sich verpflichtet, eine Einladung, dem Völkerbünde beizntreten, insolange nicht a n- z « n e h m e n, als dieser nicht derart organisiert sei, daß es Rußland möglich wäre, einer gleichen Ein ladung Folge zn leisten. tacoce über feine Wmlitik. Paris, 3. April. (Havas.) Po in ca re erklärte in seiner gestrigen Rede in der Kammer, die Krise des Wechselkurses sei nicht durch die Ruhrbesetzung hervorgerufen nwrüen, sondern durch auswärtige Speku lationen und durch Vorschüsse, die Frankreich wegen Nichtbezahlung
seitens Deutschlands für den Wiederauf bau seiner zerstörten Gebiete gewähren wußte. Die Ruhrbesetzung hat mit der Baisse des Franken nichts zu schaffen. Der Ministerpräsident stellte sodann fest, bei der Pfän- devauSbeute könne inan mit einer G e s a m t e i n n a h m e von vier Milliarden und Ausgaben von einer Milliarde pro Jahr rechnen, sohin mit einem Einncchmenüberschuß von drei Milliarden auf Rech nung der Reparationen. Pöincare legte sodann die Bedingungen dar, unter denen Frankreich
an der Ausbeutung der von den Sachverständigen empfohlenen örtlichen oder solcher Pfänder, die sich auf das gesamte deutsche Gebiet erstrecken würden, mit den Alliierten loyal Mitarbeiten würde. Unter allen Umständen werde Frankreich im R u hr ge- b i e t verbleiben und vor allem werde es notwendig sein, daß sich alle Alliierten über die Anwendung der er forderlichen Sanktionen verständigen, falls Deutsch land sich seinen Verpflichtungen entziehe. Damit die Entscheidungen
der Sachverständigenkommission. Zwischen Frankreich und England keine Einigung zu erzielen. KB. Rom, 2. April. Der Pariser Korrespondent der „Tribuna" erfährt, daß das Gutachten der Kommission für Deutschland schon längst veröffentlicht worden wäre, wenn nicht noch fieberhaft zwischen den Eier ten Regierungen verhandelt würde, um die Gegen sätze zwischen London und Paris zu beseitigen. Diese betreffen hauptsächlich die Wiedervereini gung der Eisenbahnverwaltung -des Rhein- nnd Ruhrlandes mit der der deutschen Bahnen, gegen die sich Frankreich
wehre, da dann Frankreich in diesem Ge biete seine Stellung erschüttert sehen würde. In die sem Falle wäre nämlich die militärische Be setzung dieser Gebiete nicht mehr aufrecht zu erhalten. Frankreich habe daraufhin mit der englischen Regierung die Verhandlungen über den Sicherirngs- vertrag aufgenommen. Anch Belgien erhält eine Stütznngsanleihe. KV. Paris. 2. April. Der „Newyork Herald" meldet aus Newyork, das in der Wallstreet aufgetauchte Ge rücht, Belgien werde von Morgan die gleiche Hilfe