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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1904
Descrizione fisica: 8
an den^Zwischensall b<Hull. Ein politisches Stimmungsbild finden wir in der „Ä. Ptz.' betreffs des Verhält nisses der konservativen und christlich - sozialen Partei in Oesterreich. Die interessante Zuschrift lautet: ^ ^ Zwei Ereignisse stehen gegenwärtig im Vor dergrunde des politischen Lebens Oesterreichs: der mißlungene Versuch einer Zentrumsbildung und die Neukonstruktion des Ministeriums Koerber, die die Einleitung zur Arbeitsfähigkeit des Parlamentes bilden soll. Beide Ereignisse haben in mancher Hinsicht

ie Konservativen als die Christlich-Sozialen haben ^ich übrigens dem Vereinigungsprojekte gegenüber entschieden ablehnend Verhalten, und, vom Pärtei- standpunkte beider angesehen,- mit gutem Grunde. Den Christlich-Sozialen kann das Zeugnis nicht versagt werden, daß sie eine ungemein rührige Partei sind, die ganz bemerkenswerte und teilweise wirklich zu rühmende Erfolge auf dem Gebiete der Kommunalverwaltung der Reichshauptstadt und der Verwaltung des Kronlandes Niederösterreich auf zuweisen

hat; auch in der Bekämpfung der Sozial demokratie ist sie vielfach glücklich gewesen. Aber bei aller Sympathie für die Christlich-Sozialen kann nicht geleugnet werden^ daß sie eine Partei ohne eigentliche Grundsätze sind. Man kann von genau umzeichneten katholischen Grundsätzen sprechen, aber von besonderen christlich-sozialen Grundsätzen zu sprechen, ist, genau besehen, ein nonssns. Die Partei besitzt natürlich ein Programm; aber dieses Programm ist voll innerer Widersprüche; denn das religiöse katholische Moment läßt

sich mit Rassenanti semitismus und extremem Nationalismus schlechthin nicht vereinigen. Und die Programmpunkte kul tureller und wirtschaftlicher Natur sind keineswegs christlich-sozialer Provenienz^ sondern zumeist alte Forderungen der Katholiken. In diesen Programm punkten liegen daher auch die vereinigenden Momente zwischen beiden Parteien. Es ist auch weder den Führern der Partei noch ihren Dok trinären gelungen, das Programm zu vertiefen und als geschlossenes Ganzes auszubauen, einfach aus dem Grunde

, weil dies ein ganz vergebliches Beginnen wäre. Die Partei mag sich dieser Schwäche wohl bewußt geworden sein, und um sich zu er halten und Boden zu gewinnen, sah sie sich dazu gedrängt, Zugeständnisse an den österreichischen Zeitgeist des Zwistes und an die Instinkte der Wähler zu machen. So verschrieb sie sich dem Rassenantisemitismus, ein bißchen, manchmal sehr viel, und dem Nationalismus, ein bißchen, manch mal sehr viel. Dadurch und durch die Volkstüm lichkeit ihrer Führer, insbesondere des Dr. Lueger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 08.04.1911
Descrizione fisica: 12
nahme der konservativen Elements an der christlichsozia len Partei und schreibt, der Konservativismus, „der nicht im Wider spruch zu dem Bestehen der christlichsozialen Partei stehe', habe drei Aufgaben zu erfüllen: „In der inneren Politik hat er die Ver wirklichung der christlichsozialen Grund sätze anzustreben, in kirchlicher und religiöser Hinficht hat er dafür zu sorgen, daß die Gebote GotteS als Richtschnur des allgemeinen Ge- fittungSlebenS anerkannt werden und in staats rechtlicher Beziehung

, wie sie nun schon zwei Jahre bei ihr diene, ohne je Anlaß zu einer Klage gegeben zu hab.'n, ja, bei dem letzten GainifonZTSchsel sei Pauline aus Purer Anhänglichkeit mit ihrer Herrschaft aus der Groß stadt in diese weltvergessene Gegend überfiescit. Freilich ahnte die Frau Major nicht, daß diese Z-P?i?s?ne Anhänglichkeit winize? ihcer und ibreS Ge- vativen Grundsähe mitwirken? Die christlichsoziale Partei legte in den letzten Jahren ein zu starkes Gewicht aus die äußeren Merkmale einer Volks- partei

, welche den sogenannten kleinen Mann zum Leiter deS öffentlichen Lebens machen sollte. Ge wiß soll auch der Mittelftand den ihm gebühren den gleichen Anteil an dem Parlament erhalten; aber eine Nur-MittelstandSpartei wird leicht ähn lichen Einseitigkeiten verfallen, wie die Nur-Ar- beiterpartei. Deshalb müssen die vorbezeichneten konservativen Kreise wieder mit in daS politische Leben eintreten und (durch Mitwirken in der christlichsozialen Partei) dafür sorgen, daß die christlichsoziale Partei nicht allmählich

ihren kon servativen Charakter verliere.' Der Artikel schließt mit der Mahnung an die konservativen Männer innerhalb der Monarchie, .die Scheu abzulegen, sich an der großen VolkS- politik zu beteiligen'. Die „ReichSpost' bemerkt dazu: Um die Ver ständigung zu erleichtern, die dieser Aufsatz in sehr anerkennenswerter Weise vertritt, möchten wir betonen, daß .Mittelstandspartei' und „Mittel- standZpolitik' von der christlichsozialen Partei n i,e so gemeint war, daß die christlichsoziale Partei

nur den Mittelstand umschließen und nur für den Mittelstand arbeiten wolle, sondern daß sie daS soziale Problem so auffasse, daß die Aufrecht- erhaltung deS Mittelstandes für die Aufrecht erhaltung einer gesunden Gesellschafts ordnung unentbehrlich sei und daß daS Auf steigen der. untersten Schichten in den Mittelstand planmäßig — im Gegensatz zur Sozialdemokratie, die Kapitalismus und Proletariat einander schroff gegenüberstellen will — zu fördern sei. Und eine Partei, in der ein Prinz Alois Lichtenstein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 01.05.1923
Descrizione fisica: 8
. Aus dem Rückwege ins Dorf Me Kaserne befindet sich in einem außerhalb des Dories gelegenen Hause) wurde vor dem Hause der Familie Pedotti denronstriert und ergin- gm sich einzelne der Burschen in Schimps- Mtte gegen Frau Pedotti. eine Nieder österreicherin. die kein Wort italienisch ver steht, deren Söhne aber sich zur Fascisten- partei bekennen. Man schrie, sie sollen her unter kommen und dann würden sie zu Nu deln verschnitten und aus den Nudeln würde man Kraut machen, man würde sie verprü geln

darauf hingewiesen, daß in diesem Prozesse viel Übertreibungen bezüglich der Anklage vor liegen. Dr. R i z wurde nach seiner zweistün digen Verteidigungsrede von seinen italieni schen Kollegen und auch vom Vertreter der beschädigten Partei Eottardi zu seiner objek tiven und doch herzhaften Rede beglück wünscht. Es ist zu hoffen, daß das Berufungs gericht. nämlich der Appellationsgerichtshof in Trieirt, noch die eine und die andere Verur teilung aushebt und einige Strafen herabsetzt. Die Verhandlung

er ruhiger und ruhiger. Schwe rer und schwerer bettete sich fern Haupt an ihre Brust, leiser und stockender wurde das Atmen, und dann spürte Anna auf einmal eine» Ruck: der Kopf des Bruders war mit Von der Sirene bestohlen. Die wegen Diebstahls schon oft vorbestrafte Taglöhnerin Amalie Breitenberger geborene Müller aus St. Walburg in Ulten. macht« am 5. Mai l922 in Meran die Bekanntschaft mit A. R. aus L.. welcher sich bereits in ziemlich angeheitertem Zustande befand. Im Verlaufe des Zusammenseins

