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Pagina 1 di 8
Data: 24.08.1938
Descrizione fisica: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.07.1927
Descrizione fisica: 6
^en Historischer Roman von L. Mühlbacb- (34. Foriseljiiiig) Eugen faßte mit glühender- Hast das darge reichte Papier, und während die Bäuerin von bannen ging und in aufmerksamer Geschäftig keit das Frühstück für Se. Gnaden zu bereiten, las Eugen mit zitterndem Herzen und in atem loser Spannung die Abschiedsworte seiner Mutter. Diese Abschiedsworte lauteten: „Du wolltest mir nicht xehorchen, mein Sohn, ich mußte dich also wohl zwingen, inir den Willen zu tun, und wenn ich auch keine Giftmischerin

unserer Unterredung im Ahnensaall Lebe wohl und der Geist Gottes und des Kar dinals Mazarin sei bei Dir alle Zeit! Olymvia.' „Ich werde mich rächen, ja, ich werde mich rächen an allen unseren Feinden,' sagte Eugen zwischen den zusammengepreßten Zähnen her vor. „Die Welt hat mir einen Fehdehandschuh hingeworfen, und beim ewigen Gotte sei's ge schworen, ich werde ihn aufheben und an mei ner Stirne tragen, so lange ich lebe. Ich habe jetzt die Stationen aller Leiden und Schmerzen durchgemacht

vergessen, nie aufhören, in Anbetung und Bewunderung Deiner zu gedenken. Lebe wohl! Ich kehre nach Paris zurück, denn, du hast Recht, dort sind die Feinde, an denen ich dich rächen will und muß!' Er schob das Papier in seinen Busen und stand auf, mit trotzigen und entschlossenen Mienen, gehoben und getragen von der Ge malt seiner leidenschaftlichen Erregung und seiner energischen Entschlüsse für die Zukunft. Eine halbe Stunde später bestieg Eugen den Reisewagen seiner Mutter, um nach Paris

und nirgends kümmerte man sich um den bescheidenen Reisenden, der im Innern dieses Wagens saß, welcher durch nichts die Blicke der Neugierigen auf sich lenkte. Ohne Aufenthalt und unangefochten setzte daher Eugen seine Reise fort und am Morgen des nächsten Tages fuhr er in Paris ein. Es war ein Heller, sonniger Tag und dies vielleicht die Veranlassung, daß. sich ungewöhn lich viel Menschen auf den Straßen befanden, welche Eugens Reiservagen zu passieren hatte. Aber doch schien es, als hätten

alle diese Leute einen bestimmten Zweck, ein gemeinsames Ziel, denn sie drängten alle nach derselben Richtung hin, sie schienen alle denselben Weg zu gehen. Wunderbarerweise war dies derselbe Weg, den auch Eugen zu machen hatte, und als sein Wa gen jetzt in die Rue des - Deux-Ecus einbog, konnte derselbe nur noch Schritt vor Schritt vorwärtskommen, denn die Volksmenge, welche aus allen Nebengassen zusammenströmte, nahm ganz denselben Weg, schien gleich Eugen das selbe Ziel zu haben. Endlich näherte

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.08.1927
Descrizione fisica: 6
von ihrer Cortege den Gerichls- 5aal verlassend. III. Die Rache Eugen hatte der Herzogin von Bouillon nicht den Arm geboten, als sie den Gerichtssaal ver ließ. er hatte vielmehr diesen Ehrendienst dem Schwager Mariannens, dem jungen Herzog d'Albret, überlassen. Er selber hatte mit eif riger Hast sich durch das Gedränge hindurch ge arbeitet zu den beiden jungen Männern hin, welche Arm in Arm dicht hinter dem herzog lichen Paar dahin schritten. Sie begrüßten ihn mit einem freundlichen Kopfnicken

als ihren vielgeliebten kleinen Cousin, und lobten den Mut und die Geistes gegenwart, mit welcher er den Fauteuil von dem Richtertisch ihrer Tante hingeschoben hà. „Meine lieben Cousins, die Prinzen von Conti, belieben mit mir zu scherzen', sagte Eugen achselzuckend. „Wenn ich dereinst statt ei ins Lebiàbles irgend einen Königsthron auf eine andere Stelle geschoben habe, dann werde ich gern Euer Lob annehmen, meine Freunde'. „Und hegt unser lieber kleiner Cousin so ehr geizige Gedanken?' fragte Prinz Louis Conti

ster werden will?' fragte Eugen achselzuckend. „Zuerst Dein Rock', erwiderte Prinz Conti, „dann der Wille Deiner Familie, und endlich der Befehl des Königs'. „Aber von meinem Willen sagt Ihr nichts', rief Eugen lebhaft. „Nun, wir sprechen davon ein ander Mal. Jetzt möchte ich an meine lieben Cousins eine Bitte richten'. „Sie ist im Voraus schon gewährt', riefen die beiden Prinzen zu gleicher Zeit. „Ich danke Euch, meine Cousins. Meme Bitte ist diese, daß es Eucl, gefallen möge

, mit mir in meiner Equipage oie Spazierfahrt nach der Prex aus Merks zu machen'. „Sehr gern. Und das ist alles, was Du wünschest?' «Beinah alles', erwiderte Eugen kachelnd, „wenigstens das Einzige, was ich Euch bitten wollte, für mich zu tun, denn das bischen, .was noch weiter nötig ist, muß ich doch selbst voll bringen'. „Ah, es bleibt also sonst noch ein Bischen zu tun übrig. Darf man fragen, was das ist?' „Ihr werdet es sehen, und das ist eben alles, was ich wünsche. Aber hier ist mein Wagen, wenn es Euch gefällig

ist, einzusteigen'. Konrad, der Kammerdiener Eugens, stand neben dem Wagenschlag, und während die Prinzen Conti in die Kutsche stiegen, über reichte er dem Prinzen Eugen etwas, das er bis dahin sorgsam unter seinem Mantel ver borgen gehalten. Eugen nahm dieses Etwas, und dankte Kon rad mit einem freundlichen Kopfnicken. „Ist alles bereit?' fragte er. „Zu Befohl, Ew. Gnaden. Der alte Philipp hat seine Instruktionen, er ist außer sich vor Freuden, und die Lakaien sind wie eine un geduldige Meute, die gar

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Pagina 3 di 8
Data: 03.05.1941
Descrizione fisica: 8
Wen dung!' meinte ich. Auch Ada schien über diese Mitteilung sichtlich erstaunt. „Weiß Baron Eugen etwas von dieser Sache?' fragte ich „Bon diesen Wechseln wußte er sicher nichts!' „Gab es denn noch andere?' „Die wurden zu Hägens Lebzeiten schon bezahlt. Damals kam es zum ersten großen Auftritt zwischen den Brüdern.' Das stimmte, wie ich wußte. „Hatte Setten auch diese früheren Wechsel mit Hägens Namen unterschrieben?' „Ja — deswegen war ja Baron Eugen so erbost! Hagen deckte aber.fetten, erkannte

die. Papiere an und zahlte, pünktlich,' Deswegen also hatte Eugen in der Schweiz Setten einen Wechselfälscher genannt, fiel mir ein. „Sie glauben also, daß Setten am Mord tage wieder versucht hatte, Hagen zum Be zahlen der Wechsel zu veranlassen, und als dieser sich weigerte, im Affekt auf ihn ge schossen hat?' „Jawohl, wenigstens besteht diese Mög lichkeit!' „Das ist nicht von der Hand zu weisen! Glauben Sie, daß außer Ihnen noch ein anderer von diesen Wechselgeschichten weiß?' „Möglicherweise seit

