724 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/15_09_1906/BRG_1906_09_15_5_object_752653.png
Pagina 5 di 16
Data: 15.09.1906
Descrizione fisica: 16
. Allerdings zeige die Re gierung nur eine Koalition der Personen, nicht der Parteien, sie werde von einer festen Klammer, der Wahlreform, gehalten. Das gleiche Wahlrecht war für Ungarn vorgeschlagen, dort versagte es und wurde nach Oesterreich importiert, warum, wissen die Götter. Der Stein ist im Rollen und droht alle zu zerschmettern, die ihm in den Weg treten., Redner sei nach wie vor ein Gegner des gleichen | Wahlrechtes, aber für eine Wahlreform auf gemäßigt demokratischer Grundlage

Schwindel. Die Italiener wurden von den Deutschen vor den Kopf gestoßen und jetzt rechne man aus ihre Bundesgenossenschast. Die Deutschen werden im Parlament, das auf Grund des gleichen Wahlrechtes Zusammentritt, eine hoffnungslose Minderheit bilden, selbst wenn sie geschlossen auftreten würden. Im alten Oesterreich haben nur Adel nnd Geistlichkeit geherrscht und durch ihre Unfähigkeit das Reich an den Rand des Ab grundes gebracht. (Hier schneidet Herr v. Grab- mayr parteipolitisch auf. Im „alten

Oesterreich' - meint er da Oesterreich bis 1905, oder das Kaiserreich von 1405—1866? — sollen Adel und Geistlichkeit das Reich durch ihre Unfähigkeit an den Rand des Abgrundes gebracht haben? Bis in die Zeiten Kaiser Ioses II. halten allerdings Adel und Geistlichkeit bedeutenden Einfluß, aber in jenen Tagen stand Oesterreich groß da und mächtig, trotz dem cs sich fortgesetzt gegen halb oder ganz Europa zu wehren halle. Heute, seitdem der liberale „Segen' über das Reich gekommen, wäre es nicht mehr

im stande, ein Hundertel jener Kämpfe auszuhalten, die jenes alte Oesterreich überdauert hat nnd noch soviel Kraft aus jenen Perioden rettete, auch noch in den napoleonischen Kriegen nicht unterzugehen. Meinte Herr v. Grabmayr unter dem „alten Oesterreich' das Kaiserreich bis 1866, so ist seine Behauptung wieder unzutreffend. Denn seit den Zeiten Kaiser Ioses II. hatte die Geistlichkeit keinen Einfluß auf die Regierung, der aufgeklärte Absolutismus jener Zeit hat der Kirche und ihrer Diener

jede öffentliche Tätigkeit unterbunden. Die traurigsten Zeiten hatte aber Oesterreich durchzumachen, als die Freisin nigen ans Ruder kamen, dem Minister Beust halfen, Oesterreich in zwei Hälften zerreißen, den Nationalitätenkampf entfachten, den „wirtschaftlichen Aufschwung' herbeiführten, der mit dem Börsen krache endigte, und das ganze Reich zum Schuldner des jüdischen Grohkapitals machten und durch die fortgesetzte Belämpsung von Kirche und Klerus ein gemeinsames Zusammenarbeiten der Bevölkerung zum Wohle

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/08_12_1908/BRC_1908_12_08_4_object_158020.png
Pagina 4 di 8
Data: 08.12.1908
Descrizione fisica: 8
nicht die Deutschen in Oesterreich allein gewesen, welche die Verhängung des Standrechtes über Prag bewirkten, sondern auch andere Einflüsse. So meldet „Cech', daß B e r l i n e r Vorstellungen wegen der Attacken auf die reichsdentschen Stu denten wesentlich zur Verschärfung der Lage beigetragen haben. ver Natter un6 die Sultönäe in Prag. Der Kaiser ist über die Zustände in Prag sehr er griffen. Seine Mißstimmung ist an seiner ernsten Haltung leicht zu erkennen. Er hat den Wunsch ausgesprochen, man möge

selbst zu identifizieren. kusslanS anerkennt ckie Annexion Kosniens. Aus Petersburg trifft die überaus wichtige Meldung ein, daß der russische Minister des Auswärtigen dem serbischen Minister des Aus wärtigen gegenüber erklärt habe, daß Rußland die Annexion Bosniens und der Herzegowina durch Oesterreich-Ungarn anerkannt habe. Es scheint nun zweisellos, daß Jswolsky seinerseits die Zustimmung Rußlands zur Annexion Bosniens und der Herzegowina gegeben hat. Me Loge unä Äie antMerreichUche Politik in staiien

Oesterreich' von den ^ Brüdern ent facht und genährt war. Das katholische Oester reich ist den Logenbrüdern seit jeher ein Dorn im Auge gewes«n, sie haben auch alles aufgeboten, um das Volk und die jungen Studenten gegen die österreichische Monarchie zu Hetzen. Die vielen „patriotischen' politischen Vereine, die, sei es in Italien fi-atres°, „Oberdank', „Dante Allighieri' usw.) wie auch in Trieft (1.6F3. nationale (Hireolo, 6s löttura), nur ein Ziel verfolgen, d. h. gegen Oesterreich zu Hetzen

, Testamentsvollstrecker des „Ober dank', durchführen. Der Krieg um jeden Preis gegen Oesterreich ist eine der Hauptaufgaben der Loge. Obwohl heute ein Krieg mit Oesterreich sür das unvorbereitete Italien höchst verhängnis voll sein müßte, Hetzen dennoch diese falschen Patrioten das Volk gegen die österreichische Monarchie auf.' Sur internationalen Lage. In dm politischen Debatten, die in den letzten Tagen in der italienischen Kammer stattfanden, hat der Drei bund und speziell die österreichisch-ungarische Monarchie

keine besonders freundliche Behandlung erfahre«. Der Jrredentismus ist ja seit einiger Zeit in Italien wieder populär. Oesterreich hat sich erlaubt, sein Gebiet auf dem Balkan zu ver größern, ohne es der Mühe wert zu halten, Italien eine „genügende' Kompensation anzu bieten. Und die Menge hörte nun wochenlang stets, daß Oesterreich Italien perfide übers Ohr gehauen habe. Der latente Haß flammte wieder auf und in den Parlamentsreden hallte das Echo davon wider. In dem vielstimmigen Chorus klingt besonders

2
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/13_04_1905/BRC_1905_04_13_1_object_131034.png
Pagina 1 di 8
Data: 13.04.1905
Descrizione fisica: 8
mit aller Leidenschaft, ob der Amtsdiener von Jungbunzlau auch deutsch reden darf. Während alle übrigen Völker die äußersten Anstrengungen machen, um ihre Wehrkraft für die Stunde der Gefahr in bester Ausrüstung und Bewaffnung bereit zu haben, wird im Kaisertum Oesterreich von den Magyaren und Tschechen eifrigst daran gearbeitet, unsere Armee, das stärkste Bollwerk des Einheitsgedankens, auseinanderzusprengen und durch die Btelsprachigkeit unter die Regimenter babylonische Verwirrung zu bringen. Die Be ziehungen

erscheint uns für die Zukunft der Monarchie die Tatsache, daß gar alle öster reichischen Völker im hohen Vrad unzufrieden sind und daß sich alle Nationen Oesterreichs im Verbände der Gesamtmoparchie unbehaglich fühlen. Das Kaisertum Oesterreich gilt, so hat es allen Anschein, für den größeren Teil der national führenden VolkSkreise nicht mehr als ein liebes, wohnliches, behagliche? Heim! Angesichts so betrübender Tatsachen drängt sich dem be sorgten Patrioten ganz von sßlber die schmerzliche Frage

auf die Lippen: Wie konnte das alles so kommen? Was ist aus Oesterreich feit 100 Jahren geworden! Wie innig, wie opfer willig, wie patriotisch und kaisertreu waren alle Völker Oesterreichs in den großen Napoleonischen Kriegen! Welche Stürme sind damals über unser Reich und über unser Kaiserhaus dahingebraust, welche Summe von Unglück und Verlusten an Land und Blut und Geld traf damals unseren Kaiserstaat, ohne daß die Treue der Völker wankte oder ihr Vertrauen auf die Zukunft des Reiches erschüttert wurde