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1874
Descrizione fisica: 8
waren, die un ruhigen Nachbarn jenseits des Rheins zu schlagen. Gewiß würde es solchen Aufrufen von Seite der ^.eigenen Partei an der lautesten Bewunderung nicht ^fehlen, denn jeveS Machwerk, das einer Partei schmeichelt, wird ja von dieser als ein Meisterstück der Weisheit und Charakterstärke bejubelt und ge- priesen. — Am meisten Freude über die steigende innere Zerklüftung in Deutschland werden aber jeden falls die Franzosen haben: sie finden, wenn es je einmal zum „Rachekrieg' kommen sollte, einen wohl

würde, da die in diesem Lande eingenommenen Gelder einzig und allein wieder für das Wohl dieses Landes verausgabt würden, was durch einen in Trient tagenden Landesausschuß, der aus praktischen Männern gebildet ist, die das Land genau kennen, leichter geschehen kann, als von Män nern, die das Land nur selten besucht haben. Da die liberale Partei, welche die große Majorität des ReicbSratheS bildet, die einzige Partei ist, die nach ihren auf den Staatsgrundgesetzen beruhenden Prin zipien gezeigt habe, einem Bestreben, taö

durch dieselben Grundgesetze berechtigt erscheint, nicht ent- gegentreten zu wollen, und weil diese ^Partei allein die Allmacht der Provinziallandtage verwirft, die von den anderen Parteien in Oesterreich angestrebt wi.d, so erklärte Dr. Venturi eö für eine Noth wendigkeit der Abgeordneten dieses LandeStheileS, sich fest und aufrichtig der liberalen Partei des Reichörathes anzuschließen» die, indem sie die indi viduelle Freiheit beschützt wissen will, grundsätzlich auch eine Gegnerin ist der Einmengung von Politik

in Sachen, wo eben die Politik ferne bleiben soll, eine Partei, die zur Devise hat. Jedermann in der Ausübung der ReligionSpslichten, was immer für einer Religion er angehören mag, zn beschützen. Auf die konfessionellen Gesetze übergehend, wegen welcher die liberale Partei als diejenige bezeichnet wird, welche die katholische Religion zu untergraben ge sonnen sei, fordert Venturi Jedermann auf, mit den Gesetzen an der Hand nur Eine Stelle darin vor zuweisen, welche gegen die Dogmen unserer Religion

lautet. In Predazzo schloß der Abg. Venturi seine Neve mit dem Bemerken, daß der verfassungstreuen Partei, trotz der Verleumdungen der Gegner, sich jeder katholische Christ ohne Furcht, sowie auch jeder Bürger anschließen kann, da diese Partei nach ihrem Programme inner dem Rahmen der StaatSgrund- gesetze die nationale Individualität anerkennt, gleich zeitig danach strebt, die individuelle Freiheit und den bürgerlichen Fortschritt zu fördern und den Bürger beschützt in der Ausübung seiner Pflichten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 30.07.1895
Descrizione fisica: 8
zu haben. Wenigstens deuten verschiedene sehr erregte Versammlungen der Deutschnationalen darauf hin, welche den Führer der christlichsocialen Partei, Dr. Lueger, in der vehementesten Weise angriffen. Nachdem jedoch die Deutschnationalen in Wien kaum irgend wo selbständig Nnen Candidaten durchbringen können, eine Stimmenenthaltung dagegen den Liberalen manches Mandat in die Hände spielen hieße, so dürfte schließlich das Endresultat doch wenigstens dasselbe sein, nämlich, dass die meisten Anhänger

gekommen, dass ein blühendes Thal bM zur Wüste verwandelt werden wird. So versink in Oesterreich vieles, nur einer nicht: Dr. Bln» Er schwebt als „ruhiger' Geist über den parla mentarischen Gewässern: der ewige Jude d?« Parlamentes. Und da jeder Jude seinen „Juden, knecht' hat, so hat auch Bloch seinen christliche» Adjutanten: den Würstelabgeordneten der Stadt Troppau, Dr. Demel. Die Antisemiten stehen der neuen Regierung ganz ruhig gegenüber. Unser Weg ist vor gezeichnet; geht die Regierung

mit uns, ist es gut, wenn nicht, auch. Wir werden jedenfalls wissen, was wir zu thun haben. Redner kommt sodann auf die letzte im selben Saale abgehaltene deutschnationale Versammlung zu sprechen. Ein Herr Stein hat die christlich-sociale Partei eine corrupte Partei genannt. Solange es Schönerer sagte, habe ich Gewicht darauf gelegt; wenn es aber ein Herr Stein sagt, so mache ich mir blutwenig daraus. Wenn die Deutschnationalen mit Herrn Vergani etwas haben, so sollen sie es mit ihm ausmachen

, aber mich soll man aus dem Spiele lassen. Das geht mich nichts an, ich weiß, was ich zu thun habe; der uns kennt, der weiß, dass ich und meine gesammte Partei gegen die Corruption in allen Lagern auftreten. Wenn ein Parteigenofse die Grundsätze über schritten, so würde er zur Rechenschaft gezogen, allerdings ergeht nicht das Dictat von mir, sondern von der ganzen Partei. — Ich halte an meiner Nationalität fest, wenn ich es auch nicht immer betheuere, weil das doch selbstverständlich ist. Hier in Wien sind die anderen Nationen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 22.03.1911
Descrizione fisica: 8
sind und sonst im Landtage Spektakel machen, so werden wir den Herrschaften schon zeigen, daß dieDeut- schen auch da sind. RoWme aus klein MjM- sozialm Lager.? Wir haben in den Spalten unseres BlatteS schon des öfteren auf die merkwürdige Erscheinung hingewiesen, daß unter den Anhängern der christlich sozialen Partei eine tiese innere Unzufriedenheit Platz zu greifen beginnt. Es bricht sich immer mehr und mehr unter den Anhängern der christlich- sozialen Partei selbst das Gefühl Bahn, daß das Programm dieser Partei

haben, wollen wir die Aeußerungen eines Christlich-Sozialen selbst hier solgen lassen. Bürger schuldirektor Moser in Wien ist gewiß ein ehrlicher und treuer Anhänger der christlich sozialen Partei, der entschieden nur in der besten Absicht schreibt. Wir versagen es unS sür heute, zu den Aus führungen des christlich-sozialen Bürgerschuldirektors irgend welche Bemerkungen anzuknüpfen, damit jeder unserer Leser, Gesinnungsgenosse und Gegner, sich selbständig und unabhängig ein Urteil bilden könne. Bürgerschuldirektor Moser nimmt

