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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 07.12.1956
Descrizione fisica: 12
Von A. Piperger, Zentralsekretär der Sozialistischen Partei Von dem sozialistischen Parteitag, der in der vergangenen Woche abgehalten wurde, hatten unsere Gegner arge Meinungsver schiedenheiten erwartet. Daß man Themen, wie das des Parteivorsitzenden Dr. Schärf über den Sozialismus in der Welt und das des Professors Dr. Bayer über die zweite in dustrielle Revolution in den Mittelpunkt der Beratungen stellte, schien manchem kriti schen Beobachter geradezu als Beweis, daß | man von den Problemen

der österreichischen | Innenpolitik und denen der eigenen Partei ablenken wollte. Neben den großen Welt- proiblemen, die Schärf aufzeigte, und dem Blick in eine noch stärker von der Technik beherrschte Zukunft, den Bayer den Hörern eröffnete, befaßten sich Helmer und Pitter mann recht gründlich mit der österreichi schen Innenpolitik und der eigenen Partei. Kritik und Meinungsverschiedenheiten führten keineswegs zur Bildung von Grup pen; vielmehr brachte die offene Aussprache Tn allen wesentlichen Fragen echte

Ein mütigkeit. Und ebenso wie in der Vergan genheit. wissen unsere enttäuschten Gegner unsere Einigkeit nicht zu erklären; das zeigt sich am besten an dem ratlosen Schweigen zu den vom Parteitag einstimmig beschlosse nen Richtlinien für die künftige Arbeit. Was besagen nun diese Richtlinien? Sie for dern unter Berufung auf den beträchtlichen sozialistischen Anteil am Wiederaufbau der Republik das Recht der Mitverwaltung, das der Stärke der Partei entspricht. Die Volks partei hat nur um drei Prozent mehr

Stimmen erhalten als die Sozialisten; aber die Wahl geometrie hat der Volkspartei mit 46 Prozent der Stimmen fast 60 Prozent der Abgeord netenmandate gebracht; daran erinnern die Richtlinien, wenn sie das Recht der Mitbe stimmung in jenem Maß verlangen, das dem sozialistischen Anteil an den Wählerstimmen entspricht. Die Sozialistische Partei bekennt sich selbst verständlich zur demokratischen Republik und zur Neutralität des Landes, was sie aber nicht hindern wird, Unmenschlichkeit und Völker

zu fürchten. Die Richtlinien enthalten sodann das Be kenntnis zur Unterstützung aller Bemühun gen um die Verbesserung der Lebenshaltung aller Arbeitenden und Alten. Daher bekennt si-sh die Sozialistische Partei mit Nachdruck zu einer Wirtschaftspolitik der Stabilität und einer Preispolitik, die das Realeinkommen der Konsumenten erhält. (Fortsetzung auf Seite 2) Kadar brüskiert die Vereinten Nationen Wien, 6. Dezember (AP)- Die ungarische Regierung gab Mittwoch abend überraschend bekannt es sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.11.1956
Descrizione fisica: 8
und demokratisches Österreich Für eine sozial gerechte Gesellschaftsordnung Der sozialistische Parteitag hat Mittwoch einstimmig folgende Richtlinien für die künftige Arbeit der Partei beschlossen: Die Sozialistische Partei Oesterreichs hat als politische Organisation der arbeitenden Menschen am Wiederaufbau der Republik Oesterreich entscheidend mitgewirkt. Die österreichischen Sozialisten haben in den Zeiten der alliierten Besetzung dem stärk sten physischen und moralischen Druck er folgreich standgehalten

. Die Sozialisten ha ben daher in Oesterreich das Recht, entspre chend dem Willen ihrer Wähler, an der Staatspolitik und an der Staatsverwaltung in jenem Maße mitzuentscheiden, das ihrem Anteil an den Wählerstimmen entspricht. Die Sozialistische Partei Oesterreichs be kennt sich uneingeschränkt zur geltenden Verfassung mit ihrem demokratisch -republi kanischen Charakter. Sie hält das Gleich gewicht zwischen der gesetzgebenden und der vollziehenden Gewalt für ebenso wich tig, wie die Unabhängigkeit

der Rechtsspre chung. Sie wird ihre ganze Kraft der Ver teidigung der Neutralität Oesterreichs zur Verfügung steilen, sie wird sich aber nicht das Recht nehmen lassen, Unmenschlichkei ten und Völkerrechtsbruch mit allen fried lichen Mitteln der politischen Moral ent gegenzutreten. Der Mißbrauch unserer Symbole durch die Kommunisten Daher lehnt die Sozialistische Partei jede politische oder gar gesinnungsmäßige Ge meinschaft mit der kommunistischen Tyran nenherrschaft ab. Zwischen dem demokrati schen

Sozialismus und dem Kommunismus gibt es keine geistige Verwandtschaft. Der Diebstahl sozialistischer Symbole und der betrügerische Mißbrauch sozialistischer Er kenntnisse durch die Kommunisten schafft zwischen Sozialismus und Kommunismus kein anderes Verhältnis als das zwischen dem Bestohlenen und dem Dieb. Die Sozialistisch« Partei Oesterreichs strebt mit demokratischen Mitteln eine neue, sozial gerechte Gesellschaftsordnung an. Dies soll jedoch nicht durch Wegnahme oder Aufteilung ehrlich erworbenen

, die ohne Verschulden nicht imstande sind, den Lebensunterhalt ihrer Familien zu er werben. Die Sozialistr'sche Partei unterstützt alle B mühungen und Aktionen des Oesterreichi- schen Gewerkschaftsbundes, welche eine Verbesserung der Lebenshaltung für die Lohn- und Gehaltsempfänger anstreben und diesen Arbeitenden ihren gerechten Anteil am Zuwachs am Volksvermögen sichern wo 1 len. Darüber hinaus sind wirksame politische Maßnahmen notwendig, um vor allem die zurückgebliebenen Altrenten in der Pen sionsversicherung

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 19.10.1920
Descrizione fisica: 4
Irr. 247 . Nerreste Morgenzettung bette t Das Ende der Partei der Anabhängigen. Auls dem Parteitag der unabhängigen sozialdemo kratischen Partei in Halle wurde e-in Antrag Düumig- Stöcker, wonach der Parteitag die Bedingungen für den Eintritt in die 3. Internationale anerkennt, mit 237 gegen 156 Stimmen angenommen. Daraufhin verließ der rechte Flügel den Saal. Beide Teile tagen nunmehr getrennt weiter. lieber die Bedeutung dieser Spaltung gibt der mehrheitNozialistifche „Vorwärts" folgendes

