das Bild vollendeter Männlichkeit. Seine Kleidung bildete stets die Passeirertracht mit breiter, lederner Bauchbinde, mft den Anfangsbuchstaben seines Namens A. H., blauwollenen Strümpfen mit Bundschuhen und einem breitkrämpigen schwarzen Hut. > Und nun zum Gang der Ereignisse. Andre Hofer bezog am 17. August nach seiner Rückkehr von Hall mft seinen Adjutanten Matthias Purtscher und mehreren Vertrauten die Hofburg in Innsbruck, wo er bis zum Rückzug nach Steinachs Ende Oktober verblieb. Obwohl
er die Pfarrkirche, die übrige Zeit widmete er den Geschäften. Die meisten Staats- geschäste überließ er der provisorischen Administration, die sich mit seiner Einwilligung gebildet hatte. Er betrachtete sich nuk als Stellvertreter des Kaisers und eine seiner ersten Regierungs handlungen war, daß er den Kaiser im Namen der bedrängten Tiroler um Hilfe flehte. Bei seinen Entschließungen bediente er sich meistens des Rates seiner beiden Schreiber, Matthias de Lama und Matthias Purtscher und mehrerer Freunde
aus der Passeirer und Meraner Gegend. Die einflußreichsten davoii waren Josef Holzknecht, Johann Brunner, Wirt aus Schenna, Jakob Flarer aus Dorf Tirol, Paul Seitz aus Obermeis und sein Schwager Matthias Ladurner von Algund. Ferner ge hörte zu seinen engeren Beratern noch der Bekanntes von Stadler aus Wilten, dann Josef von Giovanelli und Josef Rapp. Die beiden Letzteren waren die eigentliche Seele von Hofers, Regierung und Mitglieder der provisorischen General-Landes-Administration, die am 20. August