! Und Oesterreich feierte damals nach kurzer, schmerzlicher Demütigung, dem Phönix gleich, eine herrliche Auferstehung, das Donau- reich war die Vormacht in Deutschland und Italien, der Kaiser von Oesterreich aber der Erste im Rate der Fürsten. Wie ist das alles ganz anders geworden — und wir fragen nochmals: Wie konnte das alles so anders werden? Vom großen Kaiser Napoleon wird erzählt, daß er einmal über Oesterreich den merkwürdigen Ausspruch tat: Oesterreich ist ein herrliches Land, von braven, treuen

und tapferen Völkern be wohnt, aber Oesterreich kommt immer um eine Idee zu spät! Der gewaltige Korse hat in diesem Ausspruch viel Wahres gesagt. Die österreichische Langsamkeit und Schwerfällig keit, die österreichische Hartnäckigkeit gegenüber neuen und gesunden Ideen ist Oesterreichs Ver hängnis geworden. Als der kriegerische Sturm, welchen die französische Revolution entfesselt hatte, an den Mauern von Paris durch die Heere der Verbündeten erstickt worden, da wäre es Zeit gewesen, den treuen Völkern

3
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1908/12_12_1908/TIR_1908_12_12_1_object_147359.png
Pagina 1 di 16
Data: 12.12.1908
Descrizione fisica: 16
Der „Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samttag. Druck und Verlag: „Tzrolta'. Bozen, Museumftratze Z2. «ezugSpretse: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: zanziSbrig X u 2V halbiährig >, b kv vieneliührtg » — FürBo zen samtZustellung ganzjährig L i»— yalbiährig ,, S — vierteljährig ,, 2-80 Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Sinzelne Nummern 10 k Lausende Bezugianmet- dungen gelten bil zur vbsage. Schrifiktitnug und AerwaNnug: Bozen

hier abgehaltene Versammlung war von Mals gut besucht. Für das nächstemal Die Wevokttion in Ungarn Anno 1848. (Von F. Walfried.) Wir wissen, daß Ungarn, das Pannonien der Alten, daS herrliche, fruchtbare Land, durch die glücklichen HciratSPläne Maximilian I. im Anfange des 16. Jahrhundertcs zu Oesterreich kam und seitdim immer bei demselben verblieb. Im 16., 17. und zum Teil auch im 18. Jahrhundert hatte Ungarn viel von den Einfällen der feindlichen Türken zu leiden und mußte daher froh sein, einen mächtigen

Schutzherrn zu haben. Im österreichischen Erbfolge- sowie im siebenjährigen Preußenkriege und auch in den Franzosenkriegen vor 10V Jahre» hat Ungarn stets treu zu Oesterreich gehalten; zumal das ungarische Reitervolk hat sich rühmlich in all den Schlachten dieser Kriege ausgezeichnet. Später aber kam es anders. Als überall Ruhe herrschte, als vom türkischen Erbfeind nichts mehr zu befürchten war, erwachten im ungarischen Volke — anfangs vereinzelt, bald aber allgemein — die Gelüste zur Selbständigkeit

, nach der Loslrennung von Oesterreich, das doch in so vielen Jahren so viele Opfer für das Land gebracht. Und als erdlich das ftmmbewegte Jahr 1648 anbrach, als es wogte und gährte, erblickten die Magyaren und unter ihnen besonders ein gewisser Kossuth, als daS Haupt der Empörung, den richtigen Zeitpunkt zur Ausführung ihrer ruchlosen Pläne. Oesterreich sollte aus Ungarn hinausgeworfen und das Land einer völligen Anarchie wäre zu wünschen, daß die Nachbargemeinden früher und eindringlicher auf stattfindende

. Die Re gierungsvertreter erklärten einfach, daß die gegenwärtig provisorische Regierung nicht in überantwortet werden. Die Regierung in Wien bewies gegen die Unruhestifter eine übergroße 'Nachsichtigkeit und Milde ^ aber waS hals's? Am 28. September 18-18 wurde Graf Lambert, der damalige Ober befehlshaber aller k. k. Truppen in Ungarn, auf gräßliche Weise ermordet. Nun waren aber auch die Würfel gefallen! Oesterreich wußte, was es zu tun habe — über das rebellische Magyarenland wurde der Kriegszustand verhängt

4
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1908/31_12_1908/TIR_1908_12_31_2_object_146500.png
Pagina 2 di 12
Data: 31.12.1908
Descrizione fisica: 12
«cur L „D - r T i r o ! s r' Donnerstag, 31. Dezember 1SW zum Schützer der wternationalen Verträge auf werfen. Sie verstehen eS sehr gut, durch ein .einwandfreies'' Spiel den kleinen Balkan- staaten beizubringen, daß jetzt die Zeit ge kommen sei, um Oesterreich Verlegenheiten zu schaffen. Was haben die Engländer sür Ursache, gegen Oesterreich zu schüren? Die historische Vergangenheit spricht ja geradezu gegen ein solches Vorgehen. Wir wollen eS offen sagen: Oesterreich hat an England schwer

„gesündigt', eS wagt sich Deutschlands Freund, ja Deutsch lands einziger Freund zu nennen! Das allein genügt den Engländern, um Oesterreich demüti gen zu wollen. Wohin die englischen Quertreibereien führen, wer vermag es zu sagen? Unseren Diplomaten ist eine große und folgenschwere Ausgabe erwachsen. Wir können von Glück reden, daß jetzt ein Mann die Zügel der äußeren Politik in der Hand hält, der sich in der kurzen Zeit seiner Ministerschaft den Respekt Europas erzwungen hat. Wir sagen erzwungen

— Bescheidenheit unserer Diplomatie allein bildete schon einen Fehler, was sich jetzt, nach dem Oesterreich durch einen festen Ruck sich emporgcrafft hat, am deutlichsten zeigt. Doch der große Schweiger Aehrenthal scheint sich um dnS Gekläffe der Großen und Kleinen nicht viel zu kümmern. Er, der als Botschafter am russischen Hofe durch seine Schweigsamkeit den Eindruck eines wenig fähigen Mannes gemacht hat, er hat beobachtet — und aus der Geschwätzigkeit anderer gelernt. Nun bekommt die europäische Politik

von diesem Manne Rätsel, zu lösen, an deren Möglichkeit man vor kurzem > nicht gedacht hat. Will man die Feinde Oesterreichs gruppieren, so kann man sagen, daß heute unser gefährlich ! ster Feind England ist. Neben diesem trifft man > Nußland, das durch die äußeren und i.:nerm > Schäden augenblicklich und w?hl auch in der > nach der anderen beibrachte. Ihr Köuig, Ludwig XIV., kam an de» Rand dcs Verderbens. Oesterreich aber wurde eine der ersten Großmächte Europas. Nun folgt das denkwürdige Jahr 1809