Urteil ab: Mich schwerem fünMgig-en Tode stampf ist der erwar tete Zerfall der U. S. P., der durch keinerlei Reden mehr aufzuhalten war und wohl auch nicht ernsthaft aufgehal- ten werden sollte, nümnehr zur Tatsache geworden. Der Riß verläuft nicht genau irr der Mitte, sondern der neukormnunistische Flügel ist als der zahlenmäßig stärkere aus öer Spaltung hervorgegangen. Der Zerfall einer so großen politischen Partei wie der U. S. P., die bei den letzten Reichstagswahlen nach der Sozialdemokratie

als zweitstärkste aus der Urne hervor- ging, ist natürlich ein politisches Ereignis von aller größter Tragweite, desfien sämtliche Folgen in Reich, Bundesstaaten und Gemeinde sich noch gar nicht übersehen lassen. An die Stelle der bisher einheitlichten Partei sind zwei Trümmer getreten, deren jeder für sich in Anspruch nimmt, die rechtmäßige Fortsetzung chr bisherigem Partei zu sein. Wer in diesem Falle das Recht ans seiner Seite hat, ist außerordentlich schwer zu entscheiden. An sich schiene es ja naheliegend

, daß öer größere Rest die Firma übernimmt. Aber tn diesem Fall ist doch zu erwägen- daß die neukommunistische Mehrheit keines wegs gesonnen ist, die bisherige Tradition und Politik der U. S. P. fortzusetzen. Durch die' Annahme der 21 Mos kauer Bedingungen hat sie sich geradezu verpflichtet, die Me Parteibezeichnung preiszugeben und sich — trotz Sinowjews zweideutiger Erklärung am Schluß des Parteitages — in irgendeiner Form mit öer kommu- nistischen Partei zu vereinigen. Man kann nicht gut

als Fortsetzung der alten Partei bezeichnen, mrr bewußt die Bildung einer neuen Partei anstrebt. Nun ist es allerdings ein Unikum in öer Partei- geschichte, daß die Mehrheit einer Partei aus dieser sort- strebt und nur eine Minderheit Lei ihr zurückbleibt. Dieser fast groteske Ausgang kennzeichnet aber den zwiespäl tigen Charakter, den die U. S. P? bisher gehabt hat als eine Partei, die zum größeren Teil den Deckman tel für eine andere bildete. Er ist die Quittung dafür, öaß die U.-S.-P^-Leitung ruhig Leuten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 27.05.1896
Descrizione fisica: 14
Seite S Die deutsche Linke. Den Austritt der Abgg. Sueß, Wrabetz und späterhin Noske aus der Partei der Vereinigten deutschen Linken haben wir unseren Lesern mit getheilt. Sie haben die Geduld verloren, als mit der Entscheidung der Wiener Bürgermeisterfrage der Linken eine „Ohrfeige' versetzt wurde, welche an Derbheit nichts zu wünschen übrig ließ. Die Genannten sprachen im Donauklub vor einer großen Versammlung, deren wir ebenfalls in letzter Nummer schon kurz Erwähnung gethan

, unter stürmischem Beifall für ein energisches Vorgehen. Sueß entrollte in lehrreicher und interessanter Rede ein äußerst stimmungsreiches, voll Talent, Liebe und Temperament entworfenes Bild des Wirkens der deutsch-fortschrittlichen Partei in Oesterreich, ihrer ruhmvollen Vergangenheit und ihrer großen Anteil nahme an dem mächtigen Verjüngungsprozesse Oester reichs und gab als Grund zum Austritte aus derselben an, daß sich die Partei willig fügte, als die Steuer reform auf die Tagesordnung gefetzt wurde

, indem er der Meinung war, daß die Partei nach allein, was vorgekommen, bei einer Berathung und Ab stimmung über diese Reform nicht hätte willig Assistenz leisten sollen. Der französische Senat hätte in einer auswärtigen Angelegenheit das Kabinet im Stiche gelassen, um seine Unzufriedenheit mit inneren Vorgängen zu dokumentiren. Das goldene Zeitalter des österreichischen Liberalismus sei entschwunden, heute fehle die Initiative, der ideale Wagemuih. die Unbeugsamkeit und das Siegesbewußtem. Such theilte das Wirken

der Partei in vier verschiedene Perioden ein, deren letzte er nach der vieljährigen Defensive gegen den Grafen Taaffe, nach dem Brechen det durch die Koalition versinnbildlichten Waffenstillstandes als eine Art Reserveleistung be zeichnete, indem die Linke als Staatspartei funktionirte, ohne Regierungspartei zu sein, eine Disharmonie, ein logischer Fehler, dessen Obwalten die fortschrittliche Partei als einen ebenso ungerechten, wie schicksals- schweren empfinden mag. Wrabetz erklärte sein Verlassen

der Partei dadurch, daß ihn der mit dem Führer der Anti- liberalen geschlossene Pakt darüber belehre, daß nicht Bedächtigkeit und Opportunismus, sondern nur rücksichtsloses VorwärtSstürmen zum Ziele führe. Die konsequente Mißachtung der Partei hat das Blut einiger ihrer Mitglieder endlich zum Wallen gebracht. So scharfe Worte wie sie Abg. Sueß in seinen weiteren Ausführungen gegen Lneger, und Abg. Wrabetz gegen Badeni gebraucht hat, sind seit langer Zeit nicht aus deutsch.liberalem Munde vernommen worden

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1911
Descrizione fisica: 8
Programmes für Land und Reich für die Partei selbst bewiesen; ein mal, damit eine so große, 100 Mann starke Partei ein festes Band der Einigkeit habe und dann, damit dieselbe eine bindende Norm und sichere Richtschnur für ihre politische Tätigkeit besitze. Das letztere tut ganz besonders not, wie die Erfahrung der letzten Jahre lehrt. Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit eines katholisches Programmes sürLand und Reich liegt darin, daß wir in kirchlicher und religiöser Be ziehung

, nur ver- steckt und programmatisch verleugnet werden wegen der Wiener Antisemiten. Wir haben die feste Ueber- Mgung, wenn das Gros der Wiener Antisemiten sich gegen die Aufnahme der katholischen Grund sätze in das Reichsprogramm sich nicht so wehren würden, so würde die Aufnahme anstandslos ersolgen. -Weil die Wiener nicht wollen, soll die ganze Reichs- Partei und sollen insbesondere die katholisch konser- vativen Tiroler auf ein katholisches Programm ver- Achten. Wir sagen offen, das kann und darf

man uns nicht zumuten, das Opfer ist zu groß. — Wir Ammen nun zu einem wichtigen und delikaten ?Hpitel. Die katholisch-konservativen Tiroler können Nch nicht unter die Führung von Männern begeben, welche ein katholisches Programm ablehnen, welche öffentlich immer wieder ver bunden, daß sie keine konfessionelle, keine katholische, keine klerikale Partei sind. Wenn die katholisch-konservativen Tiroler mit den Christlich Sozialen Frieden schließen, so treten sie in die christlich-soziale Partei

ein, sie werden mit der christlich-sozialen Reichspartei eine Partei, sie müssen nicht blos die Tiroler Führer Schöpser, Schraffl und Guggenberg, sondern noch mehr die Wiener Führer Geßmann, Liechtenstein, Pattai usw. als ihre Führer anerkennen und ihrer politischen Führung solgen. Wenn sie das nicht tun würden, so wären die letzten Dinge ärger als die ersten und die ehemaligen katholisch-konservativen Tiroler würden als Friedensstörer und Meuterer in der eigenen Partei behandelt und einzelne vielleicht gar aus der Partei

