, bestand im wesentli chen darin, daß Louis Schultes sich bei dem Zum Opfer erkorenen. Bankier unter einem, in ver.. Handelswelt mehr oder, minder bekannten Atamen, — meist unter der Firma eines Holz- Händlers' ^ einführte, vorher zu diesem Zwecke erworbene Wechsel umsetzte und so einen Geschäfts verkehr eröffnete, der als ein vollkommen reeller und vertrauenerweckender erschien. Nachdem der jeweilige „Holzhändler' eine Zeit lang im Ge schäftsverkehrs mit der betreffenden Bank gestan den, brachte
, so daß m^n in den Geschäftsfreund nicht das leiseste Mißtranen mehr setzte. Jetzt war der Augenblick der eigentlichen Aktion gekommen. Eine größere A'izahl auf bedeutende Beträge lautender Wechsel, gewöhnlich eine Summe von 10, 12 auch 20,000 Thalern repräsentirend, wurde in kurzen Zwischenräumen bei der vertrauensseligen Firma diskontirt und diese letzten Wechsel kamen alle mit Protest zu rück; die Erkundigungen ergaben, daß alle auf denselben stehenden Namen und Firmen fingirte waren, der Geschäftsfreund war spurlos
er auch stets zwischen München, Salzburg. Wien, Preßbnrg u. s. w. hin und Hersuhr uud ?o die fälligen Wechsel der einen Bank mit dem Gelde ver anderen deckte, weiter und hauptsächlich aber dadurch, daß er die Beträge der verkauften Wechsel immer steigen ließ, wie denn anfangs in der Regel Wechsel unter 1000 Thaler umge setzt wurden, während die letzten Wechsel, mit denen eine Firma beehrt wurde, regelmäßig anf 4 bis 2000 Thaler lauteten, — so geschah eS, daß Schultes, der im Zeitraume von ungefähr 2 Jahren