich weit hinter anderen Staaten zurück

, falls sie sich nicht seinem allgcwalrigen Willen unter werfen, die Bastonnade auzuwcnden, sehr passend wäre, nicht so sehr aber für ein solches in Oesterreich, in dem derlei menschenfreundliche Einrichtungen bereits abgcschafft sind. Die Macht dieses Herrn hat scheinbar keine Grenzen — wenigstens müssen dieselben weit über das Gesttzliche hinausreichen — wenn wir nicht annehmen sollen, daß der Herr das Gesetz ent weder nicht kennt oder nicht kennen will. Daß ein derart Macht- befugter natürlich