, welche sich scheuen die katholi- schen Grundsätze öffentlich im Pro gramme zu bekennen und welche sich, Wiedas letztemal gezeigt, bisher an ein katholisches Programm nicht gehalten und von dem wir auch keine Garantie haben, daß sie sich in Zukunft in kirchlichen Fragen korrekt halten. Beim ersten derartigen Falle würden die konservativen Tiroler gegen ihre Wiener Führer protestieren und die Uneinigkeiten in der Partei wäre wieder da. Und das kann man von den katholisch-konservativen Tirolern doch nicht ver langen

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 18.10.1891
Descrizione fisica: 10
unüberbrückbare Kluft besteht, wie zwischen einem Nationalen und einem Klerikalen. Der Grundsatz unserer Partei ist nicht umsonst im Volke immer und immer wieder gepredigt und erklärt worden: Weder liberal, noch klerikal, sondern national. Und national sein, sagt jetzt schon jedes Mitglied des Tiroler Bauern vereins, heißt sein Volk über alles lieben in der Welt, d. h. für dessen Kräftigung und Wohlergehen alles aufbieten, zu finden suchen, was ihm fehlt und ihm zu helfen trachten durch richtige Maßnahmen

Tiroler Bauern erkennen, daß die deutsch nationale Volkssache ihre Sache ist und daß es ja nur gilt, ihnen zu helfen, ihr politisches Selbst bewußtsein und ihre eigene Kraft zu erwecken, damit sie selbst urtheilen und handeln, anstatt sich in blindem Vertrauen einer Partei anszuliefern. Sie sind tüchtig genug, sich selber zu vertreten und der Banernführer Schamberger hat ganz recht gehabt zu sagen, ein unabhängig denkender Bauer hätte nie für Anträge wie die Gebäudesteuer, das Polengeschenk

unseres deutschen Volksthums verschüttenden Mächte, wurden von unserer Partei von Anfang her mit Nachdruck bekämpft. Aber wir möchten eine andere Frage thun. Haben sich nicht Kathrein und Genossen gar häufig Arm in Arm mit den Liberalen gefunden, wenn es galt, auf Unkosten des Volkes irgend eine Vorlage durch zudrücken? Haben die Herren von den „Tiroler Stimmen" die Abstimmung über die Nordbahn ver gessen? Oder will da Herr Dr. Kathrein auch noch die Nichtverstaatlichung vertheidigen? Heute

nicht ihre ganze Partei zu bauen. Wir rathen ihnen über diese faule Sache den undurchsichtigen Schleier des Vergessens zu breiten, sonst könnte mit der Zeit auch dem Blindesten ihrer Anhänger die Augen aufgehen über den eigennützigen Zweck des Kampfes, den diese Partei angeblich für das geistige und leibliche Wohl des Tiroler Volks führt. Die Kranntwe>«prst. Der Afrikareisende Dr. Emil Holub beendete einen seiner Vortrüge, indem er auf die ungeheuer schädigende Wirkung des „Feuerwassers" bei den Urvölkern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 12
der Weltgeschichte aufgenommen hat? Doch hören wir die weitere Darlegung. Da nun die Verhältnisse in Tirol so! find, so folgert der Verfasser weiter, daß in Tirol eine besondere politische Partei bestehen muffe,! die sich nicht mit der anderer Kronländer, ^ speziell nicht mit der christlich-sozialen Partei , Wiens und Niederösterreichs verbinden dürse. ^ Er bezeichnet die Vereinigung der kath. Abge- von Toni. Hermann sollte im Bozner Gymnasium studieren. Toni blieb in Meran. Für Toni kam nun ein glücklicher Tag

Kartenhaus (!) in Tirol früher oder später zusammenstürzen werde'. Diese Prophetengabe des Verfassers in allen Ehren, wir erlauben uns gleichwohl, seine Ansichten eingehend zu prüfen. Kurz zusammengefaßt, ist also feine Meinung folgende: Tirol als spezifisch katho lisches Land braucht eine eigene politische Partei, welche diesem Charakter des Landes entspricht, eine Partei, welche den katholischen Charakter des Landes markant zum Ausdruck bringt — und dies ist nur dadurch möglich, daß die Führung

der politischen Partei dem Klerus und zuhöchst dem Bischof zueBannt wird. Und da nun eine solche bischöfliche Partei, eine Partei, welche die bischöfliche Führung programmäßig aus spricht und fordert, nur die konservative Partei ist und sie nur die Partei ist, welche „die katholischen Grundsätze hochhält und jede Verdunkelung abwehrt', deshalb kann sie nur allein die katholische Tiroler-Partei sein. Katholisch und deshalb bischöflich und deshalb konservativ das ist demnach Tiroler-Politik

. Die christlichsoziale Partei! hingegen ist nicht die bischöfliche Partei, deshalb nicht eine wahrhaft katholische Partei und nicht jene Partei, welche das katholische Volk von Tirol auf die Dauer vertragen kann. Was weiter daraus noch gefolgert wird, wie man Priestern deshalb, weil sie der christlich sozialen Partei angehören, Vorwürfe macht, als ließen sie es an dem der kirchlichen Obrigkeit schuldigen Gehorsam fehlen, als fei ihr Verhalten tadelnswert und einer kirchlichen Zensur be dürftig, ist zu bekannt

, als daß es hier vor gebracht zu werden brauchte. Wir wiederholen auch nicht das oft gehörte Wort, daß die christlichsoziale Politik zum Radikalismus führe, oder gar der Weg zum Protestantismus in Tirol sei. Dem allen gegenüber wagen wir es nun, die Behauptimg aufzustellen, daß die christlich soziale Partei den richtigen Weg in der Politik einschlägt, den Mittelweg zwischen den beiden früher erwähnten Übertreibungen, und daß deshalb die angeführten Beschuldigungen unzu treffend sind. Wir sagen weiter, daß auch sür Tirol

