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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.08.1936
Descrizione fisica: 6
20 Tent« Mlinatlich L. k.—« Vierteljährlich t4.»^ halblShrlich L. 27.— Jährlich L. SZ.—- Ausland lährl. S. 140- Forldauernd» Annahm« nerpslla,««! zur Zahlung. IS. Ia^EgaXA. mvouierende Treuekundaebun« für Italien er htete» SporlgeI<hiI>^M!^^ Addis Abeba, 10. August, onseiten dèt in Addis Abeba wohnenden -Ara- der verschiedensten zStämme. ist . eine hedeut- ,e Treuekundgedung für Italien veranstaltet rden. ^ ^ ^ ^ ^ ' >- )ie Araber, rund 1400 an der Zahl, waren mit i Tricolore-Fahnen an der Spitze

und Cirenaica mn guten Klang. Die ersten Worte des Vizekönigs und die kurzen nterredungen zu Beginn verliehen der Zusam- enkunft sofort einen, herzlichen Ton^ so daß die esichter aller Zufriedenheit darüber ausdrückten, sie mit Sympathie behandelt wurden. Dann sprach, der Vizekönig mit erhobener timme: Das 'fascistische Italien betrachtet die Wische Rasse als eine Rasse mit großen Fähig sten im Handel, in den Künsten und im Hand- Ihr seid ein Volk, das der größten Wert- Mng würdig ist und wenn ihr bisher

° Korans ' und der mohammedanischen Kultur erden. Der Islam hat in Italien einen sicheren Sobald die Regenzeit vorüber ist, wird Regierung in Addis Abeba eine ^roße, ' der .^utung des Islams würdige Moschee errichten. >e derzeitige mohammedanische Schule wird ver- -?vert werden und zahlreiche andere moderne uMen werden errichtet werden, in denen der ^erricht des Korans Hand in Hand gehen wird Unterricht der modernen Kultur. Anhänglichkeit' der, mohammedanischen Un» an Italien.'.ist kein Mößer

- rhetötischer Die Mohammedaner von Italienisch- .^^>nka haben Italien im Kriege gegen den au? is.glio tapfere Söldaten gestellt, in deren iron Islam und Italien als Heiligtümer i vnen. Die tapferen mohammedanischen Sol- ^ ' °?n Libyen waren es, die gemeinsam mit ,^°Nà Truppen in Harrar. eingezogen sie' dìe heilige mohammedanische Stadt .g.^p'eris befreiten und heute haltepj sie Wqche .^.heiligen Moschee und der unverletzbaren i F°hne. ^ ^ sr ^'àng n»ird Sorge tragen, aàf daß eine Ilbekin »^^ dieser Soldaten

bald nach Addis >er UM sich mit den Mohammedanern !n Fühlung, zu setzen. ' Von ihren on à>» Islams werden die Mohammedaner Abeba erfahren, wie Italien die Mo ie behandelt und welch großen Respekt I^enbringen> Religion des Propheten ent» tlàà ^5 Bevölkerung vom Somatiland hat in Iraaen «AU stark zum italienischen Sieg beige- fkbeitern^ WW Soldaten u»,p 30.000 Straßen,. Krieges hatte der Gouvemeur ì'etes ?! !.'!?des die heiligen Männer jenes Ge- pit an der Zahl, zusammenberufen. k«kie

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.09.1911
Descrizione fisica: 6
zwischen Italien und Türkei. Tripolis, bis zum letzten Mann verteidigt. K o n st a n t i n o p e l, 29. Sept. Das jungtür kische Blatt „Tanin" schreibt: Der Ministerrat hat beute militärische Maßnahmen beschlossen. Tripolis soll bis zum letzten Mann verteidigt werden und sollen alle in der Türkei lebenden Italiener aus der Türkei ausgewiesen werden. Das Kriegsgericht verbot eine für morgen einbernfene Volksversamm lung. Erregung in der Türkei. K o n st a n t i n o p e l, 29. Sept. Das letzte Ulti matum, worin

Italien von der Türkei fordert, daß sie Tripolitanien sofort räume, hat hier große Er regung hervorgerufen. Menschenmassen durchziehen die Straßen, demonstrieren für die Ausweisung aller ind der Türkei ansässigen Italiener und predigen den Boykott italienischer Maren. Sämtliche Blätter begehren, daß die Negierung gegen Italien alle Re pressivmatzregeln anwende. Unter solchen Umständen ist es ausgeschlossen, daß die türkische Regierung 'das neuerliche Ultimatum Italiens, welches von der Türkei

die Räumung Tripolis verlangt, eine andere als strikte ablehnende Antwort gebe. Truppentransporte. - Rom, 29. Sept. Italien beginnt noch heute nach mittags mit der Einschiffung der in Syrakus kon zentrierten Truppenmassen. Einberufungen. K o n st a n t i n o p e l, 29. Sept. Die in türki schen Diensten stehenden italienischen Gendarmerie offiziere, sowie der Chef der Gendarmerie, General- Leutnant Robilant, wurde von der italienischen Re gierung abberufen. Düsseldorf, 29. Sept. Zahlreiche im west

ihre Papiere los. Vor dem Ausbruch der Feindseligkeiten. Rom, 29. Sept. Die Antwort der Türkei auf die letzte Note Italiens wird für heute nachmittags erwartet. Man rechnet damit, daß die Türkei die Forderungen ablehnt. Italien ist für diesen Fall entschlossen, seiner in Tripolis konzentrierten Flotte sofort die Weisungen zu geben, die Feindseligkeiten zu eröffnen. guatigM Für Woll-und Flanellsachen gibt es kein feineres u. reineres Waschmittel als Sunlight Seife Das Eingehen und Ver filzen der Wolle

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 17.10.1896
Descrizione fisica: 10
der römischen „Tribuna" über Italiens Stellung im Rathe der Großmächte Beachtung. Das Blatt sagt, Italien werde dem Dreibunde keine Thrüne nach weinen. Die italienischen Interessen seien von den Kaisermächten derart übergangen worden, daß Italien heute ärmer und verlassener dastehe, als wenn es die verderblichste Politik befolgt Hütte. Mit dem Beitritte zum Bunde der Kaisermächte begann für Italien ein furchtbarer politischer, finanzieller, wirthschaftlicher Krieg. Die Verbündeten hatten für seine Leiden

niemals die geringste Rücksicht. In der tunesischen Sache haben sie Italien gar im Stiche gelassen. Da sei die Frage er laubt, warum der Dreibund den Italienern am Herzen liegen soll. Sie seien wahrlich müde, für deutsche und österreichische Interessen den Blitzab leiter abzugeben. Sie stagen sich, wozu der Drei bund da sei, und die Frage werde um so drängender, als der Bund Frankreichs und Rußlands die Voraus setzungen des Dreibundes zu nichte zu machen scheine. Jrankreich — Rußland. Verrauscht