Erbgütern. Die Erkenntnis der Notwendigkeit eines derartiges Denkmals scheint gerade im gegenwärtigen Zeitabschnitte sehr am Platze. Ohne von Kritisiersucht oder Schwarzseherei angekränkelt zu sein, müßte man trotzdem fest stellen, daß eine Bilanz der christlichen Volksbewe- gung politisch und nicht politisch genommen in unseren Tagen nicht zufriedenstellend ausfallen würde. Bürgerschuldirektor Moser geht sodann über auf die unliebsamen Vorfälle innerhalb der christlich sozialen Partei

der Partei auf Unebenheiten des Tempera mentes oder auf persönliche Animositäten zurück. Es hat weder Sinn noch Berechtigung, aus der- artigen Vorkommnissen in einer Partei schon Schlüsse zu ziehen auf eine Verschlechterung deren sittlichen Qualitäten, auf eine Lockerung ihrer Dis ziplin, aas ein Vorhandensein von Zerfallsmomenten. Die Zugehörigkeit zu einer christlichen Partei setzt ja gewiß ganz andere Rücklichtnahmen auf die ein zelnen Moralgrundsätze voraus als die zu einer andern Partei

. Keinem Vernünftigen kann es aber einfallen, an sie die Freiheit von jedweder Mensch lichkeit zu knüpfen. Also nicht an gewisse kleine Revoltieroersuche kleiner Leute denken wir, nicht an persönliche Reibungen und nicht an journa listische Kannegießereien. Das waren Episoden erscheinungen, die vielleicht einen Augenblick ver ärgernd und abstoßend wirken, die aber nie und nimmer einer großen Bewegung, einer machtvollen Partei abträglich werden können, wenn in der Or ganisation alles klappt, wenn die Agitation

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 20.04.1894
Descrizione fisica: 12
». — Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und SamStag, Abend» v,s Uhr. »»»»»—»»» Nr. t?. Freitag, den 20. April 1894. 28. Jahrgang. Angriffe gegen die liberale Partei. Im Polenklub hat der Abgeordnete Dr. Byk sich beschwert, daß den Juden bei Bewerbungen um Stellen in kaiserlichen Aemtern Schwierigkeiten ge macht, daß ihre Gesuche meist abschlägig beschicken, serner, daß sie bei Beförderungen übergangen wer den und daß man ihnen nahelege, die Religion zu wechseln. Diese Vorgänge im Polenklub

werden nun von den Gegnern der Linken gegen die liberale Partei ausgeschrotet; es werden ihr aus diesem Anlasse die lächerlichsten Vorwürfe, so daß sie in der Coalition ihre freiheitlichen Grundsätze ver leugne und dgl. zugeschleudert. Vor Allein ist zu entgegnen, daß die liberale Partei keine Stellen zu vergeben hat, daß dies Sache der Ressort-Minister ist, und daß diese bei Stellen bewerbungen an ihre Verantwortlichkeit als Minister, nicht aber an eine Verantwortlichkeit gegenüber dieser oder jener Partei gebunden

sind. Gerade diejenigen, welche jetzt die Bemerkungen des Dr. Byk gegen die deutschliberale Partei auszuspielen sich beeilen, würden den größten Lärm schlagen, wenn die Minister, welche im Coalitions-Cabinete diese Partei vertreten, sich einfallen ließen, bei Stellen des etzungen Rücksichten auf ihre Parteiangehörigkeit oder selbst auf die leitenden Grundsätze der Partei, welcher sie angehören, walten zu lassen. Also — die deutschliberale Partei hat keine Stellen im Staatsdienste zu vergeben

Dr. Byk's wurden ja von der neuen Regierung nicht eingeführt. Man hätte es also höchstens mit einem Rücklasse des früheren Systems zu thun — immer vorausgesetzt, daß sich die Dinge so verhalten, wie Dr. Byk behauptet. Es hat jedoch gar keinen Sinn, die deutschliberale Partei für Geflogenheiten, wie sie vielleicht unter Taaffe vorgekommen sein mögen, heranzuziehen. Das fehlte noch, daß die Linke für Taaffe büßen sollte, den sie jederzeit bekämpft hat — und daß die ehemaligen Lobpreiser

ihres dahingeschiedenen Meisters nun dessen etwaige Fehler und Mängel auf die Rechnung der deutschliberalen Partei und der Deutschen Linken setzen dürften. Dr. Byk hat ausdrücklich erwähnt, daß das, worüber er sich beklagt, feit Langem vorkomme; er hat hinzugesetzt, die Unzukömmlichkeit wäre nun förmlich System geworden und die deutschliberale Partei verhalte sich dazu mit einem „verdächtigen Schweigen.' Dr. Byk hat nichts vorgebracht, was zum Beweise dienen könnte, daß die frühere Praxis nun zu einem „Systeme

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 19.03.1909
Descrizione fisica: 10
, der sich die »Zukunft' betitelt, eine Rede gehalten, in der n. a. folgendes Interessante vor kommt: .Zum Schlüsse wiy ich noch eines Momentes gedenken, sührt der Abgeordnete auS, daS vielleicht auch mit die Ursache einer gewissen Schwache unserer Partei beinhaltet. ES ist dies der Ein- fluß deS klerikalen Einschlages, der in unseren Kreisen einigermaffen Vorherrscht. Sie wissen, daß die christlich-soziale Partei zu ihrer gegenwär tigen imposanten Stärke gelangt ist durch die Ver schmelzung

mit der klerikalkonservativen Partei. Diese klerikalkonservative Partei hat da mals, als sie mit den Christlich-sozialen die Vereinigung einging, das Versprechen geben müssen, sich die Idee, welche in der christ lich-sozialen Partei lebt, zu eigen zu machen und nicht zu versuchen, ihre Idee der Mehr zahl der Christlich-sozialen aufzudrängen. Ich glaube, der Umstand, daß jetzt so wenig mehr vom Antisemitismus die Rede ist, der Umstand, daß große christlich-soziale Parteitage gehalten werden können, ohne daß daS Wort Antisemitismus

sällt, dieser Umstand dürfte denn doch daraus zurückzu führen sein, daß bei dem Zusammenschmelzen dieser beiden Gruppen sich der Geist der kleineren Gruppen etwas zu mächtig dem Geiste der großen Gruppe, der christlich sozialen Partei, ausdrängt.' ES freut uns, daß wir auch einmal mit einem christlich sozialen Abgeordneten derselben Meinung sein dürfen. Wir haben nämlich schon deS öfteren dargetan, daß die christlich-soziale Partei „eine ge- wisse Schwäche beinhaltet.' ES ist auch leicht