ein paar Tagen Ba ron Eugen.' „Wieso?' fragte ich erstaunt. „Es kam ein eingeschriebener Brief eines Breslauer Bankhauses, und seither ist Ba ron Eugen sehr verstimmt. Die Baronin liegt sogar zu Bett' Ich wurde nachdenklich. Falls Eugen glaubte, daß Hagen die Wechsel selbst unter schrieben hotte, mußte er seinen Bruder als Betrüger und Lügner anfehen. Seine Bru derliebe mußte eine tiefe Wunde erhalten haben. Wahrscheinlich zog er deshalb nie manden ins Vertrauen und schämte sich für die letzte

verräterische Handlung Hägens. Er trug mit seiner Frau diesen Schmerz allein. Wußte aber Setten, daß Eugen von den Wechseln nichts bekannt war, so mußte Eugen die Papiere als von Hagen bezeich net unbedingt einlösen. Setten hatte also im Falle einer Weigerung Hägens allen Grund/ diesen zu beseitigen. Mit dem Vorhandensein dieser Wechsel hatten sich nun ganz andere Möglichkeiten ergeben! „Ihre Aussagen sind sehr wichtig. Egon! Warum haben Sie von dem, was Sie. uns berichten, nichts Baron Eugen erzählt

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Pagina 3 di 8
Data: 24.05.1941
Descrizione fisica: 8
von Ett van Lott Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Berlag, Königs- brück (Bez. Dresden) (23. Fortsetzung) „Ich bedauere sehr, daß Eugen das Ver trauen. das er Ihnen gegenüber bewies, nicht auch mir entgcgengebracht hat. Ich hätte ihn schon vor einigen Tagen aufklären können!' „Wieso?' fragte Gohta erstaunt. „Die Wechsel sind gefälscht.' „Aber. . Ich ließ ihn nicht ausreden: „Es ist wahr! Setten hat mit Hägens Namen unter schrieben.' „Haben Sie Beweise dafür?' „Jawohl. Den Ohrenzeugcn

einer Unter redung zwischen Setten und Hagen kurz vor dessen Tode.' „Wer ist das?' fragte Gohta interessiert. „Der Diener Egon.' „Das würde ja dem Ganzen ein neues Gesicht geben.' Gohta ging eine Weile in Gedanken versunken auf und ab, dann blieb er plötzlich vor mir stehen und sagte: „Jetzt gehen wir aber gleich zu Eugen und befreien ihn von dem schrecklichen Ver dacht. Ich freue mich sehr, dem Baron einen solchen Dienst erweisen zu können.' Wir ließen uns bei Eugen melden. Blaß aussehend, schwach

und angegriffen lag er auf seinem Krankenlager und sah uns fra gend entgegen. „Gute Nachrichten!' rief Gohta freudig. „Ich glaube nicht mehr an gute Nachrich ten. Ich bin so an das Schlechteste gewöhnt, daß ich das Vertrauen an das Gute verloren habe. Schon lange.'. „Diesmal zu Unrecht, lieber Baron', jagte ich. „Dann bitte, los! Ich bin begierig. Gutes zu hören.' Ich berichtete nun über das Gespräch, das Egon belauscht hatte. Gespannt hörten mir beide Herren zu. Als ich geendet hatte, läu tete Eugen

sehr viel. Ich werde Ihnen das nie vergessen.' Ich sah seinem Gesicht die freudige Er regung an. „Cs ist wohl meine Schuld,, wenn ich so lange unter diesem Verdachte gelitten habe. Ein wenig mehr Bertrauen zu Ihnen, lieber Herr Ingenieur, und diese Tatsache wäre mir schon länger bekannt.' „Gewiß. Sie hätten dieses Bertrauen zu mir schon gleich haben sollen', bemerkte ich. _ „Cs ist nicht leicht, den eigenen Bruder als «schuft hinzustellen.' Eine Weile herrschte Ruhe, dann sagte Eugen warm: „Ich danke Ihnen nochmals. Egon

Entschluß so fort auszuführen. Im Rauchzimmer erfuhr ich noch am sel ben Abend den Inhalt des Gespräches zwi schen Gohta und Eugen. Den genauen Ver wandschaftsgrad konnte selbst Eugen nicht angebcn. Gohta hatte eine Vollmacht er halten, die ihn berechtigte, in der Notariats- kanzlei des alten. Dietze alle sich auf die Fa milie beziehenden Papiere und Testaments bestimmungen in Augenschein zu nehmen. „Morgen um neun Uhr werde ich den Notar besuchen und hoffe, mittags wieder zurück zu sein', sagte Gohta

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1927
Descrizione fisica: 8
Eugen blickte mit düsteren Mienen vor sich nieder und schwere Seufzer hoben seine Brust. „Soll ich dir sagen, weshalb du trauerst?' fragte OIrimpia mit einem seltsamen Lächeln. „Ich trauere, weil ich mich so schwach, so ent mutigt fühle,' seufzte Eugen. „Ich trauere, weil ich heute zum ersten Mal erkannt habe, daß der Kardinal Mfzarin Recht hatte, wenn er das Gold den e!nzig mächtigen Gott auf Erden nannte. Wenn es vielleicht auch kein Gott ge nannt werden soll, so ist es doch ein Dämon

die Grenzen Franzreichs passieren.' sagte Eugen aus- «thmend, „und in Flandern bist du sicher vor jed<:e Verfolgung. Bis dahin reicht Louvois Arm nicht.' „Mein Kind, das Gold kennt keine Grenzen und Louvois Arm ist mächtiger, als du denkst. -Seine Kuriere sind uns voraus und werden xuns überall denselben schmachvollen Empfang bereiten, denn er kennt die Macht des Goldes vnd er wird.lchon Sorge getragen haben, daß seine Kuriere dckmit versorgt sind. Aber ich ge denke, den Herrn Minister diesmal

, mich in allen Dingen deinem Willen zu unterwerfen und nur zu ge horsamen,' sagte, Eugen ehrfurchtsvoll. „Wenn du es also befiehlst,> so wevden wir in Rocroy uns trennen.' . „Ich wollte, wir wären dort,' seufzte die Gräfin, „denn ich gestehe, ich fühle mich ein we nig erschöpft und sehne mich nach einigen Stun den der Erholung.' , Indes, es vergingen noch lange Stunden, be vor man Rocroy erreichte, und auf jeder Sta tion bis dahin hatte die Gräfin mit dem Volks haufen, die sie überall mit lauten Verwün schungen

empfingen, zu Parlamentären, hatte Eugen die Qual zu erdulden, die Beleidigungen anhören zu müssen, ohne sie strafen zn können, den Schrei der Wut, der Verwünschung zurück drängen zu müssen, der aus der Tiefe seines gemarterten Herzens sich auf seine Lippen drängen wollte. Aber endlich hatte man Rocroy erreicht, end lich hielt der Wagen vor dem Tor der Festung nnd der wachthabende Offizier trat mit sechs Mann Soldaten aus der kleinen Seitenpforte neben dem geschlossenen Tore heraus und nä herte

Olym pia keinen Anstand, um ihre Namen und Titel anzugeben. „Ich hoffe,' sagte sie dann lächelnd, „ich hoffe, da Sie jetzt wissen, wer wir sind, werden Sie von weiteren Förmlichkeiten abstehen und uns ungehindert die Tore öffnen lassen.' „Zu meinem eigenen Bedauern muß ich Ew. Gnaden widersprechen,' sagte der Offizier achselzuckend. „Jetzt, da ich weiß, wer Sie sind, darf ich Ihnen die Tore der Festung nicht öffnen.' „Mein Herr, was wollen Sie damit sagen?' fragte Eugen, sich heftig erhebend