, daß sie nicht im Stande gewesen war, mehr als drei Vaterunser auf dem ganzen, langen Wege zu beten. Dies sagte sie dem Priester, welcher es ihr nicht glauben stehe, welche fesffetzt, daß, falls Rußland oder Frank reich durch eine der Dreibundmächte angegriffen würde, beide sich gegenseitige Hilfe zu leisten haben. Dieser Fall ziele, was Frankreich betrifft, auf Deutschland und Italien, da Frankreich mit Oesterreich keine Verwicke lungen zu gewärtigen brauche, dagegen könne immer hin Oesterreich mit Rußland

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 30.01.1923
Descrizione fisica: 4
Di«»t«G, b«i V0. V»»? 1ABK. Das Vermögen der früheren feind lichen Staatsangehörigen und die Reparationsleistungen in Naturalien. Aus Bozen erhalten wlir folgende Aussüh- ! rungen: Im ^JM voriigen Jcchves aouiÄe zwi- ! «schen Italien und Deutschland loin Albkommen j olbgelschldssen«, wmM Dsutfch!la«nld die Vermögen seiner Staatsangehörigen in Italien Hegen «Äre PaulschaHsuwme von 800 MUio-nen Lire, ZaiMwr m «cht Jcchwesraten, aiuSlöste. Don diesen durch Deutschland auszulösenden Gütern

der vsreHnbarten Summe zu «garantieren, wie «auch «wnidleve t?n!i>n>d>ere Fragen, iwslchs Mit der Syst«m!i!fHvuing der svilndLichen Güter >!in Italien Aulfalmmerchängen. «?dniar Lösung guglelsiülhrt werden «sollten. Doch lwu-ch diese Verhandlungen Haben zu keli- nem annvchmdaren Erfolge «gesührt, da die deutsche Reigixmung wiisfen ließ, daß sie ange sichts der Verhältnisse im denen «sich Deutschland befindet, nicht die Möglichkeit elMiÄe, dem kate- govischen Verlangen dör itaWenlilschen Regierung

zu entsprechen, welch letztere «ihrerseits sich be- eWe, zu erklären!, daß sie nun ührie volls Hand- liungssrelihöüt wieder «c«r!la>ngt halbe und beifügte, Nah sie sofort mit der WkMdiierung der deutschen Vwmögen im Italien begliinmen «würde. Wie uns !bei?annt liist, in«dc!nessi!crt sich der Milnlistvr für Jndüstrlie und Hand öl, Rossi, anf,«elsichts der Wilchtdgkciit dkx Frage psvsönMch Kr sie und hat bereits Dechülgunlgen getroffen, die Liquidierung dieiser Guter mögliiW zu lbeischllctumHcn

. An das vorgenannte Miinlistertilum gelangen zahlreiche Gesuche >von «Deutschen, die in Italien Vermögen besitzen! «und dile Rückgabe desselben auf Grund des Art. 4 des Dekretgesetzes vom 10. Thwill 1921 lbrnsiclMch der «EönveÄeilbung der s«stM«chen Güter, «vergangen, welchsr AiMel «nämlich der Regierung diie Vollmacht «rteilt, mlit vlen «imzÄnen Vesitzmn untsr dösondiers berück- sichiiiigunigswüMgen Umständen «über die Rück gabe gu «verlhandöln. Von dilesev Ermächtigung hat Äie ReWAmng lbii 'Sher

- ilÄSstunigen «Ncmtfchlaiids «an «Kiohle ulnd Farb- w-aren hat ^biÄ)er zu bciilnen lbleisonldeiren SäMie- rii«g!keiteil Anillaß «geigebenl, «doch «^a«i^ «anders ver hält sich die Sache «hliWchitM? dar «Leistungen in Manu«f>ak«turlvaren, denn i>n diesem FaM muß Italien «mlit großer Vorsicht W Werke «gehen, um «nicht die Interessen der Menen Produzenten totlich gu tÄff«, w»Ms o)üiH«6r!wrr; wlH dvs innigste mit jenem edr Arbeiterklassen oer- knüpft stiid. Der Minister Rosfi hat daher den Wu-nsch «ausgedrückt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1934
Descrizione fisica: 8
- und Kulturgemeinschaft lebt und webt;, gang und gäbe ist. Eine solche Stellung hat auch die Enciclopedia Jta- liana für Italien. Und in diesem Werke Band 2, Seite 713 bis 718 behandelt die geschichtliche Stellung des „Alto Adige', des Gebietes, das wir Deutsch-Südtirol nennen, Ettore Tolomei, der Mann, der schon vor dem Kriege und ganz besonders nachher die geistige Eroberung dieses Gebietes für Italien, seine Kultur und seine Sprache be treibt und leitet und als der geistige Vater aller jener Maß nahmen

seit jeher zu Italien in enger staatlicher, volklicher und kultureller Gemeinschaft ge standen und die Besitznahme des Landes durch Italien im Jahre 1919 nur eine schon längst angebahnte Entwicklung ab geschlossen habe. Tolomei habe diese Geschichtsfälschung den italienischen Staatsmännern in die Hände gespielt, die dapüt bei den Verhandlungen in Paris im 1.1919 vor allem die Vertreter der Vereinigten Staaten von Nordamerika über das wahre Wesen von Südtirol getäuscht

gefühlt. Tolomei erwähnt auch nicht die Tatsache, daß die Römer das Hochetschgebiet po litisch nicht vereinheitlicht haben, nur Trient und das Becken von Bozen zogen sie noch zu Italien, das Etschtal von Meran und das Eisacktal von Klausen aufwärts aber zur Provinz Rätien, die Wer den Alpenhauptkamm hinweg nordwärts bis zur Donau gereicht hat. Also auch im römi schen Reich war der größere Teil des späteren Deutsch- Südtirol politisch der Nordprovinz Rätien, nicht dem Haupt lande Italien zugeteilt

und damit keineswegs zu Italien gehört haben. Dürftige Nachrichten über Grenzkämpfe zwischen den Bajwaren und den Langobarden, die über Trient herrschten, im 7. und 8. Jahrhundert deutet Tolomei in dem Sinne, daß das Hochetsch dauernd dem Langobardi- schen Reiche zugeteilt gewesen sei. Und noch ungeheuerlicher wird seine Verdrehung für die Zeit nach dem 8. Jahrhundert, denn nun habe nach ihm das Hochetschgebiet in aller Folge zeit M dem Königreich Italien gehört, das die Karolinger feit 778 dem Frankenreich

und dann die deutschen Kaiser dem römisch-deutschen Reiche angegliederl haben. In Wirk- HHkeit hat auch in dieser Zeit das Gebiet Mdwärts bis einschließlich Bozen zum Herzogtum Baiem gehört, das auch immer ein Bestandteil des fränkischen und des deut schen Reiches im engeren Sinne gewesen ist. Tolo mei tut so, als ob die geistlichen Fürstentümer Brixen und Trient durch die Verfügungen Kaiser Konrad ll. von 1027 aus dem Königreich Italien hervorgegangen wären. Das stimmt in Wahrheit nur für das Herzogtum und die Graf

