Bau, der die Jahre 189S—1898 in Anspruch nahmen, war ein Anlehen von 3 Mil lionen Mark aufgenommen worden, für welche- d!e beiden Städte mit ihrem Vermögen hafteten. Am Gründonnerstag, 6. April 1898, erfolgte die Ausprobung des Netzes in Merano, tags darauf jene in Bolzano und am Karsamstag ward in beiden Städten der Betrieb im ganzen Umfange aufgenommen. Dem schwungvollen Festgruße des heimatlichen Poete» Dr. Alois Ladurner 1904) seien heute noch folgende Verszeilen entnommen: Ein Strom von Licht
Lire oder insgesamt 17,761.580.80 Lire. Ihre Höchftproduktion erreichten die Werke im Jahre 1928, im dreißigsten ihres Bestehens, mit 188,212.440 Kilowattstunden. Die vollen Auswirkungen aller Operationen er möglichten in den acht Iahren 1926—1933 die Bezahlung an Passiozinsen von Lire 8,988.876, an Steuern, Abgaben und staatlicher Wirtschafts teuer Lire 8,317.337, während an die beiden Ge meinden Bolzano und Merano an Reingewinn in der gleichen Zeit-Periode Lire 18,466.114 und an Straßen
sind im ganzen zirka 14.000 HP, im Kurorte Merano, bezw. im Burggrafenamte davon zirka 5000 HP. Die öffentliche Beleuchtung im Kurorte Merano erstreckt sich heute über 270 hochkerzige „Goliath'- und 1270 Normallampen. Die früher als „Bogenlampe' bezeichneten Lampen gibt es nicht mehr, sie wurden durch hochkerzige Lampen ersetzt. Die Einführung der Zähler datiert au» den Jahren 1923/24. Daß dieses für die beiden Städte Merano und Bolzano indirekt so vorteilhafte Unternehmen — ein immerwährendes Kulturzeichen
für deren Schaffensgeist und Arbeitsfleiß — zustande kam und daß durch dasselbe der gesamte Kurort einen neuen Aufschwung nahm, verdankt man zunächst der unermüdlichen Tatkraft ihrer beiden, inzwi schen verstorbenen Bürgermeister Dr. Roman Weinberger-Merano und Dr. Julius Pera ho n e r-Bolzano, sowie auch des unterdessen ebenfalls Heimgegangenen Ingenieurs Oskar von Miller-München als technischen Beirates der Schwesterstädte, welchem es gelang, sie, die bis da >jin jedes gegenseitige Aufwärtsstreben
für die öffentliche Beleuchtung, 4S PS-Motoren. Ende des neunten Betriebsjahres, wollen wir hier gleich vorauseilen, waren es be reits 78.382 Glüh- und 119 Bogenlampen für Pri> vatbeleuchtung, 1150 Glüh- u. 131 Bogenlampen für die öffentliche Beleuchtung, während die Zahl der Motoren für Kleingewerbe 668 mit einer Ge samtleistung von 1367 PS erreichte. Bei Beginn des elektrischen Betriebes hatten sich die „Etschwerke' lediglich auf den Kurort Merano und auf die Nachbarstadt Bolzano beschränkt. Zehn Jahre später