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 18.02.1903
Descrizione fisica: 8
Cbristine von Spanien und des Erzherzogs Karl Stefan, Vizeadmirals und Inhaber des k. k. Infanterie- Regimentes Nr. 8, des Erzherzogs Eugen, Hoch- und Deutschmeisters, General der Kavallerie, Kommandant des 14- Korps, kommandierender General in Innsbruck und kommandierender General der Landesverteidigung für Tirol und Vorarlberg, Großmutter des Königs Alfons XIII von Spanien, Mit der hohen Frau schied ein Mitglied unseres Kaiserhauses aus dem Leben, das allseitige Liebe und Verehrung genoß

Straßcnbanvcrcincs übernommen. Der Burggräfler Es wurden von hier nachstehende Beilcidsdepeschen abgesandt: Kammervorstehung Erzherzogin Elisabeth,Wien. Soeben von dem erschütternden Ereigniffe Kunde erhalten, drücken das ehrfurchtsvollste, aufrichtigste Beileid auS Kurvorstehung und Stadt Meran. Kammervorstehung Erzherzog Eugen. Innsbruck. Bitten Seiner kaiserlichen Hoheit unser innigstes, ebrfurchts- vollstes Beileid an dem derben Verluste auszudrücken- Kurvorstehung und Stadt Meran. Es langte folgende Antwort

ein: Für freundliche Nachfrage und Teilnahme an dem er» «butternden Ereignisse spreche den innigsten Dank aus. Obersthofmeister Gras Chotek- Die Gemeindevorstehung Obermais telegraphierte an Herrn Erzherzog Eugen: Von tiefster Trauer erfüllt über das Hinscheiden Ihrer kais- Hoheit der Durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth erlaubt sich die Gemeindevertretung von Obermais Euer kais. Hoheit ihre untertänigste Teilnahme an Höchstderen tiefem Schmerze ehrfurchtsvollst zu unterbreiten. Pan, Gemeindevorsteher

. Die Antwort lautete: S-ine kais. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken der Gemeindevertretung innigst für herzliche Teilnahme. Der Kammervorsteher: Henningcr, Oberst. Obcrpostmcister Herr Hans M a r k a r t in Ober mais erhielt auf seine Beileidsdepesche nachstehende Antwort: Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen danken wärmstens für freundlich übersandte Terln-hme. Graf Chotek. Ein Freund unseres Blattes schreibt uns: Von unserem Kurhause und dem Obermaiser Rathause weht

die schwarze Fahne. Wegen des Lichtmeß- marktes durchziehen zahlreiche Landleute der Um gebung die Stadt, und als ihnen die Kunde von dem Hinscheiden ihrer kaiserlichen Hoheit Erzherzogin Elisabeth zuteil wird, ruft dieselbe in den Gesichtern der gutmütigen Landbewohner aufrichtiges Leid und Bestürzung hervor. Die hohe Frau, Mutter Sr. kais. Hoheit des Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen und der Königin Witwe von Spanien, hatte sich während ihres mehrjährigen Aufenhaltes in Obcrmais die besondere

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Pagina 2 di 8
Data: 21.03.1936
Descrizione fisica: 8
waren am Nach mittag, ehe es dämmerte, gemeinsam fort- geganflen, jeder eine Flinte über der Schul ter, sich auf einen Rehbock anzustellen. Sie gingen ins sogenannte Müblengehölz. Rach Angaben des Götz Dorneck hatten sie sich am Gehölz getrennt, er selbst stellte sich am öst lichen Rande des kleinen Waldes auf, wo ein starker Rehbock allabendlich aus dem Ge hölz trat, um zu äsen. Das hatte er bereits den Tag zuvor getan, aber vergebens ge wartet, weil Beeren sammelnde Kinder das Wild verscheucht batten. Eugen

gewesen. Als es zu dunkeln begann, war Götz Dor neck allein nach Haufe gekommen, sichtlick, ver stimmt, weil er, wie er sagte, den Bock ge fehlt hatte, der ihm aut zu Schuß gekommen war. Eugen kam nicht nach Hause; als man nach ihm suchte, fand man ihn an dem von ibm gewäblten Matz unweit der Kranauer Grenze mit durchschossener Brust. Die Kugel batte das Herz gestreift und den sofortigen Tod herbeioeführt. Es zeigte sich, daß er selbst einen Schuß abgegeben Hatte, der zweite Lauf seines Zwillings war noch geladen

hatten. Der junge Dorneck gab das zu, erklärte aber, daß die Ursache des Streites von ihm be seitigt worden wäre und durchaus kein Groll mehr zwischen ihnen bestanden habe, als sie sich gemeinsam auf den Anstand begaben. Ur sache des Streites sei gewesen, daß der ältere Bruder auf den jüngeren eifersüchtig gewesen war, weil dieser mit einer Dame, die er selbst umwarb, am Tage zuvor einen Soazierritt unternommen hatte. Man konnte Götz natür lich nicht glauben, daß Eugen keinen Grund zur Eifersucht gehabt

habe. Götz Dorneck versuchte sein Alibi nach- zuweisen. Er sei, als er seinen Bock gefehlt hatte, auf dem Nachhausewege mit dem alten Jagdwächter Petersen zusammengetroffen, der ihn ein Stück begleitete. Als sie bei der Sägemühle waren, hätten sie kurz hinter einander zwei Schüsse fallen hören. Er habe dann noch zu Petersen aesagt: „Jetzt hat der Eugen seinen Bock.' Und er babe gewußt, daß der Bruder ihn hänseln würde, weil er .selbst fehlgeschossen Hatte. Betörten bestätigte in der Boruntersuckung

, indem er weiter von seinen Schafen erzählte, aber sie hörte ihm nicht mehr zu. Ihre Spannung ließ auch nicht nach, als die beiden Juristen nun über den Fall in Meinungsverschieden heiten gerieten. Professor Siegert führte näm lich aus, daß es sich doch um eine Eifersuchts tragödie gehandelt haben könnte. Eugen Dor neck sei auf den jüngeren Bruder eifersüchtig gewesen, ebenso könnte ein anderer Verehrer der betreffenden Frau auf Eugen Dorneck eifersüchtig gewesen sein. Er wandte sich plötzlich zu Otto von Specht herum: „Wie hieß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 10
Data: 24.02.1923
Descrizione fisica: 10
. ..Erstens und nor allen ?i'!gen :ch die 1'iiuven 5»r>'r ^elic^-ei'er innerha..» o>e'es Hotels ien:.en i.e,'Nc.:.' ..Ich habe keine mehr. Roceo niar ^.'r le^:e,' „Fangen Sic m?r N'cht mit ^ii-ien sn. W'e b.üttcn Sie es fer:ig n^br^cht. d-i'. .'.e beu Priiiz Eugen eine zsn; d:>!-'.i.n ..> ^ ' - Rdinane T?nti servierr würde, wen.! S:e ' ' ».inen Verbündeten gehabt hüllen?' ..Ah. Sie haben also ineine Ab'Ich! ren?:- .'Uli;? vereitelt? Ich dachte e- mir i.-.. f:at.en Sie mir z:i erklären. >0-) ich dani

keinerlei Hilfe bedurfte. T:^ ^laiche lag z-e auf im Lager und muht.- undedina: als r-.i.e ge-.tzmmen werden: überdies ließ ich üe os.-. sichtshalbcr noch ein wenig oor'leh.'.!.' „sie hatten also nicht dafür ge'zrg:, daß Hubbard in der vorletzten Nacht erkra-'tte?' „Ich harte keine Ahnung, daß der vorieei' liche Mr. Hubard sich nicht der keilen (8e> sundheit erfreue.' „sagen Sie mir. wer oder was ist die Ur fache Ihrer „Vendetta' gegen Prinz Eugen?' . Lina 2^-iiiz.is-2erucisia!luug in Lrirxn