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 09.01.1908
Descrizione fisica: 12
Dlmnerstag, 9. Jänner 1908 Seite 3 uns geschlossen hat und daß gerade diese Partei ihn schließen mußte. Der Borwurf, daß die christlichsozial: Partei sich überhaupt an der Regierung beteiligt hat, ist sehr leicht zu nehmen. Denn wie in den Gemeinden, wo sich Parteien bildeten, diese Parteien ihre Mitglieder in die Gemeindestube bringen wollen, so muß im Staatsleben eine politische Partei trauten, Männer ihrer Richtung in !i: Regierung einzusetzen. Obne die Edristlichsozialen oder gar etwa

gegen sie kann heute nun in Oesterreich nicht m?hr regiert werden. lLebhaster Beifall.) Es liegt dies in der Stärke der christlichsozialen Partei und ihrer Organisation. Trotz dem aber war d'r Eintritt der christlichsozialen Partei ins Ministerium vor der erfolgten parlamentarischen Ver abschiedung des AuSgleichwerkes ein patriotisches Opfer da wir damals nock nicht wußien, wie es mit dem Ausgleich stehe. Wir haben durch diesen unseren Eiiuritt schwere drobente Krisen vennieden und die Existenz unseres

Parla:nen:eS in de/ gegenwärtigen Zeil gesichert. Unsere Forderungen waren hiebet aber gewiß sehr bescheidene. Ter deutschnatlonat-sortsckriit- lichen Partei geboren 5 l Abgeordnete an unc sie habe zwei ihrer Partei Angehörigen im Ministerium, wäbrend unsere Partei, bei dopvclter Zahl an Mit gliedern, auch nur zwei Ministerpoiten besetzt habe. Wir sind in unserer weisen Selbstbeschränkung aus daö weiteste lierabgegangen und das sollten die anderen Parteien uns anerkennen. (Beifall.) Hierauf sxrack

>?e. Er^zellenz zu den bevorstehenden Landtagswahlen. Der Minister gab der Hoffnung Ausdruck, saß bei den kommenden Landtagswablen die Erfolge der christlichsozialen Pari ei zur vollen Reife komme'- werden. Tie än ist! ichsoziale Partei habe keine Ursache, idr Licht unter den Scheffel zu stellen. Was diese Partei im nic:erösterreichischen Landtag sür die Bevölkerung, die Landwirte und damit sür das ganze Land nnd in Wien geleistet bat, könne sich vor der ganzen Welt seben lassen. Und die Tüchtigkeit

jener Männer, die die christlichsoziale Parle! zu Tirol in den Reich-r,-i gasender bar, die Abgeordneten Schöpser, Schr.isfl und all die anderen Herren, die von niierinüdlichem Arbeitseifer erfüllt sind, gibt die Gewäbr dafür, daß die christlichsvziale Partei Tirols, wenn sie anch in Tirol die Landes- Verwaltung in die Hände nimini, gleich wie in Nicterosterreich die Interessen der Bevölkerung und des schönen Landes Tirol zu vertreten wissen und auch im Landtage ebenso tüchtig arbeiten werten. Mögen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1885
Descrizione fisica: 4
eu kranco. - - — ' ' ' Monats Abounement für Bozen st. 1.^ I Mit Postsendung in Oesterreich st. 130. n. Schweiz: uppeur tn Wien Sswoenoastet 2. G. L. Baude und Eomp. tn Wien >, Stn» aerstraße ll», u.Frantturt a^M. Rudolf Mosse in Wen, Berlin u. München. H. Schal« Wien l. Wsllzeile12. Moriz Stera. Wien ^1. Schulerstr. 18, M. DuleS. Wien l. Schulerstr. 8« ,55 217 Donnerstag, den 24. September Die Partei Versammlung der Opposition. Nachdem wir gestern den Erfolg der am Montag stattgehabten Partei

finden, welche alle Elemente der groben Partei zusammenfassen kann. Diese Partei hat, wie jede große politische Par tei, verschiedene Richtungen und manigfache Ziele: sie war immer die deutsch-liberale centralistifche Partei. Je nach verschiedenen politischen Situa tionen und Bedürfnissen ließ sie begreiflicher Weise bald die eine Seite stärker hervortreten, als die andere, ohne diese darum aus ihrem Programme auszuscheiden. So war die Partei zu Zeiten mehr liberal oder mehr centraltstisch

, je nach den Nächstliegenden politischen Aufgaben. In den jetzigen Kämpfen hat naturgemäß das nationale Element eine stärkere Stelle eingenom men und die Partei ist iu den letzten Jahren bei jeder Gelegenheit mit allem Nachdruck sür die Interessen des deutschen Stammes eingetreten. Daß sie ihren Standpunkt nicht durchsetzen konnte, liegt in der Thatsache ihrer Minorität und an- gestchts ihrer darum fruchtlosen Kämpfe ist in manchen Wählerkreisen der Gedanke einer verän derten Taktik entstanden. Man glaubt, man würde mehr

Erfolg erringen, wenn mau, wie das Wort heißt, eine nur nationale Partei bilde, d. h., das staatliche Element, das bisher wesentlich den Character der Partei mitbestimmt hatte, mit Be wußtsein aus dem Programme der Partei aus scheidet. Diese Controverse ist die denkbar un glücklichste. Einmal ist es für eine große Natio nalität, wie die Deutschen in Oesterreich sind, gar nicht möglich, sich als rein nationale Partei zu constituiren, wie etwa die Italiener, welche vermöge ihrer geringen Zahl

verzichten müssen, bestimmend auf den Staatswillen zu wirken. Die Deutschen haben eine so bestimmte Meinung von ihrer Stellung im Staate und damit vom Staate selbst, daß es widersinnig ist, sie als rein natio nale Partei constituiren zu wollen. Dabei wird von mancher Seite der bisherigen Partei der Vorwurf gemacht, daß ste häufig ihre nationalen Interessen den staatlichen aufgeopfert habe. Zu nächst wäre es nicht einmal ein Vorwurf, wenn eine Partei, welche die führende Stellung im Staate besaß, hie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.05.1956
Descrizione fisica: 6
zeitweiligen Regen s zu einer überaus eindrucksvollen Machtdemonstration der So zialisten. Der Vorbeimarsch an der Festtri büne vor dem Rathaus nahm mehr als drei Stunden in Anspruch, trotzdem man ver suchte, ein rasches Tempo einzuhalten. An der Spitze der Funktionäre der Partei sah man Vizekanzler Dr. Schärf und Bürger meister Jonas, die auch die Festansprachen hielten. Mit dem „Lied der Arbeit“ wurde die Kundgebung abgeschlossen. Auch beim Fackelzug am Vorabend war die Beteiligung außerordentlich stark

