des Landes hat hiemit in deutscher Sprache das Urteil des Landes über die Skandale ausgesprochen. Zum Schlüsse bringen wir noch ein Zeugnis aus unverdächtigem Munde über die rüpelhaften Verstöße des Freisinns in Bozen. Das Zeugnis ist um so wertvoller, als es aus der eigentlichsten Rüst kammer des Freisinns, aus dem Judenlager, kommt, mit dem der deutsche Freisinn enge Freundschaft unterhält. Ueber die Vorgänge schreibt sogar eine waschechte Judenzeitung, die „Wiener Allg. Ztg.', Sätze
, gegen die Freiheit einer andern Partei kämpft. Und so ist es denn immer das Merkmal dieser Freiheitskämpfe, daß da die jeweilig .hochgehaltenen' Freiheitsideale mit wirklicher Freiheit verdammt wenig zu tun haben, daß sie vielmehr darin gipfeln, die Freiheit anderer zu beschränken. So haben kürzlich in Bozen-Gries die freiheitlichen Studenten die Freiheit, die sie meinen, gerettet, indem sie das Recht der katholischen Studenten, Kommerse zu feiern, be kämpften. Man merkt, der Semesterbeginn naht. Man beginnt
ist. Im Gegenteil, wir sind der Ansicht, daß der Bier- und Kappenkrieg, auf den sich die freisinnige Studentenschaft soviel zugute tut, sür den Freisinn gefährlicher ist als ein katholischer Studentenkommers und als ein Schläger, den sich ein klerikaler Hoch schüler an die Seite hängt. Vorgänge, wie sie sich in Bozen-Gries abgespielt haben, müssen Repressalien nach sich ziehen, die entschieden den fceiheitlichen Zielen nicht förderlich fein können. Man macht nicht .freisinnige' Politik mit Knütteln und Steinen
, daß König Peter nicht nur von dem Mordplane gewußt, sondern ihn auch gefördert hat. Dadurch hat er sich voll ständig in die Hände der Verschwörer gegeben. Korrespondenzen. Kaltern, 1. Oktober. In der hiesigen Station entgleiste am Montag abends infolge unrichtiger Wechselstellung die Lokomotive und mußte eine andere aus Bozen herbeigeholt werden, wodurch der letzte Abendzug eine fast zweistündige Ver- gegen Osten, gleichzeitig fällt er rapid. Jetzt heißt es, Augen offen halten. Dr. Bröckelmann schüttet