er- klärlich, daß wir hier in Tirol zuerst auf diesen jetzt so grassierenden KrankheitSbazilluS daraufge kommen sind. Denn gerade wir Tiroler waren in der erfreulichen Lage auch die Stärke der christlich sozialen Partei zu bewundern, und die bestand in ihren Versprechungen. Aber ganz eigenartig, jetzt wo es heißt diese Versprechungen erfüllen, jetzt „be inhaltet' die christlich-soziale Partei eine ganz ver teufelte Schwäche. Aber der wackere niederösterreichische Landtags abgeordnete gibt

uns auch den Grund für diefe Schwäche an, und der ist nach seiner Anschauung kein anderer als der Einfluß deS klerikalen Einschlages. Aber uns scheint es mit diesem Grund nicht ganz seine Richtigkeit zu haben. Wir kalkulieren so: in unserer Tiroler Landstube ist nämlich die christlichsoziale Partei noch ganz frei vom klerikalen Einschlag, ein Schöpfer, ein Schraffl. ein Kienzl usw. das sind sür einen politischen Feinschmecker denn doch Typpen von einer christlich-sozialen Rassenreinheit, wie sie waschechter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1901
Descrizione fisica: 6
), dann versteht er denn Satz anders als wir. Der Staat ist nicht so ein Gebilde wie ein Haus, wo im ersten Stock eine vornehme Partei wohnt, und im Parterre unten die Arbeiterfamilie oder das Proletariat. (Stürmische Heiterkeit.) (Schluss folgt.) Uotitische Htundschau. Kurze politische Nachrichten. Bei den am 12. d. Mts. stattgefundeilen Landtags wahlen in den Landgemeinden in Krain wurden 15 Slo- venisch-Katholische und ein Slovenisch-Liberaler gewählt. Die Katholiken gewannen ein Mandat. — Die Handels

heftig angriff und ihr grimmige Befehdung verhieß. Zu einer Entgegnung erhob sich der Abg. Völkl, Mitglied der deutschen Volks partei, der u. a. dem socialdemokratischen Redner erwiderte: „Heute ist es nicht am Platze, uns gegenseitig anzu fallen, es ist heute unsere Pflicht, nicht das Trennende hervorzuheben.'* Da Herr Völkl sich als Mitglied der deutschen Volkspartei sehr bemerklich macht, sind wohl einige Fragen an die deutsche Volkspartei erlaubt. Z.B.: 1. Seit wann hält es die deutsche

Volkspartei für „am Platze', mit den Socialdemokraten sich friedlich und freund lich zu. vertragen? 2. Seit wann, ist es Sache einer „antisemitischen' Partei, mit einer gänzlich jüdisch verseuchten Partei zusammenzugehen? 3. Seit wann ist es Sache einer „gewerbe- und bauernfreundlichen' Partei, das Gemeinsame mit den programmmäßigen Feinden des Gewerbe- und Bauernstandes zu suchen? 4. Wie lange gedenkt noch die deutsche Volkspartei ihr Programm von einem ihrer Mitglieder stillschweigend verspotten

zu lassen? ^ KW Geständnis. Auf alldeutscher Seite hat man es in letzter Zeit für gut befunden, die Los von Rom-Bewegung als eine reli giöse zu erklären. Da ist nun dem Abg. Wolf auf dem alldeutschen „Volkstage' in Asch das bemerkenswerte Ge ständnis entschlüpft: „Die Los von Rom-Bewegung bildet einen integrierenden Standpunkt unserer Politik.' Die Abfallsmache dient also, den politischen Endzielen einer politischen Partei — sie gehört zum Wesen der alldeutschen Politik, sie ist also gemeiner Missbrauch

, in denen die Wahl als ein Sieg der Volksidee gefeiert wurde, und wobei die Consttvatwen mitunter schlecht wegkamen. Schließlich wurde Bojko auf Händen in ein Restaurant ge tragen, wo eine große Siegesfeier stattfand. . Me katholische Kolkspartei in Angar» rüstet mit großem Eifer zu den nahe bevorstehenden Reichs tagswahlen. Sie hat auch bereits schon einen Wahlauf ruf erlassen, der vom Führer der Partei, dem Grafen Ferdinand Zichy, und von 17 Abgeordneten der Partei unterzeichnet ist. Das Manifest hebt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 16.03.1907
Descrizione fisica: 10
auch da und dort einige abbröckeln: der christlich-soziale Parteitag in Sterzing hat gezeigt, daß die Partei fest und einig dasteht, und er hat das Seinige dazu beige tragen, daß sie fest und einig bleibe.' Einer Ver sammlung wildsanatisierter Bauernbündler also hat es bedurft, um die Einigkeit und Festigkeit der christlich-sozialen Partei zu deklarieren, und wie zu deklarieren? Nun sehen wir erst voll und ganz ein, wie recht Herr Rohracher mit seinem Antrag hatte, daß die Bündler und nur in kleiner Anzahl vertretenen

Mitglieder der christlich-sozialen Partei getrennt tagen sollten; dann hätten wenig stens unter den letzteren auch andere, friedliche, sachliche Stimmen laut werden, ja vielleicht durch dringen können, dann wäre dem Sterzinger Partei tage der Vorwurf ärgsten Terrorismus erspart ge blieben und eine wirkliche Klärung der Sachlage ermöglicht gewesen, zugleich aber auch — und das sollte, durfte am wenigsten geschehen — gewissen Leuten eine günstige Gelegenheit verdorben, nach ihrer Art und ihrem Geschmacke

mit mißliebigen, wenn auch hochverdienten Männern abzurechnen. Nicht viel besser als um die Deklarierung der Einigkeit und Festigkeit scheint es um die Disziplin der „christlich-sozialen' Partei Tirols bestellt zusein; denn wenn wir in Nr. 31 des „Tiroler' die hoch trabenden Worte lesen: „Unsere Partei hält Diszi- Gesicht sah, sprach er weich und besorgt: „Hoch würden, Ihre Züge sind bleich und ich fürchte, Sie werden mir recht krank. Erzbifchof Hohenwart wird Ihnen einen Aushilfspriester senden. Schonen

, Enzensdorf und Wagram zeigte, wobei er ihr von der hier geschlagenen Riesen schlacht erzählte. Am Eingange von Ulrichskirchen hielt die plin und wird durch dieDisziplin groß. Eine Par tei, deren Anhänger strenge Partei-Disziplin halten, muß jedermann achten. Disziplin ist das Binde glied, welches eine Partei wie Stein und Eisen macht. Wir haben vor gegnerischen Parteien keinen Respekt, wenn sie nicht Disziplin zu wahren verstehen. Wir hoffen und erwarten, daß alle Partei- Angehörigen immer stramm Partei

-Disziplin halten'; — wenn einem noch alle diese zahllosen „Disziplins' frisch im Ohre tönen, klingt's doch allzu komisch, wenn wir drei Seiten später hören: „Wie die Bauern aus Innsbrucks Umgebung über das Kompromiß dachten, haben wir durch die Ver trauensmänner erfahren: .Würde uns die Partei leitung einen konservativen Wahlreformgegner als Kandidaten aufdrängen, so würden wir sofort, unbe kümmert um die Parteileitung, selbst aus unserer Mitte einen Kandidaten suchen'.' Was braucht's da noch mehr Worte

