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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 28.11.1908
Descrizione fisica: 10
. Am Wendepunkt? (Schluß statt Fortsetzung.) Wir wollen hier nochmals die beiden Haupt richtungen, die christlich-soziale und die konservative, kurz charakterisieren. Ich glaube, man tut der christlich-sozialen Partei gewiß nicht unrecht, wenn man sagt, sie sei in Bezug auf die Religion rein negativ, d. h. der einzige diesbezügliche Grundsatz, der im christlich-sozialen Programm zu entdecken ist, geht im besten Falle darauf hinaus, daß die Religion im öffentlichen Leben zu schützen und deren Herabsetzung

, Verhöhnung u. dgl. hintanzu halten sei. Die Vergangenheit hat uns gelehrt, wie es in diesem Punkte die christlich-soziale Partei gehalten. Wieviel hat es doch gebraucht, bis sie in der Wahrmund-Frage zu einem entschlossenen Vorgehen sich herbeiließ und der Abschluß dieses Skandals — die Versetzung Wahrmunds> was im Grunde genommen einer Belohnung mehr ähnlich sieht als einer Bestrafung — ein solcher Abschluß entspricht doch nicht dem oben angezogenen pro grammatischen Grundsatz. So steht

denn die christlich soziale Partei tatsächlich mit leeren Händen vor uns da:.sie möchte regieren und hat keine Grund sätze, sie möchte die sozialen Schäden heilen ünd hat keine Heilmittel. Es erscheint nun wohl be greiflich, daß bei vielen Anhängern der christlichen Partei sich eine gewisse Unlust und Unruhe ein stellt. Noch erklärlicher aber ist dieses Gefühl einer unheimlichen inneren Leere bei den tirolischen An hängern dieser Partei. Kommt es ihnen ja doch vielleicht wie em herrlicher, stolzer Jugendtraum

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 30.10.1909
Descrizione fisica: 10
haben. Bei denselben haben nach dem „Vater- ümd' 90 christlich-soziale Abgeordnete gesprochen, darunter sämtliche Führer der Partei, als: Exzellenz Lueger, Exzellenz Geßmann, Exzellenz Weiskirchner, Präsident Dr. Pattai, Prinz Liechtenstein, Prälat Scheicher, die Abgeordneten Loser und Drexel aus Vorarlberg und Dr. Mayr aus Tirol. Die „Stimmen' bringen das ganze Kunterbunt der verschiedenen, oft sich widersprechenden Ansichten und Behaup tungen. Wir nehmen einiges heraus: 1. Alle Redner sprachen sich gegen die Ob struktion aus, obwohl

für „eine Privatsache'. Die Herren Spitaler und Nagler, welche wenige Tage früher die „Klerikalen' an der nämlichen Stelle in so gemeiner Weise an geflegelt haben, saßen und sprachen ruhig neben den „Führern', als wenn nichts vorgefallen wäre. Ja, der Abgeordnete Scholz fand es fogar für angezeigt, die christlich-soziale Partei abermals vom Vorwurfe „des KlerikaliSmuS' zu reinigen und bedauerte nur, daß zur Zeit der nationalen Not der Kampf gegen die „deutschen Priester' losgehe — wenn die „nationale Not

' nicht wäre, würde wohl dieses Bedauern unterblieben sein. Dr. Lueger bedauerte nur jene Demonstrationen, die „Heil Hohenzollern' lauten, nicht aber die Verhöhnung der „Klerikalen'. Ja, sogar der Tiroler Abgeordnete Dr. Mayr fand sich bewogen, die christlich, soziale Partei vor dem Vorwurfe zu schützen, daß sie „Römlinge' (!) seien, obwohl Römlings und Klerikal im Munde unserer Gegner gleichlautende Schimpfworte sind und führte für sich als Beweis an, daß er „kein Röm- ling' fei, daß er seit Anfang

die Zurückstellung katholischer Interessen gegenüber den deutschnationalen Bestrebungen in recht weitgehender Weise verlangt habe, daß er fich und die christlich soziale Partei vor dem Vorwurf reinigte, „Müm lings' zu fein, und daß er feine Mitgliedschaft bei der „Südmark' als Beweis anführte, daß er nicht ein so „Schwarzer' sei, wie man ihn verschreie. (Siehe unseren heutigen Artikel „Grad durch die christlich-sozialen Massenversammlungen'.) In der nächsten Nr. 243 der „Stimmen' de mentiert nun der Herr

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