Personen und am kommunistischen Umzug rund 500 teil. In Steyr beteiligten sich am SPOe-Aufmarsch 3000 Personen. In Wels, wo NR Dr. Pittermann sprach, nah men an der SPOe-Feier 2000 Personen teil, während die KPOe nur 129 Teilnehmer hatte. In Salzburg nahmen mehr als 3000 Personen mit neun Musikkapellen am Auf marsch teil. Bundesminister Dipl.-Ing. Karl Waldibrunner sprach vor 5000 Zuhörern. Am Aufmarsch der Kommunistischen Partei nah men 286 Personen teil. An dem Aufmarsch der Sozialistischen Partei

eingebürgerte Heimat vertriebene werden am 13. Mai über die Gestaltung der künftigen Geschicke Oesterreichs mitent scheiden. Schwere Schicksalsschläge haben uns Heimatvertriebene für Lüge und Wahr heit hellhörig gemacht. Auf uns machen nur Taten Eindruck, nicht aber Versprechungen. Wir haben von einer Partei, die immer nur vor Wahlen ihr Herz für uns entdeckt, nichts Gutes zu erwarten. Heimatvertriebene! Wer ein besseres Le ben will, wer für das Verschwinden der Baracken und für die Fortführung des sozia

len Wohnungsbaues ist, wer einen gesicher ten Arbeitsplatz und einen sorgenfreien Le bensabend haben will, wer eine Bodenreform zugunsten der Bauern unter uns fordert, wer für die Anerkennung unserer in der alten Heimat erworbenen Gewerbe- und Handels berechtigungen, der Meisterprüfungen und Ausbildungszeiten ist, wer sich und seinen Kindern in Oesterreich eine neue Heimat in Frieden und Freiheit schaffen will, wählt am 13. Mai die Sozialistische Partei! Sozialistische Freiheitskämpfer in Wien

beschloß gestern, diplomatische Beziehungen zu Tunesien und Marokko aufzunehmen. Paris (AFP). Der polnische Minister präsident Cyrankiewicz hielt Samstag eine Rede, in der er einen Feldzug zur Demokra tisierung des parlamentarischen Lebens so wie eine Reorganisierung der Verwaltung und der Planung ankündigte. Rangun (AP). Die Partei des birmani schen Ministerpräsidenten U Nu hat bei den Parlamentswahlen am Wochenende fast sämtliche Sitze für sich gewinnen können. Paris (AP). Der europäische Sozialisten

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 12.09.1900
Descrizione fisica: 8
— mit ihrem jüngsten Vorstoß gegen den verdienten Führer der katholischen Volkspartei, den Abgeordneten Baron Di Pauli, gewaltig vergaloppiert. Denn dass ihr Angriff nicht so sehr auf die „Reichswehr', deren hier gemeinter Artikel ja die entschiedenste Vernrtheilung verdiente und auch gesunden hat, als vielmehr auf Baron Di Pauli und auf unsere Partei gerichtet war, war jedem in die Augen springend. Dass sich nun hiebei das Blatt als christliches Blatt vor der Oeffentlichkeit nicht genützt hat, dass

bekanntgegeben, hier wird in einem erklärten Parteiorgane klipp und klar erklärt, dass sich die christlich-sociale Partei zur Duellfrage neutral verhalte! Hier w rd glatterdings eine Thatsache constatiert, die, wenn sie wahr wäre, wohl mit einem allgemeinen Sturm der Entrüstung ausgenommen werden müsste. Und wahrlich, könnte man weiter schließen, wer gibt uns die Garantie, dass es nicht so ist, dass die Partei in dieser Frage nicht neutral ist? Die Partei als solche hat sich noch nicht geäußert. Partei

Parteiorgan , ist. Von diesem günstigen Standpunkte aus hätten wir: eine leichte — Wühlarbeit, wollten wir die Wege der „Reichspost' gehen. Aber wir wollen, wie gesagt, einen in solcher Weise geführten Kampf nicht ; wir fühlen uns nicht einmal hier, wo die ganze Partei in der unzweideu tigsten Weise ins Spiel gezogen wird, auch nicht „dem christlichen Volke zu Liebe', wie die „Reichspost' ihre vehementen Angriffe gegen Baron Di Pauli zu be schönigen beliebte, berechtigt, die christlich-sociale Partei

oder eines ihrer Mitglieder anzugreisen, denn das Interesse sür die gute Sache und „die Liebe zum christlichen Volke' verlangt hier ebensowenig ein Einschreiten, als das Vorgehen der „Reichspost' der „Liebe zum christlichen Volke' entsprang: Das christliche Volk weiß ohnehin, dass ebenso wie die katholische Äolkspartei auch die chrtstlichsocmle Parte» zu den entschiedenen Gegnern des Duells gehören muss, auch wenn die Partei dies noch nicht officiell erklärt hat, einfach schon aus dem Grunde, weil die Partei

sich christlich nennt, als solche angesehen sein will und auch eine solche ist. Ereignet sich darum der Fall, das selbst ein erklärtes Parteiorgan gerade in einer so eminent wichtigen Angelegenheit, wie es die Duellfrage für eine christliche Partei nur sein kann, der Partei ein Ver halten insinuiert, unterstellt, das mit dem Wesen und den Grundsätzen der Partei absolut unvereinbar ist, so weiß eben jedermann, dass hier das Blatt nur seine eigene, persönliche Ansicht oder auch seinen Wunsch ausgesprochen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 25.02.1891
Descrizione fisica: 8
selbst und den Staatconsolidirenwürde, ist natürlich nicht nach dem. Geschmacke einer, Partei,die den AugenblickMl;rveisehv^ weiöh^M' das StaatSschisf ^n^den IlippÄ des Nationa lismus zerschellt. Daß diese Partei mit der deutsch-conservativen nicht rechnet und sie aufs äußerste befeindet, ist nur selbst verständlich, denn die deutsch-conservative Partei ist im höchsten Sinne, in edelster und hingebendster Art eine kaiser- und reichs treue Partei. Dafür zieht es die Steinwendergruppe

der. Steinwenderianer und Schönererianer, die wiederholt von competenter reichsdeutscher Seite die gebührende Zurückweisung und eine wohlverdiente moralische Züchtigung gesunden haben, ist deshalb nur dazu da, um den Bund der mittel europäischen Kaiser, dem auch wir Deutschconservative mit vollem Interesse und lebhafter Zuneigung begegnen, in Mißkredit zu bringen und dessen Fortbestand zu bedrohen. Somit ist auch von diesem Gesichtspunkte aus das politische Vorgehen der „deutschen National partei' ein höchst

Oesterreich war, und mit »elcher dem Liberalismus und Manchesterthume die allein maß gebenden Rollen zugefallen waren. Noch nie hat eine Partei einen so jähen und unver mittelten Gesinnungswechsel vollzogen, vielleicht niemals ecke' Partei ihrer gaUzen VerganKnheit so in'S Antlitz geschlagen, als eS diesmal durch den Wahlaufruf der liberalen Partei geschehen ist. Denn.wer dieses Programm aufmerksam liest, der muß sich fragen: Wie darf eine Partei, die durch mehr als 40 Jahre

alles daS, was sie jetzt im eigenen Na men fordert, auf das Rücksichtsloseste bekämpft hat, es wagen, überhaupt noch vor die Wählerschaft hinzutreten ? Entweder sind die Börsensteuer, die progressive Ein kommensteuer, die Entlastung von Grund und Boden/ die Reform deS Gewerbewesens, der Schutz der wirth- schaftlich Schwachen gegenüber der Allgewalt deS jüdischen Großkapitals wirklich gerechte Forderungen, dann muß die liberale Partei eingestehen, daß sie bis in die jüngste Vergangenheit hinein an ihren Wählern und am ganzen