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.04.1872
Descrizione fisica: 6
wenn dort einmal die politische Reaction siegen sollte, dem jungen Königreich bereiten könnte. Es kann sich nun ruhig den Arbeiten des Friedens hingeben und hat schon in erster Linie nicht nothwendig, seine Fi nanzen durch Erhöhung des Militär-Etats noch mehr zu belasten, wie dieß im Winter noch vom Ministerium vorgeschlagen und als nothwendig hingestellt worden war. Dieß ist der negative Nutzen und Vortheil der Verbindung. Natürlich wird Italien gehalten sein, dafür einen Preis zu zah'm

werde. Eine active Theilnahme am Kriege mit Frankreich sichert aber Italien die Wiedergewinnung von Nizza und Savoyen, vorausgesetzt, daß Deutschland siegt, woran kaum zu zweifeln. Es läßt sich sogar denken, daß selbst eine Nieder lage deS deutschen Heeres, unter kluger Benützung der Umstände und in Befolgung der kehren des großen Florentiners, Italien für ein rechtzeitiges Zurücktreten vom Kampfplatz die beiden abgetretenen Provinzen zurückbringen könnte. In einem deulsch-östcrreichischen Conflict

kann eS unter denselben Voraussetzungen Südtirol und Theile von Jstrien haben, und wenn eö eine französische Partei in Italien gibt, die einen Krieg mit Frankreich zu verhindern bestrebt sein würde, so gibt eS absolut keine österreichische Partei in Italien. Mit Deutschland, gewiß nicht allein gegen Oesterreich zu gehen, würde Italien gar gar keine Ueberwindung kosten, und wenn französischgesinnte Blätter meinen: rS sei doch nicht italienisches Interesse, statt Oester- reich das mächtige Deutschland bei Verona und am Jsonzo zu sehen

, so haben sie eben den möglichen Fall vergessen, daß Südtirol und der Jsonzo als Preis der Hülfe Italien zukommen könnten. Als Prinz Friedrich Karl seine Reise nach Italien antrat, schien die öffentliche Mainung daselbst eS instinctiv zu fühlen, daß diese Reise für Italien etwas Gutes bedeute; gerade das Gegentheil empfand das große Publicum in Oesterreich, und eS bedürfte vie- ler Worte und manches Artikels in der Regierungß- prefse, um das Mißtrauen zu bannen. Analog fühlt jetzt jeder Italiener

nur eine indirecte Schwächung desselben Oesterreich sehen, indirect weil Oesterreich materiell zwar nichts verloren hat, sein „maßgebender Nachbar* jedoch, wie in parlamentarischen Kreisen Wiens D.'utsch» land genannt wird, noch stärker geworden ist als er bereits gewesen. Oesterreich konnte freilich Italien nichts als feine Freundschaft bieten, und Italien konnte sich schwer an Oesterreich anlehnen, welches selbst eine Stütze braucht, sondern mußte in dem Au» genblick fest nach der Hand des Mächtigen greifen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.07.1934
Descrizione fisica: 4
, für die er ge fallen ist. ist ein, Prinzip, das von Italien vertei digt worden ist und immer fester, verteidigt werden wird!', , ,, . - - . - . - ^ Diese Ermahnung des Duce, die nicht die erste ist, aber auch, die letzte sein kann, musj die letzten verführten Oesterreicher und die , Emigranten- Legionäre. denen Hitler zuvorkommend einen Be such abgestattet hat, zur Vernunft der Wirklichkeit zurückbringen. Es ist an der Zeit, dah Deutsch land, wenn es nicht endgültig mit in die Fülle der Verantwortlichkeit gezogen

delikate Situation hat mit den Ereignissen von Wien ihren Höhepunkt erreicht und die europäischen Nationen sehen sich zu einer klaren Stellungnahme gezwungen, ganz besonders ieht, da Italien mit den unzweideutigen Worten des Duce und den Vorsichtsmaßnahmen am Bren nero und an der Grenze von Kärnten, ferner Frankreich und England mit Erklärungen offi zieller Natur gezeigt haben, daß sie nicht einen Finger breit von der Linie abweichen wollen, die mit der Note über die Respektierung der östertei

Oester reichs, wie ihn gestern, abends im Wiener Rund funk auch Fürst Starhemberg zum Ausdruck ge bracht hat. Das ist auch der Wunsch der großen und kleinen Mächte dieses gepeinigten Europas. So lange , die Nazi-Politik nicht die Sackgasse verlassen wird, in die sie sich freiwillig verirrt hat. wird vie zivilisierte Welt mißtrauisch und auf der Hut seim Indessen möge zum wiederHollen Male beher zigt werden, daß Italien die Sache der österreichi schen Unabhängigkeit als seine, eigene Angelegen heit

betrachtet und sie deshalb auch entschieden zu verteidigen gedenkt. Italien verfolgt eine Politik erleuchteter Weisheit unter den Völkern und hak feine Unparteilichkeit unter Beweis gestellt, indem es in schwierigsten Stunden Deutschland brüder lich zur Seite gestanden ist. und hat deshalb auch ein Recht, noch einmal ein Work männlicher Weis- heit auszusprechen. Italien droht nicht, es mahnt. Möge die Stimme des Duce richtig verstanden werden!— . zur Lederherstellung normaler Veziehuugeu mit Oesterreich

Roma, 27. Juli. Die von Italien ergriffenen unmittelbaren und energischen Maßregeln, bestehend in der Sonzen- trierung von Streitkräften an der österreichischen Grenze, bereit, zu marschieren, falls die Ereignisse in Oesterreich einen schlimmen Verlauf genommen hätten, wenn nämlich die Aufständischen Herren der Situation geworden oder bewaffnete Abtei lungen aus Deutschland nach Oesterreich einge drungen wären. sind sowohl in Oesterreich, als auch in allen an der Erhaltung des Status quo

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.02.1935
Descrizione fisica: 6
Rückblick auf die letzten IS Jahre euro päischer Donauraum-Politik, in dem der Freundschaft > Italiens gegenüber Oester reich die gebührende Anerkennung einge räumt wird. ' ' Das Haager Blatt schreibt: Man kann wohl den Abschluß des Konsultativ- I vaktes zwschen Frankreich und Italien, um so mehr ils nun auch England diesem Pakt beigetreten ist, als die Beendigung einer Phase im Kampfs um ! zen Einfluß in Oesterreich betrachten, die das Recht >Mt, einen kleinen Rückblick auf die Zeit nach dem Kriege

zu werfen.' Sofort nach dem Kriege zeich neten sich drei Mächtegruppen ab, die, jede, für sich, jür Oesterreich ein gewisses Interesse zeigten: Ita lien, Deutschland und die Kleine Entente init Frankreich. ^ Italien hatte vor allem das Interesse,-daß keine zndere Mächtekombination sich hier festsetzen solle ! ,md hat daher in uneigennütziger Weise die Unab- )ängigkeilsbestrebungen Oesterreichs unterstützt. Schon der herrliche .Freiheitskampf des^ Kärntner Volkes hätte nie mit dem Sieg

durch das Plebiszit im Jahre 1919 enden können, wenn sich nicht Ita lien entschlossen gegen die raubgierigen Jugosla wen gewendet und dadurch die Freiheit der Ab stimmung gerettet hätte. Ein zweitesmal hat Italien Oesterreich im Jahre 1922 gerettet, als es mit Msgr. Seipel in Verona verhandelte, um es aus der wirtschaftlichen^ Kata strophe, in die .es. die Inflation gestürzt hatte, zu retten. ' ., ^ ; / ' ' Auf eine Hilfeleistung im Jahre 1928, - ^er l noch wenig bekannt ist, werden wir spm. I kommen

