, die man im Winter 18L0-91 in der Bologneser Ebene inachte: die Rebstämme die von einem Baniue geschützt waren und daher trocken blieben, wider standen der Kälte, während die anderen, aus welchen sich die Bodenfeuchtigkeit in Forin einer Eisschichte verdichtete, zugrundegingen. Es ist auch zu bedenken, daß in einiger Höhe die Tem peratur nicht so niedrig ist als auf dem Erd- spiegel; im Winter 1903 wurden Unterschiede bis zu 3 Grad zwischen dem Bodenniveau und einer 2 his 3 Meter höheren Lag« beobachtet
: im Winter löOO bis 1W1 konnte man häufig die Triebe der höchsten Reihen von Spa-lierreben vollkommen gesund antreffen, während die un teren vom Frost getötet waren. Außerdem kommcn noch äußere Umstände In Betracht; vor allem der Zeitpunkt in welchem der Frost eintritt. Je mehr sich der Winter hi nein Ende' nähert, umso gefährlicher wird der Froste Ueberaus gefährlich sind die starken Tem- ' Peraiurschwankuilgcn, das Aufeinanderfolgen , 'von scharfen Frösten und milder Witterung, uin- >so schädlicher
je. schroffer die Uebcrgänge statt finden. In dieser Hinsicht wäre in Norditàn. !wenigsteils bis jetzt, nicht viel zu fürchten. Eher Hu fürchten ist das lange Andauern der Kälte nil heurigen Winter.. Zum Glück haben wir in dem ebenso außerordentlichen Anhalten der schützenden Schneedecke einen abschwächenden Faktor, Nach den Beobachtungen des schon ge- iiannten Bequerel ergab sich, daß bei leichter Schneedecke einer Lufttemperatur von —12 Grad ^ eine solche von —3.7 Grad in einer Bodentiefe von 5 Zentimeter
. Fehlen diese Stoffe, wird selbst bei bester Fütterung die Legetätig keit Wünsche offen lassen- Im Sommer werden sich die Hühner, bei.-vsfenM, Boden fragliche Stoff« suchen und finden, anders im Winter, wo der.Boden, hart gefroren ist. In dieser Zeit muß das Geflügel talkreiche Stoffe, wie Kuo- chenschrot, und zerkleinerte Eierschalen.im Weich- sutter vermischt, vorgesetzt bekommen. Bei der Geflügelzucht erscheint die Verwendung aller Küchenabfälle.stets geboten, wozu auch die Scha len verbrauchter
Ei«r zu rechnen sind,, wenn überhaupt mit Nutzen gerechnet werden soll. Eierschalen werden besonders von Legehühnern in zerkleinertem Zustande mit Vorliebe aufge nommen, und jeder praktische Zücher wird solch« auch seineil Tieren nicht vorenthalten. Zur Som merzeit sollte man. all« Eierschalen sammeln, trocknen und sür den Winter aufbewahren, denn Hühner suchen und finden Kalknahrnng in belie bigen Mengen, besonders bei freiem Auslauf. In-Volière» gehaltenem Geflügel wird man aber selbst im Sommer kalkreiche