- u. llsrmicstssslie, Kissen» unll liierenwlilön otc. Vorrktig üdsrsll. vi LL'kutLdilisiiler, hieran dsi ?. r Qoill. Vsiclross, 41ÄK-1K ferneren Zukunft an eine aktive Außenpolitik nicht denken kann. Mit tiefem Groll im Herzen muß es zusehen, wie Oesterreich trotz englischer Intrigen und des Kriegsgeschreies der kleinen Balkanstaaten ruhig auf dem Balkan sein Haus bestellt. Diesen beiden ungleichen Brüdern schließt sich Italien an. Der italienische König kann nicht mehr die seinem Hause am zuträglichsten

5
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/25_10_1907/BZZ_1907_10_25_3_object_424074.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.10.1907
Descrizione fisica: 8
. der- nur über ungarisches Gebiet erfolgen kann, verweigert, so daß 'Talmatien sich bis jetzt in einer Art wirl'ckx»ftlicher Abhängigkeit von Ungarn befindet. Im Interesse der ösrerreichisckie» Landivirtschasi wurde zwischen beiden Regierungen vereinbart, daß Ungarn ein Gesetz betreffend die Einschrän kung des Börsenspieles init Getreide und ebenso ein Gesetz zum Schutze des echten Weins zu be schliehen habe - alko zwei Gesetze, wie wir sie in der abgelaufenen Reichsratsperiode auch für Oesterreich geschaffen

eine solche nach dem Zinsfüße von 4.65A-. man einigte sich min anf die Kapitalisierung znm Zinsfüße von 4.325A, der Ausglciäiszinsfnß kommt also uäher dem österreichisclien. als dem ungarischen Standpunkte. Betrachtet man den österreichisclien Standpunkt als richtig, so würde allerdings dieser Ausgleich ein -Opfer österreichischerseits vou nahezu 50 Mil lionen Kronen bedeuten, allein es eristiert kein Nichter, der darüber zu entscheiden hätte, welcher von den beiden Standpunkten der richtige ist und Oesterreich hätte

keine Mittel gehabt, Ungarn zur Anerkennung des österreichischen Standpunktes zu zwingen. Da nun auch Unzarn die Verpflichtung übernommen hat, in absehbarer Zeit anstatt der Zinsen den Kapitalsbetrag von rund 1349 Mil lionen Kronen an Oesterreich zu bezahlen und Oesterreich dadurch in die Lage kommt, sein eige nes Schuldenkonto nm tmgefähr 1300 Millionen Kronen zu entlasten und dadurch feine Kredit fähigkeit zu steigern und den Wert seiner eigenen «Schuldeupapiere demgemäß zu erhöhen, so stehe

ich nicht an, meiner Ueberzeugung Ausdruck zi geben, daß dieser Pnnkt des Ansgleichsüberein- kominen's als vorteilhast für uns Oesterreicher be zeichnet werden muß. und zwar umsomehr. als gleichzeitig vereinbart wurde, daß je länger Un garn mit der Rückzahlung des Kapitals zögert, öas ait Oesterreich zu zahlende Kapital sukzessive von 1349 Millionen anf 1389 Millionen Kronen ansteigt. Daß nn Ausgleichsübereinkommen.auch bedun gen wurde. !>aß der Anteil Ungarns an den jähr» lichen Ausgaben für das Heer, die Kriegsmarine

und die diplomatische Vertretung von 34.4A- am 36.4A zu erhöhen ist, Haie ich bereits oben 5urz erwähnt. Ich gestehe, daß ich von dieser „Errun genschaft' . am allerwcniigsreii befriedigt wurde. Denn einerseits entspricht dieser Teilnngsschlnssel noch lange '-nicht dem- Bevölkeruttgsverhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn, da von. der Ge- samtbevölkerunz der Monarchie auf Ungarn 43A entfallen, und nicht 36.4A, andererseits bezieht ^vozner Leitung- (Cüdtiroler Tazblatr) sich dieser Teilungsschlüssel nicht anf

6
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/23_04_1908/BRC_1908_04_23_2_object_111981.png
Pagina 2 di 12
Data: 23.04.1908
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr. 49. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 23. April 1908. XXI. Jahrg. Gesetze ist es bei uns in Oesterreich gerade Mode, die Religion zu lästern; trotzdem gilt es bei uns in Oesterreich als Beweis von Bildung, die Religion zu verspotten, die Ueberzeugung der Katholiken zu verhöhnen. — Hochverehrte Ver sammlung! Ist es nicht so? Ich frage alle, die hier find! (Bravo!) Und warum, meine Herren, ist es so? Wie kommt es? Das kommt davon, weil bei uns in Oesterreich manche Gesetze

nur auf dem Papier sind und in Wirklichkeit in ihrer vollen Schärfe nicht oder nur selten angewendet werden. Ich will diese Tatsache durch einige drastische Beispiele beweisen. Nach unserem Straf gesetze gilt das Duell als Verbrechen. Und trotz dem ist es gerade bei uns in Oesterreich vorge kommen, daß der oberste Lenker des Staates, ein k. k. Ministerpräsident, das Verbrechen des Duells begangen hat und lein Kollega, der Justizminister, hat, etwa nicht die Duellanten ver haftet, obwohl das Duell ein Verbrechen

? Es ist ein außerordentlich trauriges Ereignis der jüngsten Zeit. Ein Jugendbildner, ein k. k. Hoch- fchulprofeffor, hat in einer großen öffentlichen Versammlung vor Hunderten von Menschen die katholische Religion in solcher Weise gelästert, daß die Katholiken tief empört darüber sein müssen. Nicht genug damit, wurde die Rede ge druckt und in vielen Tausenden von Exemplaren in Tirol, Salzburg und ganz Oesterreich ver breitet und damit ja niemand darüber im Zweifel fein kann, was damit gewollt und beabsichtigt sei

entrüstet: Diese Schmähschrift Wahrmunds, in der alles besudelt wird, was uns heilig ist, diese Schmähschrift Wahrmunds, in der besonders die heiligste Gottesmutter, Jungfrau Maria, beschimpft worden ist, diese Schrift wurde in Tirol, in Oesterreich verbreitet und in Tirol fand sich kein Staats anwalt, der diese Schrift konfisziert hätte. (Pfui- Rufe.) Erst in Wien fand sich ein k. k. Staats anwalt, der erkannte, daß diese Schrift Gesetzes übertretungen enthalte; dort wurde sie konfisziert. Wer

ausgespuckt und mit Füßen getreten. (Pfui-Rufe.) In Galizien hat vor wenigen Tagen ein Student zum Revolver ge griffen und den Statthalter erschossen. Ohne Religion gibt es keine Ordnung, ohne Religion keine obrigkeitliche Gewalt. (Bravo!) Alle Gewalt ist von Gott. Religion ist das Fundament des Staates und der Familie. Wer die Religion zerstört, zerstört den Staat, bedroht die ganze Gesellschaft. (Bravo-Rufe.) Diese Beispiele zeigen uns, daß wir in Oesterreich vor einem furchtbaren Abgrund angelangt