, dem Völkerbundsrat eine Teilung Oester reichs vorzuschlagen. Die Tschechoslowakei sollte Niederösterreich und den nördlichen Teil von Oberösterreich sowie das. Durgenland besetzen; Jugoslawien Ostkärnten und Steiermark uno den südlichen Teil des. Burgenlandes, so daß da eine — ^ Jugoslawische Grenze be- ollte, Westkärnten und Ost- und Oberösterreich südlich gemeinsame . tschechisch standen hättet Italien tirol erhalten: Salzburg der Donau sollten zu Bayern kommen. Uèber diese Teilung würde'in Gens

während der Herbsttagung des Völkerbundes im Jähre 1929 emstlich verhandelte Italien ging zum Schein ans die Anregungen Veneschs ein, verlangte jedoch, daß das Burgenland als Grenze an Ungarn zu rückgegeben werden solle und sprnigte dadurch sie ganze Kombination. Die Sache war in Prag so ernst gedacht, daß im Herbst 1929 schon Truppen konzentrationen an der österreichischen Grenze tattfanden. Durch die Diplomatie Italiens und 2. SiWg des Großen Me; Bericht des Duce über dle Innenpolitik. Roma, 16. Februar Gestern

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 12.07.1876
Descrizione fisica: 8
auf das Fest nach Trient kam, nnd aus Ala herauf erschien iteiu eine. Es sind ' also allerdings äus pssi, aber zu wessen Gunsten? Bon der untern Etfch, 7. Jull (Was Italien von Oesterreich will.) Es ist wieder einmal an der Zeit, einen Blick nach Italien , zu werfen, mit dem wir auf dem besten freundschaft lichen Fuße stehen sollen, nachdem Kaiser Franz Josef alles vergaß, was ihm von Italien vom Jahre 1848 bis 1866 angethan wurde und in Venedig dem König von Italien sogar einen Besuch machte, um zu sehen

, wie diese Freundschaft von Italien erwidert wird. Unter dem jetzigen italienischen Ministerium der Linken', vor dem Viktor Emmanuel selber Furcht haben soll, sagen die italienischen Zeitungen ganz offen, was sie von Oesterreich wollen. Sie drängen ihre Regie rung, die genwärtigen orientalischen Verwicklungen zu benützen und sollte es auch einen Krieg kosten, Italien wieder zu gewinnen das Trentino, Nizza, Malta und Corsika. Die „Ragione', ein bedeutendes Blatt von Mailand, unter dem 8. Juni nennt die orientalische

Frage eine günstige Gelegenheit für Italien und ruft aus: Gewisse Gelegen heiten kommen nicht zweimal^ und wenn die Gunst des Glückes uns diese Gelegenheit darbtet und wir sie uns entwischen lassen, so werden wir später unsere Unthätigkeit und unzeitige Klugheit beweinen.' Darauf verlangt die „Ragione', daß „uns (nämlich den Italienern) die Tiroler Gebirge und die Perlen des mittelländischen Meeres (nämlich Malta u. s. w.) zurückgestellt (?) werden, da es ja auch Rußland lieber sehen

, um die orientalische Frage zu lösen, sollte Bismarck, der daS Ganze zu leiten scheint, dessen Hand man zwar nirgends sieht, sich in Deutschland abrunden, um die Einheit Deutschlands zu voll enden und Oesterreich dafür im Orient entschädigen wollen, o dann hätte Italien nicht nur die Gelegenheit, sondern auch die Pflicht, sich auch m den großen Streit einzumischen, um . . . . Weiter unten fährt daS nämliche „Seeolo' fort und schreibt: „Auf dem Wege nach Constantinopel könnte Italien das Mittel finden, auch dahin

und Italien bestehen soll, je etwas anderes erwartete, der kennt Italien nicht, der weiß nicht, daß in Italien nicht der gesunde Sinn des Volkes, sondern die Revolution am Ruder ist.' Schlanders, 10. Juli. Herr Adam Faulhaber behauptet in einem Eingesendet in Ihr Blatt, daß feine Hellseherei auf der Kunst der Myotechnik beruhe. Folgende Anekdote möge zur Illustration dieser Hellseherei dienen. Einen Familienväter aus der Gegend von Schlanders trieb die Neugierde in die Bude des „amerikanischen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 25.05.1915
Descrizione fisica: 12
werden, wenn beiderseits derselbe ausrichtige Wunsch nach Verständigung herrscht. Die Note schließt: Die österr.-ungarische Regierung vermag die Erklärung der italienischen Regierung, die volle Handlungssreiheit wieder erlangen zu wollen und den Bündnisvertrag mit Oesterreich- Ungarn als wirkungslos zu betrachten, nicht zur Kenntnis zu nehmen, da eine solche Erklärung der ital. Regierung im entschiedenen Wider- spruchezu den feierlich eingegangenenBerpfllch- tungen steht, welche Italien

An- Vcrtragsmächte eintritt, wenn einer oder zwei der gehörigen der Armee und Marine sofort entrissen Vertragschließenden ohne direkte Provokation ihrer- werden Ferner beanspruchte Italien volle Sou- scits von zwei oder drei Großmächten angegriffen veränität über Valona und Saseno und völliges und in den Krieg verwickelt werden. Als Oester- Desinteressement Oesterreich-Ungarns in Albanien. reich-Ungarn nach dem Sarajevoer Atten- Hingegen übernahm Italien die Verpflichtung, täte gezwungen war. gegen Ser bien

, während der ganzen Kriegsdauer neutral zu bleiben, vorzugehen, fiel ihm Rußland in den Ans die Geltendmachung weiterer Kompensations- Arm, machte die gesamte Militärmacht mobil und forderuugeu aus dem Artikel 7 des Dreibundver- / Sag teggsfiffcs San Giulianos stellte es sich immer mehr heraus, daß in Italien starke Kräfte anr Werke waren, um für die Neutralität - noch einen besonderen Vorteil von der Donaumonarchie hcrauszuschlagen. Italien begann zu rüsten und damit stiegen die. Forderungen der Jrredentisten