Staate schwer gesündigt hat; daß sie trotz besserer Ein sicht genau daS Gegentheil von dem gethan, waö gerecht und vernünftig war, und daß sie daher verdient, von der so lange irregeführten und betrogenen Wählerschaft zerschmettert zu werden. Oder eS ist das ganze jetzt ausgerufene, sociale ReforM 'Programm nur ein echt semitisch-advokatischer Wahlkniff; und dann verdient eine solche Partei der Lügner und Heuchler nur die volle Verachtung des gesammten Volkes. Genau so ist eS mit der nationalen Frage

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 12.09.1903
Descrizione fisica: 12
im Inland Vierjährig L 2L0, halbjährig L 4.50, ganzjährig X S.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—; für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Krk. 16.—. Einzelne Nummer 12 K. M 73. Bozen, Samstag, ^2. September X1.II. Jahrgang. Der Heutigen Wummer liegen die „Sonntags-Wkumen^ Wr. 17 Lei. Der Zwist in der deutschen Sozial---^ demokratie. Unmittelbar nach dem großen Sieg, den die deutsche sozialdemokratische Partei bei den Reichs tagswahlen davongetragen, treten nun die in ihr schon seit

längerer Zeit bestandenen Gegensätze schärfer denn je zutage. Bebel, der einst Gewaltige, der getreueste Hüter des Vermächtnisses von Karl Marx, liegt im offenen Streite mit den andern -Führern der Partei und das offizielle Organ der Partei, der Berliner „Vorwärts', hat dem Partei papst den Eintritt in den Parteitempel verboten. Man verweigert ihm die Aufnahme einer seinen Streit mit den andern Parteiführern betreffenden Erklärung. Der Streit, der sich bisher nur hinter den Kulissen der Partei austobte

, wird nun auf den offenen Markt getragen, denn die deutsche sozialdemokratische Partei scheint nun nach dem letzten großen Sieg zu groß geworden zu sein, um einheitlich bleiben zu können. Es wiederholt sich ein schon oft beobachtetes politisches Schauspiel: Auch die Sozialdemokratie erlebt das Schicksal aller radikalen Parteien, die zu großer Macht gelangen, auch sie wird auf den Weg der langsamen Ent wicklung zu einer radikal gemäßigten Partei ge drängt, auch in ihr bildet sich ein gemäßigter Flügel, auch sie sieht

sich heute gezwungen, den .Löwenanteil ihres Einflusses und ihrer Macht an die Gruppe der „Posfibilisten' abzutreten, an jene Mitglieder der Partei, die den Glauben an die Re volution verloren haben, sich von den starren Dog men der ersten Lehrer abwenden und, den Bedürf nissen der neuen Zeit folgend, das zu erringen trachten, was eben im Bereich der Möglichkeiten einer starken politischen Partei liegt. An kleinen Gefechten, an Reibungen und Zwistigkeiten hat es auch bisher, besonders seit Max Bernstein

soll der Ent schluß sofort beherzt beim Schöpfe fassen.' Das „Mögliche' ist in diesem Falle die Stelle eines Vizepräsidenten im deutschen Reichstag. Vollmar, Bernstein, kurz alle, die dafür eintreten, daß die deutsche sozialdemokratische Partei auf die praktische Ausübung der einer großen politischen Partei zu kommenden Rechte nicht verzichte, sind nun in dieser Frage mit dem ältesten Führer der Partei in Streit geraten, und Bebel, in dem seit Lieb knechts Tode bie Sozialdemokratie den Veteran

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1908
Descrizione fisica: 8
nicht stattgegeben wurde, den Kampf gegen die Wahlreform in ihrer Gänze ausgenommen haben. „So entschlossen wir uns', sagte er, „zum äußersten Mittel, das uns (den Frei sinnigen) zur Verfügung stand, zur Obsruktion. Darauf wurde der Landtag rasch über a. h. Auf trag vertagt.' Nicht alle Liberalen sind so ehrlich, diese Tatsache cinzugestehen. Unter der Marke „Eine Stimme aus dem anderen Lager' veröffentlicht der „Tiroler' eine Zuschrift, angeblich „von einem Herrn, der der konservativen Partei angehört', worin

dieser seine Unzufriedenheit mit der Partei und der Presse, namentlich mit ^Burggräsler' und „Tir. Volksbl.' Ausdruck verleiht. Der gute „Freund in der Rot', der seiner Partei keinen anderen Dienst zu erweisen weiß, als sie unmittelbar vor den Landtagswahlen in gegnerischen Blättern herabzusetzen, findet den Kampf der konservativen Zeitungen gegen die Christ- lichsozialen ungerechtfertigt. Unser Kampf besteht nämlich darin, daß wir die Partei an das Sprüch. wort vom „Versprechen und Halten' erinnern. Dar sollten deutsche

Männer, für die „ein Mann, ein Wort' gelten sollte, doch nicht als Kampf empfinden, wenn ja, dann liegt die Schuld nicht an uns. Was der Schreiber von „Verquickung der Wahlbewegung mit der Religion' sagt, möge er nicht uns, sondern den Christlichsozialen sagen, welche jetzt vor den Landtagswahlen betonen, daß die christlichsoziale Reichspartei „die auf katholischer Grundlage gewählte große Partei' (Abg. Dr. Mayr in Hall), die „einzige große katholische Partei' sei („Volksbote' Nr. 3). Früher

hat Dr. Drerel ausdrücklich im Parlamente den konfessionellen Charakter der Partei in Abrede gestellt und Minister Dr. Geßmann hat feierlich ver sichert, daß die christlichsoziale Partei keine kon fessionelle, sondern eine politisch wirtschaftliche Partei sei, die auch Protestanten aufnehme u. s. w. Und ein mit den christlichsozialen Grundsätzen und Ma nieren sehr vertrauter Tiroler Politiker hat in der „Köln. Dolksztg.' geschrieben, daß die Tiroler Christlichsozialen in der Betonung

des k a t h o k i s ch e n Momentes weiter gingen, als es mit den politischen, christlich-interkonfessionellen Charakter der Eesamt- partei vereinbar sein mag, wegen des Grundsatzes: kriwum vivere, dein philosophari (also Mittel zum Zweck). Der Schreiber sagt dann, Dr. Schöpfer und Steck „stützten ihre politischen Ansichten auf sach liche Gründe'. Aber diese Herren haben doch das taktische Vorgehen der konservativen Partei stets zum Vorwände genommen, um sich von den Kon servativen zu trennen und sich von ihnen fernzuhalten