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/12_04_1905/MEZ_1905_04_12_1_object_641720.png
Pagina 1 di 16
Data: 12.04.1905
Descrizione fisica: 16
S chaupla tz hin w e gfegen wird. Tie Auswanderung aus Ungarn nimmt immer größere Timensionen an. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres wurden 55.26k Pässe an Auswanderer verabfolgt, im Februar des Vorjahres uur 9406. Das römische Voltsblatt „Messaggero' sieht in dem Gnadenakt des Kaisers zu gunsten der italienischen Studenten in Innsbruck ein Porzeichen der Klärung der ita lienischen Frage in Oesterreich und auch ein Zeichen des Friedens und der Freundschaft ge genüber Italien, das des Kaisers

.Hochherzigkeit mit Tank begrüßen müsse. Die cndgiltige Lö sung der Univcrsitätsfrage für die Italiener in Oesterreich werde hoffentlich nun nicht mehr fern sein. Wie von amtlicher militärischer Seile mit geteilt wird, ist über die von einigen Blättern lind nach diesen auch von uns gebrachte Nach richt betreffend die angebliche Verhaftung eines k. u. k. Genieoffiziers in S. Gio vanni di Manzano an amtlichen Stellen nichts bekannt. 'Anläßlich der Trinksprüche bei der jüngsteil M onarchenzusa m menknnft

in Neapel bringen die italienischen Blätter Be trachtungen voll wärmster Sympathie für Kaiser Wilhelm und das deutsche Volk. Der „Mattino' sagt, es sei anufsällig, daß der Dreibund nur vom Kaiser genannt wurde, während der König sich damit begnügte, nur von „beiden Alliierten' zu sprechen und nicht vou dreien. Selbstverständlich dürfe man destvegeu die Treibundtreue des Königs nicht be zweifeln, aber ein Wort an die Adresse des alli ierte« Oesterreich hätte doch in zu schneiden dem Widerspruch

zn den in Wien und Rom für Grenzbefestigungen geforderteil Krediten gestan den. Dieser mangelnde.Hinweis auf Oesterreich sei aber doch bemerkenswert. Italien erfülle »vohl die unterzeichneten Verträge, wolle aber seine Zukunft nicht binde u. Vieles ist geschehen, seit wir gezwungen, Wien zu passie ren. Sollte Italien, wenn Rußlands Politik nach der Niederlage in der Mandschurei sich auf die Lösung des Balkanproblems werfen würde, durch den T-reibuud gezwungen werden, sich für hfls Haus Oesterreich

einzusetzen? Tie Rede des Königs bestätigte, daß er einer der wolligen Italiener ist, die Sinn für internatio nale Politik haben. ^ Auch in Wien erregt der Trinkspruch König Viktor Emauuels weniger wegen seiues Inhaltes und mehr deshalb In teresse. tveil ihm etwas fehlte, weil der König es unterlassen, des änderen, auch dem Dreibünde angehörenden Alliierten, Oesterre ich-Un garns, zu erwähnen. Man gibt sich darüber keiner Täuschung hin, das König Viktor Emanuel geflissentlich Oesterreich-Ungarn

8
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/15_07_1911/SVB_1911_07_15_1_object_2554774.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.07.1911
Descrizione fisica: 8
Unaufrichtigkeit und Mißtrauen riß ein, In- triguen wurden gesponnen, Komödien aufgeführi, der VerkehrSton verschlechterte sich, hochfahrendes Oesterreich v«d Albanien. kü» geographische Lage der Donaumonarchic vnuu» ^it jeher auf eine intensive Balkan- 2-'''.Weisen müssen. Notgedrungen, um sich der «.Aachen Hochflut zu erwehren, trat Oesterreich ^ der Türkenkriege wohl in nähere Be- Do« ^ Ländern südlich der Save und ^ schönsten Waffentaten und klingend- dock'k?^nlnamen stammen aus diesen Zeiten, ran»» ^sere

Heere in blutigen Kämpfen er- scher durch die Ungeschicklichkeit österreichi- v^??^ aten regelmäßig wieder verloren. Ein Lau»;? ^ halsstarriges System, daS auch in sand r» ?? Metternich seine würdigen Vertreter unb'K r ^ ^ Gunst der bereits an Leib vislo« ^ vermorschten Türkei und ging verständ- dorük,-^?. jungaufkeimenden Balkanvölkern heitbsil' 5 damals noch von Oesterreich den frei- Zeitweiligem' Messias erwarteten. Gut genug als ^^deSgenoffen gegen die Türken, wurden wieder ''k S^ben

^d Montenegriner später auSaei^?. ??'6sloS der oSmanischen Willkür dem ' sobald Oesterreich seine Rechnung mit ausgeglichen hatte. Und dieser VerständniSlosigkeit ^nfluss-a - das Erwachen des russischen btn Keks-»« Balkan. Oesterreich hat auS a.A.?'d^U'tttlafsungen der Vergangenheit gelernt. Erst als es aus dem Deutschen Bund und auS Italien hinausgedrängt war, begann eS schüchtern feine Blicke auf daS ihm Von Natur auS vorgezeichnete Interessengebiet am Balkan zu richten — doch zu spät

, denn andere waren ihm zuvorgekommen. Die christlichen Balkanvölker hatten sich bereits aus eigener Kraft oder mit Hilfe Ruß lands vom türkischen Joch befreit. Oesterreich hatte dort niemals gesät, konnte daher auch nichts ernten. Weitliegende Ziele und Leitlinien für eine aus wärtige Politik auSzustecken, haben unsere Diplo maten niemals verstanden. So blieb auch die Parole vom „freien Weg nach Salonichi' für uns nichts weiter als ein leeres Schlagwort. Wenn im Jahre 1878 die Okkupation Bosniens unter der Aera des Grafen

können, darüber ist man sich heute bereits klar. ES erübrigt nun noch; unsere Manische Politik zu besprechen. Der Atbanesenführer Bib Prenk Doda hat im Monat März dieses JahreS gelegentlich seines Aufenthaltes in Wien die Situation mtt Wenigen Worten charakterisiert „Oesterreich galt noch vor ku ^er Zeit bei den Albanern alles — heute aber gar nichts!' Die Ursache dieses für unS nicht sehr schmeichelhaften Urteiles liegt in den selben prinzipiellen Fehlern unserer auswärtigen Politik^ die wir im Vorstehenden

9
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/14_03_1907/BRC_1907_03_14_1_object_118912.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1907
Descrizione fisica: 8
gehalten wurden, bildete wohl unstreitig Dr. Geßmanns herrliche Programmrede. Der christlichsoziale Generalstabs chef — so dürfen wir unseren Dr. Geßmann mit Recht bezeichnen — führte folgendes aus: Die christlichsoziale Partei in Oesterreich ist eine echte Volkspartei, eine wahre und eigentliche Reichspartei, eine durch und durch deutsche Partei und eine entschieden christliche Partei namentlich gegenüber der „Freien Schule' und der fälschlich so genannten Reformbewegung be treffs der Ehe

lassen. Denn der Kaiser von Oesterreich darf mit dem König von Ungarn in keinen Konflikt geraten. Der Krone muß vor allem daran gelegen sein, den Besitz des Hauses Habsburg auch für alle Zukunft zusammenzuhalten und, wenn es nicht anders geht, sogar auch auf Kosten der patriotischen Elemente die Störrigen zufriedener zu machen. Mit diesem Standpunkt der Krone deckt sich zu einem guten Teil der Standpunkt der gemein samen Regierung. Dem Minister des Aeußern muß viel daran liegen, Oesterreich-Ungarn