- eck zu: Jeschtung. Am Sanniag. den 21«. ?e.-!-uar. findet in Bruneck. Kasthof Schis>' -- e - v r iHcnel V.uneck-, um 2 Uhr nachm>t- tiie.. die diesjährige Generalverfammlunq Unrerjektion -i'riineck siarr. Die Sektion». „Äi harte keuie „Vendetta' gegen das ^!e^ ocn Prin.z Eugene, we-üMens ursprünglich nicht. Aus besiünmlen Gründen vereitelte ich euie Unterredung, die Prinz Eugen an einem v>.-iu-.imleii Tilge mit einem gewissen Air. «>.i.np!o:i ^evi dabe.i

-eü u.:>d i. sich ein- zumengen. uii., m O'tende ii.er/eien Es iehittn „-Loch »Ui- !ü.h i'-eriiiidIii i'g Stun den -,u d.in Termin, -d-n inei.ie ' !'>ra'--ieiier Mir geici-t hauen. I.i) hieii ^eu iieiii-u Eugen bis zur »orge'.hr.edei.eii ..;.it 'e^l, und dann bcmaedi.gl.u. S.e u>h 'eir.r Je» eii.ine nicht, daß Sie uns de>rl aaiee'eu > e^: ,ai-.>n. aber ,ch Halle -neuien ,).l>e t c>-re.chl. .Zeit war verstrichen, und me:ne:wegen «aochls Prinz Eugen dann init Sampion ? an ->it zui'au'.n'.eniamine», al> er i»»!lte. -li'r neins

- dn: ma«, mir iu.uderileiiiend Nuind, Ein hi.bü-hee S.j:,:.n:':.'n. ede das; ich iNirs nicht ^erdienei! ?dui'e ' ..Doüen Sie dam:: ki-.zs:'. dir!- Ihnen aunderttuin'end Pfund geboten u.ird!''. UNI Prinz Eugen zu vergüten?' — ?e 'ile baite Mühe, ruhig zu bleiben, denn -.dwoh! er darai'' aorbereiiet a-'we'e:i oar. -hn dech das Ei!t'?>zen I' es ->e iü''m iie itandiii'.. F»r:l''->ng ^

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 09.03.1911
Descrizione fisica: 8
Boznerw, dt« seit Jahren mit ihrer Familie im Sommer w Inuichen weilt, schrieb vor kurzem einen Herrn Erzherzog Eugen gewidmeten Roman „Rudolf IV. der Stifter'. Dnrch den österreichischen Botschafter in Rom erhielt nun Frau Gräfin Elaricini ein Dank- und Anerkennungsschreiben mit der Mit teilung, daß der auch au Allerhöchster Stelle vor gelegte Roman für die k.u. k. Familteu-Ftdeikommiß- Bibliothek angenommen smrd». ?er Hehitfeuavsfchuß des kaufmännischen Gremium» teilt mit, daß dieser Tage

des BereinigungSsestscheibe„Groß-Bozen' ver- det, falls der Spender nicht eine andere Berwendung nur wendet, . wünscht. Spenden, deren Einsendung bis längstens IS. April 1911 erbeten werden, wollen unter der Adresse: Lerelntgungs- Festschitkeu der Semeiode Zwölfmalgreieu mit der Stadt Bozen, k k. Hauptfchießstaud »Erzherzog Eugen' in Bozengesendetwe^>en. Die eingelaufen Ehrengaben werden von Zeit zu Zeit in der Schützenzeituug und in den Lokalblättern veröffentlicht. Bozen, im Februar 1911. Mit treudeutschem Schützengruß

und Handschlag »Der vorbereitende Schieß- und Festausschuß des k. k. Hauptschieß - stunde? .Erzherzog Lugen', Broß-Bozen,' Ehrengaben-LerzetchlliS für das große Fest- und Freischießen anläßlich der Bereinigung der Gemeinde Zwölfmalgreien mit der Stadt Bozeu. welche» am k. t. Haupt- schießstande „Erzherzog Eugen' in Bozen in der Zeit vom 17. April bis inklusive 4. Mai 1911 stattfindet - I. Ehrengaben-BerzeichniZ: 1 Seine k- u. k. Hoheit, der hochwürdigst-durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen, hoher Protektor

der k. k. Haupt- schießstandeS in Bozen. Eine Ehrengabe: Kronen 300 in Gold mit Fahne. 2. Seine Exzellenz, Laudes-Oberschütze.,meister von Tirol, Baron Theodor Lathrein in Innsbruck. Eiue Ehren gaben: Kronen SSV mit Zierde. 3. Stiwtmagistrat Bozen. Eine Ehrengabe: Z0 Dukaten mit Zierde. 4. k.k Hauptschießstavd »Erzherzog Eugen' in Bozen- Eine Ehrengabe: L SM mit Zierde. 5. . 300 . . e. 7. s. s. 10. 11. soo Ivo 100 100 100 100 12. Schießstandioorstehung deS k. k. HauptschießstandeS „Erz herzog Eugen' in Bozen

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Volksblatt
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Pagina 8 di 10
Data: 15.05.1909
Descrizione fisica: 10
selbstverständlich nicht den geringsten Wert. Den Interessenten wird dringend angeraten, sich stets vor einer Beschlußfassung, betreffend Aus stellungen, mit der Kammer ins Einvernehmen zu setzen. Die Erzherzoge Friedrich und Gugen in Kozen. Am Mittwoch, vormittags 10 Uhr, traf Erzherzog Eugen mittels Automobil in Bozen ein und um 2/^12 Uhr traf der Landwehroberkomman dant Erzherzog Friedrich mit dem Wiener Schnell zuge ein und wurde am Bahnhof von Erzherzog Eugen, vom Landesverteidigungsminister Georgi

', bei welchem die Stadtvertretung und die Spitzen der Zivilbehörden Aufstellung ge nommen hatten. Um 3 Uhr nachmittags fuhren die kaiserlichen Hoheiten zum Militärschießstand und begaben sich dann zu Fuß zum Hauptschieß stand, wo sie vom Statthaltereirat Grafen Ceschi und der Schießstandsvorstehung empfangen wurden. Um 5 Uhr verabschiedete sich Erzherzog Eugen und fuhr in seinem Automobil wieder nach Innsbruck zurück. Erzherzog Friedrich verweilte bis gegen 6 Uhr am Hauptschießstande, besichtigte die Räume, sah dem Schießen

. Aus der Scheibe „Friedrich' erhielt den ersten Preis (goldene Tabatiere) Herr Major Prunner vom 4. Landwehr-Jnfanterie-Regiment Klagenfurt. Aus der Scheibe „Eugen' ging als erster Preisträger Hauptmann Rigger vom LandeSfchützen-Regiment Bozen hervor. Die Sieger beim Mannschaftsschießen. Am Dienstag abends fand im Bürgersaale die Preisverteilung an die Gewinner beim Mannfchafts- fchießen statt, die Korpskommandant FML. vom Schemua persönlich vornahm. Auf der Kaifer- fcheibe hat den ersten Preis (Ehrenmedaille