-ungarische Regierung, indem sic Italien vom Ultimatum an Serbien nicht vorher verständigte, den Artikel 7 des Drribuudvertragcs verletzte. Die Berufung auf diesen Artikel wäre begründet gewesen, wenn Oesterreich-Ungarn auf einen Machtzuwachs auf dem Balkan ausgcgangen wäre. Wien hatte jedoch schon vor dem Kriegsausbruch in Peters burg und in Rom erklärt, daß Oesterreich- Ungarn keine Gebictscrwerbung auf Kosten Serbiens erstrebe. Oesterreich-Ungarn und Deutschland wäre» daher berechtigt

einen gleichen Verzicht bezüglich der italienischen Besetzung des Dodekanesos. Obwohl diese Forderungen weit über das Maß dessen hinausgingen, was Italien zur Befriedigung der nationalen Aspiration verlangen konnte, brach die österreich-ungarische Regierung dennoch nicht die Verhandlungen ab, sondern ver suchte weiter eine Verständigung hcrbeiznführen. Die deutsche Negierung bestrebte sich, die italienische zu Ermäßigung seiner Ansprüche zu bewegen, deren bedingungslose Annahme die berechtigten Interessen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1912
Descrizione fisica: 8
v B e t b m a n n - H o l l w e g wird an einem der nächsten Tage den österreichischen Minister des Ände ren in Bnchlan besuchen. Kurz nach dieser Zujam- menknnst in Bnchlan wird dann G r a s B e rchlol 5 nach Naeconigi in Italien reisen, nm dem K önige von Italien einen Besuch abzustatten. Bei die'er Gelegenheit wird er dann auch eine Unterredung mit dein italienischen Ministerpräsidenten Giolitti und dem Minister des Äußern S a » G i n l i ,1 n v haben. Dieser Besprechung wird eine große poli tische Bedeutung beigemessen. Der russische Bor

der orientalischen Fragen herrscht, sehr zweifelhaft. Friedensverhandlungen zwischen Italien und der Türkei. Wie nunmehr auch ganz ossiziös zugegeben wird, werden schon seit einiger Zeit zwischen Italien und der Türkei Verhandlungen zum Zwecke der Her stellung des Friedens gepflogen. Diese Verhandlun gen dürften aber voraussichtlich ziemlich lange dau ern, nachdem die Türkei sich sträubt, die italienischen Bedingungen anzunehmen und andererseits Italien von sciueu Bedingungen nicht abgehen

will. In dessen ist der Abschluß des Friedens doch sicher, dcnn daS Friedensbedürsnis ist aus beiden Seiten gleich groß. Die verworrene innere Lage der Türkei die dem Zusammenbruch nahe ist, zwingt die Regierung zum Zusammenraffen aller militärischen nnd finan ziellen Kräfte. Italien aber ist bei dem schwierigen Gebiet des Kriegsschauplatzes, auf dem glän;ende Lorbeeren nicht zn erringen sind, kampses- nnd kriegsmüde. Die reichen finanziellen Quellen und erschöpft, d^r Kredit infolge des Renten- nnd Valuta- rückganges

erschüttert. .Handel nnd Industrie ansS tiesste dnrch die Unsicherbeit der Politischen Lage und des andauernden Kriegsznstandes geschädigt, und in solgedessen die Stenerkraft gelähmt. Die beidersei tige Not treibt die feindlichen Brüder znr Annähe rung. Insbesondere Italien gießt in den schäumen den Wein seiner früheren übermütigen Forderungen viel Wasser, und die Türkei kann sich ebenfalls der kühlen Erwägung nicht mehr entschlagen, daß rer- nünftiges Nachgeben bezüglich der afrikanischen Be sitzungen

in Frage zu bringen. S. Italien begnügt sich mit der besetzten Hmte, 5; Italien leistet der Türke! eine Entschädignua nir die besetzten Gebiete, t. Italien gibt die Inseln ftei nnv die Türkei verpflichtet sich, diesen eine antoü.nne Herrschaft unter einem christlichen Gouveruenr ni geben. -V Die Türkei bezahlt an Italien eine Ent schädigung sür die Schäden, die den aus ihren Ge bieten ausgewiesenen Italienern entstanden England legt die Faust auf Tibet. England betrachtet Tibet znr Einverleibung

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Giornali e riviste
Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1919
Descrizione fisica: 8
oder ungefähr 4 bis 5 Dollar. Lauter Beträge, die viel niedriger sind als die Kreise im Ausland. Die natürliche Folge ist ein Abfluß der geringen Warenbestände, die wir noch haben. Große Quantitäten SchnHe wandern ins Ausland,, nach der Schweiz, nach Polen und nach Italien. Auch kaufen die Italiener Pelze, die wir noch hier haben, im Großen auf, so daß unsere Lager fast vollkommen geräumt sind. Die Regierung scheint diesem Treiben gegenüber machtlos zu sein. Wohl besteht ein Verbot der Ausfuhr

, dem AufeNttzalt «mfsses etzsmsliss» Kaiser- ' xasres. , Hofrat Dr. Peham, der dieser Tage aus Villa Prangins zurückgekehrt ist, wo er die Geburt des jSngsten Sohnes des gewesenen Ksiserpaares geleitet hatte, hatte die Liebenswürdigkeit, einem Bericht erstatter der „Rp.' folgendes mitzuteilen: Vor alem möchte ich den Gerüchten entgegen treten, nach denen der Kaiser alle Augenblicke ent schlossen sein soll, Prangins zu verlassen. Einmal wird Italien, dann England, kürzlich auch Spanien als Ziel der Reise

vor übergehen, bis man an den Rücktransport einerls großen Menschenmenge denken kann. Vielleicht im Frühsommer wird es möglich seiu, daß unsere Gefangenen in Sibirien der Heimat und ihren Angehörigen wiedergegeben werden. Die Rückwirkung des englischen Auslandes auf Italien. 800.00s Tonnen Kohle soll Italien monatlich bsn England erhalten. So war es sofort nach Ab schluß des Waffenstillstandes ausgemacht worden. Diese Menge sollte genügen, «m die lebenswichtig sten Betriebe aufrechtzuerhalten

. Wie ein Aufatmen wir es durch Italien gegangen. Da kamen die Ausstände englischer Grubenarbeiter. Die tägliche Arbeitszeit wurde von acht auf sieben uud am 16. Juli auf sechs Stunden verkürzt. Italien aber hatte sofort die Folgen zu tragen. Die Kohlenbeförderung in England sank um 60 v. H., die Ausfuhr von 77 Millionen Tonnen au 23. Statt der versprochenen 800.000 Tonnen erhielt Italien fortan nur gegen 250.000 Tonnen im Monat. Krisen mitunter schwerster Art waren die unmittelbaren Folgen für Italien

. - England machte alle Anstrengungen, wenigstens für die Zeit vom 1. Oktober bis Ende Dezember Italien monatlich 500.060 Tonnen Kohle zs schicken. Anfangs September traten jedoch die Hafenarbeiter in Genna in den Ausstand, der all mählich auf die anderen Hafenstädte an der West küste Italiens übergriff. Die englischen Kohlen- schiffe liefen ein, konnten aber nicht gelöscht werden. Roch heute liegen in den Kohlenhäfen von Genna, Neapel und anderen Städten am Tyrrhemschsn Meer 300.000 Tonnen englischer