, die Gemeinsamkeit mit Ungarn aufrecht zu erhalten. Vor allem muß auch dem öster reichischen Kabinett daranliegen, die Zukunft des Herrscherhauses sowie die Großmachtstellung und volle Wehrhastigkeit des Reiches möglichst zu sichern. Weiterhin ist Oesterreich mit seiner In dustrie wesentlich auf den ungarischen Markt an gewiesen. Ueberdies hätte Oesterreich, von Ungarn getrennt, eine sast unmögliche und militärisch jedenfalls nicht haltbare Grenze, während Oester reich und Ungarn zusammen ein natürliches

geographisches Ganzes bilden. Der schwierigste Interessent in der AuS° gleichsfrage ist Ungarn. Um die Sache noch schwieriger zu machen, ist heute in Ungarn die Unabhängigkeitspatteiausschlaggebend.DiesePartei will, daß Ungarn mit Oesterreich gesetzlich nichts gemeinsam habe als den Herrscher. Der ungarische Staat will gesetzlich so unabhängig sein, als ob er einen vo-l Oesterreich verschiedenen Herrscher hätte. Darum verlangen die Magyaren eine eigene ungarische Armee mit ungarischer Kom-

10
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/22_05_1907/SVB_1907_05_22_5_object_2541962.png
Pagina 5 di 8
Data: 22.05.1907
Descrizione fisica: 8
der Arendierung abgehalten. Zu dieser Verhandlung, bei welcher sowohl schriftliche Offerte als auch mündliche Anbote entgegengenommen wer den, werden die Interessenten eingeladen. Die nä heren Bedingungen über Quantität und Qualität des zu liefernden Holzes, sowie zur Offertestellung werden über Verlangen durch die Handels- und Gewerbekammer Bozen den Parteien zugesendet. Die kath. Kresse in Oesterreich. Binnen kurzem wird ein Werk erscheinen unter dem Titel „Die kath. Presse in Oesterreich'. Die Herausgabe

desselben besorgt der so segensreich wirkende Pius- Verein. Der Verfasser dieser für unsere traurige Zeit so eminent wichtigsten Broschüre ist ein jun ger, von glühendem Feuer-Eifer für die kath. Sache beseelter Redemptoristen-Priester ?. Julius Bau- disch. Hochwürden Baudisch hat in diesem bis jetzt einzig und allein in Oesterreich dastehenden Werke eine aus das minuziöseste ausgeführte Statistik der katholischen Presse Oesterreich-Ungarns, des Auslandes, ja sogar von Amerika verfaßt. Nicht genug an dem finden

wir in diesem so zeitgemäßen Buche sämtliche kath. Zeitschriften, Kalender, Buch handlungen und Druckereien Oesterreich-Ungarns, sowie die wichtigsten Bestimmungen aus dem Preß- Gesetze; auch eine Zusammenstellung sämtlicher nichtkatholischen Tagesblätter der Monarchie, nach ihren Parteirichtungen geordnet, ist beigefügt, und ein reichhaltiger Inseratenteil von kath. Firmen beschließt dieses so kostbare Buch. Auf der letzten Seite desselben finden wir eine Ziffer, die auf uns erschreckend und aufrüttelnd wirken

soll: Nämlich die Tatsache, daß wir in ganz Oesterreich-Ungarn nebst Bosnien und der Herzegowina nur 183 kathol. Zeitungen und 215 Zeitschriften besitzen. Es ist wahrlich an der Zeit, daß wir uns ermuntern und aufraffen und die kathol. Presse nach Kräften un terstützen. Dank dem edlen, hochwürdigen?. Bau disch, der sich an die Lösung der keineswegs leichten Aufgabe gewagt und uns die Augen geöffnet hat. Das Werk kostet 70 H. und wird in sämtlichen katholi schen Buchhandlungen, sowie im Preß-Bureau

12
Giornali e riviste
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1908/10_10_1908/MW_1908_10_10_1_object_2551477.png
Pagina 1 di 12
Data: 10.10.1908
Descrizione fisica: 12
vom 5. und 6 . d. M. gewesen zu sein. Diese heißen alfo : 1 Proklamierung der Unabhängigkeit Bulgariens | und Ausrufung des Fürsten Ferdinand zum Zar der Bulgaren, im ferneren dann defini tive Annexion von Bosnien und der Herze gowina durch Oesterreich - Ungarn. Beide Ereignisse — die Schaffung eines bulgarischen Zarentitels immerhin ausgeschültet — mußten einmal kommen, so wie sie aber inszeniert ivordcn sind, bilden sie eine flagrante Ver letzung des Berliner Vertrages vom Juli 1878,'der der Türkei eine bestinulite Ober hoheit über Bulgarien

und insbesondere Ost- rumelien zuspricht und Oesterreich-Ungarn nur die Verwaltung von Bosnien und der Herzegowina unter Wahrung der Souveräni tätsrechte des Sultans in diesen Gebieten zu erkennt. An beiden Orlen ließ sich der ver tragliche Zustand auf die Dauer kaum mehr aufrecht erhalte»; er bestand auch faktisch zum größten Teile längst nicht mehr. War. man erst geneigt, die Ereignisse in Sofia als Hand streich zu betrachten, den die wegen der oft=| rumelischcn Bahn-Affaire in Dornen sitzende bulgarische

Regierung auf eigene Faust unter-> nahm, muß man jetzt als ein ausdrückliches, Einverständnis mit Oesterreich-Ungarn denken, j Theater-, ttunft- und Musik-Woche. (iHcblglcrt Bon Pctcr Zimiiicriiiann). | ,,Kiinstlerbl»t', eine Operette von Eysler/ fand wenig Zuhörer. Das Libretto zeigt nicht viel mehr von dem kostbaren Safte als die Musik, die ganze Partiturenseitcn sehr „klaviermäßig' behandelt. Und die schon cinigcmaleaufgestelltesehrgewagtcBchauptung, daß mit Ziehrer Eyslcr das Erbe Strauß angetreten

Bedrohung und auf jeden Fall eine stete Beunruhigung für sie bedeutet. Die nächste Zeit dürfte eine solche der Spannung und der Spannungen werden. Sehr viel, fast Umwälzung in der Türkei als gegebenen alles kommt heute auf die Haltung von Kaiser Augenblick für die getanen Schritte betrachtet ^ Wilhelm an. zu haben. Sie bildet für Oesterreich-Ungarn! Seit dem 5. d. M. herrscht in Konstantinopcl insofern ein Entschuldigungsmotiv, als jene Umwälzung die Gemüter der Türken in Bosnien und der Herzegowina

außerordentlich erregte und den Wunsch der Wieder-Ver- einigung mit dem alten Mutterlande mächtig entfachte. In einem gewissen Sinne stand Oesterreich-Ungarn infolge der türkischen Er eignisse vor der Wahl; Rückgabe der Anncxions- länder, für die es Hunderte von Millionen aufgewcndct, an die Türkei oder Annexion. Alan legt sich heute vor allem die Frage vor, ivas die Folgen dieser Ereignisse sein infolge der Nachrichten über die Unabhängig keitserklärung Bulgariens, sowie infolge von Kriegsgcrüchtcn