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.04.1928
Descrizione fisica: 8
hat: Sein Titel lautete: ,.D>s Zer trümmerung der Partei' und die Gutmütigsten sag ten,' das; wir das Paradoxe im Grunde der Wahrheit suchte», ohne zu bedenken, daß es gerade die Wahrheit ist, welche im Grunde des Paradoxen sich befindet. Wir wollen uns nicht nach einem Jahre verteidi gen, doch ist es unleugbar, daß das neue Buch des Parteisekretärs dazu dient, eine Umgestaltung zu be leuchten, die Im Leben und vor allen» im Geiste der Partei vor sich gegangen ist. Wir geben gerne z«, daß nichts zerstört

j nicht zur Anschlagung anderer Töne schreiten dürste. ^ Das gebildete Ohr wird sofort die Disharmonie ge wahr werden, dock wir sind noch immer start genug ! und zum prompten Eingreisen bereit, genau so wie ^ die Kirche ilir belline? Amt beibehält. » i Augusto Turati crrinncrr in seinem Vorworte, wie .nach Vertreibung der Abgeordneten des Aventins > und »ach Abstimmung der Geseke sllr die Sicherheit des Staates „gewisse' sich fragten, ob die Partei als ^ solche weiterleben oder sich umgestalten

sollte, um nur , die Schule zu sein, aus der das Regime die Männer , siir seine Funktionen, Aemler und bevsrstchcnden Ausgaben holen könnte. Es handelte sich, kurz gesagt — schreibt der Partei- j sekretär — um weniger heroischere aber gründlichere ' Aufgaben. . . Somit stehen wir vor dxr Aufgabe des fünften - ?e.hrcs: Die Ilmgestaltung. Tag für Tag war Au- > gusto Turati an der Arbeit, um zu zeigen, zu lehren, zn handeln und zu schaffen, was den Willen und den ! Inhalt der neuen Aufgaben vorstellen sollte. Nichts wurde

zertrümmert, doch wir warneil alle, diese „neue' Harmonie der Partei leugnen zu wollen. Harmonie ist Kraft. Es scheint, daß Orpheus mit den Harmonien auch die ivilden Tiere gerührt habe und in diesem Mythus i liegt eine tiefe Weisheit. », Die Aufgaben, die in diesem Buche aufgestellt sind , das Ansprachen an die Jugend, an die Künstler, an die «reicher, an die Sportler, an die Landwirte, an , die Industriellen, an die Arbeiter und an die Front- , kämpfer enthält, bleiben

? von Seiten der Partei auf eine harte Probe gestellt wird, ist ihre versöhnende Krast. Die ideale Prämisse des Jahres ISIS, geheiligt durch den Straßenkampf, die soziale Gerechtigkeit, wird Wirklichkeit, auch wenn sie nicht praktisch sein. kann, d. h. sich in ein System kleiden kann. Die intersyndikalen Komitees, das Korporations- ministerium stellen die Versuchskabinette dar, bilden die Kraftanstrengiulg auf dem Wege zum Grundgcfej; siir die neue soziale Struktur. Aus das ist eine nicht unwürdige

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1892
Descrizione fisica: 8
, den 87. Jänner I8SÄ. 26. Zahrgaug. i Die Partei der Deutschen Finken. Meran, Janner Der Abgeordnete für die Städte Baden, Möd- ling und Schwechat: Professor Marchet hat jüngst in einer Wählerversammlung über die Verhältnisse bei der „Vereinigten Deutschen Linken' gesprochen, welcher Partei er selbst angehört- Seine trefflichen Ausführungen verdienen die Aufmerksamkeit der weitesten Kreise. Er erinnerte daran, daß seinerzeit die Partei, aus welcher nach mancherlei Wand lungen die heutige „Deutsche Linke

' hervorge gangen ist, der Zahl nach bedeutend stärker war als heute die genannte Partei. Diese ältere, stärkere Partei konnte damals dem ganzen Abgeordneten hause ihr Gepräge aufdrücken» umsoinehr als die Czechen nicht im Hause waren. Mit solcher Kraft kann heute die Deutsche Linke in der Volksvertret ung nicht wirken, wenngleich sie die größte Partei des Haufes ist. Das muß allezeit berücksichtigt werden, wenn Anforderungen an die Partei gestellt und wenn ihr — Vorwürfe gemacht

zu unserer äußeren Politik, bei dem Eintreten für den Drei bund; in solchen Angelegenheiten könnte man das gemeinsame Vorgehen in derselben Richtung ein „Jnteressenbündniß' von Fall zu Fall nennen. Andererseits steht in Jnlandsfragen insbesondere di- sogenannte „Autonomie' als ein noch Trennen des zwischen Polen und Deutschen. Trotz weit gehenden Entgegenkommens bei der administrativen Autonomie kann aber von einer Partei wie jene der Deutschen Linken, welche die Staatseinheit auf ihre Fahne geschrieben

zählen — aber auch das nicht immer. Das Verhältniß der Linken zu den Polen ist bekanntlich das der vollständig „freien Hand' auf beiden Seiten. Dieses Verhältniß wirk» allerdings dadurch ein wenig abgeschliffen, daß die Was die Kraft der Deutschen so wesentlich schwächt, das ist, daß so viele Vertreter deutscher Wählerkreise unter den Gegnern der Deutschen Linken stehen: die Deutschen des Centrums, die Antisemiten und sehr häusi, die Deutsche National partei. Bezüglich ver Haltung der Letzteren

vorgehen, ließen sich auch ra'cher Erfolge erringen, welche von Allen herbeigewünscht werden. Wie die Dinge liegen, muß man sich mit der Selbstlosigkeit der Führer in der Deutschen Linken, mit ihrer bewährten Erfahrung, mit der in der Partei herrschenden vollkommenen Einigkeit zufrieden geben und unter Berücksichtigung aller Umstände es billigen, daß die Deutsche Linke mit Vorsicht vorgeht, um nichts wieder in Frage zu stellen. Wenn auf diese Art Erfolge nur langsam zu er zielen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1897
Descrizione fisica: 4
N. «2 „Bozner Zeittmg' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch den 17. März 1SS7. Welponer und Gras. Die bürgerlichen Wähler der Städte Bozen, Meran und Glurns haben Samstag einen Reichsrathsabgeordneten zu wählen. Von Seite der fortschrittlichen Partei und, wir dür fen nicht unerwähnt lassen, auch von Seite deö tirolischen Gewerbes wurde der Handelskammer^äsident der Han delskammer Bozen Paul Welponer als Kandidat no- minirt. Zhm haben die Klerikalen den früheren Landtagsab» geordneten Dr. v. Graf