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 30.09.1922
Descrizione fisica: 8
Z9. September 1922 Tiroler Volksblatt Seite 3 ^cile der Welt sich bereits in den Händen weit stär ker Staaten als Italien befinden und politisch- riegerische Verwicklungen den inneren Ausbau Jta- :,ns gefährden. Die schwere Finanznot, mit der der mliemsche Staat nach den Einigungskriegen zu rin- cn hatte, hat das Aufkommen dieser passiven Au- enpolitik frühzeitig begünstigt. Der Ministerprä si- ,nt Depretis verkündete Ende der 70er Jahre als üne Maxime den Satz: „Wenn ich am Horizont ine Frage

der internationalen Politik sehe, öffne ich keinen Regenschirm und warte, bis sie vorbei ist.' er Ministerpräsident Cairoli verfocht die „Politik reinen Hände' und lehnte die von Bismarck während des Berliner Kongresses Italien angebo- .ne Besetzung von Albanien und von Tunesien ab. iiolitti, der zugleich auch der geistige Nachfolger De ntis' ist, hat auch als Ministerpräsident die ita- enische Gesamtpolitik lediglich vom Standpunkt des vinanzministers betrachtet und Fragen der aus wärtigen Politik lediglich

als lästige Störung der nieren Politik angesehen. In der auswärtigen Politik hat sich diese Nich- mig darauf beschränkt, Italien gegen einen Angriff u sichern und eine für Italien bedrohliche Vergrö- 'rnng der beiden Nachbarn Frankreich und Öster lich zu verhindern. Der Dreibund, der Italien .gen einen Angriff von feiten seiner beiden Nach- rn und gegen eine österreichische Expansion auf m Balkan schützte, kam den außenpolitischen An- ^aiinngen dieser Richtung in geradezu idealer ^ei^e entgegen. Ende

des Jahres 1912 hat Italien m Dreibund-Vertrag vorzeitig, und zwar leich auf die doppelte Reihe von Jahren bis zum ahre 1920 verlängert. Er hat in der Tat Italien waltige Vorteile gebracht; der mächtige wirtschast- che, kulturelle und finanzielle Aufschwung, den Jta- cn in den Jahren vor dem Kriege nahm, wäre un löslich gewesen, wenn der Dreibund ihm nicht eine reißigjährige Zeit des Friedens und der Sicherheit ewährt hätte. Kurze MlilW MMten. ^ Das Ergebnis der Sejmwahlen in Polnisch- berschlesien

Aufstand ge gen die Englärder allgemein fein. Das Oberhaupt der Kurden, Abdil Kerim-Bei, soll den Engländern den Krieg erklärt und bereits verschiedene Ortschaften besetzt haben. Die englischen Truppen in Mossul be reiten sich auf dessen Räumung vor. * Lm Landtage Irlands erklärte der Minister des Innern, daß der englisch-irische Vertrag unter Zwang unterzeichnet worden sei und daß das ir> ländische Volk ihn jederzeit verwerfen könne. * England, Italien, Frankreich und die Tschecho- Slowakei

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 12.09.1927
Descrizione fisica: 8
. In manchen Obstgütern wo drei, nier Waggon gemacht wurden, findet man heuer kaum «inen Koster. Stallen auf der Wiener Messe Das italienische Cportinststut widmet ein eigenes Bureau der Organisation italienischer Ausstellungen auf ausländischen Messen. Die derzeitige Wiener Herbstmesse ist die erste dieser Messen, auf der Italien offiziell ver treten ist. Strengste Kontrolle sorgte dafür, daß nur erstklassige exportfähige Firmen möglichst typische Erzeugnisse der italienischen Industrie ausstellen. Besonders groß

. Gemüse. Frucht- und Fleischkonserven. Käse, kondensierter Milch und sonstigen Mischver arbeitungsprodukten, wie z. B. Galalith ver treten. Der italienische Gesandte in Wien Giacinto Auriti nahm die Gelegenheit der Wiener Messe, um aus die Bedeutung der beider seitigen Handelsbeziehungen hinzuweisen. Die Statistik der Handelsbeziehungen zwi schen Italien und Oesterreich ergebe für das Jahr 1926: 632,050.405 Lire als Wert der Ausfuhr von Oesterreich nach Italien und 562,750.631 Lire für die Ausfuhr

von Italien nach Oesterreich. In den ersten fünf Monaten des Jahres 1927 betrug d:r österreichische Import nach Italien 246,184.139, der italie nische Import nach Oesterreich aber 218,832.939 Lire. Die Exportzisfern der bei den Länder halten einander so ziemlich das Gleichgewicht, wobei eine kleine Spannung zugunsten Oesterreichs verbleibe. Dies ist eines der Grundelementc, auf denen sich der Handelsvertrag vom 23. April 1923 ausbaut: er war einer der ersten, die Italien nach dem Kriege abschloß

, und trachtet, die beider- : - -;i Handelsinleressen gleicherweise zu wahren. Als Exportartikel Italiens nach Oesterreich kommmen in erster Linie Ge treide. Seide, Weintrauben, frisches Obst, ge dörrtes Obst, Wein, Wermut, Textilien und Seidenmanusakturwaren, frische Gewürze. Hanf und Mehlsorten in Betracht, die Export artikel O e st e r c - i ch s nach Italien sind hauptsächlich Holz, Zellulose, Papier und Kartons, Steinkohle, Eisen und Stahl in Barren sowie Maschinen und Maschinen bestandteile

Behältnissen iii Re lief oder lithographiert, auf Holzbehältnistcn eingebrannt und auf Glasbehältnissen und Relief angebracht sein. Wenn die unmittel baren Behältnisse (z. B. Dosen) in äußeren Umhüllungen verpackt sind, müssen die An gaben auch auf den äußeren Umhüllungen erscheinen. Alle zum Genuss« bestimmten Produkte der Fischzucht, die in Schachteln oder anderen Behältnissen verpackt nach Italien eingesührt werden. Missen alle oben angeführten An gaben tragen und überdies muß jede aus dem Ausland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 31.03.1921
Descrizione fisica: 8
SeUe 2 .Der Tirol«? Donnerstag, den St. Mllrz 1921, k-'' ^ U s . ' 5 N hkß Ü.1 !-' N? H ? U pelchem er die Kronen „zuerst' in seine Währung ilmwechselte. ! Ein konkretes Beispiel soll diese Bestimmung peranschaulichen: Italien muß etwa 6 Prozent der österreichischen Vorkriegsschuld übernehmen. Infol ge später zu besprechender Gründe besitzt es ober sang nicht soviel Renten in seinen neuen Provinzen tnid konnte daher nicht soviel abstempeln. Es muß daher für einen bedeutenden Kroncribetraz

— eben die Differenz — neue Titres ausstellen, die aus Li re zu lauten haben. Die tatsächlichen Zahlen sind ftns nun nicht bekannt. Nehmen wir aber an, es bandle sich im Ganzen um 20V Millionen Kronen Lorkriegsschulden, die Italien zu übernehmen hat. IVO Millionen Kronen davon befinden sich in den annektierten Gebieten und wurden abgestempelt. Nur die übrigen 100 Millionen Kronen muß Ita lien neue Titres von mindestens 40 Millionen Lire ausstellen und dem Wiedergutmachungsaus- fchuß abliefern