13
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/24_12_1903/SVB_1903_12_24_2_object_1945996.png
Pagina 2 di 16
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 16
Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, 24. Dezember 5S03 lich gewiß eine Einigung gefunden werden, so öald dies bezüglich der Weinzollklausel geschehen ist.' Man sieht, wie bescheiden der österreichische Staats mann spricht. Aber dies ist eben Oesterreichs selbst gewählte Rolle. Man findet hier schon dies unbe greiflich, daß Oesterreich seine Unterhändler nach Rom schickt, wo die italienischen Regierungsvertreter wegen des unmittelbaren Rückhaltes, den sie bei ihren Landsleuten haben, einen großen

sind es, die gegen das Interesse der österreichischen Weinbauern einen AuSnahmSzoll verlangen. Sie haben hierin mächtige Bundesgenossen in Oesterreich selber, näm lich alle die großen kapitalkräftigen Weinhändler, welche ja die allerbesten Geschäfte machen, seitdem der Zoll nur 3 20 fl. beträgt. . Diese fürchten, an ihren profitabeln Unternehmungen Einbuße zu er leiden und das Preisdiktat etwas aus den Händen zu verlieren, wenn der italienische Wein durch einen hohen Zoll ferngehalten wird. Auf unsere Regierung

« hat Oesterreich. Nichts als Kamps und Streit rings um, keine Spur von Friede und Eintracht ist zu finden in unserem lieben Kaiserreich. Der Reichs adler mit den zwei Köpfen, ist er nicht eine drastische Illustration unserer Verhältnisse. Die beiden Köpfe schauen auseinander, wie zwei, zwischen denen nicht Friede und Eintracht herrscht. Oesterreich und Un garn könnten nicht heftiger gegen einander in Zorn entbrannt sei, wenn sie sich mit Heeren und dräuen den Kanonen gegenüberstünden. Fürwahr, das trau rige

fahren fort, Kampf, Hader und Streit in die Welt zu säen. — Wann wird denn, auch, in Oesterreich einmal Weihnachten, das Fest des Frie dens, sein? . ' , Ausland. ^ Die Aerhaudtmtge» Sver das Kandelsprovisorinm mit Italien. Am Sonntag nachmittags wurden die unter brochenen Verhandlungen in Rom unedel ausgenom men. Die österreichischen Unterhändler haben, wie versichert wird, keine neuen Vorschläge von Wim mitbekommen, woraus man hoffen kann, daß unsere Regierung die Beseitigung der Weinzollklausel

ener gisch betreibt. Dafür wird fie aber wahrscheinlich Italien Begünstigungen für seine Südfrüchte zuge stehen, was wieder unserem Obst sehr gefährlich werden kann. Bei uns in Oesterreich ist es leider schon ein alter Brauch, daß die Regierung, welche an chronischer Rückgratkrankheit leidet, von der Skylla zur Charybdis segelt; unsere Regierung deckt halt immer das Loch im Dach mit Brettern von einem anderen Teil des Daches, wodurch wieder ein Loch entsteht. In der erwähnten Sitzung am Sonn tag

14
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/10_07_1906/BRC_1906_07_10_2_object_123077.png
Pagina 2 di 8
Data: 10.07.1906
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 82. Dienstag, „Br ixen er Chronik.' 10. Juli 1906. XIX- Jahrg. schwebenden Verhandlungen mit Serbien wegen eines provisorischen Handelsvertrages abbrechen mußte, da Serbien die mit Deutschland ver einbarten Zölle auch gegen Oesterreich durchführen und keine bestimmte Rücksichtnahme auf die öster reichische Industrie bei seinen Kriegsmaterial bestellungen zugestehen wollte. Diese Zollkriegserklärung ist vollkommen berechtigt, wenn man bedetlkt, daß Serbien bei 90Vo seiner Ware

(68 Millionen Kronen) nach Oesterreich liefern konnte und nur für 28 Millionen Waren aus Oesterreich aufnahm. Im Jahre 1900 brachte Serbien nach Oesterreich-Ungarn Schlacht vieh für Kr. 19.281.000 ? 1902 war diese Aus fuhr auf Kr. 32100.000 gestiegen, 1903 auf Kr. 37.569.000, 1904 war sie Kr. 35,142.000 und 1905 betrug der Handelswert der aus Serbien nach der Monarchie gelieferten Ochsen, Stiere, Kühe, Ziegen, Schafe, Lämmer, Schweine und des Federwildes 38 3 Millionen Kronen. Dazu kommt, daß Oesterreich

. — 2. Die k. u k. Regierung wird aufgefordert, mit den Gewerbetreibenden Mehr jährige Verträge abzuschließen, vor her jedoch die alten Verträge aufmlassen und bei der Verteilung der ärarischen Lieferungen den Austeilungsmodus 50 : 50, soweit hiebet Schuhe, Kleider und Riemerwaren in Betracht kommen, eintreten zu lassen. Besondere Berücksichtigung sei jenen kleingewerblichen Erwerbskonsortien zuzuwenden, die maschinell eingerichtet sind. Abgelehnt wurden: ein Antrag Steiners, auch in Oesterreich ein ständiges Uebnngslager

15
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1909/31_03_1909/BZZ_1909_03_31_4_object_443771.png
Pagina 4 di 8
Data: 31.03.1909
Descrizione fisica: 8
- nowitsch ii, Belgrad übergeben und erklären, daß sich alle Mächte dem Schritte Englands anschlie ßen. England wird eiiklären, daß dieser Schritt der uiumderniflich letzte fei, um Serbien Rai- schläge zu geben und es vor Äer Austragung des Streites durch Oesterreich mit den Waffen zu bewahren. Die serbische Regierung wird -alsbalb Her Skupschtina Äie Kollektivn'ote der Mächte zur Beantwortung überlassen. Entweder — oder. Sollte Serbien wider Erwarte» Sie Ratschläge der Mächte nicht -annehmen

und die gewünschte Erklärung nicht abgebe«, so würde es vou den Mächten fallen gelassen und seinem Schicksal über lassen werden. Die FormÄ ber Mächte ist derart abgefaßt, duß -Serbien sie nicht entweder anneh men, abändern öder zurückweisen kann; sie muß vielmehr, so, wie sie jetzt ist, akzeptiert werden «der Oesterreich-Ungarn muß allein mit Serbien fertig werden. Die Auffassung der Lage in Wien. Die Stimmen ist in Wien geradezu über schwenglich, weil mail das Gefühl Hat, die Siche rung des Friedens der eigenen

. Gerüchtweise verlautet in London, Oesterreich werde mit der serbischen Regierung einen Zoll verein abschließen. Das Ende der Krise in Serbien. Sonntag nachmittags und Montag vormittags konferierten die Vertreter Englands, Frankreichs und Rußlands mit dein serbischen Minister des Aeußeru Milowänowitfch. Die serbische Regierung ist von «den ihr erteilten Ratschlägen und dem Er- gebins der Besprechungen sehr befriedigt und be trachtet das Ende der Krise als nahe bevorstehend. Daran ändert auch der Umstand

bei sich hatte, gab sei nem Pferde die Sporen und bie Schüsse gingen infolgedessen fehl. Eine Kavakleriepatrouille streif te die Gegeitd ab, jedoch ohne Erfolg. Serbische Befürchtungen. Der Belgrader Korrespondent des „Daily Te legraph' berichtet, die Mächte hätten mit ihrer Einigung über die serbische Frage um jeden Preis den Frieden sichern wollen. Sie müßten aber acht geben, denn Serbien werde .durch den ihm aufge zwungenen Frieden Oesterreich in die Arme ge trieben nn-d Oesterreich »verde in Zuknnft Ober

und die Anerken nung der bulgarischen Unabhängigkeit, lieber die Abänderung des Artikels 29 des Berliner Ver trages ist zwischen den Mächten schon eine Eini gung erzielt worden; ber erste Absah des Artikels, der die Abtretung von Spizza an, Oesterreich be spricht. wird aufrecht erhalten blewen, der zweite Absatz, der die Einschränkung der montenegrini schen Hoheitsrechte iiber die Häfen von Äntivari und Dnrsigno betrifft, wird gestrichen werden. Telegramme der .Mozner Zeitung'. Auszeichnung