Gesichtspunkten nach jener hinzu, daß wir von unserem Abgeordneten auch eine kräftige, zielbewußte und von dem Ge wichte einer ernst zu nehmenden, einwandfreien Persönlichkeit getragene Vertretung unserer volkSwirthschaftli- ch e p Interessen verlangen. Gehen wir uun angesichts der bei den Kandidaturen zunächst vom politischen Gesichtspunkte aus. Unser Kandidat Welponer gehört der fortschrittlichen Partei an und vertritt deren politische Forderungen mit jener maßvollen Entschiedenheit, welche in der Sache

unserer wirthschaftlichen, wahren und unserer eige nen Interessen, einen wirklichen Vertre- t e r Zozen, MeranS und GlurnS, mit Dr. v. Gras würde man nichts haben, als einen Vertreter der kleri kalen Partei. Inland. Die Reichsrathswahlen. DaS LandeSwahlkomite der deutschlibcralen Partei in Tirol veröffentlicht folgenden Wahlausruf: Wähler Deutschtirols! Ein kaiserliches Patent rust Oesterreichs Völker zur Wahl eines neue.'. Abgeordnetenhauses. Alte und junge Parteien rüsten sich, um Männer

ihre: Gesinnung unv ihres Vertrauens in das neue, um 72 Abgeordnete verstärkte Parlament zu entsenden. Zum ersten male dursten an dieser Wahl Personen theilnehmen, die bisher politisch rechtlos waren. Die liberale Partei begrüßt diese Er rungenschaft und bedauert, nur, daß in der allgemeinen Wähler- klasse, wie in jener der Landgemeinden in Tirol der Volkswille mittelst des Filtrirapparates der Wahlmänner nur unvollkommen und abgeschwächt zum Ausdrucke kommen kann. Zum unverküm- mcrten Genusse des Wahlrechtes

können wir er't dei Einführung allgemeiner direkter Wahlen gelangen. Gesinnungsgenossen ! Die deutschliberale Partei kann sich nicht verhehlen, daß der bcvor- stehenh e Kamps der schwerste sein wird, den sie bisher zu bestehen hatte. Ja, wenn alle deutschsühlenden, freiheitsliebenden uns sort- schrittSsreundlichen Männer in Tirol, ihrer Pflicht und des Ernstes der Lage bewußt, fest zusammenhalten würden, anstatt in unnatürlicher Fehde sich zu spalten und zu schwächen, dann wären wir auch bei dieser Wahl

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 14.12.1909
Descrizione fisica: 8
keine andere Kriegskontribution als das Einstellen der Feindseligkeiten gefordert, wobei zugleich der Anschluß an die christlichsoziale Mehrheit empfohlen wurde. Das mußte für die Ueberwundeuen in Tirol um so leichter erscheinen, als ihre sämtlichen politischen Gesinnungsgenossen in Salzburg, Oberösterreich, Steiermark und ander wärts, die ehemals mit ihnen im selben parla mentarischen Fraktionsnerbande (Katholische Volks partei und Zentrum) wirkten, bereits vor zwei Jahren, unmittelbar nach der letzten Wahlkampagne

u. a., die trotz geheimer Spaltungs versuche, die von ihren zentrifugalen früheren Partei kollegen aus Tirol in die neue große christliche Reichspartei schon östers verpflanzt wurden, der selben doch unerschüttert treu bleiben. Demungeachtet widerstrebten die so sehr redu zierten Tiroler Konservativen jederzeit nnd auch im bedeutungsvollen Jubeljahre des Landes jeder Ver ständigung. In den allerletzten Tagen kam es aber zu einer unglaublichen Kundgebung. Den altkouservativeu Blättern Tirols wurde nämlich

eine Kundgebung beigeschlossen, welche eine förmliche Kriegserklärung an die Cb.ristlichsoziale Partei enthält und zugleich wohl eine P-oskriptions- liste der obligaten und offiziellen Unsriedenschürer und Zwietrachtstister im Lande enthält, indem die selben sich als „Vertrauensmänner' jener Partei aufführen lassen, welche am Ausgange des Jubel jahres. das nach dem Pl^ne der Besten den so not wendigen Landfrieden inaugurieren sollte, zum neuen und hefngen Streite gegen die Christlichsozialen auf- foideu

Friedensfreund gesprochen, als er unter endlosem Beifallssturm rief: „Tiroler, nie gegen einander, sondern nebeneinander, womöglich mit einander!' So wird das tausendfache und jahrelange Bitten und Beten des Tiroler Volkes um dm langst so bitter vermißten Frieden beantwortet. Statt des Friedensbrotes, nach dem Tirol bereits über zwei Jahrzehnte hungert, erhält es von jener Partei, die sich so oft per exelusionem die „katholische' uud „bischöfliche' nennt, am Abend des unvergeßlichen Gedenkjahres den Stein

der starren Friedens verneinung und den Skorpion neuorganisierter Hetze, die mit dem ärgerniserregenden Aufruf in mehreren Agitationsversammlungen der Altkonservativen in verschiedenen Landesteilen bereits den Anfang nahm. Hiebet beknndet aber die hadersüchtige Partei einen ekelerregenden Pharisäismus. Zur Begründung für das Kciegsmanifest wird die Christlichsoziale Partei dafür belangt, daß sie ihr politisches Programm, auf dem sie gemeinsam mit allen übrigen deutschen Katholiken Oesterreichs steht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.10.1893
Descrizione fisica: 6
ner führt ferner aus. dass seine Partei auch gegen die Arbeiter nicht feindlich sei, aber sie wolle, dass der Bauernstand nicht zugunsten der Arbeiter um sein Wahlrecht gebracht werde. Nur durch die Achtung der Interessen der verschiedenen Classen der Bevölkerung können die socialen Gegensätze verschwinden. Abg. Dr. Aaizl erklärt sich für das allgemeine Wahlrecht, weil es auf dem Naturrechte basiere und daher ein gerech tes Princip sei. Er acceptiert die Vorlage der Re gierung

brauchte; 2. ist es fraglich, ob auf diesem Wege überhaupt ?em Versuche einer Wahlreform u.ihe;u!omincn wäre, und 3. dass gerade vermöge des Vorgehens dcr Regierung dem Hause die volle Freiheit dtr Action bleibt, uud dass es au die Wahlresorm heraulreten kann, ohne sich irgendwie gebunden ;u fühlen. Seit den ersten Tagen des NeichöraNjeö unter Schmerling betrachtete es die dentschliberale Partei od^r was ein uud dasselbe ist. die Verfassungspartei als ih.e Aufgabe, das histo rische Recht zu bekämpfen

