soll in der Nationalversammlung durch die Abstimmung über den Vorschlag des Hrn.Rateau entschieden werden, ob die Natio nalversammlung sich auflösen oder ihre unpopuläre Existenz noch auf unbestimmte Zeit fortschleppen wird. Nun scheint es, daß die Rothen auf heute eine Volksmanifestation veran stalten wollten, um dadurch die Majorität der Kammer ein zuschüchtern. Anstatt der Auslösung der Nationalversamm lung verlangen sie vielmehr die Entlassung des Ministeriums, dessen Kampf gegen die Anarchie den Rothen natürlich
Wohnung deö Präsidenten der Republik. Die Truppen sind mit Lebeiismitteln auf drei Tage versehen ; jeder Soldat trägt 43 scharfe Patronen bei sich- Hundert und fünfzig Fenerschlünde gähnen den Bummlern entgegen, und deuten auf den Empfang hin, der eine», Anf- standsversuche bereitet ist. General Changarnier, der Ober befehlshaber sämmtlicher Streitkräfte in Paris hat geschwo ren, entweder als Opfer zu fallen, oder die Rothen zu zer malmen. (Karlsr. Z.) Die Allg. Zeitung vom 3. Februar bringt folgende
wich tige Nachricht: Wir erhalten durch Estaffele ans Straß- d u rg vom 31. Jän. Abends 7 Uhr eine telegraphische Mit theilung aus Paris vom 30. Jän., wodurch die seit einigen Tagen in Paris verbreiteten Gerüchte von bevorstehenden Ver- Nerlag und unter § suchen der rothen Republikaner Bestätigung erhalte». Depesche lautet: „Der Minister des Innern an di» Präfek- ten. Ein Tvmplvtt, gebildet von den Wühlern der geheimen Gesellschaften, die einige Unzufriedene der Mobilgnede in ihre Reihen zu ziehen
haben. General Changarnier, ein eiserner Soldatencharak- ter, trat mit Nachvruck ja mit Härle diesen meuterischen Be strebungen entgegen, und ließ mehrere Bataillonöchefs ver- häften. Ein heftiger Austritt zwischen einem der Letztern und dem General war die Folge. Ein Losbruch der Rothen in Verbindung mit der Mobilgarde war auf heute angesagt, auch erfuhr man, daß mehrere geheime Gesellschaften sich während der Nacht in Permanenz erklärt hätten, zu geschweige» vieler andern drohenden und abentheuerlichen