Zwingers los, wo der Ritter war. Doch dieser stand eichenfest und schwang das wuchtige Schwert gegen das Ungeheuer. „Halt, Gespenst, dies ist mein Gebiet!' rief eine unheimlich dröhnende Stimme. „Alle guten Geister loben Gott den Herrn, was ist Dein Begehren? Warum gehst Du mir in's Gehege?' Keine Antwort. Da sprang auf einen Pfiff ein schwarzer Hund herbei und stürzte auf den Stier, dem der Ausgang vom Ritter verwehrt wurde. Das nächt liche Schauspiel schien zum Schlüsse zu eilen, — desto
größer war unsere Spannung! Da fiel die Hülle des Spukthieres, — und ein Bauer kniete wie ein armer Sünder vor dem wilden Reiter, in seiner Herzensangst allerlei Gebete und Stoßseufzer murmelnd. „Bekenne, Elender/' dröhnte es wieder von der Rittergestalt her, „warum Du Dich hier umtreibst und die nächtliche Ruhe störst, oder Du kommst nicht lebend von der Stelle!' , „ Gnade, Gnade ! Verzeiht mir, was ich aus Furcht und Roth gethan habe!' Er schwieg. „Heraus mit der Sprache! ' herrschte der Ritter