. Jetzt aber hat die deutsch- liberale Partei selber ihr historisches Recht, gegeben durch die bestehenden Wahlprivilegicn und dadurch sind politische Besitzverhältnisse geschaffen, die nicht verrückt werden dürfen. Wir huldigen, sagen die Liberalen, dieser antiliberalen Theorie, weil nur auf diese Art dcr Liberalismus, namentlich der deutsche Liberalismus, sich behaupte» kann. Ist das ernst gesprochen; hält man einen solchen monopolisierten Liberalismus irgend wie für lebensfähig? Auch die Natur und die Ge schichte

unseres Staates wurden iu Betracht gezogen. ES ist der dcnlschli ereilen Partei die Freiheit gegeben, sich selber in eine historische Partei umzuwandeln und wir halten eS nicht für nothwendig, jetzt ceu Wert dieser Argumente zu prüfen. Daö alles hätte man für die Auöschnssvcrhandlungen aufsparen lönnen und wenn man wirklich eine Wahlreform in dcr Idee hat, die sich der Natur uuscrcs Staates besser und orga nischer eiusügt, so hat ja jeder Abgeordnete daö Recht, seine Anträge einzubringen uud

er könnte der Regie rung nur dafür dankbar fein, dass sie die Wahl reformfrage überhaupt in Fluss gebracht hat. Die Dinge liegen aber ganz anders; man verzeiht cö der Regierung nicht, dass sie überhaupt die Wahlreform eingebracht und die großen Clubs vor die Nothwendig keit stellt, die Wahlresorm bejahen oder verneinen zu müssen. Aus diesem Grunde ist die deutschliberale Partei eine historische Partei geworden, marschiert an der Seite HohenwartS und man glaubt einen großen Coup auszuführen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 10
Data: 19.03.1910
Descrizione fisica: 10
als KKuches Gelöbnis vor Gott und den Menschen tmiken. ^r wollen einig in fester, treuer Freundschaft verbunden zusammenhalten. Wie oft hat unser Führer seine Reden mit den Worten geschlossen: „Gut deutsch, gut österreichisch, gut christlich, jetzt und immerdar.' Diese Worte sollen unserem Wirken voranleuchten. Wir werden uns hüten, irgendeine spezielle Berufs partei zu werden, wir werden unser Augenmerk ebenso aus das städtische Gewerbe und die Industrie richten wie auf den Bauernstand

, wie auf die geistigen und manuellen Arbeiter. Unsere Treue zum deutschen Volke, dem wir entstammen, soll uns nicht hindern, Gerechtigkeit gegen andere Nationen zu üben. Wir sind und wollen bleiben eine Volkspartei im wahrsten Sinne des Wortes, fußend auf den ewigen Grund sätzen christlicher Weltanschauung, eine Partei, in der alle ehrlich arbeitenden Stände und Berufe ihren starken Hort und ihre sicherste Stütze finden. Es ist daher eine unserer nächsten und wichtigsten Aufgaben, die Organisation der Partei in Wien

und in den Kronländern auszubauen und auf den breiten, starken Grundlagen der Volksmassen mit Gerechtig keit und in Würdigung alle? Verhältnisse die lokale, die Landes- und die Reichsorganisation zu stärken und damit den dauernden, festen Bestand der Partei zu sichern. Dann wird auch die christlichsoziale Partei nicht zerfließen, wie ihre Gegner meinen, sondern zu einem immer mächtigeren Strom werden, der unser geliebtes Vaterland durchzieht und befruchtet. Jede Organisation bedarf aber einer Spitze. Dr. Lueger

wurde nie zum Führer gewählt, er war es! Hetzt aber ist es unsere Pflicht, der Partei den neuen Führer zu geben. Und wer könnte das anders sein als der Fürst, der zum Diener des Volkes wurde, der Fürst, der durch Jahrzehnte mit Auf opferung seiner Kräfte im Dienste der Partei stand und nie müde wurde, der Partei zu dienen! Lange schon jubelt die Dankbarkeit des Volkes, seine Liebe, sein Vertrauen dem Prinzen Alois von und zu Liechtenstein entgegen, den wir heute zum obersten Führer der Gesamtpartei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 07.03.1891
Descrizione fisica: 12
mit dem nunmehr wieder jungczechisch gewordenen Dr. Trojan, der um ungefähr 200 Stim men mehr auf sich vereinigte als der erstere. Die Deutschen Prags stimmten diesmal in allen vier Be zirken für Dr. Schmehkal, der ungefähr 1900 Stim men bekam. Die Jungczechen besitzen jetzt definitiv 11 Städtebezirke und in Pilsen wurde ein Compro- misscaudivat gewählt. Für die deutschliberale Partei war das gestrige Wahlergebnis günstig, sie hat die am letzten Montag erlittene Schlappe wieder gutge macht, indem sie drei

Zeit hindurch den Bezirk Mährisch- Trübau vertrat, unterlag schon im ersten Wahlgange und bei der engern Wahl zwischen dem Deutschlibera len Habicher und dem Altczechen Kirchmann siegte der erstere. In Salzburg behauptete sich der bisherige liberale Abg. Dr. Keil gegenüber mehreren anderen Candidaten. In Galizien wurden durchgängig Polen gewählt, darunter wieder der Präsident des Abgeord netenhauses Dr. Schmolka, in der Bukowina gewann die deutschnationale Partei den Wahlbezirk Suc;awa zurück

legten ihre Cadidatureu gleichfalls nieder. In der Begründung heißt es, dass die alt czechische Partei zwar besiegt, aber keineswegs ver nichtet fei, weiter für das Wohl der Nation thätig sein wolle und sich eine objective Kritik der Leistungen der Gegenpartei vorbehalte. Die engeren Wahlen finden ani 16. März statt. Das Abendblatt des „HlaS Naroda' erklärt, es greife unter den Altczechen die Meinung Platz, dass nach dem gestrigen Ergebnisse der Wahlen in den drei Prager Stadtbezirken

es nicht nur überflüssig, sondern auch der Nationalpartei und des Namens Dr. Niegers unwürdig wäre, den Kampf weiterzuführen mit einer Partei, welche am heutigen Tage die Führung der nationalen Sache und auch die Verantwortung übernommen habe. Die altczechische Partei habe bis zum letzten Augenblicke ihre Schuldig keit gethan, wolle aber weiterhin der jungczechifchen Politik kein Hindernis mehr bereiten, damit sie zeige, was sie könne. Ausland. Was die Auseinandersetzung des deutschen Reichskanzlers mit den Deutsch

-Freisinnigen angeht, so handelte es sich, nach einer Meldung der „P. C.' aus Berlin, um eine längst erwartete, aus den Ver- häliiiissri! sich von selbst ergebende Sache, die an der parlamentarischen Situation im wesentlichen nichts ändert; die ablehnenden Voten der Partei werden etwas schärfer verbrämt werden, und Herr Richter wird wieder ganz in den lten Ton verfallen, wie das bereits in der SamötagS-Sitznng geschehen ist. Von Interesse ist nur, zu coustatieren, wie sofort die dispa- ratcn Elemente

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 18.07.1903
Descrizione fisica: 8
im Bund alles aufbietet, der „Los von Rom'- Hetze in Tirol Eingang zu verschaffen. In der letzten Nummer enthält dasselbe Blatt folgenden Alarmruf aus Wörgl. 14. Juli: „Vom Regen in die Traufe kommen die Wörgler, wenn sie, wie eS aussieht, um die etwas allzu siegesbewußt auftretenden hiesigen Sozialdemokraten zu bekämpfen, sich in die Arme der Christlichsozialen werfen. Wie wir nämlich von sicherer Quelle erfahren, plant die Christlichsoziale Partei in Tirol, hier eine Orts gruppe ihres Vereins

als angebliche „Bundesgenossen der Radikalen und Sozialisten' weiterhin zu verleumden. Kossuth und Varabss. Der neue Obstruktionsführer Abgeordneter Barabas versammelte bei sich am 14. Juli 31 Mitglieder der Unabhängigkeitspartei; neun meldeten schriftlich ihren Anschluß an. Einhellig wurde betont: die vollkommene Einheit der Partei müsse aufrecht erhalten werden. Nachdem eine überwiegend größere Anzahl der Partei (nur 27 hatten für Kossuth und gegen die Obstruktion ge stimmt) die Fortsetzung