, der sie an die an Vorkriec.srenlen iiktiven Sukzessionsstaaten austeilt. Was bekommt Italien dafür? Bon jenen Sukzessionsstaaten, die tnehr Vorkriegsrenten abgestempelt Habels als es vus sie trifft, einen Teil ihres Uebcrslusses, also z. . von Deutschösterreich. Die Umrechnung der aus tauschenden Titres erfolgt aber nich: nach dem gegenwärtigen Kurs, sondern nach dem Kurse 00:40. Nehraen wir an, Deutschösterreich erhalte sämtliche von Italien ausgestellten Titres im Be trage von 4V Millionen Lire. Italien bekommt da für 100

Millionen Kronen mit „O E' („Deutsch- vslereichs Stempel) abgestempelte Lsrkriegsrente. Mr 40 Millionen Lire bekommt o:so Italien 100 Millionen dentschösterreichische Kronenrente. Wahr- Hastig ein glänzendes Geschäft — für Deutschöster reich! Statt eine Lire mit 28 Kronen zu bezahlen» gezahlt es sie mit Kronen 2.50. j Ein kleiner Becniter im Wiener Finanzministe rium hat seine Regierung aus diesem günstigen Um stand aufmerksam gemacht. Und die Wiener Re gierung machte davon Gebrauch. Sie stempelte oll

Vorkriegsrenten zu bekommen, um so einen Ueberschuß über ihr Pslichtkontingent zu erhalten und von Italien bezahlen zu lassen. ! Der Gewinn aus solchem Ueberschuß fällt nämlich ^tmsschließlich dem betreffenden Staate zu» nicht etwa den Besitzern der einzelnen Renten. Diese sind nur Gläubiger des abstempelnden Staates im Wertbetrage der Titres. Der Besitzer von Vor kriegsrente, die mit „Deutschösterreich' abgestem pelt wurde, hat also z. B. nur einen Anspruch ge gen Deutschösterreich auf Zahlmig des Nominales

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 199 „Bozner Nachrichten', den 1. September 1922 Seite 3 Gerung wie Volk, sind dem Anschlußgedanken an l Mächten der Entente, sondern mit allen interessier- Wohnungsamt aus der von ihm ohne Zustimmung Deutschland von Ansang an günstig gegenüber ge-! ten Mächten, also auch mit Deutschland verhandeln, des Amtes durch einige Wochen innegehabten Woh- sianden. Sie haben ihn als einzig natürliche und ^ 4. Nach diesen Grundsätzen wird Italien die öfter- nung delogiert

werden soll. Die Arbeiterschaft hat' radikale Lösung des österreichischen Problems be-! reichische Frage auch vor dem Völkerbunde vertreten, gegen diese Maßnahme beim Wohnungsamt Protes? trachtet, die zugleich auch den italienischen Interessen Es ergeben sich dann folgende Möglichkeiten: Die erhoben, weil die Verwaltung der Puch-Werke bei. am besten entsprach. Italien hatte durch den Krieg Mächte und der Völkerbund lehnen den italienischen Abgang des leitenden Direktors an eine Stillegung der deutschen Nation gegenüber

und die Deutschen besessen hatten. Die Pläne einer Donaukonsöderation fanden die Un terstützung Frankreichs, das in Hinblick auf seine ausschweifenden Mittelmeerpläne alles Interesse daran hatte, Italien durch die Slawen im Rücken zu fesseln und in dem Sack der Adria zu halten. Das sicherste Mittel gegen diese Gefahr wäre für Italien eine Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland ge wesen, der sich dann voraussichtlich auch Ungarn in irgend einer Form angeschlossen hätte, so Haß zwi schen Südslawen, Tschechen

und Rumänen eine tren nende und schwer überwindliche Barriere entstanden wäre. Die verfehlte Betrachtungsart der Südtiro ler Frage hat dann die Italiener, die den Brenner als ihre natürliche Grenze, ohne die sie sich vor Deutschland nicht sicher sühlen (!), anschen, stutzig gemacht und die italienische Politik in der oberschle? fischen und der Burgenlandfrage beeinflußt. Die politische Lage jenseits der nordöstlichen Grenze wurde für Italien, da es dort außer den Un garn keinen Freund mehr hatte, immer

Antrag an. Nr dem ersten Falle würde Italien sich ruhig verhalten, und in dem dritten Falle würde es zur Zoll- und Münzvereinigung schreiten. Die Frage ist, was ge schehen soll, wenn der zweite Fall eintritt, und dies hat der Lage der Dinge und er bisherigen Erfahrun gen nach am meisten Wahrscheinlichkeit. Dann würde die europäische Lage, .die schon durch die Repara tionenfrage und die orientalische Frage schwer bela stet ist, noch durch eine weitere kritische Frage be schwert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 05.05.1866
Descrizione fisica: 8
für 1866 dafür eine besondere Rubrik eröffnet werden soll. Aus Roveredo und Trient erhält das „Neue Fr. Bl.' Briefe, in denen gemeldet wird, daß seit mehrern Tagen zahlreiche Flüchtlinge aus Piemout nnd dem Mailändischen nach Südtirol kommen, die sich der in Italien äußerst streng betriebenen Rekrnlirung ent ziehen wollen. Die Tiroler Behörden sind unschlüssig, ob sie die Flüchtlinge, deren Zahl einige Besorgnisse einflößt, nach Italien zurückschicken oder in Oesterreich interniren sollen

die Einberufung und DiSloeirung nach Graubünden folgt. Man verkennt nicht den Ernst der Lage und die Gefahr, welche auch der Schweiz drohen würde, wenn das Bündniß zwi schen Italien, Frankreich und Preußen mit allen seinen Consequenzen sich entpuppt. Die Neutralität der Schweiz dürfte dann nicht mehr auf eine allzu große Garantie Anspruch machen, und wenn wir einen Wunsch auS- sprechen möchten, so wäre es der: daß die feste Ver einigung der Mittelstaaten Bestand erhielte, und eS zugleich Oesterreich gelänge

, dem Anprall in Italien in so weit Widerstand zu leisten, daß es auch die Mittelstaaten gegen preußische Angriffe zu schützen im Stand wäre. Bei ernster Bedrohung der schweizerischen Neutralität muß sich diese auf eine Konföderation der Mittelstaaten stützen können, damit sie im «L-land ist, ihre Südgränze mit aller Energie zu halten; denn dann liegt die Gefahr nicht allein in Graubünden, sondern auch in Tessen, und je nach Umständen könnte auch der Westen einer schützenden Deckung bedürfen. Frankreich

. Die imperial-demokratifchen Blätter, wie Siecle und Opinion Nationale, fordern bereits ohne Rückhalt das sofortige Einschreiten Frankreichs für Italien. ES nütze zu nichts — meint das erstere Blatt — mit Oesterreich, das wahrscheinlich noch die Metternich'schen Traditionen beibehalten hcHe, sich auf gegenseitiges Ueberlisten einzulassen. Es sei wahr und von Nie mandem (!) bezweifelt, daß Oesterreich seine Rüstungen in dem Hm noch gehörigen Theil Italiens bedeutend verstärkt habe. Für Frankreich

