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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 2 di 4
Data: 31.07.1851
Descrizione fisica: 4
Parteien es nöthig haben, den kostspieligen Einfluß der Advocaten zu suchen. Wohl ist cS wahr, daß auch nach unserer gegenwärtigen Ge richtsordnung Niemand verpflichtet ist, einen Advocaten zu feiner Vertretung aufnehmen zu müssen , aber auf der anderen Seite ist es auch Niemandem verboten, einen Advocaten zu seiner Vertre tung aufnehmen zu können. Hat nun die eine Partei eine Advo caten, so ist die andere fast, und mehr als fast gezwungen, auch einen aufzunehmen, wenn sie nicht verloren fein

will. Sogar Ad vocaten verlieren die Caufa, wenn noch geschicktere Advocaten ihnen gegenüber stehen, folglich darf eine rechtsunerfahrene Partei um so weniger hoffen, gegen einen Advocaten sich behaupten zu können, besonders da es dem Richter so scharf verboten ist, der unvertretenen Partei durch eine förmliche Vertretung zu Hilfe zu kommen. Durch dieses Verbot ist jeder Richter verpflichtet, ein wahrer Stiefvater der unvertretenen Partei zu sein. Ist der Richter wahrer Stief vater, so ist wahrer Vater

er sie haben wollte, und ebenso Cicero die Gesinnung der Römer. Geschickte Advocaten lenken den Richter, daher erkundigt sich jede in einen Rechtsstreit treten wollende Partei nach dem allergefchicktesten Advocaten und trachtet ihn zu ihrem Vertreter zu erhalten, um ihre gerechte oder ungerechte Sache gewiß zu gewinen. Eine Proceßform, wo nicht das einfach und wahr vorgetragme Recht, sondern Kunst und Verschmitztheit den Sieg davon tragen, ist und bleibt eine traurige Proceßform. Finder der Kriminalrichter durch daS bloße

habe, und schöpfte die Hoffnung, daß einst der Tag, an dem die Kluft zwischen ihr und der finstern Partei ausgeglichen würde, kommen werde. Salzburg, 26. Juli. Heute Nachmittags gegen 3Uhr sind II. MM. König Ludwig und Therese von Baiern in Begleitung II. kk. HH. des GroßherzogS und der Großherzogin von Hessen- Därmstadt zum Besuch I. Maj. der Kaiserin Caroline Auguste auS Berchleögaden hier eingetroffen, Und nach eingenommenen Mahle Abends um 6 Uhr wieder nach Berchtesgaden zurückgereist. So wie ich Ihnen schon

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 09.03.1852
Descrizione fisica: 4
, welchen die Revolution von 1688 die Regierung bcs Landes für den' größten' Theil des vorigen Jahrhunderts in die Hände gab. Als Mitglied dieser Partei (der Whigs) nahm Lord Derby großen Antheil an der Durchführung der berühmten Par- laments-Reform-Bill in den Jahren 1831 und 1832, während er jetzt daS Ministerium übernimmt, um eine der natürlichen Folgen dieser Bill in bekämpfen; denn durch jene . Maßregel wurde daS UevKtzewicht der Handels- und Fabrikinteressen bewirkt und so die Aufhebung der Korngesetze

vorbereitet. Schon damals berechtigten seine großen parlamentarischen Fähigkeiten zu der Erwartung, er 'werde noch Premier-Minister werden. Er entzweite sich aber mit ^den Whigs über die Frage in Betreff der Verwendung der Güter der irischen Staatskirche, deren eifriger Pertheidiger er immer ge wesen ist, zu Unterrichtszwecken. Er trennte sich darum von der Partei, der er durch Geburt angehörte, und schloß sich der neuen von dem verstorbenen Sir Robert Peel gebildeten Partei an, welche sich conservaliv

nannte, sich aber gegenwärtig in ihren politischen Grundsätzen kaum von den Whigs unterscheidet. Die Freihandels frage trennte ihn 1846 auch von dieser Partei, obwohl er bis dahin nie als eifriger Protectionist aufgetreten war. So wurde er daS Haupt der alten Hochtory- und Protecttonisten-Partei. Jetzt ist er Premierminister und hat die oben erwähnte Erwartung verwirklicht, obwohl in einer Weise, woran man damals nicht gedacht hatte. Seinen Collegen fehlt es fast allen an Amls-Erfahrung; dieß wäre

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 3 di 4
Data: 08.07.1851
Descrizione fisica: 4
den revolutionären Partei, doch nicht gelungen, die Menschheit in solch geistige Sclaverei zu zwängen, daß sie eure jesuitischen Ab sichten nicht soll'e entdecken können. Keine Täuschungen mehr! Glaubt nur nicht, daß Alle, die ihr in euern Verdummungsanstal- ten um euch seht, mit euch seien und eure Hinterlist, eure Erbärm lichkeit und eure Heuchelei nicht erkennen könnten. Die nächste Revolution wird euch, wenn ihr dies glauben solltet, eines Bessern belehren; seid gewiß, der nächste baldige Umschwung

und die erhabene Mrssion Jesu zu erfüllen; zum Beweise dafür einliegendes „Ant wortschreiben' auf den Hirtenbrief des Erzbischofs von Köln, daö in ganz Deutschland ungeheuer verbreitet würde und dessen wahrheitsgetreue Ideen die augenblicklich und doch nur fcheinbar besiegte demokratische Partei erleuchtet und ermuthigt haben — Wir kündigen es euch vorher, euer Reich ist zu Ende und Rettung ist für euch nicht möglich, denn eben weil ihr wisset, wo Wahrheit und Gerechtigkeit ist, sucht ihr die Lüge

, euer Grabgeläute sein wird. Wir halten Wort, verlaßt euch darauf: Die revolutionäre Partei.' Jnsterburg, 29. Juni. Gestern Abend um 10 Uhr wur den die hier in Garnison stehenden beiden Schwadronen Dragomr allarmirt, und zwar wegen einer Revolte, welche in dem benach barten Ritteraute Georgenburg unter Arbeitern ausgebn)cheN war. Der Besitzer desselben, der als Deputirter der ersten Kammer be-

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