, vom Meisterschützen wahrend der Dienstzeit zu tragen, und 200 Kr.) ZugSführer Motritfcher vom Klagen- furter Landwehr-Jnfanterie-Regiment Nr. 4 mit 54 Einheiten davongetragen. Auf der Scheibe „Erz- Herzog Friedrich' erhielt den ersten Preis (eine goldene Uhr) Oberjäger Ambacher vom Bozner Landesschützen-Regiment. Auf der Scheibe „Eugen- gewann den ersten Preis (ebenfalls eine goldene Uhr) der Kaiserschütze Franzelin vom 2. Landes- schützen'Regiment Bozen. — Beim Maschinenge wehrschießen auf 400 Schritte Distanz

am k. k. Hauptschießstand »Erzherzog Eugen' in Bozen am 9. Mai. Hauptbeste: 1. Schenk Josefa 2. Lageder Alois, 3. Pircher Josef, 4. Chiochetti Johann, 5. Petermair Peter, 6. Hauck Georg, 7. Pohl Johann, 8. Schaller Franz, 9. PattiS Eduard, 10. Leitner Josef, 11. Springer Adolf, 12. Pilloir Johann, 13. Pircher Alois, 14. Gasser Anton. — Jungfchützenbeste: 1. Guggenberger, 2. Spetz- ger Karl, 3. Höfele, 4. Matha Jofef, 5. Rangger, 6. Schmuck Johann. — Schleckerbeste: 1. La geder Alois, 2. PattiS Eduard, 3. Schmuck Josefs

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 01.05.1897
Descrizione fisica: 8
Witterungsbericht der Sektion Bozen des D u. Oe. Alpenvereius vom 30 April 1897. Temperst, gestern Abd. 9 U. -j-15.6* heute Morg. 8 U. s 15.2» , heute Nachm.2 U. f 24.2» Barometerstand Früh 8 U. 747 mm Feuchtigk. 75°/«, Windrichtg still' Witterung: schön Regenmenge V.O wm Wettertelegromme vom 30. April 6 Uhr Früh: Innsbruck hell 5 10°. — Brixen hell 5 11«. - Toblach schön -j- 5°, «rco-Niva hell 1-12°. -j-. Dr. Eugen von Ferrari. Eine tiesbetrüber.de Trauer kunde verbreitete sich heute Früh rasch in unserer

Stadt, sowie in der ganzen Nachbarschaft. Nach einem längeren Leiden, welches in letzter Zeit wenig Hoffnung auf Genesung! aufkommen ließ, ist gestern abends 8 Uhr Herr vr. lnsäiemao Eugenvon Ferrari, Stadt-PhysikuS, k. k. Regiments' arzt in d. R. und Besitzer der Kriegsmedaille, sanft verschieden. Herr Dr. Eugen von Ferrari, dessen Tod überall eine schmerzliche Bewegung hervorruft und dem leider nur ein Alter von 39 Jahren vergönnt gewesen, war der Sohn des Gutsbesitzers Herrn Dr. Eugen von Ferrari

ärztlicher Capazitäten. Vor nun circa 6 Jahren trat er die frei gewordene Stelle eines Armenarztes in unserer Stadt an und wurde nach mit Auszeichnung absolvirter Phy- sikatSprüfung zum Stadtphysikus dahier ernannt, welches Amt Herr Dr. Eugen von Ferrari bis zu seinem gestern erfolgten Ableben bekleidete. Durch seinen unerwartet frühen Tod wird eine tiefe und schwer wieder zu ergänzende Lücke gerissen; war doch Herr Dr. von Ferrari ein Mann, ausgestattet mit reichen Gaben des Geistes und des Herzens

, gepaart mit echter liebenswür diger Freundlichkeit gegen jedermann und eine vornehme HerzeuSgüte waren die Hauptzüge seines Charakters, wo durch er sich aber auch allerorts die vollste Achtung und viele Freunde erworben hat. Als Spezialist für Augen- und Ohren krankheiten genoß Herr Dr. Eugen v. Ferrari den besonderen Ruf der Tüchtigkeit und der aufmerksamen Behand lung seiner Patienten, die mit vollstem Vertrauen seine Hilfe suchten und sie auch gefunden haben. Der allzufrüh verbli chene, hochgeachte

und unermüdlich thätige Arzt, durch dessen Todesuachricht viele Augen feucht und die Herzen betrübt ge worden, war auch ein äußerst liebenswürdiger Gesellschafter mit angenehmen natürlichen Umgangsformen, wie ihm über haupt eine allseitige gründliche Bildung eigdn war, die gewin nend wirkt und uns Achtung einflößt. Wo eS humane Bestrebungen zu fördern galt, stand Herr Dr. Eugen v. Ferrari immer kräftig zur Seite So war er Obmann der Sauitätsabtheilung der Freiwilligen Feuer wehr vertrat öfter Bozen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 07.07.1912
Descrizione fisica: 16
haben. (Erzherzog Josef Ferdinand), Truppendivisionär in Linz, trifft am 9. Juli zur Inspizierung der Garnison in Schlünders ein und wird dort einen 3tägigen Aufenthalt nehmen. (Rücktritt des Armeeinspektors.). Der.Armeeinspektor und General! der Ka vallerie, Erzherzog Eugen hat an den Kaiser die Bitte gerichtet, ihn ans Gesund heitsrücksichten von seinem Dienstposten zu entheben. Das Enthebungsgesuch ist. wie aus Wien gemeldet wird, vom Kaiser, bereits ge nehmigt. — Aus Wien verlautet, der Amts- sitz

des zukünftigen Armeeinspektors wird von Innsbruck nach Wien- verlegt werden. Ten Jnspiziernngsbereich den Erzherzog Eugen inne hatte uno der sich u. a. auf das 14. Armeekorps und die an der italienischen Grenze befindlichen Gebirgsformationen er streckt, erhält der gewesene Chef des General stabs Freih. Conrad v. Höhen dors. Der Posten eines Landesverteidigungs-Oberkom- mandanten von Tirol, den der Erzherzog inne hatte, wird aufgelassen. Die Landesverteidi gungsagenden übernimmt der Korpskomman-^ dant

von Innsbrucks der schon jetzt als Lan desverteidigungskommandant von Tirol fun giert. — Wir hoffen, daß Erzherzog Eugen, das in Tirol überall bekannte und ob seiner Leutseligkeit überall gleich! beliebte Mitglied unseres Kaiserhauses, Tirol auch> ohne fer nerhin eine hervorragende militärische Stel lung im Lande einzunehmen, zeitweilig we nigstens zum Aufenthalte wählt und unserer Heimatprovinz nach wie vor seine Sympa thien bewahrt. Das Scheiden des Herrn Erzherzogs aus der Aktivität wird überall

mit lebhaftem Bedauern aufgenommen. Auch der Kaiser habe nur mit Bedauern der Bitte um Enthebung .Folge gegeben. Erzherzog Eugen, der Enkel des Siegers von Aspern, des ruhmgekrönten Generalissimus Erzherzog Karl, heute 49 Jahre alt, laboriert an einem Magen- und Nierenleiden, das ihm in letzter Zeit beim Reiten Schwierigkeiten bereitete. Die „N. Fr. Pr.' widmet ihm heute einen Leitartikel, in welchem sie Erzherzog Eugens als tüchtigen Soldaten gedenkt: „Er ist nicht bloß einer jener prinzlichen Generale

ans einem der schwierigsten Posten der Monarchie be währt. Erzherzog Eugen ist jedoch nicht nur Soldat. Er hat die Kunst, volkstümlich zu sein, ohne diese Stimmung durch andere Mit tel hervorzurufen, als durch die Wirkung seiner Persönlichkeit, die menschlich fühlt und' sich unbefangen gibt. Er hat in Tirol und besonders in Innsbruck seine warmen Sym pathien für die Deutschen wiederholt gezeigt/ was natürlich ist bei einem Großmeister des Deutschen Ritterordens und bei einem Gene ral