, welchem Franz Josef die Lombardei abgetreten, sei der Augenblick gekommen^ Oesterreich wegen dieser Demonstrationen Rechenschaft abzuverlangen. Oesterreich könne Niemandem glauben machen, daß es in seinem Viereck einen Angriff von Italien zu besorgen habe. Italien und Frankreich müssen über die österreichischen Projekte beruhigende Aufschlüsse erhalten. Wenn Frankreich den, österrei chisch-preußischen Konflikt gegenüber sich unthätig ver halten und abwarten könnte, bis etwa das deutsche Volk

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.07.1860
Descrizione fisica: 6
2 ff. Z.°> tr.» ver Post bezogen 2 ti. 70 kr. csterr. Wäbrung. 16L. Innsbruck, Donnerstag den 15». Juli Uebersicht. Nichtamtlicher Tde>l, BolitisldeUeversicbt Korrespondenz. Wien, die orientalische Frage und der Papst. Tatberichte. Grönländer. Pesth, Ermahnung der Presse. Deutschland. Berlin. Gegenbesuch deS Prinz-Regenten beim Kaiser Napoleon. — BreSlau, der König von Bayern. Frankreich. Pari«, Sitzung deS gesetzgebenden KörperS vom II. Iu i. Großbritannien. London. Parlamentsverhandlung, i Italien, Mailand

sich neuerdings der, österreichischen Politik. In Lindau wurde zwischen der Herzogin von Parma und Ven Ministern deS Großherzogs von Toökana im Einvernehmen mit dem Großherzog selbst eine Verständigung für. die künftigen Ereignisse in Italien vereinbart.' Wahrscheinlich wird auch der Herzog von Modena beitreten. — Rußland wird in vollem Einver- ständniß mit Oesterreich und Preußen handeln, um die Fortpflanzung VeS sizilifchen AnfstandeS nach Kalabrien zu verhindern. Balabin hatte in diesem Betreff eine lange

andichten, überall, in Eng land, Spanien, Portugal, Deutschland, Belgien, Italien, Mißtrauen zu säein' .Solche Lügner würden-eigentlich nur Verachtung verdienen;» da sie aber vor ganz Europa Glauben finden , so hält Herr Grandguillot es kür nöthig, der ganze» Welt ihre Leichtgläubigkeit vorzuhalten und halb warnend, halb drohend auszurufen, daß dieses all gemeine Mißtrauen, auf welches der Kaiser.überall stoße, »dein Gange der Dinge nur schade.» Wie der , Allg. Ztg.» aus Warschau berichtet

Restauration eine-AuSstellung von Sommerblumen und Gartenfrüch- ten eröffnet, welche alle Erwartung übertrifft und die Besucher durch ihre Pracht und ihren Reichthum über» rasch,. Nicht bloS hiesige, sondern auch auswärtige Kunftgänner haben sich durch Einschickung von.Raritäten betheiligt. . ZA Stuttgart. 15 Juli. Wenn wir den Gräu?l- fcenen in Syrien auch die ibnen gebührende volle Auf, merksamkeit widmen, so müssen die dortigen Ereignisse doch immer noch gegen die Borgänge in Italien zurück stehen

. In Syrien ist ein Kampf der Racen und Stämme, in Italien aber ist ein Stück Weltgeschichte in Bewegung. Der Kampf ist bereits zu einer Höhe gediehen, welche Napoleon nur noch schwer wird zu beherrschen vermögen, wenn er nicht den Krieg im Großen wird haben wollen, und davor hütet er sich. In Italien hat er bloS die Mittel zum Zwecke gesammelt ; Italien ist ihm blos in zweiter Linie wünschenSwerth. Allein wahrscheinlich sehr gegen seinen Willen gehen jetzt in Italien Dinge vor, die'für Frankreich

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 09.06.1915
Descrizione fisica: 12
' (Oesterreich-Ungarns). „Wir (die Italiener) sind 20 Jahrhundert weiter vorgeschrit ten' als die Deutschen (leider so weit, daß es für sic die Begriffe Ehrlichkeit und Treue nicht mehr gibt). Darum hält er Treubruch nicht mehr für Verrat, wann er „rechtzeitig' angekündigt war. Und so behauptet er, die italienische Negierung hätte in Wien wie in Berlin bereits am 27. und 28 Juli angekündigt, daß der Dreibund unweiger lich gebrochen werde, wenn nicht die „österreichisch- italienischen Provinzen' an Italien

abgetreten würden als Ersatz für den Krieg, den Oesterreich- Ungarn mit Serbien führen wolle. Nun wird dieser frechen Behauptung geg?stüber in Wien und Berlin amtlich scstgcstellt, daß weder in Berlin noch in Wieu diese Vorankündigung des Treu bruches und die Ausrollung der Abtretungsfrage am 27. und 28. Juli erfolgte/ daß vielmehr am 28. Juli die italienische Regierung in Wien erklärte, im anfälligen Waffengauge zwischen Oesterreich- Ungarn und Serbien werde Italien eine freund schaftliche

und den Bündnispflichten entsprechende Haltung cinnehmen. Salandra will dann die jetzige Haltung Italiens mit der Haltung Oester reich-Ungarns und Deutschlands im Tripoliskrieg „rechtfertigen', führt damit aber Italien erst recht in die Ratsche. Denn den tripolitanischen Raubkrieg gegen die Türkei hat Italien begonnen, ohne hie von vorerst Deutschland und Oesterreich zu ver ständigen. Trotzdem bereiteten ihm beide Staaten kein Hindernis. Erst als Italien im Widerspruch mit dem Dreibundvertrag, der die bestehenden

Ge bietsverhältnisse am Balkan zu erhalten bezweckte, den Krieg auch nach der europäischen Türkei, also nach dem Balkan, sowie in die Adria und in das Jonische und Acgäische Meer und an die Darda nellen verlegen wollte, was zu einer gewaltigen Veränderung am Balkan hätte führen müssen, er hoben die beiden Bundesstaaten berechtigten Ein spruch. Weiters bezichtigt Salandra unseren Ge neralstabschef Conrad v. Hötzendorf Angriffsabstchten gegen Italien, weil er die tirolische Grenze in Ver teidigungszustand versetzte

, sondern die Hetzpresse und der Straßenpöbel in Italien den Ausschlag geben werden. So ist es gekommen. Es wäre vielleicht ratsam, jene Rede des Delegierten Dr. Schusterschitz noch einmal abzudrucken. In dem oben erwähnten Briefe aus Rom an das „Sta vanger Aftenblad' heißt es, in Italien sei die Losung ausgegeben worden: „Los gegen die Bar baren!', und der Dichter-Komödiant Gabriele d'Annunzio habe gedroht, sich um das Bürgerrecht in Lappland zu bewerben, wenn die römischen Le gionen jetzt nicht gegen den Barbaren

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