Bestrebungen in der Armeefrage er füllt zu sehen, doch sei der Weg der Obstruktion sehr gefährlich. Er könne an den Kämpfen gegen die Regierung nicht teil nehmen, denn damit würde er fein gegebenes Wort brechen. Er sei überzeugt, daß die Fortdauer des Dx Isx-Zustandes nur von schädlicher Wirkung sein könne. Er wünschte schließlich den Obstruk- tionisten Glück und Erfolg, erklärte aber, daß er, um die Einheit der Partei nicht zu stören, zur Seite trete. Es folgten lebhafte Rufe: „Eljeu Kossuth! Wir brauchen

keinen andern Führer!' — Kossuth dankte für die Sympathiekundgebung, erklärte aber, sein Entschluß sei endgültig. (?) Abgeord neter Justh sagte: es wäre konsequent, daß die jenigen, welche dem letzten Parteibeschluß (die Obstruktion gegen Gras Khuen nach Zurück nahme der Wehrvorlage einzustellen) zuwider handeln, austreten. Barabas mache ein Zu sammenwirken in der Partei unmöglich. Barabas zollte der Person Kossuths volles Vertrauen und bat ihn inständig, nicht zurückzu treten; der Kampf der Obstruktion

werde in zwei bis drei Wochen entschieden sein. Nachdem noch mehrere gesprochen hatten, erklärte Kossuth, er halte seine Demission aufrecht, und forderte jeden, der feiner Ansicht sei, auf, sich ihm anzuschließen, aber nicht ausderPartei aus zutreten. Auch er bleibe in der Partei; er wolle den Stein bilden, auf dem die reine Unabhängigkeitspartei wieder aufgebaut werde. Der Aufforderung Kossuths, einen neuen Präsi denten zu wählen, wurde nicht entsprochen, son dern es wurde die Wahl auf unbestimmte Zeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 31.12.1891
Descrizione fisica: 4
?» Par tei auftraten, verwahren sich nun, wie der ,N. Fr. Presse' aus Innsbruck geschrieben wird, da gegen. unter die klerikalen eingereiht zu werdc». Gewöhnlich stimmt aber eine Partei nur fü: Cantidaten ihrer Farbe, nnd oaS hat die clc- rikale Partei in Tirol bisher au h stets gethan. Wenn die genannten Herren, deren polnische Verzungenheit sich theils durch verunglückte Ber suche, bald bei der liberalen, bald bei der cleri- calen Partei zu candidiren, chalakteristren laßt, theils überhaupt

gänzlich unbekannt ist, sich j;tzt als Veituter des stccrg östnieichische» Tedank us im Trentiuo ausspiele!- und da» ir der deutsch- liberalru Partei iu Tirol eine Liction geben w.l len, so muß dem geg-nüber betont werde», daß die deutsch-liberale Partei den streng österreichi. scheu Gedanken in ganz Tirol mindestens ebenso gut zu wahren wei^, als di-' genom-ten Herreu, auf deren Mithilfe die deutsch-liberal? Partei verzichtet hat und von deren Einfluß im Trel.- tino oder sonst in Tirol wenig bekamt

ist. wögen nun diese Herren cierical oder liberal sei«. Dei streng österreichische Gesanke steht, Gott sei Dank, vi'l zu hoch in den Äugen der deiusch'libcralen Partei, als daß sie gestatten könnte, daß er zum .Refngiu»' wird »ür Vertreter einer schwankende» politischen Haltung. «leine Tiroler Stachrichten. DerKaiser hat der Gemeinde Snsa im Geiichlsbezirte P«r- gure znr Leend ^un^ des Laues des SchruhauseS und dt^ Priest-rwoh lu^.t eure Uaterstützung von ISO fl., ferner der Gemeinden Neuthe zur Re- slau

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 23.09.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 2 23. September 1903 Bestrebungen Ungarns erblicken. Wenn man aber aus den Worten, daß die Armee jede nationale Eigenart achtet, eine Folgerung ziehen darf, dann ist es nicht unmöglich, daß der Armeebefehl die Forderungen entweder in ihrer Gänze oder wenigstens zum Teile im Verordnungswege verkündet. Das^ Organ der zur liberalen Partei ge hörenden Agrarier „Hazänk' schreibt: „DerArmee befehl hat die Krise mit einem Schlage gelöst. Er enthält eine Antwort auf alle Fragen. Die Krone gibt

Zustände, die Kopf losigkeit in unserer inneren und äußeren Politik, die voll ständige Stagnation in der Befriedigung der wichtigsten Kulturaufgaben, die traurige Finanzwirtschaft, die Verkehrt heit und Planlosigkeit in der Handels- und Wirtschaftspolitik, die Politik des ewigen Schwankens, die mit immer mehr und mehr unverträglichen Lasten verbundene Militär- und Flotten politik, sowie die Blamagen, die wir uns in der Welt politik geholt haben. Für die Partei habe er keine Angst, er glaube

nicht an An snahmsgesetze und glaube nicht, daß man daran denkt, das Wahlrecht zu ändern. Angesichts der erzielten Erfolge habe man sich die Frage vorzulegen, ob eine Aenderung der Taktik angezeigt sei. „Wenn wir.zu einer Aenderung der Taktik schreiten, dann nicht in dem Sinne, daß wir bremsen, sondern auf Grund des uns zuteil ge wordenen Vertrauens, noch energischer, noch schärfer, noch rücksichtsloser vorgehen als bisher.' (Stürmischer, langan haltender Beifall.) Es sei notwendig, daß die Partei der Fraktion

die Taktik vorschreibe. Würde sich einer dann dem vielleicht widersetzen, dann würde es heißen:'Wer nicht pariert, der fliegt hinaus! (Bewegung. Stürmischer Beifall bei der Mehrheit des Parteitages.) „Man rede nicht von Einheit und Einigkeit in der Partei. Nie warm wir uneiniger, nie waren die Differenzen größer als jetzt, und das zu vertuschen, habe ich. herzlich satt. (Anhaltende Bewegung.) So geht es nicht weiter.' Redner kritisierte nun in sar kastischer Weise die Wortführer des Revisionismus

mit Millerand. Die Arbeiterschaft würde gar nichts gewinnen, wenn Vollmar Staatssekretär in einem Reichsamte würde, die Partei aber müßte Konzessionen machen, und das bedeutet: „Mit Haut und Haar schlucken'. Vollmar wäre gewiß auch klug genug, dankend abzulehnen. Die Revisionisten haben keinen Anhang im Lande. Würde man die Arbeiterschaft befragen, es bliebe ein Generalstab ohne Armee zurück. Aber die letzten Wahlen haben ihnen eine Verstärkung in der Fraktion gebracht, und darum muß der Parteitag

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