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 18.02.1903
Descrizione fisica: 16
.' „Kammervorstehung Erzherzog Eugen, Inns bruck. Bitten, Seiner kaiserlichen Hoheit unser innigstes, ehrfurchtsvollstes Beileid an dem herben Verluste auszudrücken, Kurvorstehung und Stadt Meran.' Die Gemeindevorstehung Obermais hat am Sonntag folgende Depesche ausgegeben: „Sr. kais.' Hoheit Herrn Erzherzog Eugen, Wien. Von tiesster Trauer erfüllt über das Hin scheiden ihrer kais. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth, erlaubt sich die Ge meindevertretung von Obermais, Eurer k. Hoheit

des Straßenbauvereines hatte Ihre k. Hoheit zu über nehmen geruht. Villa Bavaria bleibt verein samt, die hohe Frau kehrt nicht wieder; nicht wieder ist es Meran vergönnt, das liebe Bild zu sehen: Erzherzogin Elisabeth im Rollwagen und nebelt diesem eiuhergehend die elegante, hohe Gestalt ihres wiederholt aus Innsbruck zu Besuch erschienenen Sohnes, des Erzherzogs Eugen, jedes Winkes seiner Mutter gewärtig, auf jede Frage von ihr zur Antwort liebevoll zum aus drucksvollen Charakterkopse mit den lebensfreu digen Zügen

Sonntag abends nachstehende Drahtantwort: „Löbl. Gemeindevorstehung Obermais. Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken der Gemeindevertretung innigst für herzliche Teil nahme. Der Kammervorsteher Henniger, Oberst.' Die Erzherzogin war am 9. ds. im Palais des Erzherzogs Friedrich an einer rechsseitigen Lungenentzündung erkrankt. Die Symptome wurden bald bedrohlich, da auch die linke Lunge ergriffen war. Die zeitweilig aussetzende Ex- pektoration ließ das Aergste besürchten, dazu kamen

die charakteristischen Rasselgeräusche. Der Primararzt Dr. Ro^'iwail behandelte die Schwer kranke, an deren Krankenlager sich nach und nach die ganze Familie oerjammelte. Die Kranke blieb stets bei vollem Bewußtsein uud ließ sich am Freitag noch durch den Pfarrer Kurz mit den Sterbejakramenten versehen. An ihrem Sterbe lager weilten 'die Erzherzoge Friedrich Karl, Karl Stephan und Eugen und die Erzherzogin Ataria Theresia, die Gemahlin des Erzherzogs Karl Stephan. Am Samstag früh traf Prinzessin Maria Theresia

von Bayern in Wien ein. Sie wurde ,a-m Westbahnhofe von den Erzherzogen Eugen uud Karl Stephan vom eben erfolgten Ableben ihrer Mutter in Kenntnis gesetzt. Auch die Königin Maria Christine von Spanien traf die Mutter nicht mehr am Leben an. Sie kam Samstag abends aus Madrid in Wien an. Die Todesnachricht wurde auch sosort nach Budapest denr Kaiser gemeidet, der Sonntag abends in Wien einlangte, um die endgiltigen Dispositionen betreffs der Exponierung und Bestattung der Leiche zu treffen. Die Leiche

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Pagina 6 di 8
Data: 12.10.1940
Descrizione fisica: 8
, mochte es Mitternacht oder beim ersten Hahnenschrei sein, mochte er gerade beim Essen oder bei seinem Lieblingsspiel, beim Tarockieren sein, wenn er zu einem Kranken oder Sterbenden gebeten wurde, dann ließ er alles liegen und stehen, zögerte nicht einen Augenblick, zeigte auch nie. auch nur das mindeste Zeichen von Ungeduld — und folgte gern dem Rufe nach geistlicher Hilfe. Vielen, sehr vielen hat P. Eugen den Schritt in die Ewigkeit erleichtert und sich dadurch die Hoch schätzung

der Hinterbliebenen erworben. P. Eugen stand auch oft auf der Kanzel, um in seiner urwüchsigen, kräftigen Art dsa Wort Gottes zu verkünden. Nicht vergessen fein sollen auch seine großen Verdienste in der Schwcstern- seelsorge, die er immer sehr gewissenhaft ge nommen und stch dadurch den Dank vieler ihm anvertrauter Seelen gesichert hat. Kurz, sein Leben war voller Mühen und Arbeiten tm Dienste des Allerhöchsten und des Nächsten und die Quelle seiner eifrigen Seelsorgstätigkeit war feine ungezierte, männliche

Frömmigkeit, wie er sie in seinem Ordensleben täglich offenbarte. Um ?. Eugen zu verstehen, mutzte man ihn näher gekannt haben. Wer zum ersten Mal mit ihm zu tun hatte, fand ihn herb und barsch: P. Eugen gab sich eben, wie er war; sich verstellen, war nicht seine Art. Doch war es nicht schwer, unter der harten Schale einen weichen Kern zu entdecken und an ihm einen aufrichtigen Freund und wohlmeinenden Berater zu finden. Wie geschäht er unter der Bevölkerung war, bewies die heutige Fahrt zum Friedhof

Be sonders zahlreich ■ waren die Mitglieder des Dritten Ordens erschienen. Der Hochwürdigste Msgr. Propst Kaiser führte den Kondukt. Beim AnhLrcn des Erabliedes mutzte man unwillkür lich an P. Eugen als Ehorfänger denken. Wie oft ließ der treffliche Bassist seine Stimme zu Ehren Gottes und seiner Heiligen hören — und als er vor wenigen Monaten mithalf, dem hochw. P. Guardian Eusebius das Grablied zu singen, da wird er kaum geahnt haben, datz dasselbe Lied bald, bald auch ihm gesungen werden würde. So sei

denn der Gedanke dieses Liedes auch unser Gedanke und Wunsch für den Verstorbenen: Hab Dank für alle deine Liebe, für all dein Wirken, all dein Tun: Gott lohne dir für soviel Liebe, Dein Leib mög' sanft im Grabe ruh'n. Speaker» Spende, An Stelle eines Kranzes für unseren gewesenen Drittordensdirektor V. Eugen Flora spendete die Drittordensgemeinde Lire 100.— für hl. Messen und bedürftige Drittordonsmit- glieder. Dem Jesubelm. In treuem Gedenken an Frau Lanny v. Walther Lire 50.— von Familien Schlo- bach

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.07.1927
Descrizione fisica: 6
ferramenta, 1420 ^ire: Dapra Cesare, latteria, 1130 Lire: Niffesser Giuseppe, pellieiaio, là Lire: Dinzl Luigia, gioielliere, SSV Lire: De- saler Carlo, negozio ferramento, 1050 Lire: Aigner Leopoldo, manifattura, 1000 Lire: Eoftner Giovanni, tabaccaio, 1520 Lire: Cor- pnn? Bussen von Lavagen Historischer Roman von L. Mühl back- (33. Fonsclzung) „Ich werde gleich kommen,' erwiderte Olym pia, »nur laßt mich meinem Sohn einen Ab schiedskuß geben.' Sie eilte wieder zurück in die Kammer, in welcher Eugen

ihn und lasset ihn groß werden vor der Welt!' Nachdem fie diesen Segen gesprochen, grüßte sie Eugen nut einem letzten Liebesblick und eilte hinaus, lim den Wagen zu besteigen, als Bäue rin ihre Reise fortzusetzen und aus Frankreich zu entfliehen. Die Gräfin von Soisfons hatte indessen auch dann noch, als sie bereits die Ereiuen Frank reichs überschritten hatte, noch viele Gefahren zu bestehen, viele Demütigungen zu erdulden. Die Kuriere und Boten ihres Feindes Louvois waren ihr überall zuvorgekommen. „Herr

unter seinen persönlichen Schutz nehme. Allmählich legte sich die Abneigung gegen sie, und Olympia mackte in Brüssel wieder fast ein so glänzendes Haus^wie früher in Paris, besonders seit der Herzog von Parino, Gouverneur der Nieder lande, sich zu ihrem Ritter erklärte.' Siehe: Abbö Choisy: Meinoires P. 224. Renèe: LeH niöces de Mazarin. S. 212. Genau nach vier Stunden, wie es die Grä fin berechnet hatte, als sie den Schlaftrunk in den für Eugen bestimmten Becher geschüttet, genau, nach vier Kunden erwachte Eugen

und ehrerbietigem Morgengruß herein. „Die Frau Mutter ist vor vier Stunden schon abgereist,' sagte sie. „Abgereist?' schrie Eugen. „Wohin und mit wem?' „Abgereist nach Flandern und mit meinem Mann. Aber ich versicher' Ow. Gnaden, daß Sie sich nicht beunruhigen brauchen, denn mein Mann ist ein kluger, treuer und ehrlicher Mensch, und da er versprochen hat, Ihre Fran Mutter glücklich nach Chimay zu bringen, so wird er es sicherlich tun. Uebrigens ist hier ein Papier, das ich Ew. Gnaden von ver Frau Mutten

