hatte und in welcher diese seine Haltung Aar be- tont und kategorisch zum Ausdruck gebracht wurde, nicht unangebracht Ich ging studienhalber im August 1928 nach München und indem ich schon dort war, hatte ich unter anderm auch den Wunsch, Hmer kennen zu lernem, den jungen Führer der natio nalsozialistischen Pavtei, um auf diese Art zu erfahren, was er und die Sei nen über das Alto Adige dachten. Hitler hatte damals keine große Macht.hinter sich: Ein Dutzend natio nalsozialistische Abgeordnete im Reichstag urà» drei Zeitungen
und politischen Grenzen, die nicht disku tiert werden können, anerkenne, son dern auch den natürlichen italienischen Analeichungsprozeß im Alto Adige, oline einen kulturellen oder anders gearteten Vorbehalt entgegenzusetzen: denn es handelte sich um eine not wendige, durchaus nicht gewaltsame Ungleichung, sondern im Gegenteil um eine falche auf natürlichem und fried lichem Wege. Dieses natürliche Auf saugen im Flußbereich des ' konnte für die volle und loyale Ver ständigung zwischen den zwei Völlern oiesselts
, den ich damals, vor nun mehr zehn Jahren, dem Duce sandte. Sicher war seit damals eine der Grundvoraussetzungen für die Pläne Hitlers ein offenes Einvernehmen mit Italien. Aber damit die Freundschaft Zwischen den zwei Völkern tiefgrei fend, voll und offen werden tonnte. war ein klarer und uneingeschränkter Verzicht auf das Alto Adige, das voll ständige Desinteressement, notwendig Hitler stimmte kategorisch zu. Zu viele Dinge, wiederholte er, binden die Zu kunft Deutschlands an Italien, um nicht die Deutschen
. Fortschreitende italienische Ungleichung des Alto Adige, offen, freundschafllich aufgefaßt, als eine natürliche Notwendigkeit, bedingt durch Geographie und Geschichte. Wenn nun, sagte ich, euer Verzicht kategorisch und aufrichtig ist, diktiert vom realistischen Begreifen der natür lichen Tatfachen u. einer unausbleib lichen Zukunft, müßt ihr anerkennen, daß wir volllommen recht haben, wenn wir das Walcher-Denkmäl entfernen. Ihr wißt, daß es das Sinnbild einer überlebten, nun abgetanen Epoche ist. Ihr wißt
, daß sie errichtet wurde als Demonstration deimcher Erovercuiz/ ihr wißt auch, daß Walcher nicht aus dem Alto Adige gebürtig ist: daß da mit keinerlei Grund Kr die Errichtung des Denkmals in Bolzano bestand, wenn nicht ein politischer. Ihr wißt, daß bei der Forderung nach Entfer nung niemand daran dachte, einem eurer allen höfischen Dichter die Ach tung zu oersagen. Mit aller Raschheit gab Hitler zu, daß dies mit dem Denkmal eine na türliche Folge, eine logische Begleiter scheinung sei. Auch in diesem Punkt