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 05.02.1903
Descrizione fisica: 8
- und Handelsbündnisses mit Ungarn sowie über den autonomen Zolltarif mit besonderer Rücksicht auf unsere Landwirtschaft dar. Die klaren Aus führungen wurden mit großem Beifall gelohnt. Nun betrat, freudigst begrüßt, der als einer der volkstümlichsten Redner bekannte, frühere Reichsratsabgeordnete Biehlohlawek die Rednerbühne. Er sprach dreiviertel Stunden lang in fortwährend packender, origineller, sehr^ leb hafter Weise über die christlich soziale Partei. „Ich bin nicht Berufspolitiker, ich bin ein gelernter

Schlossergeselle,' so stellte Redner sich zuerst vor; „ich habe mein Brot ehrlich verdient; keine Arbeiterkreuzer kleben an meinen Fingern. Ich habe die Feiertage geopfert, um Sie aufzuklären über unsere Partei, über welche soviel geschimpft wird, wobei das gerade Gegen teil wahr ist von dem, was uns nachgesagt wird. Die christlichsoziale Partei wird beschimpft von Judenliberalen, Sozialdemokraten, Deutschnatio nalen, Schönererianern, Wolfianern und noch von ein paar —anern; alles hat sich vereint, unsere

Partei zu bekämpfen. Warum? Weil sie nicht mit dem Großkapital sich verbündet, weil sie nicht vor der Regierung den Rücken krümmt, weil sie vielmehr dem Wahlspruch huldigt: ,Tun, was recht ist, unterlassen, was schlecht ist/' — Redner zeigte, daß die christlichsoziale Partei auch in hervorragender Weise des Bauernstandes sich angenommen hat und noch annimmt, daß sie also auch eine Bauernpartei ist. „Die Bauern Niederösterreichs haben mit Drsiviertel-Mehrheit bei den letzten Landtags wählen

sich für ° die christkchsoziale Partei erklärt und alle Mandate der Landgemeinden sind ihr zugefallen. Es sind vor den letzten Landtagswahlen den Wiener Christlichsozialen mehrere Mandate am Land an getragen worden; diese wurden jedoch abgelehnt mit der Begründung: die Bauern sollen Ver treter aus ihrem Stand wählen. Dr. Lueger entstammt selbst dem Bauernstand und ist ein großer Freund der Bauern. Bauern- und Ge werbestand sind die wichtigsten Stände; auf ihnen ruht die größte Steuerlast; speziell der Bauern stand leistet

den Hauptteil der Blutsteuer. Darum hat die christlichsoziale Partei sich von Anfang dieser beiden Stände am meisten angenommen. „Wir Wiener sind gut katholisch; wir haben die Ueberzeugung, daß Religion notwendig ist; man schimpft uns als .Klerikale', ,Pfaffen knechte' u. f. w.; wir mächen uns aber nichts daraus. Wir haben uns nicht geniert, dem heiligen Vater ein Geschenk zu überreichen zum Papstjubiläum, das 25.000 Kronen gekostet hat, obwohl die Gegner ein höllisches Geschrei er hoben

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 24.05.1910
Descrizione fisica: 8
.' „Die Tiroler werden es schon machen.' Wer erinnert sich nicht heute dieses Zwiegespräches zwischen dem Abg. Dr. Schoepfer und dem sterbens kranken Dr. Lueger! Und mit . dem Andenken an den großen Bürgermeister und Parteiführer Dr. Lueger sei auch der Wahlsieg der Christlichsozialen in Tirol gefeiert und gewürdigt. Als Dr. Lueger starb, wurde offenbar, welche St< llung und Bedeutung die christlichsoziale Partei in Oesterreich und welches Ansehen im Ausland sie sich erworben, die Partei Dr. Luegers

, die Partei seines Programmes, die Partei des christlichen Volkes von Oesterreich, die politische Reichspartei der Katholiken Oesterreichs. Dem toten Parteiführer wurde die Anerkennung von Kaiser und Reich zuteil, aber nicht minder auch die Anerkennung der höchsten kirchlichen Kreise und der KathoMn des Auslandes. Wer wüßte irgend einen der großen katholischen Parlamentarier Europas zu nennen, dem solche Ehren zuteil geworden wären, selbst Windthorst nicht ausgenommen, dm berühmten Führer des Zentrums

die ehemaligen Konservativen dieser Länder mit der christlichsozialen Partei Luegers verbinden. Unvergessen sind denn auch d'e Worte, welche Exzellenz Dr. Ebenhoch an die akademische Jugend, an die Kreise, „empfänglich für Ideale', gerichtet hatte, der Treuefchwnr der Studenten bei ihrer Totenfeier. Und gesiegt hat nun in dem Wahl- kämpfe des 13. Bezirkes diese Partei Lueaers, die christlichsoziale Partei, und gesiegt hat ihr Programm, gesiegt sowohl über die, welche ohne Verständnis, ja mit Uebelwollen

und mit Gehässigkeit der christlich sozialen Partei gegenüberstehen, wie auch über die, welche gerade sie als die kath. Partei Oesterreichs bekämpfen. Für die Sozialdemolratie und die All deutschen, für die Feinde der katholischen Religion kommt im po'itischen Leben Oesterreichs keine andere katholische Partei als die christlichsoziale Reichspartei in Frage. Und die Sozialdemokratie hat dieser Aus fassung deutlich genug damit Ausdruck gegeben, daß sie ihre Wähler für den konservativen Kan didaten mobilisierte

und diese auch geschlossen in diesem Sinne tätig waren. Mag die konservative Partei Tirols das auch nicht gesucht oder beabsichtigt haben, tatsächlich hat sie mit ihrer Wahlagitation gegen die Christlichsozialen diesen Kreisen Dienste geleistet, für ihre Interessen gearbeitet und deren Mithilfe ist ihr im Kampfe zugute gekommen. Und nun ist der Wahlkamps vorüber, vorüber mit dem Siege der christlichsozialen Partei. Der Sieg ist wahrlich nicht gering anzuschlagen. Er hat womöglich dieselbe Bedeutung wie der ein stige