16
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1910/01_07_1910/pub_1910_07_01_6_object_995541.png
Pagina 6 di 24
Data: 01.07.1910
Descrizione fisica: 24
kanzlei ein Majestätsgesuch überreicht, in wel chem um Abänderung des III des bürger lichen Gesetzbuches gebeten wird. * Staatsmänner-Zusammenkunft. Die Zusammenkunft Mischen den Ministern Graf Aehrenthal und Marchese di S. Guiliano wird zwischen dem 20. und 25. Juli stattfinden. San Giuliano wird dann vom Kaiser Josef in Ischl empfangen werden. * Förderung des Reiseverkehres nach Oesterreich. Die handelsgeogrophische Gesell schaft in Paris beschäftigte sich in ihrer jüng sten Versammlung

damit, den Reiseverkehr Frankreichs nach Oesterreich zu lenken. Der österreichische Geschäftsträger Graf Nemes dankte für die Sympathien, die in der Sitzung für Oesterreich und Kaiser Franz Josef zum Ausdruck gebracht wurden. * Ein neues Armeekorps. Es verlautet, daß die Errichtung eines 17. Armeekorps mit dem Sitze in Klagenfurt oder Laibach geplant sei. Der Bereich des 14. Korps soll auf Tirol und Vorarlberg beschränkt werden. (Diese Nachricht wurde wieder dementiert.) * Die Deutschfreiheitlichen werden im Herbste

konstatierten als Todesursache asiatische Cholera. f Die Borromäus-Enzyklika. Das Prä sidium des evangelischen Bundes in Deutsch land erläßt einen Aufruf an die Glaubensge nossen und fordert alle Protestanten zu einer allgemeinen Anti-Borromäusspende auf. Diese Spende soll zum Bau einer evangelischen Kirche in Rom verwendet werden und ebenso für die neu entstandenen evangelischen Ge meinden in Oesterreich. f Die Hochwasserkatastrophe am Rhein. Amtlichen Meldungen zufolge deträgt der durch die jüngste

jubiläums des Fürsten Nikita nicht nur Mon tenegro zum Königreich erhoben wird, sondern auch der Sandschak Novibazar an Montenegro abgetreten werde. Auch sollen in diesem Sinne bereits Schritte in Wien unternommen worden sein, um auch Oesterreich für diesen Schritt zu gewinnen. f Was alles vorkommt. Seit längerer Zeit war in Engfield (England) in den Stra ßen ein kleiner alter Herr zu sehen, der den Namen Old Harry führte. Nun starb dieser Old Harry und der Arzt stellte fest, daß es sich um eine Frau

. Abonnements auf „Große Moden« welt' mit bunter Fächervignette (man achte genau aus den Titel!) zu 1 K 50 h vierteljährlich durch alle Buchhandlungen und Postanstalten. Gratis-Prooe- nummern bei ersteren und der Hauptauslieferungsstelle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner Sohn, Wien I, Seilerstätte 5. ^ Schützen-Zeitung. Aus Anlaß der Enthüllungsfeier des Peter Sigmair-Denkmales in Mitterolang am 17. Zuu ds. Js. findet am 17., 18., 19., 20., 24., 25., und 26. Juli am k. k. Schießstande in Olasg ein Fest

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/18_08_1905/MEZ_1905_08_18_1_object_645478.png
Pagina 1 di 10
Data: 18.08.1905
Descrizione fisica: 10
a Jaager?' „Ja! Mir g'hört die Jagd daherinnen!' „Wie viel?' „Alles da herum. ^ Ja gel, da schaugst! Woaßt, i bin der Kaiser von Oesterreich!' „Himmelsakra! -Oes Pflanzmacher! Oes kennt's mi scho glei gern haben, alle drei!' Wütend über die „Fopperei' haut der Knecht auf die Gäule, die erschreckt in wilden Sätzen davonstürmen- Die drei Mitfahrenden müssen schier verzweifelte Anstrengungen machen, sich an „Bord' des Kohlenwagens Hu erhalten. Aber sie lachen dabei, daß ihnen das Wasser in die Augen

kann aus dem überaus reichen Leben und Wirken des Kaisers .Franz Josef auf dem beschränkten RauMe hier hervorgehoben werden und auch das nur in gedrängtester Kürze. Oesterreich war in seinen Grundfesten erschüt tert, als am 2. Dezember 1848 Franz Joses, 18 Jahre alt, den Thron bestieg. Welch eins un geheure Aufgabe lag vor dem Ahnungslosen! Welch gewaltige Anforderungen an den Politiker und.an den Soldaten stellte jene Uebergangs periode, in der zwar die Länder lose verbunden waren, aber das Staatsbewußtsein

. Diese und andere Unternehmungen zeugten von einem erfolgreichen Regierungs- system, das aber im Jahre 1859 zusammenbrach, als Oesterreich im! Kriege gegen Italien mili tärisch und politisch Bankerott machte und nach dem Frieden zu Villafranca auch Preußen gegen über eine immer entschiedenere Haltung annahm!- Durch den Krieg von 1866 verlor Oesterreich seine Machtstellung in Deutschland, doch Wußte Franz Josef männlich entschlossen Verlorenes verloren Mi geben und reichte großen Herzens dem! Sieger die Hand zum Bündnis

. Nur immer vorwärts schaute er und ließ sich am! 8. Juni 186? in Ofen zum König von Ungarn krönen, nachdem er dorthin den Frieden, allerdings auf Kosten der Reichseinheit, gebracht hatte. Nach dem das Reich aufgebaut war, erhielt auch die Wehrmacht eine neue Grundlage, der der Kaiser fort und fort seine rastlose Sorgfalt gewidmet hat, und wenn Oesterreich-Ungmm ein BvMheer besitzt, eine Wehr Hu Wasser und Hu Lande, die an sich nur für Erfolge bürgt, so hat es dies in erster Linie seinem Kaiser und Könige

Kaiser und die Absicht König Eduards, der als Kurgast nach Oesterreich kommt, dem persönlich befreundeteil Herr scher dieses, unseres Landes die Glückwünsche zum 75. Geburtstage persönlich zu übermitteln. Läge seitens Englands Regierung oder König die Neigung vor, mit diesem Besuche irgend eine Richtung anzudeuten, die auch nur die kleinste Spitze gegen das Deutsche Reich oder dessen Ober haupt haben könnte, so hätte sich Kaiser Franz Josef, dessen Bundestreue Man auch in Groß britannien kennt