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Pagina 2 di 4
Data: 30.03.1936
Descrizione fisica: 4
unter den Strafgefangenen war, die im Moor arbeiten, hätte ich mir die Erlaub nis verschafft, ihn zu sehen und zu sprechen.' „Kanntest du ihn — vorher, meine ich?' „Nein, aber seinen Bruder habe ich einmal kennengelernt, und seitdem geradezu gehaßt.' „Was? davon hast du mir nie ein Wort gesagt.' „Nein? Ich habe vielleicht gar nicht mehr daran gedacht. Es ist schon ziemlich lange her, cs war im dritten Kriegsjahr. Damals kam Robert mit Eugen Dorneck zu uns nach Moorbach, ihm Moorbach zu zeigen. Sie waren gerade

Fahnenjunker geworden und kamen bald darauf an die Front. Ich selbst war damals noch ein halbes Kind.' „Wo war den ich?' verwunderte sich Marileen. „Ich kann mich an den Besuch Eugen Dornecks bei uns nicht erinnern.' „Du warst nicht da, glaube ich. Es war im Sommeranfang des dritten Kriegsjahres, und im Herbst ist Robert gefallen.' „Richtig! da war ich für einige Wochen bei Tante Christine.' „Du warst jedenfalls nicht dabei. Ich war zuerst begeistert für beide, weil ich wußte, daß sie in wenigen Tagen

zur Front gehen sollten. Ich beneidete sie sehr. Zuerst gefiel mir Eugen Dorneck sehr. Er war ein bild schöner Mensch, groß, blond, blauäugig, ein Sieafried. Ich himmelte ihn bewundernd an. Er sah ganz erwachsen aus, hatte schon einen kleinen Schnurrbart und spielte sich als Leutnant auf, Mutter gegenüber nämlich. Mich behanoelte er dann so geringschätzig, daß ich mich tief gekränkt fühlte. „Was, du Knirps, du bist schon zwölf Jahre alt?' Zu Robert sagte er, so, daß ich es hören konnte: „Der Bengel

sieht ja aus wie'n Mädel in Jungenssachen.' Von dem Augenblick an haßte ich ihn. Ich war ja klein und zart und trug mein Haar noch bis über die Ohren, wie ein Mädel, weil Mutter es so haben wollte, darum hatte er wohl recht, ich sah wie ein Mädel in Jungensachen aus. Ich habe gleich darauf verlangt, daß mir das Haar kurz geschnitten wurde, und ich haßte Eugen Dorneck. Vielleicht hat er auch seinen jüngeren Bruder immer so geringschätzig be handelt und deshalb erschoß er ihn.' „Aber Ralf, deshalb

erschießt einer doch seinen Bruder nicht!' „Mag noch anderes dazu gekommen sein. Jedenfalls empfand ich viel mehr Sympathie für Götz als für den erschossenen Eugen während der ganzen Verhandlung und be dauerte es sehr, als Götz zu so schwerer Strafe verurteilt wurde.' Marileen hatte sich eine Orange genom men, spielte damit, ohne sie zu schälen, und darauf niederblickend, fragte sie, ohne viel Interesse zu. zeigen: „Wenn du wüßtest, wo er sich verbirgt, würdest du also seinen Schlupfwinkel

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Pagina 2 di 4
Data: 23.03.1936
Descrizione fisica: 4
, ich meine, was seinen Charakter an betrifft. Mit Eugen war ich, weil ja Dorn hausen und Kranau angrenzen, von Kindheit auf befreundet. Wir waren zusammen im Kadettenkorps und kamen gleichzeitig im drit ten Kriegsjahre an die Front. Eugen war eine herrische Natur, und solange Götz ein Kind war, versuchte er. ihn nach Methoden zu erziehen, wie sie im Korps von den Großen den Kleinen gegenüber geübt werden. Später ließ sich Götz nichts mehr von ihm gefallen, und da gab es eben Streit.' „Stimmt es, daß Sie sich zuletzt

mit dem älteren Dorneck überworfen hatten?' Otto von Specht zuckte die Achseln und machte wieder eine abwehrende Gebärde: „Nicht durch meine Schuld', gab er wider willig zur Antwort. „Eugen war auf jeden eifersüchtig, der bei der Frau Ambros ver kehrte, als wenn er allein das Recht dazu gepachtet hätte.' „Frau Ambros! Ganz recht, so hieß die Dame. Also verkehrten Sie auch bei ihr und zählten sich zu ihren Verehrern?' Cs war ja geradezu ein Verhör, das der Professor mit ihm anstellte. die letzte Frage sah Otto

schön, fand ich, aber es war etwas an ihr, das die Männer anzog, wie das Licht die Motten.' Fräulein von Malsen sprach ganz eifrig, froh, ihre Wissenschaft auskramen zu dürfen. Sie erzählte, wie damals alle verheirateten Frauen in der Umgebung beunrubigt waren, aber doch nicht wirklich eifersüchtig sein konnten, denn man hätte keinen der Herren, die bei der Polin verkehrten, als besonders bevorzugt nennen können. Zuletzt sei aller dings gemunkelt worden, daß der junge Dorneck, eben der Eugen, beinah

täglich bei ihr war und daß er sie zu heiraten beabsich tigte. Marileen stand auf und ging ans Fenster. Es war draußen schon ganz dunkel, aber in der Lichtbahn, die aus dem Fenster fiel, konnte sie sehen, daß es reonete. Sie sagte sich, daß sie jetzt den Rucksack an die Hecke bringen mußte, sonst fand sich keine Gelegen heit mehr dazu. Sie hörte Professor Siegert beinah erfreut sagen: „Dann konnte es doch sein, daß nicht der jüngere Dorneck. sondern ein Nebenbuhler den Eugen erschoßt' Amtsgerichtsrat

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 08.06.1944
Descrizione fisica: 6
Pau line Metternich, die sich als Gattin des österreichi schen Botschafters — eines Sohnes des großen Staatskanzlers — eine einzigartige Stellung am Hofe des dritten Napoleon und der schönen Kaiserin Eugen« verschafft hatte. Gegenüber dem von frau licher Wärme erfüllten Milieu befindet sich der un verheiratete Diplomat im Nachteil. Auch da gibt es allerdings Ausnahmen. Eine glänzende war der frauenlose Haushalt des deutschen Botschafters in Päris und später in London, Leopold von Hoelcb

die des Befehlshabers der analo-indi- chen Streitkräfte, General Lluchinleck, einzu- chreiten. Eugen Fischer / Zum 70. Geburtstag Engen Fischer ist einer , der deutschen Forscher, deren Ruf weit in die Welt gedrungen ist. Cr ist in seinem Forschen und Wirken einfach Schrjtt für Schritt seinen Weg gegangen, hat sich von einer Er kenntnis zur anderen vorangearbeitet und dabei stets ernst und methodisch die sich ergebenden Aufgaben nach den ihnen innewohnenden Gesetzen verfolgt. Er ist aber auch ein Sohn

