nun auf diese Frage mit der Erklärung, daß es bei sach licher, kühler Prüfung der Lage derzeit in Europa keine Fragen von einer Große oder Zuspitzung gibl. die einen Krieg rechtfertigen würden, der durch die logische Entwicklung der Ereignisse ein Weltkrieg werden würde. Es gibt Kno ten in der europäischen Politik, aber um diese Knoten zu lösen, ist es vielleicht Vicht notwendig, zum Schwerte zu grei fen. Jedoch notwendig ist es, daß diese knoten endlich einmal gelöst rverden, denn manchmal zieht man eine Harle
ihre Begeisterung). Wir werden mit Deutschland marschieren, um Europa jenen Frie- den mit Gerechtigkeit zu geben, den alle Völker zutiefst ersehnen. Die Polemiker der großen Demokratien werden ersucht, ein womöglich gerechtes Urteil über die- sen unseren Gesichtspunkt abzugeben. Wir wünschen nicht einfach deshalb den Frieden, weil unsere innere Lage bekanntlich katastrophal ist (Gelächter bei der Menge). Es sind schon siebzehn Iahre, daß unsere Gegner vergeblich auf die berühmte Katastrophe warten
beiwohnte, die ihm durch ihre Präzision den Ausruf entlockten: „Das ist die militärische Na tion!' Auf der Rücksahrt durch die «ladt zum Regierungspalast, wo er um 13 '.Ihr eintraf, wurde der Duce wieder Gegen stand begeisterter Jubelkundgebungen der Bevölkerung von Torino. Die Mahnung ronrcke verstsncken Paris, 15. Mai Die Mehrzahl der Blätter legt das Hauptgewicht auf die Worte des Duce, daß in Europa heute keine derart akuten Fragen bestehen, daß sie einen Krieg rechtfertigen würden. Der Ton der Rede
wird als sehr gemäßigt bezeichnet. Ueber- einstimmend sind die Zentrums-, Rechts» und offiziösen Blätter der Ansicht, daß die Rede die gegenwärtige Spannung in Europa nicht nur nicht verschärft, sondern sogar erheblich vermindert hat; doch dürfe man sich, wird hinzugefügt, nicht allzuviel Illusionen machen. Natürlich fehlt es bei der Linken und unter den Bellizisten nicht an auseinandergehenden und entgegen gesetzten Meinungen und die Extremen versuchen sogar, in offenbar böswilliger Absicht der Rede
zwischen Italien u. Frankreich nicht zerstört. Mussolinis Be hauptung, in Europa gäbe es keine so akuten Probleme, daß sie einen Krieg rechtfertigen könnten, wird die allgemei ne Zustimmungen finden. Das Blatt sucht im folgenden die derzeitige britische Politik zu rechtfertigen und als unwahr hinzustellen, daß die beiden Demokratien einen „weißen Krieg' gegen die Achsen mächte führen. Zu diesem Zweck erinnert das Blatt daran, daß Präsident Roose velt in seiner Botschaft sagte, die von ihm vorgeschlagene