18
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/24_06_1902/SVB_1902_06_24_2_object_1941955.png
Pagina 2 di 6
Data: 24.06.1902
Descrizione fisica: 6
, wieder nach Wien reisen, wo die Ausgleichsverhandlungen neuerdings aufgenommen werden sollen. Gegenstand der diesmaligen Be sprechungen dürften die Rohstoffzölle bilden, sowie die Vereinbarung einer Formel (in der Konstruktion von „Formeln' ist doch Herr v. Szell besonders geschickt) im Texte des Zoll- und Handelsbündnisses, wodurch Körber Oesterreich vor übervorteilenden Auslegungen der Bestimmungen von Seite Ungarns schützen will. Diese zu bestimmende Formel soll die Einhaltung der übereingekommenen

eigenen Monarchie, nicht erschweren, geschweige denn ver hindern wollen. — Im Herbste wird der Ausgleich mit Ungarn im Parlamente zur Sprache kommen und da heißt eS dann für alle Parteien, alle Nationen, den magyarischen Uebergriffen mit rücksichtsloser Entschiedenhett entgegentreten. Die christlichsoziale Partei hat seinerzeit zuerst gegen Ungarn Stellung genommen. Dr. Lueger war es, der zuerst die Parole ausgab, lieber gar keinen Ausgleich als einen in der bisherigen Oesterreich so schroff benach

der wirtschaftlichen Kämpfe stellen, ohne deren siegreiche Beendigung Oesterreich sich nie zu der von allen wahren Patrioten angestrebten Blüte erheben wird. - Aas neue Ureßgesetz — gegen jüdische Aerzte. Beim Durchsehen deS Inseratenteils irgend einer jüdischen oder philosemitischen Zeitung fallen Inserate auf, welche in einer die Sittlichkeit ver letzenden Form den Geschlechtsverkehr oder die Vor beugung und Heilung von Geschlechtskrankheiten zum Gegenstande haben. Was aber besonders auf fällt

werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.' Wir sind es schon lange gwohnt, zum mindestens alle 14 Tage einmal von einer Rede Wilhelms zu hören. Gewöhnlich machen diese Reden in irgend einer Weise Aufsehen. Diesmal gewinnt man aber von seiner Rede nur den allerbesten Ein druck und alle seine Zuhörer werden ihm aus innerstem Helfen ein freudiges, donnerndes Hurrah! zugejubelt haben. — Daß ein Volk nur in der Religion groß und stark ist, daß gilt überall und auch bei uns in Oesterreich

die Persönlichkeit des Lords Denbigh gehen der „N. Fr. Pr.' nachstehende interessante Mitteilungen zu: Die Wahl des E arl of Denbigh zum Ehrendienste beim Erzhez ^og ist eine ganz besondere Aufmerksamkeit seitens des Königs Eduard. Der volle Titel des Lords lautet: Baron Feilding, Graf von Hapsburg, von Lauffen- burg und von Rheinfelden, und sein Stammbaum weift die Abstammung von den Ahnen Kaiser Rudolfs Tt« Preis? V' >vv W >r kalciniert, Aetznatron, Bei, Oesterreich.. ^ Ungar., kti?, W . m K« Ungarischer Rchc

19
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/06_04_1909/TIR_1909_04_06_2_object_142187.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.04.1909
Descrizione fisica: 8
unter den Großnichten hergestellt und die Kriegsgefahr abgewendet wurde. Ebenso gebührt auch Danl der wahrhaft deutschen Bundestreue der deutschen Rcichsregicrung und des Deutschen Kaisers. Ursprünglich war ein Fackelzug geplant. Die Hul digung der Wiener Bevölkerung soll aber nun in Schönbrunn oder auf dem Heldenplatz vor der Hof burg stattfinden. Oesterreich und das Ausland. Der frühere französische Minister des Auswär tigen, FlourenS, schreibt im „Univers': Während die russische Armee in den Ebenen

der Mandschurei verblutete, während die französische Armee in Dreh- suSiSmuß ihre Einheit und daß Vertrauen in ihre Führer verlor, arbeiteten die Mächte Zentraleuropas still und methodisch an den Ausbau ihrer militäri schen Macht. Seit mehr als 30 Jahren hat Oester reich sich gesammelt. Als der Balkankonflikt aus brach, da fragten sich viele unserer Publizisten: „Oesterreich —, was ist das und was will es? Kaiser Franz Josef sollte lieber trachten, seine Völker besser zusammenzuhalten!' — heute weiß die Welt

, was Oesterreich ist. Und die Zukunft wird lehren, was Oesterreich kann. Während Fra' kreich und Rußland durch die Revolution geschwächt Wurden, brachte Oesterreich feine Finanzen in Ordnung und organisierte seine Verwaltung .... Der Drei bund ist heute der herrschende Faktor der kontinen talen Politik und die Hoffnungen auf die „Triple cntcnte' zerflossen wie Schnee bei der ersten Probe, welche dieselbe „Triple enteilte', England, Frank reich und Rußland, zu bestehen hatte. Härung in Serbien. 72 in Nifch

20
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/01_07_1906/MEZ_1906_07_01_4_object_655272.png
Pagina 4 di 20
Data: 01.07.1906
Descrizione fisica: 20
sich auf den offiziellen Titel! Oesterreich-Ungarns, der „Oesterreichisch ungarischen Monarchie' -oder „Oesterreichisch- ungarisches Reichs lautet. Beide Atel haben noch heute vollkommen gleiche rechtliche Geltung, ob wohl man in der Praxis hüben'und drübek nicht ^ ohne Grund dem Ausdruck „Monarchie' vor dem!' „Reich' den Vorzug gab. I Herr von Pitreich glaubte daher ebenso wie ' Baron Burian, seinen Reichsministextitel mit Fug und Recht führen zu können, bis der Vorsitzende^ der ungarischen Delegation Graf Zichy

liegt doch nicht' so einfach, wie sie Herr FZM. Pitreich sich ge macht hat. D>er Ausspruch eines Delegations- Pväsidenten, wäre er auch richtiger als der des Grafen Zichy, ist kein? Rechtsquelle und kann in Oesterreich wenigstens als solche nicht ange sehen werden. Staatsrechtliche Aenderuugen auf solcher Grundlage können hier weder respektiert, noch auch nur geduldet werden. In der Tat gibt es gar nichts Einseitigeres, als das Vorgehen der gemeinsamen Regierung in dieser Titelfrage

für alle — denn alle sind daran interessiert — um den wirtschaftlichen Kampf und Wettbewerb der beioen Meichshälften in den GrundMgen und im Detail, richtig zu erfassen und zu würdigen. In einem überaus gefälligen Vortrage verglich Dr. Exner die wirtschaftlichen Kräfte diesseits und jenseits der Leitha, kenn zeichnete er den Unterschied der akademischen Jn- dustrieförderung in Oesterreich und der iplrak- tischen, modernen in Ungarn, die mit rastlosem Eifer daran ist, in der ganzen Welt Studien zu machen und das Best

Me. in der seiner berufensten Anwälte der Gemeinsamkeit- Debatte gegen das Expose und die auswürtige doppelt begründet. Wenn die Reichsminister das . Politik erhobenen Beschwerden. Tie Ausführun- Reich ausgeben, wer darf es den Volksparteien! gen waren in allen Teilen von musterhafter Klar in Oesterreich verübeln, wenn sie hart auf der ! heit und bildeten eine neuerliche präzise Dur- Wahrung der diesseitigen Interessen bestehen und legung der leitenden Ideen der auswärtigen Po es ablehnen, Mch- Weiterhin,.die Hohen quoten

- litik. Besonderes Interesse beansplrucht tzie Ve- Mßigen Opfer tzu hringen, die überdies den fplvechnng des Dreibundes. — Schon die -Ein fälschen Schein erwecken, als fei Oesterreich der leitung der Debatte über das Keeresbudget zeigte.

21