, dessen Schüler Eugen Fischer war. Wer Anthropologie betreibt, also sein Augenmerk auf den Menschen, seine Entstehung, seine Entwick- iung und sein Schicksal richtet, stößt von selbst sehr bald auf das Rassenproblem. Das Rassenproblem läßt sich aber in seinen feineren wissenschaftlichen Fragestellungen nirgends so gut erforschen wie an Rassenkreuzungen. Und so nahm sich Fischer, nach, dem er in Freiburg zu wirken begonnen hatte, cin Einzelgebiet der Rassenkreuzung zum- Thema

Vorstand. Zugleich wirkte er als Unioersi- tätsprofessor für Anthropologie an der Berliner Uni versität, deren Rektor er von 1933—1935 war. also in einer zwar von Glauben und Hoffnung erfüllten, aber in vielem doch auch wiederum schweren Ueber- gangszeit. Der Aufbau des gesamten Institutes und seiner besonderen Abteilungen, unter denen auch die für Erbpsychologie genannt sei, ist ein Stück seines Lebenswerkes. Eugen Fischer wäre aber nicht im wesentlichen sei ner bleibenden Gestalt gewürdigt

erquicklichen Jahrzehnten der Gründerzeit vor 1900, die rücksichtslos im reinen Geldinteresse nicht nur das Landschaftsbild verdarben und entweihten, son dern auch den Menschen aus Familie und Sippe rissen, kam es .am Anfang des Jahrhunderts zu einem Wiedercntdecken der Landschaft und Bodengebunden heit von Mensch und Familie. Eugen Fischer gehört zu den Pionieren, die hier rechtzeitig auf dem Posten waren und daher darf er auch kulturpolitisch ein gro ßes Verdienst für sich buchen. So ist er Wegbereiter

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.07.1927
Descrizione fisica: 6
sind dringend, und ich komme Ew. Hoheit um Verhaltungsbefehle zu ersuchen, denn' — Ein abermaliges donnerndes Geschrei und Geheul übertönte seine Worte. „Was gibt es denn?' fragte die Gräfin. „Was bedeutet dieses Geschrei?' „Hoheit, der gailze Hof des Hotels ist an gefüllt mit Menschen, die in dichten Scharen sich von der Straße herein wälzten, bevor es »ins gelang die Gitter zu schließen'. Eugen stieß einen Schrei aus und wollte zu dem Fenster hinstürzen, aber der Haushof meister faßte mit einer Geberde

'. „Und sie wird auch nicht kommen', sagte die Gräfin ruhig. ,-Horch, was ist das für ein Ge räusch?' In der Tat, in diesen: Moment ließ sich ein donnerndes Geräusch vernehmen, welches die Mauern erzittern machte, und -dem ein seltsames Klirren und Poltern folgte. „Sie werfen mit Steinen nach dem Palais', rief Eugen, welcher trotz der Warnungen La tours an das Fenster gestürzt war, und hinab- fchwute in den Hof des Palastes, der von einem hohen eisernen durchbrochenen Gitter abge trennt war von der Straße, der Deux-Ecus

, an welcher das Palais mit seiner Hauptfront be legen war. Dieser ganze innere Hofraum war angefüllt mit einer dichten Menschenmasse, die heulend, schreiend, pfeifend und brüllend durch einander wogte, und die sich nur dann und wann, wie auf ein Kommando teilte, wenn die mit,, Steinen bewaffneten Arme ihre Wurf geschosse gegeil die Fenster und Mauern des Hotels richteten. Eugen schaute zu dieser Menge hernieder mit dem lebhafteil und aufmerksamen Interesse, das etwa em Feldherr an den Aktionen eines feind lichen

Armeekorps nimmt, und dessen Evolu tionen er studiert, um darnach seinen eigenen Operat'ionsplan zu entwerfen. „Es dringen immer neue Haufen in den Hof ein', sagte er. „Wenn das so fortgeht, werden die Leute bald so eingeengt sein, daß sie sich nicht mehr rühren, und keine Steine mehr wer fen können'. Aber gleichsam um Eugens Worte zu wider legen, donnerte eben eine neue Salve von Stei nen gegen die Maliern. Einer dieser Steine flog klirrend dicht neben Eugen durch das Fenster, und fiel mit dumpfem

mit ihren Steinen bom bardieren, ohne daß sie vermögen, dasselbe zu zerstören, denn es ist innen mit großen Eisen- platten ausgefüttert.' »Ja, ja. Katharina von Mcdicis verstand es für die Sicherheit ihrer Häuser zu sorgen', rief Eugen fröhlich. „Sie wußte aus Erfahrung, was es mit Volksaufständen zu sagen hat. und sie nahm ihre Vorsichtsmaßregeln. Ein Glück für uns, daß Katharina von Mediois diesen Palast erbaut hat, ihr werden wir es verdanken, wahrhaftig, sie haben Mittet gefunden, noch àe Salve zu geben

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Pagina 6 di 6
Data: 04.08.1941
Descrizione fisica: 6
entzündung. Sand und Gries, schlechter Nieren tätigkeit Überall 7.—. 13 lLäl >en fcergestelit Act. PrcJ. Milano No 74227. 31. 3. 417S1S. Prinz Gugen der edle Ritter Situ 5. August 1718 siegt« Prinz Eugen van Savoyen bei Petcrwardein. Noch heute lebt und webt der Rulsm des „Nittcr ohnegleichen' in dem bekannten Liede fort, das einer der sechstausend, unter der Füh rung von Prinz Leopold von Dessau stehenden, hervorragend kämpfenden Brondendurqer nach den siegreichen Schlachten bei Peterwardein und Belgrad

Mor-tz von Savoyen und der Olympia Mancini, in Paris geboren wurde, jemals eine solch glänzende militärische und auch politische Karriere machen würde? Wie bat der ..Sonnenkönig', Lud wig XsV.. später bcreni, daß er dem jungen Prinzen Franz Eugen die Bitte. Ossizicr in der sranzöiischen Armee zu werden, kalt lächelnd abschlug. Da »erließ Prinz Eugen kurz ent schlossen Frankreich und reiste nach Wien. Das war im Jahre 1653. Der Wiener Hof brauchte tüchtige Männe: für den Kampf

gegen die einfallenden Türken So konnte der junge Prinz schon im selben Jahre, am 12. September, in dar Schlacht vor Wien und in allen späteren Kämpfen beweisen, daß er zum Soldaten, zum Kriegsbandwerl ge boren war. Bereits im Jahre 1689 nahm c: eine führend« Stellung bei den Kämpfen in Italien gegen die Franzosen ein. deren König ihn, in Ermangelung höherer Menschenkenntnis, so gering eingeschätzt hatte. Das Vertrauen, das man am Wiener Hof dem nunmehr zum Feldinarscholl aufgestiegcncn Prinzen Eugen entgegenbrachte

vernichtend. 1731 war Prinz Eugen zum letzten Male Be- fehlsbaber im polnischen Thronfolgekrieg. Am 21. April 1738 starb der ruhmreiche „Edle Ritter' im Alter von 73 Jahren. H. Sch. Die Hauptstadt der Sowjetunion Am Zusammenflüsse der Iausa in die Moskwa dehnt sich Moskau in der Mitte der riesigen osteuropäischen Tiefebene. Bereits auf das Jahr 1117 fällt die erste Erwähnung von Moskau. Die günstige Vcrkehrslage führte zu einer raschen Entwicklung dieses Ortes. 1207 wurde Moskau zur Stadt

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