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 19.06.1907
Descrizione fisica: 8
, in welchem die Grundsätze festgelegt sind, nach denen sich die gesamte Tätigkeit der Partei richten muß. Eine Partei ohne Programm ist ein Leib ohne Seele, ein buntes Gemisch von verschiedenartigen Elementen, das nur durch äußere Zufälligkeiten zusammengehalten wird. Mit dem Wechsel dieses äußeren Kittes ist eine solche „Partei' gleich in ihrer Existenz gefährdet, weil eben das unzerreißbare Band der inneren Ueberzeugung fehlt, die einzig und allein einer Partei den festen Bestand sichert. Das Programm

ist also der Prüfstein für die Parteien, es ist das steinerne Gesetz, nach welchem eine Partei beurteilt wird. Ob das Programm nun geschrieben oder nicht geschrieben ist, darauf kommt es nicht so sehr an, die Hauptsache bleibt, daß die fundamentalsten Parteigrundsätze das Ge meingut aller Parteimitglieder sind, an denen nicht gerüttelt werden darf. Wer davon überzeugt ist, wird es auch begreiflich finden, daß bei Partei bildungen, Umbildungen oder Vereinigungen haupt sächlich die Grundsätze es sind, die in Frage

kommen. Wenn sich .Grundsätze decken, dann müssen sich andere scheinbare Hindernisse, leicht überbrücken lassen. Wir haben nun neulich betont, daß bei der Vereinigung der konservativen Abgeordneten mit der christlich-sozialen Partei das soziale Reichs programm in Frage kam, das kein katholisches Programm ist, daß sich somit die konservativen Abgeordneten von Oberösterreich, Steiermark und Salzburg vom katholisch-konfessionellen Programm, das die Grundsätze der katholischen Kirche in Bezug aus Schule

Ueberzeugung nicht zum Ausdruck bringt. Unter den heutigen Vor kämpfern der christlich-sozialen Partei gibt es Herren, die seinerzeit mit Feuereifer fürschärsere Betonung des katholischen Prinzipes eingetreten sind und heute agitieren sie für ein Programm, in welchem selbst das Wort „katholisch' gar nicht mehr vorkommt, arbeiten sie für eine Partei, die im Parlamente die katholische Fahne nicht mehr entfaltet. Wir geben ja zu, daß sich sür Wien diese prin zipielle Zurückhaltung mit den dortigen Verhält

nissen erklären muß, aber wir glauben, daß eine Partei, die sämtliche Katholiken Oester reichs in sich vereinigen will, gerade als Reichs partei im katholischen Oesterreich denn doch keinen Grund hat, gar so auf die Protestanten, die wir doch in Oesterreich gerade von der bösesten Seite kennenlernten, Rücksicht nehmen sollte. Was will oder glaubt man denn eigentlich mit der gewissen Furcht vor dem Wort „katholisch' heute zu erreichen? Um einen Protestanten zu ge winnen, macht man 100 Katholiken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.09.1956
Descrizione fisica: 6
haben, das soll nun offenbar bis zum 1. Mai 1957 geschehen. Nennis Forderungen für den Zusammenschluß Rom, 5. September (Reuter). Der Führer der Italienischen Linkssozialisten, Pietro Nenni, der zehn Jahre hindurch eng mit den Kommunisten verbündet war, gab die Bedingungen bekannt, unter denen seine Partei einem Zusammenschluß mit den So zialdemokraten zustimmen würde. Auf außenpolitischen Gebiet enthält das Dokument eine einzige Bedingung, nämlich die, daß die aus der Fusionierung entstan dene Partei eine aktive Politik

der Parteivertretung der Sozialistischen Partei versammelten sich Mittwoch an der Grabstätte Dr. Otto Bauers im Wiener Zenralfriedhof, um an seinem 75. Geburtstag seiner zu gedenken. Vizekanz ler Dr. Schärf, Innenminister Helmer, Bürgermeister Jonas und Zentralsekretär Abgeometer Probst legten an der Grab stätte einen Kranz nieder. Auch eine Ab ordnung der Bezirksorganisation Mariahilf der Sozialistischen Partei, deren Mitglied Otto Bauer war, ehrte sein Andenken durch die Niederlegung eines Kranzes. Später

besuchten dreizehn in Wien wei lende Sekretäre der Sozialistischen Partei Belgiens das Grab Otto Bauers, das sie im Namen ihrer Partei mit einem Blumengebinde schmückten. Zu Ehren eines österreichischen Dichters Heimito Doderer, der seit dem Erscheinen seines Romanes „Die Strudlhofstiege“ zu den Gegen die Versklavung Genf, 5. September (Reuter). Eine von den Vereinten Nationen einberufene Diplo matenkonferenz in Genf nahm mit 40 Stim men ohne Gegenstimme die Konvention

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.03.1923
Descrizione fisica: 6
. Am 26. ds. wurde eine der heikelsten «Fragen der italienischen Innenpolitik glücklich über wunden. Die^zwei nationalen Parteien der Fa schisten und Äationalisten haben durch die Be mühungen einer vom Ministerpräsidenten Mussolini eingesetzten gemischten 'Kommis sion cine Vereinbarem^ getroffen;, wodurch die nationalistische Partei m der faschistischen aus gehe. Die faschistische Partei hat der nationalisti schen in vielen «stücken ein großes Entgegen kommen gezeigt und ihr eine angenehme Brücke zum Uebergang

in den Faschismus geschlagen. Nach den getroffenen Abmachungen verzichtet die nationalistische Partei auf jede politisch« und soziale Handlung und erklärt ihr Aufgehen in der nationalen 'Faschistenpartei. «Unter der Lei tung der faschistischen Partei und dem Vorsitz von Benito Mussolini wird >in Rom ein In» stitut für nationale Kultur errichtet, dessen Auf gabe es sein wird, den Nationalismus zu Pfle gen. Die in der nationalistischen Partei einge schriebenen Mitglieder werden ohne weiteres und von «Amts wegen

in« die faschistische Partei eingeschrieben, ausgenommen jene Aälle, die eine eigene Kommission als nicht in die faschisti- scke Partei aufzunehmen, bestimmen wird«. Die Faschisten ihrerseits anerkennen «den Partei altersvorrang der Nationalisten für jene, welche sich besondere politische Verdienste erworben haben. Die nationalistischen Syndikate gehen ebenfalls ohne weiteres in den entsprechenden faschistischen auf. Im Großen Rat der nationa len faschistischen Partei und in den übrigen lei tenden Stellen

Partei auf bewahrt und bei allen.«öffentlichen! Feierlichkei ten im Umzüge herumgetragen werden. Wie die naitonalistlsche Partei selbst, so geht auch die Jugendvereinigung der Partei, mit jener der faschistischen Partei auf. Die Jugendvereinigun gen «werden eine blaue Krawatte und 'das fibwarze Hemd tragen. Auch die zwei Gruppen der Faschisten und Nationalisten im Parlament verschmelzen sich zu einer, der faschistischen. Alle Stand arben und Fahnen der Nationalisten wer den in Rom am Sitze

der faschistischen Partei aufbewahrt «werden. Die diese Bedingungen ausgearbeitete Kommission wird bis zur endgül tigen Durchführung der Vereinbarungen in Tä tigkeit bleiben. «In dieser Vereinbarung hat 'sich zweifellos die ganze Kraft und Anziehungskrast der faschi stischen Partei gezeigt und wurde Italien, be sonders der Süden, «vor schweren inneren Er schütterungen, die die bestchenden Eifersüchte leien zwischen den beiden Parteien in nächster Zeit unzweifelhaft hervorgerufen hätten, be wahrt. Much fllr

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