Seite 2 Nr. 1 menfassen: „Der Mann ist eine Geißel für die Stadt Boren ' Der Ausdruck ist um so mehr begründet, ab, der Herr Präfett von Trient den^Mann auf semer Stelle beläßt, obgleich auch sein das Stadtgespräch bildende, sittliches Verhalten namentlich im Verkehre mrt dem weiblichen Beamtenpersonal Grund genug gewesen wäre, diese Persönlichkeit nicht bloß von semer Amtsstelle, sondern auch von der Stadt Bozen eiligst verschwinden zu lassen. vüberei als Regierungssystem. Die Italiener
, es ist der Abschaum der Bevölkerung. Eine derartige Büberei war es, als heuer in Bozen der 2. Oktober, der Jahrestag der sogenannten Erobe rung von Bozen, der Jahrestag der Enteignung der Bozner Kommune, nicht nur von den Faschisten festlich begangen wurde, sondern auch durch Beflaggung ein heimischer Geschäfte usw., welche Beflaggung umher laufende Faschistenbengel durch Drohungen erpreßt hat ten. Auch die große Eisaktaler Berggemeinde Kaftelruth, die ebenso wie Bozen der eigenen Verwaltung beraubt wurde, mußte
C o m i n e l l i, verübten, als sie den würdigen alten Pfarrer von Salurn ohrfeigten und die Hausleute des Pfarrers mit ihren Revolvern bedrohten. Die Bei den wurden dann — nur pro forma natürlich! — aus dem Fascio ausgeschlossen; sonst wurde ihnen kein Haar gekrümmt. Der konfiszierte Vogelkäfig. Noch ein paar heitere Geschichtlein! Ein in Gries wohnhafter Geschäftsmann hatte mit einigen Freunden in Bozen den Abend verbracht und schlug zu später Stunde den Heimweg ein. Auf der Talferbrücke traten drei Wcklsche
, Beschimpfung Wehrloser, Ge brüll und Drohungen. Eines aber muß man an dem faschistischen Italiener noch hervorheben, das dem Ita liener früherer Zeit fremd war, die Roheit gegen Frauen. Folgendes wurde mir von einer Dame aus Vorarl berg erzählt, deren Wahrheitsliebe über allem Zweifel steht. Sie fuhr mit zwei anderen Damen und einem Herrn von Innsbruck nach Bozen. In Frayzensfeste, wo bekanntlich immer längerer Aufenthalt ist, stürzten plötz lich zwei Dutzend Faschisten in voller Ausrüstung ganz
so, als gelte es die Rettung der „Patria', auf den Waggon zu, worin diese Damen saßen, drängten sich in ihrAbteil und zwangen sie mit unver- ständlichemGebrüll, dafür aber mit um so verständlicheren Gebärden, ihre Sitze zu verlas-sen und ihnen den Platz zu räumen. Die Damen hatten nur alle Mühe, ihr Handgepäck zusammenzulesen und flohen in ein anderes Abteil. Warum sie so energisch auswaggoniert wurden, haben sie natürlich nicht erfahren. Bekannt ist, daß am 3. November d. I. zu Bozen