mentarismus hinzuarbeiten, wäre ein ganz nutzloses Bemühen. Es ist gar nicht daran zu zweifeln, daß die Ohnmacht des Parlamentes nicht nur die liberale Partei allein unangenehm verspürt, aber die Initia tive wird doch nur ihr allein überlassen bleiben. Daß von den Liberalen ein entscheidender Schritt in dieser Angelegenheit aus Erfolg rechnen könnte, dies läßt sich aus dem sast ängstlichen Gehaben der offiziösen Presse erkennen, welche von einer Verstän digung über Prinzipien nichts wissen
will und unter Vorführung abschreckender Beispiele in dieser Bezie hung davon abräth. Wenn schon mehr individuelle denn parteipolitischer Aeußerungen eine solche Wirkung hervorbringen, so läßt sich ein Begriff davon machen, welcher Wirr war im Lager der unbedingten RegierungSsreunde entstehen würde, wenn eine Annäherung an diese oder jene Partei thatsächlich einmal angebahnt würde. Der Zweck einer solchen Entschließung könnte eben nur der sein: liberale volksthümliche Institutionen zu schaffen, welche heute
auf erheblichen Wiederstand stoßen. Dann wäre aber auch der Uebermacht der Negierung ein Ende bereitet, und im Parlamente würde wieder Arbeitslust und Emsigkeit erwachen und das Selbstbestimmungsrecht rasch in's Bewußt sein treten . . . Aber, wie gesagt, es ist noch ein weiter Weg bis zu jenem Ziele zurückzulegen, und das Erreichen desselben wird durchaus nicht der Mit- hilse der Jnngczechen mit ihren verfassungssemdlichen Absichten zu danken sein, denn dieser Partei fehlt vor Allem die Erkenntniß
. Er erachte es für angezeigt, auch im Interesse der freisinnigen Partei, das, was er richtig und nothwendig erkenne, auch auszusprechen. In ziemlich heftiger Erwiderung 'tellte Nichter fest, daß darin wieder ein Angebot auf Erhöhung der Präsenzstärke liege, und erklärte, daß von der sreiiinnigen Partei eine solche garnicht oder nur in geringem Maße zu erwarten sei. Der „Moniteur de Rome' macht mit Bezug auf die Nachricht vom bevorstehenden Besuche des deutschen Kaisers gute Miene zum böseil Spiel
bahngesellschaft und später folgten die Christlich' sozialen mit Journalangriffe» und Interpellationen. Es hat sich Dr. Geßmann, einer der national- ökouomischenKoryphäender Antisemiten,, vom Grund,' mit der Südbahn eingehend, beschäftigt allein er brachte absolut nichts Neues vor und beschränkte sich aus die Wiederholung dessen, was seinerzeit in der anti semitischen Presse zu lesen war und was in der Inter pellation der Partei behauptet wurde. Das Ganze bildet ein Gemengsel von Tratsch und Angeberei